Der Hundeprofi auf VOX - 12.10.2008
-
-
Wenn ich mir einen Hund anschaffe, übernehme ich Verantwortung für ein Lebewesen. In der Regel sucht nicht der Hund sich seine Besitzer aus, sondern umgekehrt. Der Hund wird nicht gefragt.
Gerade wenn ich mir einen Welpen anschaffe, habe ich doch noch recht viel in der Hand, was aus dem Hund wird. Da sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein, dass man sich auch gewissen Problemen (soweit man in diesem Fall überhaupt schon von wirklichen Problemen sprechen kann) stellen muss, die dieses Lebewesen nun einmal mit sich bringt. Ein Hund ist doch kein Wegwerfartikel.
Ich habe Verständnis, wenn jemand einen Hund, abgibt, weil er eventuell vom Tierheim nicht richtig über eventuell schon jahrelang bestehendes Problemverhalten informiert wurde und sich damit einfach überfordert fühlt.
Tatsache ist doch, dass trotzdem Rütter den Leuten Hoffnung machte, die Leute sich den Anforderungen einfach nicht mehr stellen wollten (nicht konnten). Ob die Leute wohl auch ihre Kinder abgeben würden, wenn es da mal zu Problemen kommt?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hm Wo hat denn Herr R. versagt? Er kann nichts machen, wenn die Klienten nicht mitziehen. Das ist kein Versagen als Trainer, er hat sein möglichstes getan.
Was ich mir in dem Fall noch gewünscht hätte, wäre gewesen, das der in der Situation wo es dann kam "wir wollten einen Labbi und das ist keiner" ganz klar gesagt hätte, das auch ein Labbi in dem Alter ganz genauso sein kann und das genau diese Probleme dort auch auftreten können.
Nach dem was ich gesehen habe, hat doch der Mann schon von Anfang an dicht gemacht. Der hatte ja überhaupt kein Interesse überhaupt irgendwas mit dem Hund zu machen. Die Frau war einfach nur heillos überfordert mit Haushalt, Kindern und dann noch dem Hund. Wenn sie mehr Unterstützung aus der Familie bekommen hätte, wäre es bestimmt auch ganz anderes gelaufen. Aber von dem Mann kam ja gar nichts -
Also ich habs gestern vor allem wegen Pacco angeschaut. Er ist genauso wie meine Hündin. Das meiste, was MR gemacht hat, haben wir/machen wir auch in der HuSchu (jetzt mal abgesehen von dem strammen Laufen, ich kenn keinen Hund der da absolut relaxt hocken bleibt
), aber ein paar Ansätze waren dann noch dabei.
Aber diese andere Familie, die hat mich echt wahnsinnig gemacht. Ich dachte erwachsene Menschen sind nicht so naiv :kopfwand: Vor allem scheinen sie ja der festen Überzeugung zu sein, dass ein Labbi ein Engel ist. Bei der Frau hat man finde ich noch einen Ansatz erkennen können, dass sie was tun will, aber der Mann??? :kopfwand: Wobei es natürlich auch nicht in Ordnung ist, einen Hund ins Haus zu holen, ohne vorher alles genau zu besprechen.
Ich hoffe wirklich, dass sie sich keinen Hund mehr holen/bekommen. Bei einem verantwortungsvollen Züchter werden sie wohl hoffentlich keine Chance haben, wenn dieser sich die neuen Halter genau aussucht. Zu dem Satz "Wir wollten ja einen Labrador" muss man glaub ich gar nichts sagen :kopfwand: (Nur so am Rande, ich wollte auch keinen langhaarigen mittelgroßen Hund, jetzt hab ich einen und werd in sicher nicht mehr hergeben nur weil es nicht 100% das ist, was ich wollte). Ich hoffe der Hund hat ein gutes Zuhause gefunden.
Leider bekomm ich im Moment auch mal wieder mit, wie unwissend manche Menschen sind. Bei uns im Dorf wohnen Leute, die haben sich aus dem Urlaub einen 5wöchigen Pekinesenwelpen mitgebracht. Eben auch ein Beispiel absoluter Unwissenheit :|
-
Ich hoffe , dass in dieser Familie nie wieder ein Hund leben muß.
Er tut mir so leid.
Ich wünsche ihm eine tolle Familie , die sich Zeit für ihn nehmen
und ihn sonst einfach nur lieb haben.Lieben Gruß Anja und Toni
-
Zitat
(jetzt mal abgesehen von dem strammen Laufen, ich kenn keinen Hund der da absolut relaxt hocken bleibt )
Hab ich mir gestern beim Anschauen auch gedacht.
Kasha hat keine Probleme mit Menschen, aber wenn ein fremder Mann in einem solch aggressiven Stechschritt auf mich zukommen würde....na dann gute NachtIch bin ja kein großer Rütter Fan, aber nachdem ich jetzt ein paar Folgen der neuen Sendung angesehen habe, fängt meine Rütter-Gegenwehr langsam zu schwinden an. Er scheint ein recht guter Beobachter zu sein und kann die Hunde ziemlich gut einschätzen. Das kam in seinen früheren Sendungen nie so heraus. Das war nur jedes zweite Wort von ihm "dominant".
