Clickern bei Problemverhalten!!!
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Hallo,
ich bin vom clickern ja eigentlich auch ganz begeistert, auch wenn ich es bisher "nur" bei Tricks und etwas in der UO eingesetzt habe. In anderen Threads habe ich gelesen, dass einige von euch auch "Problemverhalten" clickern. Wie macht ihr das?
Bei uns gibt es nämlich zwei Verhaltensweisen die ich gern clickern würde aber nicht genau weiß wie.
1.) Leinenführigkeit: Emma konnte man bisher eigentlich immer mit dem kleinen Finger führen, aber seitdem Janosch da ist wird schon etwas an der Leine gezogen - klar niemand möchte sich von dem anderen überholen lassen.
Kann ich das clickern? Wenn ja, wie?
2.) Emmas Aggressionen gegenüber Schäferhunde: Emma ist zu fremden Hunden eigentlich ausnahmslos freundlich-zurückhaltend. Eine große Ausnahme bilden hier Schäferhunde. Die hasst sie nämlich wie die Pest.
Sobald einer auftaucht fixiert sie ihn, wenn er auf unserer Höhe ist schmeisst sie sich in die Leine und macht allen Anschein, als wollte sie den Schäferhund kalt machen (ich weiß, dass es nicht so ist, unangeleint startet sie höchstens Scheinangriffe!). In solchen Situationen läßt sie sich auch nur schwer lenken und schon gar nicht ablenken.
Kann ich das auch clickern? Und wenn ja, wie?
Ich hoffe, ihr könnt mir einige Tipps geben!
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
- Vor einem Moment
- Neu
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Also ich denke Problemverhalten läßt sich nicht weg clickern, sondern eben nur umlenken.
Zu 1.) Gehen denn beide einzeln vernünftig bei Fuß? Das ist Grundvorraussetzung dafür, da wirst du generell mit Clickern nicht weiter kommen, sondern das muß einzeln sitzen. Was du machen könntest ist, ein Kommando für "Hinter dir gehen" einclickern, so daß du immer bestimmst, welcher Hund Fuß und welcher Hinter gehen muß. So mache ich das, wenn meine zu aufgedreht sind.
Zu 2.) Da denke ich kannst du über Clickertraining eine Menge erreichen, in dem du clickerst, daß sie dich anschaut. Gut wären Übungsschäferhunde, wo du austesten kannst, auf welche Distanz dein Hund noch ruhig bleibt und dich weiter anschauen kann. Dann eben schrittweise weiter herantesten, sprich, das Click immer weiter rauszögern.
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Danke schonmal für die ersten Tipps!
@ Pebbles:
Zitat
Gehen denn beide einzeln vernünftig bei Fuß?Es geht mir ja nicht darum, dass beide die ganze Zeit bei Fuss gehen (obwohl sie es auch können!), sondern das sie angeleint an lockerer Leine laufen und die Leine nicht ständig gespannt ist.
Wenn ich mit ihnen einzeln unterwegs bin klappt das auch sehr gut - nur zusammen halt nicht so wirklich! Ich habe gedacht, dass ich vielleicht klickern könnte wenn sie gemeinsam an lockerer Leine laufen (was im Moment nicht so häufig vorkommt!)Zitat
Da denke ich kannst du über Clickertraining eine Menge erreichen, in dem du clickerst, daß sie dich anschaut. Gut wären Übungsschäferhunde, wo du austesten kannst, auf welche Distanz dein Hund noch ruhig bleibt und dich weiter anschauen kann.So was in der Art habe ich mir auch schon gedacht! Problem ist hierbei nur, dass es bei uns zwar recht viele Schäferhunde gibt, die meisten Halter aber die typischen "Schäferhundler vom alten Schlag" sind (wenn ihr wisst was ich meine!) und ich kaum glaube, dass ich unter ihnen passende "Trainingspartner" finde!
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Ja - das könntest du natürlich auch clickern, daß beide eben die Leinen durchängen lassen (das meinte ich mit Fuß gehen, weil es ein so recht strenges "Fuß" bei mir im alltag nicht gibt, sondern damit das locker an der Leine gehen gemeint ist). Du mußt eben nur einen Moment abpassen, indem beide wirklich locker gehen.
Schade, daß du so weit wohnst, sonst hätte ich dir glatt Bessy zu üben angeboten - aber das ist etwas weit weg *gg*.
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@ Pebbles: Ja vielen Dank, aber ist glaub ich echt etwas weit!
Kleine Frage interessehalber: Wer ist Bessy? Gibt es außer deinen beiden Bordermädels noch weitere Hunde bei dir?
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
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Jap - 2 Dauerpflegehunde, 2 dt. Schäferwuffels
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@ Pebbles:
Kann es sein, dass ich in einem anderen Thread gelesen habe, dass der Rüde hochaggressiv gegenüber anderen Hunden ist und das bei dir wohl seine letzte Chance war?
