"Besuchsregelung" nach Trennung
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Hallo,
nachdem du deine Gründe etwas verdeutlicht hast, sage ich ohne wenn und aber, dass ich meinen Hund nicht für eine ganze Woche an einen Alkoholkranken geben würde, gerade nicht in der ersten Phase der Trennung, in der alles noch so emotionalisiert abläuft.
Da hast du meiner Meinung nach, sehr berechtigte Befürchtungen.
Ich würde mich auch nicht dem Stress aussetzen wollen den Hund vielleicht nicht mehr zurück zu bekommen.Klares Nein im Interesse des Hundes.
LG, Friederike
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- Vor einem Moment
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Du musst selber entscheiden, was du willst:
Wenn du noch Kontakt zu deinem Ex haben willst, dann kannst du ihm den Hund meiner Meinung nach auch geben.
Wenn nein, dann eben nicht - ohne schlechtes Gewissen ihm gegenüber.Falls du meinen Rat möchtest:
Ich würde den Kontakt gänzlich abbrechen.
Das gibt sonst nur unnötiges Wirrwarr. -
Mal noch ein paar Psycho-Anmerkungen: Menschen mit Suchtproblemen sind leider ja nicht gerade für Zuverlässigkeit und sondern vielmehr für Sprunghaftigkeit und Stimmungsschwankungen bekannt. Ich weiß ja nicht wie ausgeprägt das Problem deines Exfreunds ist aber ich würde mich keinesfalls auf eine "Ich kann das schon" Aussage von ihm verlassen wenn du tief in dir drin ja eh schon weißt das DU immer alles gemacht hast und du dich immer gekümmert hast. Im Zweifel leidest Du und dein Wuff.
Ich glaube übrigens nicht, das man bei einem flüchtigen Treffen mit einem alkoholisierten Hundehalter a) kompetent sagen kann ob da nun eine echte Suchtproblematik vorliegt und b) auf einen Blick beurteilen kann ob der Hund gescheit versorgt ist.
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Keine Sorge ... meine Mutter war Alkoholikerin ... ich weiß also "ungefähr" wovon ich spreche ;). Es kommt auf die Ausprägung an ... nicht jeder Alkoholkranker ist gleich unzuverlässig und verantwortungslos.
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also, ich würde meinen Hund nicht abgeben, auch nicht fürs wochenende.
wir haben uns den hund zwar gemeinsam angeschafft (lief aber alles über mich, und mein name steht auch überall), gekümmert habe ich mich tag und nacht.
Wenn mein Noch-Mann nun den Hund sehen möchte, kann er vorbei kommen. Aber mitgeben würde ich ihm ihn nicht. Auch Kommandos geben is nicht.
Ich bin einfach der meinung, das ein Hund ganz gut damit klar kommt, solang nicht seine Bezugsperson "weg" is.
meinem Hund merkt man nichts an. Und er hatte auch keine probleme damit. -
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Zitat
Keine Sorge ... meine Mutter war Alkoholikerin ... ich weiß also "ungefähr" wovon ich spreche ;). Es kommt auf die Ausprägung an ... nicht jeder Alkoholkranker ist gleich unzuverlässig und verantwortungslos.
Nach einer erfolgreichen Therapie sicherlich nicht aber es klingt nicht gerade so als ob der Freund der TE schon dieses Stadium erreicht hätte - und ich weiß auch wovon ich rede, wenngleich nicht aus familiärer Erfahrung sondern nur aus beruflicher. Und jemand im akutem Stadium wird sich sicher in die Richtung unzuverlässig und verantwortungslos entwickeln, selbst wenn er derzeit noch aktives Coping betreiben kann. Nicht umsonst sind Suchtbehandlungen eine der wenigen Bereiche wo tiergestütztes Arbeiten z.B. vollkommen außer Frage steht. Wenige Leute schaffen das aus eigener Kraft und zunehmende soziale Isoation ist erstmal kein gutes Omen.
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Wisst ihr, ich habe einfach ein ungutes Gefühl dabei, ihm den Hund eine ganze Woche lang anzuvertrauen. Er hat es schon gebracht und ihn mächtig betrunken mit ins auto gesteckt und ist dann losgefahren, zum Gassi gehen. Und wie viele wahrscheinlich wissen, ist auf Versprechen eines nassen Alkoholikers nicht viel zu geben. Nach dieser Aktion hatte ich den Hund tagsüber mitgenommen, damit ich weitere Risiken dieser Art ausschließen konnte.
Die Probephase machen wir gerade wieder, denn ich lasse ihn mittags wieder zu Hause (da kommt mein Freund zwischendurch heim, um ihn auszuführen). Bislang konnte ich noch nichts merken, dass er ihn nochmal besoffen mit im Auto hatte, aber ich bin ja auch nicht ständig dabei. Aber wenn ich hier sehe, wie er mit Absprachen bezüglich Hundeerziehung und Konsequenz umgeht, dann glaube ich einfach, dass innerhalb einer Woche ne ganze Menge versaubeutelt werden kann.
Nur ein Beispiel: Nachdem wir unserem Hund hin und wieder gestattet haben, neben uns auf dem Sofa zu liegen, hat er sich immer vor uns hingesetzt und so lange geschaut, bis er aufs Sofa durfte. Sprich, eingefordert. Konsequenz für mich, ich habe ihn zu diesen Zeiten nicht mehr drauf gelassen. Einige Tage später spricht mich mein Freund an und meint, dass der Hund draussen nicht mehr so gut hört und ihn auch mehr ignoriere als vorher. Also haben wir einstimmig beschlossen (sogar auf seine Initiative hin), den Hund gar nicht mehr aufs Sofa zu lassen. Gute Entscheidung. Abends besprochen und gegen fünf Uhr am nächsten Morgen gehe ich am Wohnzimmer vorbei zum Klo und sehe, dass mein Freund mal wieder vorm Fernseher eingeschlafen ist und unser Hund neben ihm auf dem Sofa schläft... Keine zwölf Stunden, nachdem wir eine eindeutige Absprache getroffen hatten!
