SCHUTZDIENST UnD einige FRAGEN DAZU ...
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In die Hose mache ich mir da auch nicht. Aber es wird mit dem Stachel nur am Symptom eines Ausbildungsfehlers herumgedoktert.
In der UO wird man mit Triebstau besser fahren als mit der Korrektur von Unaufmerksamkeiten mit dem Stachel.
Und im SD arbeitet sich ein sauber aufgebauter Hund sozusagen von selbst.Wie wahr, wie wahr - wie gesagt, ich arbeite ebenfalls ohne....
Zitat++Transport++
Viele Hunde schaffen das, andere müssen dann mit Stachel aufmerksam gehalten werden. Warum machen es die Leute ihren Hunden nicht leichter und vermeiden solche Fehler durch unterschiedliche Hörzeichen? Warum wissen viele Helfer und Ausbildungswarte nicht, dass das erlaubt ist?Doch - deswegen nutzt man ja bei uns auch "Transport marsch / halt" dafür - funktioniert wunderbar...
Grüße
T. -
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Ich persönlich habe ein Problem mit der Kralle. Ich verstehe einfach nicht, wieso man sie nimmt, anstatt anders aufzubauen. Ich seh es bei einer Hündin bei uns im Verein. Der Hund wurde sauber und durchdacht aufgebaut und ist auch ohne Kralle kontrollierbar.
WIe gesagt, ich verstehe es nicht. Erklärt es mir einer?
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Kurze OT-Zwischenfrage:
Sichtzeichen übertrumpfen die Hörzeichen, deswegen immer zuerst Sichtzeichen und danach das verbale Wort . . .?Bis auf die Richtungsanzeige beim Revieren und das Armheben beim Voraussenden sind keine Sichtzeichen erlaubt . Natürlich gibt jeder Körperhilfen, aber wenn die zu offensichtlich werden, dann gibts Punktabzug.
helferlein
Der LR-Leitfaden gibt die erlaubten Hörzeichen vor, dort ist nur "Fuß" oder "Transport" vorgesehen, daher kann der Richter ziehen, wenn er denn möchte. Dass beim Abrufen der Name anstatt des "Hier" verwendet werden darf, steht ja genauso drin, wie Abrufen mit "Hier" + Name = Doppelkommando, aber beim Revieren darf das "Hier" mit dem Namen verstärkt werden.
Bei OG-Prüfungen ist es meist relativ egal, aber darüber hinaus wird es schwierig. Ähnlich wie bei der Schrittzahl, leichte "Verzähler" werden max. erwähnt aber selten gezogen.Murmelchen
Später mehr zum Stachel, muss erst was tun und das wird länger .LG
das Schnauzermädel -
@ Murmelchen
Ok, ich versuch mal, es dir zu Erklären.
noch vor 20, 30 Jahren waren Ausbildungsmethoden, die auf Schmerz basierten, leider "Standard".
Im groben wurde dem Hund Schmerz oder etwas Unangenehmes auf ihn ausgeübt, um ihn zu einer bestimmten Handlung zu Zwingen. Die Belohnung für das gewünschte Ausführen einer Übung war, das der Schmerzreiz nicht mehr gesetzt wurde. Hört sich Krass an, isses auch nach den Maßstäben vernünftig denkender Menschen und Tierhalter.
Auch in anderen bereichen wurde so gearbeitet, Bsp. Reitsport."Schlaue" Menschen haben allerdings inzwischen herausgefunden und glücklicherweise auch beweisen, das dieselben Ausbildungserfolge auch mit Methoden erreicht werden können, die ohne Schmerzreiz auskommen, Stichwort Clickertraining.
Leider gibt es aber einige Unbelehrbare, die von diesen "neuen" Ausbildungsmethoden nichts halten. Dies oftmals mit dem schwachsinnigen Argument, der Hund lernt duch Schmerzreize schneller!
Und das schlimme ist, das diese Leute oftmals noch in den Vereinen das Sagen haben und versuchen, den Neulingen das alte Wissen zu vermitteln.
Daher sieht man oft HF, die mit Clicker und Stachel hantieren. Kein Witz, sowas gibts!!! Weil sie einerseits den "alten" nichts entgegensetzen wollen, es aber eigentlich doch lieber mal ohne Schmerz probieren wollen.Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das es sehr schwer ist, neuen Wind in Verstaubte Hundevereine zu bringen. Dort, wo es gelungen ist, wird glücklicherweise nicht mehr mit Stachel und co. hantiert.
Und das sollte für alle Hundesportler eine Mission sein -
Findest du Erklärung nicht etwas zu glatt?
