SCHUTZDIENST UnD einige FRAGEN DAZU ...
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Wozu brauche ich bei einem triebstarken Hund im SD einen Stachel? Da hätte ich jetzt gern ein Beispiel.
LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Ich hbe nicht geschrieben das man ein Stachelband für Triebstarke Hunde BRAUCHT, sondern das ich ich auch schon gesehen habe, das sie bei Triebstarken Hunden vernünftig eingesetzt wurden.
Und wenn du den Beitrag aufmerksam liest, so ist ein Beispiel bereits gegeben.
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:kotz2:
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Zitat
Dies ist auch jetzt der Fall, ich bilde gerade einen Appenzeller-Sennenhund Rüden aus, 9 Monate alt. Und wer Appenzeller kennt weiß, wie Treibstark und aufgedreht diese Hunde sind. Das Geheimnis heißt Autorität.
Nein
Appenzeller Sennenhunde sind keinesfalls aufgedreht.
Sie haben einen enormen Arbeitswillen, dazu wurden sie ja auch gezüchtet. Aber sie sind nicht aufgedreht.Bei dir klingt das Wort "Triebstarkt" in diesem Zusammenhang negativ.
Appenzeller werden seit Jahrhunderten zum treiben von Grossvieh gezüchtet.
Hoffentlich hat sich da ein "gesunder" Trieb entwickelt.
Vor allem weil es bei dieser Rasse auch NUR eine Arbeitslinie gibt und keinerlei Showlinien oder ähnliches.
Ein Appenzeller der nicht arbeiten darf ist kein glücklicher Appenzeller.
Und damit meine ich die Arbeit am Vieh.
Schutzdienst wird einen Appenzeller nur bedingt auslasten.Aber ich bin überzeugt davon, dass das Geheimnis bei der Erziehung eines Appenzellers nicht die Autorität ist.
(Womit ich nicht behaupten will, dass das so nicht klappen kann. Die Frage bleibt, wie freudig der Appenzeller in einer autoritären Erziehung mitabreitet.)
Ein Appenzeller wird immer mit dem Menschen zusammenarbeiten, solange die Führung souverän und durchdacht ist.Aber ich habe lieber einen freudigen, als einen geknickten Bless neben mir.
(Von denen es leider zu viele gibt.)
Und mit Autorität brauche ich meinem Bless nicht zu kommen.
Wir arbeiten an Alternativverhalten bei unerwünschtem Verhalten, und setzen Lob bei erwünschtem Verhalten ein. -
Ich arbeite ebenfalls mit Lob bei erwünschtem Verhalten und Alternativverhalten bei ünerwünschten Tun. Das Schutzdienst einen Appenzeller nur bedingt auslastet, finde ich nicht, denn wie man weiß gehört zum Schutzdienst nicht nur das Bellen und Beißen.
Vielen Dank auch für deinen geschichtlichen Anriß bezüglich der Appenzeller und Ihrer Herkunft. Ich gehöre Allerdings nicht zu den Leuten, die sich nen Husky in 60qm Plattenbau hohlen und sich dann wundern, warum Pfiffi die Bude zerlegt. Kurz. Ich kannte Appenzeller und wußte was ich mir ins Haus hohle. Außer dem Schutzdienst hat er 13 Islandpferde, die er Zusammentreiben darf und ist auch mindestens 2x pro Woche bei Ausritten dabei, wenn er älter ist auch öfter.Autoritäre Erziehung: Sie beinhaltet die von dir angesprochene Souveränität. Autorität heißt nicht"prügeln, wenns nicht klappt"!!!!!!!!!!
Ich habe bisher alle meine Hunde Autoritär erzogen, ohne prügel, Stachel oder ähnlichen Mist. Ich möchte auch keinen geknickten Hund neben mir haben.
