Selber Entscheidungen treffen
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So ich brauch jetzt mal Hilfe/Anregungen. Pepper wird jetzt dann 2 Jahre alt und sie hat Probleme, Situationen selber zu lösen.
Denke dran, dass dieses Alter eine Wesensveränderung mit sich bringt, die schon sehr auffällig sein kann. Meine Hündin hat z.B. genau das gegenteilige Verhalten zu der Zeit herausgebildet, sie ist selbstbewusster und auch aggressiver geworden.Zitat
Ich habe sie so erzogen, das sie fragen soll. Also nicht einfach mal jagen gehen, nicht einfach Leckerlies aus der Hand packen usw. Leider ist es jetzt so, das sie ohne fragen und ohne mein ok gar nichts mehr macht.
Du machst sehr viel mit deinen Hunden bist sehr aktiv. Vielleicht ist hier genau das Gegenteil anzuraten, was man sonst anderen HH mit auf den Weg gibt? Vielleicht einen Gang runterschalten?Zitat
Lee hat das in knapp 30 Sekunden gelöst (eher weniger). Und Pepper? Die sitzt da und schaut zw. dem karton und mir hin und her und wartet auf mein ok. Kommt das nicht, macht sie nichts! Kommt mein ok, braucht sie ewig lange. Sie versucht nur zaghaft an die Leckerlies zu kommen, schaut immer wieder nach mir usw.
In solchen Situationen kannst du sie einfach anfeuern. Wie einen Sportler beim Training.Zitat
Bei Hundebegegnungen ist sie unsicher und ohne Lee oder mich ist es teilweise echt heftig (sie ist schreiend durch den Wald gerannt, als ein Leonberger zu ihr hin ist und Lee nicht dabei war/ich stand abseits
Lass sie solche Situationen durchstehen. Lass sie selbstständig zu der Erkenntnis kommen, dass es albern ist, schreiend davonzulaufen. Ich würde sogar versuchen, die nächsten Tage zur selben Zeit wieder dort entlangzugehen.Zitat
Gestern lag der Hund 1 Stunde zitternd neben mir, weil sie sich erschreckt hatte
In solchen Schreck- oder Angstsituationen stimme ich meinem Hund einfach zu. "Ja, haste recht! Der war laut, wa! Sowas aber auch." Um dann menthal und ruhig auch verbal einen Schlussstrich drunter zu ziehen: "nu is wieder gut, alles ok", vielleicht unterstrichen mit einem auflockernden Seiteklopfer oder kurzem durchs Fell wuscheln, und irgendeiner Erleichterungsgeste. Danach übergangslos einer anderen Sache widmen.Zitat
So..irgendwelche Tipps, wie ich dieses "fragen" aus ihr raus bekomme? Sie soll natürlich nicht einfach so jagen gehen, das ist nicht Sinn der Sache. Aber sie soll anfangen endlich selber zu entscheiden
Dann lass sie. Ich gehe davon aus, dass du, wie viele Hundehalter, einfach zu viel redest. Oder Kommandos gibst. Wenn das der Fall ist, fahr das auf ein Minimum runter, ich denke, das würde helfen. Und wenn sie dich gerade fragend anguckt, obwohl sie einer eher leichten Aufgabe gegenübersteht, dann guck weg.Zitat
und vorallem diese Schreckhaftigkeit ablegen (die sie fast nur zeigt, wenn Lee oder ich nicht neben ihr sind).
Dann geh weg. Meine Hündin ist zwar nicht schreckhaft, dafür aber manchmal zickig. Dann geh ich einfach weg.Gruß / die Vielzitiererin
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Hallo nochmal,
das was Du Dir vorstellst ist schwierig umzusetzen, da Pepper ja gelernt hat alles nachzufragen.
Mal soll sie eigenständig entscheiden und mal nicht. Kann mir gut vorstellen, dass sie das überfordert und noch mehr verunsichert. Wenn, dann geht das nur sehr, sehr langsam.Ich kann auch sehr gut verstehen wie es Dir geht, denn ich entscheide im Moment auch alles.
Mir ist aber auch klar, dass ich Probleme nur so in den Griff bekomme und das dies dauerhaft sein wird und auch sein muss.Hast Du für Dich mal festgelegt wann sie eigenständig sein soll und wann nicht?
Wenn ja, dann überleg Dir Methoden wie Du sie in diesen Bereichen an das eigenständige Handeln heranführen kannst ohne sie zu verunsichern. Das wird mit Sicherheit ein langer Prozess, aber mit der richtigen Vorgehensweise kann das klappen.Überlege Dir aber auch warum Du damals das "Fragen" eingeführt hast und was Du mit diesem Verhalten in den Griff bekommen hast.
Welche Probleme damit händelbar geworden sind.Ich denke, dass Du einige Probleme mit Pepper gehabt hast und Du daher alles eigenständige Handeln abgestellt hast. Korrigier mich bitte wenn dem nicht so ist. Ich habe jetzt nicht alle Beiträge von Dir gelesen, aber wenn man dazu übergeht alles zu entscheiden, dann wird das ja einen Grund gehabt haben.
Liebe Grüße
Steffi
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Ich sehe das Problem eher darin dass das "Fragen" konditioniert wurde.
Konditionieren hat für MICH nichts mit lernen zu tun. Sie hat also nicht gelernt dich zu fragen weil sie dir vertraut, sondern weil es ihr "antrainiert" wurde.
Wie macht man dies jetzt wieder "rückgängig" bzw. wandelt das Konditionierte in ein "natürliches" Verhalten? Im Moment keine Ahnung.
Hast du das schon mal mit Anita besprochen. Sie hat doch da sicherlich die passende Idee?
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Nein ich werde dich (Alina) nicht zitieren um zu antworten...