Aber vielleicht bin ich inzwischen auch einfach schon abgehärtet. Ich bin ja schon dankbar, wenn ein Trainer im Fernsehen nicht sofort ein Sprühhalsband oder eine Rappeldose aus der Tasche zaubert :irre:
liebe Grüße
Steffi -
-
Zitat
Die Wesenseinschätzung des Hundetrainers (bei der wir nicht dabei waren) macht ihn zum Dilettanten und soll nicht fachmännisch sein. .
Ich habe nicht geschrieben das Ruetter ein Dilettant und unfachmaennisch ist als Hundetrainer..............ich habe geschrieben das die "Wesenseinschaetzung" die er den Staff unterzogen hat von der Beschreibung her dilettantisch und unfachmaennisch erscheint. Das ist ein recht grosser Unterschied! Ich kenne den Mann doch gar nicht persoenlich und wuerde mich hueten ihm die Kompetenz generell abzusprechen.........ich habe also lediglich seine Behandlung dieses einen speziellen Vorfalls kritisiert
-
Ja, das Wort Dominaz kommt bisher ja erstaunlich wenig vor. Ich hab zwar die andere Sendung (Couch) nicht gesehen, aber nachdem was ich bisher über MR gehört habe, habe ich das auch erwartet.
-
Also, ich sehe das so. Ich kenne Rütter nicht aber nach den hier geschilderten Sachen, wie er mal so war, und wie ich das jetzt in den Sendungen gesehen habe, finde ich einfach, dass sich auch ein Hundetrainer entwickelt. Er hat mal von Dominanz geredet, doch vielleicht hat sich ja seine Meinung geändert. Und das mit dem SoKa, naja... Vor 5 Jahren war seine Meinung viellleicht noch anders und seine Methoden, jeder kann ja dazu lernen. Ob er es getan hat weiß ich ja jetzt auch nicht.
Vor 100 Jahren kam kaum einer auf die Idee, dass man Kinder vielleicht nicht schlagen muss, um sie zu erziehen, und so ist das doch überall.
Zuerst macht man es so, wie man es gelernt hat und dann lernt man aber immer wieder dazu und verfeinert und verbessert seine Methoden stetig. (Bzw so stelle ich mir einen guten Hundetrainer vor)
Deshalb sehe ich dass auch so mit Hr.Rütter-ich bin weder Fan noch Abneiger, gucke mir die Sendung an und ziehe meine Schlüsse was ich von ihm gut finde und evtl auch anwenden kann oder was ich schlecht finde und gerade nicht so machen würde. Denn kein Mensch ist in seinem Job unfehlbar und wenn man die Fehler selbst kritisch reflexiert, kann man sich auch Entwickeln und gerade das ist das Wichtige.Bei Rütter finde ich aber kommt es so rüber, als sei ihm wirklich das Wohl des Hundes am Wichtigsten und eine gewaltlose Erziehung und dass ist es doch, was die Grundlage eines guten Hundetrainers ausmacht.
-
Zitat
Deshalb sehe ich dass auch so mit Hr.Rütter-ich bin weder Fan noch Abneiger, gucke mir die Sendung an und ziehe meine Schlüsse was ich von ihm gut finde und evtl auch anwenden kann oder was ich schlecht finde und gerade nicht so machen würde.So sehe ich das auch. Ich schaue mir die Sendung gerne an, weil ich mir denke, das eine oder andere davon mitnehmen zu können. Oder vielleicht auch mal festzustellen, dass ich ganz anders handeln würde.
Gerade am Samstag die Folge mit dem tauben Hund war da ganz interessant. Mein Hund ist im Alter taub geworden und ich musste ihn auf neue Zeichen konditionieren. In mancherlei Hinsicht bin ich damals genauso vorgegangen wie Rütter, aber eben doch anders. Einen Laserpointer häte ich niemals eingesetzt, schon wegen der Gefahr für die Augen nicht. Das Vibrationshalsband fand ich aber eine gute Idee, allerdings einfach in der Anwendung und Verknüpfung nicht gut genug erklärt.
So hat jede Sendung ihre Vor- und Nachteile. Es sollen ja auch keine Patentlösungen gezeigt werden, jeder Hund ist anders, aber es ist - für mich auf alle Fälle - immer wieder ein Anstoß zur Selbstreflektion.
-
Zitat
So sehe ich das auch. Ich schaue mir die Sendung gerne an, weil ich mir denke, das eine oder andere davon mitnehmen zu können. Oder vielleicht auch mal festzustellen, dass ich ganz anders handeln würde.- immer wieder ein Anstoß zur Selbstreflektion.
genau so machen wir das auch zu Hause, wir gucken uns die Sendungen an und überlegen gegenseitig was wir denn bei uns verbessern könnten, wo unsere Baustellen sind und was wir für uns übernehmen könnten.
man muss nicht mit Jemandem 100% gleicher Meinung sein, aber wenn mir diese Person Denkanstösse gibt ist das schon viel wert!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!