Wie schon erwähnt: Ein Mensch sollte im Hund-Mensch Rudel die Rolle des "Alphas" übernehmen. Ein Alpha im Rudel zeichnet sich durch Autorität, Souveränität und Stärke aus, seine Rudelmitglieder vertrauen ihm blind. Aber ein Alpha hat auch keine Stachelbänder oder prügelt unfolgsame Rudelmitglieder, im Gegenteil: Ein nochso starker Alpha könnte ein faules Rudelmitglied auch nicht zur Jagd bewegen...Und das ein Appenzeller Großvieh treiben MUß, halte ich für nicht richtig. Natürlich wurden sie dafür gezüchtet und sollten ihrern Art entsprechend beschäftigt werden. Dies geht jedoch auch mit alternativer Beschäftigung.
Denn kaum ein Jack-Russel darf heute noch Fuchsbauten durchstöbern, kaum ein Rottweiler einen Viehtransport beschützen, und auch die wenigsten Schäferhunde oder Border oder Australian Sheperds arbeiten heute noch Ihrer Bestimmung gemäß, sind aber trotzdem alternativ Beschäftigt und Glücklich! -
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Zitat
Ich hbe nicht geschrieben das man ein Stachelband für Triebstarke Hunde BRAUCHT, sondern das ich ich auch schon gesehen habe, das sie bei Triebstarken Hunden vernünftig eingesetzt wurden.
Und wenn du den Beitrag aufmerksam liest, so ist ein Beispiel bereits gegeben.
Du weichst aus. Wie ungeschickt muss ein Hund aufgebaut werden, damit man sich mit Stachel "Gehör" verschaffen muss?
Es ist vollkommen unnötig, schafft Stress für den Hund, der das Lernverhalten hemmt und erhöht meist den Trieb zusätzlich, was die Ansprechbarkeit nicht besonders fördert.
Wenn man auf viele Prüfunfungen pro Jahr kommt, hat der Hund schnell raus, wann er eine "Ausbildunghilfe" trägt. Dann stellt man sich selbst ein Bein.
Warum also nicht gleich sauber aufbauen?LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Warum also nicht gleich sauber aufbauen?
helferlein
Sorry, aber gerade im Sport kann ich überhaupt nicht verstehen wieso man mit Zwangsmaßnahmen arbeiten müsste. Dort hat man nun wirklich alles in der Hand, kann ganz in Ruhe aufbauen, tausend Schritte zurück gehen, wenn es nötig ist.Das ganze betreibt man doch FÜR den Hund, oder nicht?
Und wenn man schon für den Aufbau Zwang braucht (Nicht du, hast du ja geschrieben), dann würde ICH mich fragen, ob dass der richtige Sport für meinen Hund ist.
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Zitat
Keine Hundeausbildung kommt ohne Zwang aus. Dies ist nun leider einmal so . Bringe ich dem Hund "Pfötchengeben" bei und hebe dazu am Anfang die Pfote des Hundes hoch, so stellt dieses hochheben der Pfote für den Hund einen Zwang dar.Dem stimme ich zu - auch das Anlegen der Leine und den Hund daran zu führen ist eigentlich Zwang.
Viele werfen das ach so pöse Wort immer gleich in den Starkzwang-Topf, Dein hier zitierter erster Satz (den ich unterschreibe) macht Dich bei vielen Gutmenschen sofort zum TierquälerZitat
Ich habe schon gesehen, wie Hunde in der Apportierausbildung folgendermaßen dazu gebracht wurden, in das Apportierholz zu beißen: der Hund wird an der Leine gehalten, das Holz wird vor die Nase gehalten. Dann wird der Hund am Halsband gewürgt, bis er zwangsläufig in das Holz beißt. Der Mensch würde wild um sich schlagen, dem Hund bleibt Naturgemäß nur beißen Übrig. Hat der Hund das Holz gefasst, hört das würgen auf. Diese Hunde Apportieren vorbildlich. Aber warum? Weil der Hund gelernt hat, das der Schmerz-das würgen- aufhört, sobald er ins Holz beißt. Deshalb wird er immer versuchen das Holz schnell und energisch zu fassen, um dem Schmerz zu entgehen.Nennt sich "Zwangsbringen" - geht auch mit Stachel / Strom. Nachteil dieser Methode (vom ethischen Aspekt mal abgesehen): Geht dabei was schief, fasst der Hund das Holz nie wieder an. Kenne da eine Geschichte, bei der der Hundeführer das Bring mit Stachel anarbeiten wollte. Ruck am Stachel - Schmerzlaut - Holz ins Maul. Der hat dabei dem Hund das Bringholz voll gegen die Fangzähne geknallt, also auf den zugefügten Schmerz über den Stachel noch einen draufgelegt. Ergebnis: nicht mehr korrigierbar, Hund meidet das Holz wie der Teufel das Weihwasser.
