SCHUTZDIENST UnD einige FRAGEN DAZU ...
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Ich bin ja mit eurer Meinung konform, das ein sauber aufgebauter Hund keine Korrekturen benötigt, schon gar nicht durch Stachel o.ä.
ich wollte mit dem Beitrag lediglich schildern, das es HF gibt, die sich dieser Korrekturmaßnahmen bedienen, ohne das der Hund übertriebenen Schmerz empfindet.
Ich selbst habe schon genügend HF des Platzes-und auch des vereins- verwiesen, weil Hunde von klein auf mit Stachel ausgebildet werden oder an irgendwelchen Ausbildungsfehlern mit solchen Hilfsmitteln herumgedoktert wird. Wie Schnauzermädel es ganz treffend beschrieben hat: Viele HF arbeiten so vor sich hin ohne sich darüber klar zu sein, was erreicht werden soll.
Ich arbeite ebenfalls mit verschiedenen Hörzeichen, beim Seitentransport beispielsweise mit "Gib acht", funkioniert seit Jahren super.
Der Hund hat den Helfer im Auge und läuft trotzdem Fuß. Oftmals wird aber in der UO das "hochschauen" des Hundes zum HF mit Stachel konditioniert und gleichzeitig beim Seitentransport das bewachen des Helfers ebenfalls. Wie soll der Hund da wissen, was nun richtig oder falsch ist?Allgemein ist es nun einmal so, das die Hundeausbildung früher eben nur über Zwang und Starkzwang gelehrt wurde, man wußte es schlicht nicht besser. Der Trend geht seit Jahren aber schon in die andere Richtung. Aus einigen Köpfen wird er allerdings nicht auszulöschen sein, einige andere aber sind "mit der Zeit "gegangen und haben ihre Ausbildungsmethoden umgestellt.
Hierfür noch ein Bsp. aus dem menschlichen Umfeld: Genügend Pädagogen, die an unseren Schulen Unterrichten, haben in ihren Anfangsjahren Kinder bei Fehlverhalten mit dem Rohrstock bestraft. Mit steigendem Wissen wurde allerdings auch diese Methode verdrängt... -
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Deshalb können wir ja froh sein, dass die Welt sich allmählich wandelt!
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Zitat
Ich arbeite ebenfalls mit verschiedenen Hörzeichen, beim Seitentransport beispielsweise mit "Gib acht", funkioniert seit Jahren super.
Und das hat noch kein Richter gezogen? Wo gibts denn so nette Exemplare, wenn man nicht auf einer OG-Prüfung führt?LG
das Schnauzermädel -
Hatte aber mit den herren schon heiße Diskussionen darüber. Erlaubt ist ein Hörzeichen für "Bei Fuß"gehen. Ich benutze eben für Seitentransport EIN Hörzeichen für "Bei FUß" gehen, nur eben nicht Fuß. Hat mich beim einen schon Punkte gekostet, beim anderen nicht.
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Ja, bei OG-Prüfungen hat man ja oft das Problem, dass man überhaupt ein anderes Kommando verwendet...
Aber zumindest die meisten Richter im PSK stehen auf dem Standpunkt, entweder ein Kommado, das in PO oder Leitfaden steht, eine Fremdsprache, wenn der HF kein Deutsch spricht oder der Hund nachweislich im Ausland ausgebildet wurde oder Punktabzug... Also entfällt "Gib acht" oder ähnliches für mich.
Weil die Qualis muss man dann ja doch im eigenen Verein machen.LG
das Schnauzermädel -
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Hallo…
Erstmal muss ich sagen, dass es ein sehr interessantes Thema ist und es wirklich schön ist, mal die ganzen verschiedenen Meinungen zum „Zwang“ zu lesen…
Leider enden solche Diskussionen erfahrungsgemäß oftmals in einen sinnlosen Austausch von unqualifizierten Beiträgen, weil jeder den anderen in irgendeine Ecke drängen will…ich hoffe das bleibt uns erspart, weil es wirklich keinem weiter hilft!!!
