1 Meter Hürde

  • Ich habe mal eine Frage :Wie baue ich den Hin- und Rücksprung SICHER auf?
    Ich sehe , dass die bei uns im Verein manchmal ein Problem damit haben und die Hunde vor den Rücksprung halt oft umlaufen.
    Im Moment sind wir nur am Spielen und ich mache es mit ihn zusammen mit ganz viel trara.
    Aber was kommt dann?
    Ich muss dazu sagen ,dass wir vorher ein halbes Jahr Agility gemacht haben und Jack es gar nicht gewöhnt ist zurückzuspringen

    • Neu

    Hi


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    • Da sind deiner Phantasie keine Grenze gesetzt :D , wichtig ist nur das Lernziel, dass Hin- und Rücksprung IMMER zusammengehören.


      Du kannst mit Futterdosen und Clicker arbeiten. Du richtest, den Hund zur Hürde aus (ganz nah vor der ganz niedrigen Hürde), lässt ihn los zur Fütterschüssel und clickst beim Sprung, dann richtet eine Hilfsperson den Hund neu aus und du stellt eine Futterdose bei dir ab. Später baust du die erste Schüssel ab und die Belohnung kommt erst beim Rücksprung. Hier hilft es sehr, wenn dein Hund ein Hütchen o.ä. umlaufen kann.


      Du kannst mit einem Zaun einen geschlossenen Gang hinter der niedrigen Hürde bauen, dann geht der Hund automatisch zurück über die niedrigere Hürde.


      Du kannst mitlaufen, immer Hin- und Rücksprung, und langsam immer mehr zurückbleiben.


      Wenn du darauf achtest, dass der Sprung erstmal sehr niedrig ist (dann streift der Hund nicht und setzt nicht auf) und der Hund freiwillig springen möchte, dann klappt das sehr gut. Es gibt viele gute Wege zum Hürdensprung, man muss nur das Richtige für das jeweilige Gespann finden.
      Oft sieht man HF, die bei ihrem erwachsenen Hund erst mit Ball oder Beißwurst Trieb machen, dann werfen und den Hund an der Leine über die hohe Hürde zwingen :kopfwand: . Diese Hunde werden die Hürde nie gern überwinden, ihnen fehlt Sprungtechnik und sie werden gern vorbeilaufen. Wenn der Hund den Sprung aber als spaßige Übung kennenlernt, die nach 2 Sprüngen eine tolle Belohnung bringt, dann springt eigentlich jeder gesunde Hund gern und zuverlässig.


      LG
      das Schnauzermädel

    • hi du,


      wichtig ist, wie schon gesagt, das dein Hund Hin- und Rücksprung direkt miteinander verknüpft. Das schaffst du beispielsweise indem du, ähnlich wie beim Revieren oder dem Voraus, eine Stange in angemessenem! Abstand, indem dann später auch das Holz geworfen wird, eine Stange in den Boden steckst un deinem Hund lernst das er von dir weg- über die Hürde - um die Stange und wieder über die Hürde muss um seine Belohnung zu erhalten. Diese gibt es nur wenn er nicht streift.


      Ziel ist es also den Rücksprung gezielt in den Lernablauf miteinfliessen zulassen, nicht nur als Zufallsprodukt.


      Dazu kommt noch, das du deinem Hund die Sache später mal enorm erleichterst wenn du ordentlich werfen kannst.. also: so werfen, dass das Holz gerade fliegt und nicht weiter rollt. Wenn dein Hund dich nach dem Aufnehmen des Holzes schon wieder sieht (ohne Hürde dazwischen), machst du dir das Leben nur schwerer als es eh schon ist.

    • Zitat

      Dazu kommt noch, das du deinem Hund die Sache später mal enorm erleichterst wenn du ordentlich werfen kannst.. also: so werfen, dass das Holz gerade fliegt und nicht weiter rollt. Wenn dein Hund dich nach dem Aufnehmen des Holzes schon wieder sieht (ohne Hürde dazwischen), machst du dir das Leben nur schwerer als es eh schon ist.


      diese Fälle sollte man trotzdem IMMER auch trainieren. Selbstverständlich erst, wenn Hund die Übung an sich kann.


      Shiera
      ich würde zuerst den Rücksprung üben. Ggf. gleich mit Apportel. Also Hund in etwas Abstand mit Apportel im Maul vor dem Sprung aufstellen, dann selbst hinter den Sprung gehen und Hund in Vorsitz oder GS rufen.


      Das ruhig auch mehr als nur 2-3x trainieren.


      Und dann irgendwann Apportel werfen, Hund über Sprung zum Apportel schicken und zurück über Sprung apportieren lassen.

    • Zitat

      diese Fälle sollte man trotzdem IMMER auch trainieren. Selbstverständlich erst, wenn Hund die Übung an sich kann.


      Sicher, aber ich persönlich möchte nicht gerade an einer Prüfung ausprobieren ob der Hund dieses Training auch umgesetzt hat.. da verursacht es dann entschieden weniger Herzklopfen wenn das Holz einfach da landet wo es hingehört ;)

    • klar, aber stell Dir vor, Du trainierst immer nur "gute" Würfe und dann in der Prüfung verhaust Du den Wurf vor lauter Aufregung .......


      da trainiere ich lieber im Vorfeld gezielt "schlechte" Würfe und ungünstige Bedingungen als zu risieren, dass uns das zum ersten Mal in der Prüfung passiert.

    • Ich würde auch erst mit dem Rücksprung über eine kleine Hürde und anschiessendem Vorsitzen üben. Das Apportel kommt noch früh genug.


      Den Hinsprung könntest Du danach mit der "Tellermethode" üben. Also Hunni absitzen lassen, über die Hürde auf die andere Seite gehen, dort ein Leckerchen auf einen Teller o.ä. legen, so dass der Hund es sieht, wieder über die Hürde zurück zum Hund und ihn schicken. In den seltensten Fällen rennt Hunni dann an der Hürde vorbei. Sofort nachdem Hund sein Lecker gefuttert hat wieder über die Hürde rufen. Da er den Rücksprung dann schon kann sollte es eigentlich glatt gehen.


      So hab ich es gemacht und es hat geklappt, gibt ja aber noch tausend andere Methoden.
      Lg und viel Glück
      Finni

    • Den Rücksprung allein zuerst aufzubauen ist eine Möglichkeit, aber man sollte vorher seinen Hund beurteilen, bei vielen klappt das gut, aber es kann Schwierigkeiten bringen, weil man nach dem "Bring" während des Hinsprungs ja kein Kommando mehr hat. Hat man also einen Hund am Band, der immer 5 technische Zeichnungen in 3 Ausführungen braucht und dann nochmal nachfragt, ist es günstiger Hin- und Rücksprung als Einheit aufzubauen ;) .


      LG
      das Schnauzermädel

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