Naja, solche "Sportfreunde" geben den Hund dann weg und holen sich einen neuen ...Zitat
Im Gegenzug habe ich aber auch schon gesehen, das sehr Triebstarke Hunde zusätzlich zum normalen Halsband ein "vernünftiges" Stachelband trugen (ohne geschärfte Spitzen oder so). Über das stachelband wurde KURZ und LEICHT eingewirkt und auch nur in dem Falle, um sich dem Hund gegenüber wieder "Gehör" zu verschaffen.Noja, ich habs bei meinem nicht gebraucht (hat die IPO 2 und demnächst die FH1 ), mach mir aber auch nicht in die Hosen, wenn mal ein Hund mit Stachel wie von Dir beschrieben gearbeitet wird. Sollte es aber viel mehr als das werden, fliegt der Besitzer vom Platz. Hab schon von so "lustigen" Sachen wie "Zwangsfährten" gehört - da fehlen dann dem ausführenden Menschen eindeutig ein paar Latten am Zaun.
Auch tauchte mal ein Bürschchen ("20 Jahre Hundesporterfahrung") mit nem absolut führigen Dobermann bei uns auf - der hat bei der Unterordnung vor dem "Bring" über die Meterwand tatsächlich einen Stachel mit langer Leine an den Hund gebunden und wollte ihn mit schleifender Leine springen lassen. Sinn dieser Maßnahme konnte er nicht so recht erklären, meine Frage, was passiert wenn die Leine beim Sprung an der Hürde hängenbleibt wurde mit "Das ist noch nie vorgekommen" beantwortet. Naja, ich habs ihm kurzerhand verboten, Diskussionen bringen da eh nix.Grüße
T. -
Zitat
Noja, ich habs bei meinem nicht gebraucht (hat die IPO 2 und demnächst die FH1 ), mach mir aber auch nicht in die Hosen, wenn mal ein Hund mit Stachel wie von Dir beschrieben gearbeitet wird.Grüße
T.In die Hose mache ich mir da auch nicht. Aber es wird mit dem Stachel nur am Symptom eines Ausbildungsfehlers herumgedoktert.
In der UO wird man mit Triebstau besser fahren als mit der Korrektur von Unaufmerksamkeiten mit dem Stachel.
Und im SD arbeitet sich ein sauber aufgebauter Hund sozusagen von selbst.
Nur da hat man wieder das übliche Problem. Der Hundeführer geht mal eben auf den Platz und arbeitet so vor sich hin. Er macht sie aber nicht klar, was er genau erreichen möchte und wie das bei genau diesem Hund gehen wird. Dann kommen Probleme und es wird eine Lösung gesucht. Nur hätte man sich den ganzen Zirkus sparen können. Meist werden vom Hund hellseherische Fähigkeiten gefordert. Ich denke da nur an den Rücken- und Seitentransport. Die meisten Hunde hören an dieser Stelle das Hörzeichen "Fuß", gefordert wird aber ein ganz anderes Verhalten als sonst. Jetzt soll der Hund zwar aufmerksam und führig sein, aber er soll den Helfer im Auge behalten und dann ohne zusätzliches Kommando selbst reagieren. In den anderen Phasen soll der Hund aber das übliche "Fuß" zeigen . Viele Hunde schaffen das, andere müssen dann mit Stachel aufmerksam gehalten werden. Warum machen es die Leute ihren Hunden nicht leichter und vermeiden solche Fehler durch unterschiedliche Hörzeichen? Warum wissen viele Helfer und Ausbildungswarte nicht, dass das erlaubt ist?LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Ich arbeite ebenfalls mit Lob bei erwünschtem Verhalten und Alternativverhalten bei ünerwünschten Tun. Das Schutzdienst einen Appenzeller nur bedingt auslastet, finde ich nicht, denn wie man weiß gehört zum Schutzdienst nicht nur das Bellen und Beißen.