Es sollte ein offener Austausch von Erfahrungen bleiben und nicht nur dazu dienen seine Standpunkt aggressiv zu verteidigen, sondern , um bewusst einige Sachen zu überdenken und vielleicht zu verbessern…denn Stillstand ist Rückschritt!!
Erstmal ist es sehr schwer Zwang zu definieren, jeder hat eine andere Vorstellung davon und aus diesem Grund wird oft aneinander vorbei gesprochen.
Ich denke kein normaler Mensch holt sich einen Hund, um ihn zu quälen oder in der Ausbildung zu unterdrücken?!
Ich denke, dass man in einer guten Ausbildung überwiegend mit positiver Verstärkung arbeiten muss, aber man an einen Punkt nicht an negativ Verstärker vorbei kommt.
Wobei aber nicht verallgemeinert werden kann „negativ Verstärker = Schmerz“!!
Es gibt Extremisten auf beiden Seiten, die einen prügeln alles in den Hund rein und das Endergebnis ist schrecklich und die anderen degradieren sich als menschliche Skinnerbox und spielen Monate lang den Futterautomaten um am Ende festzustellen, das es im Ernstfall doch nicht funktioniert, um dann wiederum tausend schritte zurück zu gehen und alles neu aufzubauen…ich denke, dass der optimale Weg in der goldenen Mitte liegt und dort je nach Endziel und Hundecharakter angepasst werden sollte…Grüße,Steffen
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Steffen, du hast ja Recht.
Aber grede im SD ist der Stachel häufig eingesetzt, meist dem Kommentar "sonst kann man den Trieb nicht kontrollieren". Nur wissen die meisten Leute gar nicht, wie der Stachel da nun wirkt. Übliches Bild: Die UO wird ohne Stachel gemeistert, für den SD "muss" er aber drauf. Dass viele Hunde aber dadurch nur viel höher gedreht werden, die nächsten dann Unsícherheiten beim Herantreten des HF zeigen und so weiter, das wird über- oder als unvermeidlich angesehen.
In einigen wenigen Situationen kann man im SD mit Stachel arbeiten, wobei man dann meist einen vorher gemachten Fehler auszubügeln versucht oder einen nicht so geeigneten Hund zu aktivieren versucht. Ob das jetzt gewünschte Vergehensweisen sind, lasse ich mal offen, unbestritten gehören dazu aber wirklich erfahrene Leute.
Grade im SD ist die Arbeit doch wirklich einfach, da der Hund das Triebziel ständig vor Augen hat und nur im passenden Moment bestätigt werden muss.LG
das Schnauzermädel -
Achja ist das mal ne tolle Diskussion Leider habe ich noch nicht die Erfahrung um gute Beiträge zum Thema zu schreiben. Aber mit solch Antworten die zu Denkanstößen führen bin ich auf dem richtigen Weg wenn ich mich in den Sätzen mit meiner Meinung wieder finde.
Letztendlich wird man aber nicht um manch praktische Erfahrungen herumkommen als Greenhorn.
Mir wurde für die Unterordnung eine Erziehungsschnur empfohlen weil meine Dame so unaufmerksam war. Ich habe sie mir Futter aufgebaut was wiederum zum Problem kam : ohne Futter kein korrektes Auführen der Kommandos. Dann das Halsband: zwar korrektes Auführen wegen Zwang aber ohne das Ding gehts auch nicht. So kanns nicht gehen. Also denke ich werde ich nicht umhin kommen wieder ohne das Ding ein paar Schritte zurück zu gehen mal sehen........ Der Weg ist das Ziel.LG Kerstin
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@ schnauzermädel
Ich habe mich bei den Diskussionsfreudigen Richtern immer auf die PO berufen, die da sagt: "ein Hörzeichen" für Übung X. Es steht dort nicht, das das Hz vorgegeben ist (z.B geht beim Abrufen ja auch der name des Hundes statt"hier").
Die PO gibt diese Aussage vor JEDER Auszuführenden Übung. Ist Auslegungssache, aber bei den meisten Richtern hatte ich Erfolg und keinen Abzug erhalten.LG
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Kurze OT-Zwischenfrage:
Sichtzeichen übertrumpfen die Hörzeichen, deswegen immer zuerst Sichtzeichen und danach das verbale Wort . . .? -
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