Wie kommt man den zu zwei "Dauerpflegehunden"? Was ist mit den Besitzern?
Und wo wir schon bei Fragen sind, die mit der Ausgasngsfrage eigentlich nicht mehr viel gemeinsam haben: Ich habe schon bei zwei Hunden teilweise das Gefühl, dem Einzelnen nicht immer gerecht zu werden, wie regelst du das bei vier Hunden?
Ich hoffe ich nerve dich nicht, aber interessiert mich!
Libe Grüsse,
Sleipnir -
Huhu!
Jap - der Rüde ist nicht so ganz einfach.
Die Hündin hat gesundheitliche Probleme.
Besitzer - naja bin im Prinzip ich (ich hab beide Hunde als Notfälle aufgenommen, sie gehören mir, leben aber halt auf einem großen Gelände draußen). Die Hunde leben auf dem Gärtnereigelände meines Nachbarn als "Wachhunde". Außer einem Breiten grinsen sag ich jetzt mal nix, aber das wissen die Einbrecher ja nicht *kicher*
Barry hat irgendwann vor 2-3 Jahren den Seniorchef adoptiert (oder wars umgekehrt) - naja auf jeden Fall rief der eines Tages an und frug, ob ich was dagegen habe, wenn er Barry jetzt öfter mal am Rad mitnimmt, wenn er die Baustellen abfährt. Barry wäre so ein angenehmer Begleiter geworden. Nö - klar hab ich nix dagegen, erstpart mir viel Rennerei *gg*. Und somist ist Barry unter der Woche jetzt ständig mit Heini on Tour und die beiden kommen uns regelmäßig mal auf einen Kaffee besuchen. Einziger Nachteil daran ist, daß Barry uns jetzt im Prinzip nur noch am WE hat und daher keine richtige Gewöhnung an Hibbel-Face stattfinden kann. Am WE gehen wir dann immer in 2 Touren, einmal die Schäferhunde, einmal die Border, ab und an mal gemischt (Face mit Bessy und Pebbles mit Barry).
Bessy war lange Zeit mein ständiger Begleiter (war tagsüber immer bei mir, Hundeplatz, wir sind zusammen Agi-Turniere gelaufen usw.). Tja - und dann vor 1 1/2 Jahren fing es an. Bessy bekam Anfälle, epilepsie-artig, aber leider wohl etwas anderes. Bisher konnten wir noch keine Ursache herausfinden, Luminal hilft nicht. Die Anfälle kommen immer, wenn sie sich zu sehr anstrengt oder zu sehr freut (Vermutung ist eine Herzgeschichte, aber auch das konnten wir nie medizinisch abklären). Damit hat sich Bessys und mein Leben leider stark verändert. Sie bleibt nahezu anfallsfrei solange sie auf dem Gelände ist, verläßt sie das Gelände und regt sich zu sehr auf (sie ist ein Tervueren-DSH-Mix und dementsprechend regt sie sich ständig auf *gg*) krampft sie. Daher kann ich sie jetzt nur noch besuchen fahren und mich dort mit ihr beschäftigen. Sie fehlt mir sehr stark hier und auch den Mädels, für die sie immer eine Art Ersatzmama war. Aber dafür, daß sie anfallsfrei leben kann, muß ich da einfach durch. Wir besuchen sie häufig, mal nur kurz, mal auch länger, besonders im Sommer sind wir manchmal einen ganzen Tag lang dort und die drei Weiber dürfen kontrolliert miteinander toben und in den Teichen rumturnen *hüstel* (weil eigentlich sollen die Hunde da nciht rein *g*). Ich verdrücke häufig die eine oder andere Träne, weil Bessy mir im täglichen Leben stark fehlt mir ihrer absoluten sanften, aber dennoch lustigen Art. Schön ist es halt, daß sie ein großes Stück dazu beigetragen hat, daß Barry sich mehr und mehr öffnen konnte. Ich weiß nicht, ob wir ohne sie Barrys heutigen Stand hätten erreichen können.
Das mit der Sorge dem einzelnen Hund nicht gerecht zu werden, kann ich schon irgendwie verstehen. Allerdings wäre das bei uns auch nicht wirklich das Problem, wenn alle vier bei uns daheim wohnen würden (wäre die Wohnung nicht zu klein, hätte ich die beiden alten Herrschaften schon längst her geholt für immer). Bessy und Barry sind jetzt 9 und 8 Jahre alt, beide sind aufgrund ihrer Vorgeschichten bzw. Krankheitsgeschichte wirklich schon "alte Hund". D. h. sie lieben zwar noch lange Spaziergänge, sind aber ansonsten nicht wirklich arbeitsintensiv und beide schon sehr ruhig geworden.
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