Das weiss ich auch. Aber Schutzdienst hat wenig mit den ursprünglichen Tätigkeiten eines Appenzellers zu tun.Vielen Dank auch für deinen geschichtlichen Anriß bezüglich der Appenzeller und Ihrer Herkunft. Ich gehöre Allerdings nicht zu den Leuten, die sich nen Husky in 60qm Plattenbau hohlen und sich dann wundern, warum Pfiffi die Bude zerlegt. Kurz. Ich kannte Appenzeller und wußte was ich mir ins Haus hohle.
Warum denn gleich so pampig?Außer dem Schutzdienst hat er 13 Islandpferde, die er Zusammentreiben darf und ist auch mindestens 2x pro Woche bei Ausritten dabei, wenn er älter ist auch öfter.
Find ich super. Da hat er ja seine artgerechte Auslastung.Autoritäre Erziehung: Sie beinhaltet die von dir angesprochene Souveränität. Autorität heißt nicht"prügeln, wenns nicht klappt"!!!!!!!!!!
Ich habe bisher alle meine Hunde Autoritär erzogen, ohne prügel, Stachel oder ähnlichen Mist. Ich möchte auch keinen geknickten Hund neben mir haben.
Wie schon erwähnt: Ein Mensch sollte im Hund-Mensch Rudel die Rolle des "Alphas" übernehmen. Ein Alpha im Rudel zeichnet sich durch Autorität, Souveränität und Stärke aus, seine Rudelmitglieder vertrauen ihm blind. Aber ein Alpha hat auch keine Stachelbänder oder prügelt unfolgsame Rudelmitglieder, im Gegenteil: Ein nochso starker Alpha könnte ein faules Rudelmitglied auch nicht zur Jagd bewegen...
Da gebe ich dir weitgehend recht. Aber wir sind Menschen und das weiss auch der Hund. In diesem Zusammenhang gefällt mir das Wort Alpha nicht.
Da wir als Menschen niemals einen Alphahund ersetzen können.Und das ein Appenzeller Großvieh treiben MUß, halte ich für nicht richtig. Natürlich wurden sie dafür gezüchtet und sollten ihrern Art entsprechend beschäftigt werden. Dies geht jedoch auch mit alternativer Beschäftigung.
Denn kaum ein Jack-Russel darf heute noch Fuchsbauten durchstöbern, kaum ein Rottweiler einen Viehtransport beschützen, und auch die wenigsten Schäferhunde oder Border oder Australian Sheperds arbeiten heute noch Ihrer Bestimmung gemäß, sind aber trotzdem alternativ Beschäftigt und Glücklich!
Ja und nein. Und dass all die Border, Australian Sheperds und Jack Russels wirklich glücklich sind, die ihrer ursprünglichen Aufgabe in irgendeiner Form nicht mehr nachgehen dürfen, wage ich zu bezweifeln.
Appenzeller sind noch sehr ursprüngliche Hunde, die eigentlich selten als Familienhunde gehalten werden. Und das ist meiner Meinung nach, gut so.Wie auch immer. für mich gehört ein Appenzeller (stellvertretend für viele Rassehunde und ihre zugedachte Betätigung) noch immer auf einen Bauernhof um Vieh zu treiben.
Alles andere lastet ihn nur bedingt aus.
(Und damit möchte ich nicht sagen, dass er mit Alternativen nicht trotzdem glücklich sein/werden kann.)
Du hast eine andere Meinung, die du haben darfst.
Ich klinke mich hier aus, da ich nicht darauf aus bin mir ein Ping-Pong Spiel zu liefern, was richtig und falsch ist.Viel Glück mit deinem Appenzeller!
Es sind faszinierende Hunde! -
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