Es geht um ordentlich Geld, wenn man die entsprechenden Hunde hat und da "müssen dann auch Qualitäten gemacht werden", die eigentlich nicht vorhanden sind. Und dass man einige Wesenmängel recht geschickt kaschieren kann, das steht außer Frage.LG
das Schnauzermädel -
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Ich finde es nicht zu glatt. Ich weiß auch, das es in diesem Sport oft um sehr viel Geld geht. Nur wenn man Stachel und co. benutzt, um "Qualitäten" zu machen, ist mir das einfach zu wieder. Denn dann stellt sich doch die Frage, hat der Hund wirklich die Qualität?
Und das die angesprochenen Ausbildungsmethoden bis vor einigen jahren einfach Standard waren, daran gibt es leider nichts zu rütteln.
LG
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Also erstens sind die Jahre, wo diese Ausbildungsmathoden allgemeiner Standard waren schon ein Weilchen her. Vor über 10 Jahren fand man bereits genügend Alternativen. Das ist gemessen am Alter des Sports zwar keine so lange Zeit, betrifft aber schon viele aktive Sportler.
Und das Thema einfach so vom Tisch zu wischen, weil es einem zuwider ist, das ist auch keine Lösung, denn es verändert nichts.
Sicherlich ist es hirnrissig über Zwang einen Hund mit Wesensmängeln zu "verbessern", damit man seine Welpen verkauft bekommt oder die Deckanfragen kommen. Aber genügend Züchter fahren eben nicht weit zum Deckrüden und wenn man dann eine interessante Linie hat, ist der Reiz groß, diesen Hund "zu modifizieren", wenn er nicht die Qualitäten seiner Ahnen hat.
Und genügend Normalhundehalter, die den Sport als Hobby machen, sehen das und möchten dann auch ein paar Pünktchen mehr. Viele doch nicht so gute Hunde werden nach langer Standzeit im Zwinger im Hau-Ruck-Verfahren innerhalb weniger Wochen durch die VPG-A gebraucht, damit sie wenigstens noch gewinnbringend zu verkaufen sind. Wie viele Hündinnen haben die Karriere Zwinger, Prüfungen, Körung, Wurfkiste in möglichst knapper Zeit zu absolvieren?
Da ist die Erklärung das war früher so und heute macht man es anders doch etwas einfach und verdeckt die Realität.LG
das Schnauzermädel -
Überall, wo es um Geld & Prestige geht, da ist das Tier nicht mehr wichtig und wird mit entsprechenden Methoden gearbeitet.
Die Vereine, in denen mit Stachel, Tacker & Co. trainiert wird, werden noch lange nicht aussterben. Genauso wenig die Klientel ...
Gruß, staffy
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das es schon jahre her ist, das diese Methoden Standard waren, weiß ich auch, hab ich auch in meinem Vorletzten Beitrag erwähnt (20,30 Jahre), ganz oben.
Der Beitrag sollte eigentlich zur dazu dienen den Leuten, die so gar keine Ahnung bezügl. Starkzwang und seines Ursprungs haben kurz zu erläutern, woher er denn kommt und das man Inzwischen weiß, das andere Methoden mindestens genauso effektiv sind.
Es wird sicherlich auch noch in 20 Jahren Leute geben, die mit Stachel und Kollegen arbeiten, aus den von dir beschriebenen Beweggründen.
Ich finde aber, das hat dann nichts mehr mit Sport zu tun, sondern mit Geld, Prestige und Annerkennung.Vor allem finde ich es Schade, wenn Neulingen in diesem Sport von Anfang an beigebracht wird, mit Starkzwang zu arbeiten. Denn dann kommt es unter Umständen zu solch kuriosen Kompositionen wie mit Stachel und Clicker auszubilden. Andererseits gibt es sicherlich auch genug, die sich diese Praktiken abgucken, um eben auch in der Prüfung ein paar Püncktchen mehr zu kassieren.
Und mit "das war früher so, heute macht man es anders" meinte ich lediglich den Ausbildungsstandard, falls man hier überhaupt von Standard sprechen kann.
LG
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Aber das ist doch genau das Problem!
Welcher Standard?Wie viele Ausbildungswarte bestehen immer schön ihren Test und ziehen auf dem Platz ihr Ding ganz anders durch?
Wer hat denn überhaupt einen Helferschein? Kontrolle gibt es maximal durch den Richter bei der Prüfung. Und der drückt beide Augen zu, wenn der Helfer schlecht ist, weil wenigstens einer da ist und eine Prüfung stattfindet.
Vielerorts sind Veränderungen auch nicht erwünscht, weil sich die "alten" sonst ja verstecken müssten. Nichts ist komfortabler, als alles auf seinem Heimatplatz zwischen 2 Bierchen regeln zu können.
Und genau das kann und darf man nicht verschweigen, besonders nicht bei Neulingen oder einfach nur Interessierten. Die Realität, die man auf seinen Spaziergängen an Plätzen vorbei sieht, sieht nämlich so schlecht aus. Wer das nicht offen anspricht macht sich unglaubwürdig.LG
das Schnauzermädel -
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