Das mag jetzt nur ne Kleinigkeit sein, aber es läppert sich und ich glaube einfach, dass er ihn verziehen wird und das will ich nicht. Er hat sich so toll gemacht, seit wir ihn vor eineinhalb Jahren aus dem Tierheim geholt haben. Das will ich nicht kaputt machen.
Wie dem auch sei, unsere Hundetrainerin hat ebenfalls davon abgeraten, ihn eine Woche hier und eine Woche dort zu lassen. So käme er nicht zur Ruhe und sie habe nur schlechte Erfahrungen damit gemacht, ähnlich wie es Cerridwen berichtet hat. Also werde ich erstmal ne saubere Trennung vollziehen und ne ganze Weile Abstand nehmen. Den werde auch ich brauchen. Und später dann kann er ja mal für ein Wochenende zu ihm, wenn es mit seiner Trinkerei bis dahin nicht noch schlimmer wird.
Ich danke euch jedenfalls für eure Meinungen und Einschätzungen. Dieses Thema ruft wie immer sehr kontroverse Antworten und Diskussionen hervor. Aber ich denke, dass das auch was sehr wichtiges ist und ich möchte nicht, dass unser Hund wie Lenny wird.
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Wenn ich das so lese, kann ich nur sagen, Du machst dir noch viel zu viele Gedanken.
Nochmal: Hunde stellen sich auf unterschiedliche Bezugspersonen ein.
Aber:
Wenn er ein Trinker ist, wie du ihn beschreibst:
Brech knallhart jeglichen Kontakt zu ihm ab. In deinem Interesse!
Sag ihm klipp und klar: nur wenn er trocken ist und regelmäßig zu den anonymen Alkoholikern geht, hat er eine Chance...
Da ist Härte gefragt. Alkoholikern hilfst du nicht mit Nachgiebigkeit - im Gegenteil! -
Wenn ihm tatsächlich was an dem Hund liegt kann es tatsächlich hilfreich sein, ihm den kleinen nur dann zu geben wenn er aktiv an seinem Problem arbeitet... das ist jetzt zwar alles eher wild aus der Hüfte und eigentlich äußere ich mich extrem ungern zu Situationen die ich nicht selbst mal gesehen habe, aber solche Anreize können helfen.
Bungee hat dabei auch völlig recht: Wenn du ihm sagst er bekommt den Hundi nur wenn er aktiv Hilfe sucht und an seinem Problem arbeitet dann musst du da auch konsequent sein. Und du musst dir im klaren sein, das du so doch wieder Verantwortung für ihn übernimmst, wenn auch indirekt. Wenn du das nicht verkraftest brich den Kontakt ganz ab.
Wie ist denn das Verhältnis von deinem Hund zu ihm? Ist er denn gern bei ihm? Das ist denke ich auch etwas was du genau überdenken solltest, bei all den Tips hier für dich gehts ja eigentlich auch um den Hund... Kommen die zwei gut miteinander klar? (Außer das er nicht so konsequent ist aber das kommt auch bei anderen Leuten vor
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Hallo zusammen,
ich habe die gleiche Situation auch schon hinter mir.
Mein Ex-Partner und ich schafften uns die Hunde gemeinsam an. Drum gekümmert habe nur ich mich und er liess sie lediglich in den Garten. Getrennt haben wir uns weil er getrunken hat und immer noch trinkt, das ist jetzt 3 Jahre her.
Meine Hunde habe ich Ihm von anfang an entzogen weil er im Bekanntenkreis angegeben hat das meine Hunde die einzige Möglichkeit sind mich zu treffen. Er hat mich auch beim Tierschutz angezeigt und so weiter obwohl ich für meine Baby`s alles tu... Daraufhin hatte ich 2 mal im Monat sporadisch das Tierheim im Haus zur Kontrolle. (ein jahr lang)
Bin mit meinen Hunden aus unserem gemeinsamen Haus mit Garten in eine 3 Zimmer-Wohnung 70qm gezogen ohne Garten. Allerdings habe ich meine Hunde rund um die Uhr um mich rum da dies auch vom Beruf her geht.
Mittlerweile habe ich Ruhe, bin selbst im Tierschutz tätig, und liebe meine 2 immer noch.
Klar brauchen Husky`s wahnsinnig viel Pflege... Aber es findet sich immer jemand dem man sie mal zur not auf`s Auge drücken kann. Ich zum Beispiel habe eine Freundin die selbst 2 Hunde hat. Wir wechseln uns da regelmässig ab wer vom anderen die Hunde mitnimmt wenns denn mal brennt.
Meinen Eltern kann ich sie auch jederzeit bringen wenn ich will.
Und Husky`s sind auch nicht so sehr Personenbezogen wie zum beispiel ein Schäferhund. Denke nicht das es da Probleme geben wird wenn das Umfeld dem Hund dementsprechend bekannt ist.
Meine 2 haben zum beispiel meinen Ex-Mann nach 1,5 Jahren wieder gesehen und haben total neutral auf ihn und den alten Garten reagiert.
Der einzige wo endteuscht war war mein Ex...
Viel Erfolg und schreib mal wie es weiter geht und wie Ihr Euch entschieden habt...
Schöne Grüße
Mona -
- Vor einem Moment
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