Also fangen wir mal an..
Jana, ich habe das ok. Das entläßt sie aus jeglichem Kommando und sie können tun was sie wollen (naja fast).
So jetzt zu Alina
Sie zeigt so ein Verhalten schon recht lange. Sie ist von der Art her einfach so und ich habe nicht dagegen gearbeitet, was ich wohl hätte tun sollen *sfz*
Ich habe schon runtergeschaltet. Wir machen hier kaum noch was außer laufen. Dummy gibt es nur noch gaaanz selten, UO wird draussen zwar noch gemacht, aber auch nur selten und immer sehr kurz, genauso wie Suchspiele, Tricks, usw. Momentan ist sie gar nicht im Training, ab nächster Woche ist sie 1x die Woche bei den Welpen dabei und 1x die Woche auf dem Platz. Sonst gibt es eigentlich "nur" noch Gassi.
Anfeuern geht nicht. Das bringt sie komplett aus dem Konzept und sie bricht die Handlung ganz ab :-/
Den Leonberger treffe ich kaum, weil der etwas weiter weg wohnt. Den Ort kennt sie aber und damit hat sie auch keine Probleme. Vorallem ist der Hund nach einmal spielen ja nemme fremd, also ist die Unsicherheit zum Großteil weg.
Pepper lernt arg schnell, wie ich schon geschrieben habe. Wenn ich jetzt anfange irgendwas zu ihr zu sagen, wird das in einem "ist alles gut"-Ton sein und das ist für sie eine Bestätigung, die sie verdammt schnell verallgemeinert. Das Problem ist ja nicht das erschrecken, sondern die extreme Reaktion darauf. Weißt wie ich meine?
Sie tut ja aber nichts. Bzw. doch sie tut was...bellen *sfz* Wenn sie z.B. auch Unsicherheit hinter oder neben mir läuft wird das kommentarlos akzeptiert von mir. Aber sonst passiert von ihr aus nichts, außer eben aus Unsicherheit bellen.
Ja ich rede zuviel :ups:Das löst doch aber unser Problem nicht!?
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Hallo Murmelchen.
Ich dachte auch an den Clicker. Hast Du den Clicker denn gleich für was bestimmtes eingesetzt? Also für Übungen, die ihr braucht???
Das hemmt fast alle Hunde dann total...Desweiteren: Mein Großer ist auch so ein Nachfrager, mit 2 Jahren hatte er auch den absoluten Höhepunkt erreicht. Inzwischen ist er 3 und es ist nicht mehr so schlimm. Eigentlich ist es jetzt sogar total perfekt. Er fragt, wenn was bestimmtes ist (jogger, Radfahrer, Fußgänger, fremde Hunde, usw.), aber die meisten Sachen macht er inzwischen wieder selbständiger... Früher hat er z.B. ständig gefragt, wenn wir am Bach lang sind, ob er rein darf. Irgendwann habe ich immer nur gerufen: "Dann geh doch"... heute geht er von selbst, es sei denn, er will, daß ich dort mit ihm spiele...
Mein Großer hat übrigens auch mal versucht mich mit dem Fragen zu manipulieren, das muß man dann auch erkennen können...Ich würde mir das mit dem Clicker vielleicht noch mal Überlegen und dann wirklich nur Nonsens erclickern, und dann auch für ne Mahlzeit, damit die Motivation stimmt... Der Clicker kann da echt super viel bringen...
Bei meinem Großen habe ich dann im Wald auch super viel geclickert, erst ihm gezeigt, später wenn er es von sich aus angeboten hat, heute ist das ein regelrechtes Hobby von ihm, das er total selbständig zeigt: Auf Baumstümpfe, Baumstämme, Bänke, Böschungen springen, dort Sitz, Platz, Steh machen, um Bäume rum laufen, rechts rum, links rum, in Verbindung mit Sitz, Platz, Steh... Gerade die Körperübungen stärken auch das Selbstbewußtsein enorm... -
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Hallo,
wie oft gehst du mit deinen Hunden getrennt? Wie oft machst du was einzelnes mit Pepper? Pepper hat vermutlich nie gelernt, selbstständig zu entscheiden. Hunde, die viel mit anderen Hunden zusammen sind und plötzlich alleine unterwegs sind, zeigen oft Unsicherheiten. Besonders dann, wenn sie sich am anderen Hund orientieren.
Ich würde dir raten, viel alleine mit Pepper unterwegs zu sein. Wenn dein Hund fragt, ist das ok, ermutige sie dann, etwas zu tun. Natürlich nicht das Jagen.
Mein Hund würde vielleicht auch nicht den Eierkarton nehmen. Ich meine, mein Hund weiß, was er damit tun soll, weil er es gelernt hat, als er noch jung war. Aber shapen geht nun mal mit meinem Hund fast gar nicht. Obwohl mein Hund sehr selbständig denkt und arbeitet, sind bei ihr manche Dinge sinnlos. Ich könnte Jahre warten, um gewisse Dinge zu shapen. Ist so, macht mir aber nichts. Wenn ich ihr aber einen Weg zeige, lernt sie das Problem trotzdem zu lösen.
Gleichzeitig gibt es Dinge, wo mein Hund völlig selbstständig Dinge löst. Aber mein Hund ist ein Einzelhund und würde vermutlich bei einem Zweithund sagen wo es lang geht. Dieser Zweithund wäre dann vermutlich alleine sehr unsicher.
Die Lösung: Gewisse Dinge akzeptieren, wie sie sind, ansonsten den Hund viel alleine mitnehmen und evtl. auch spezielle Hundegruppen besuchen, damit sie ALLEINE lernt klar zu kommen.
LG Schopenhauer
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Steffi ich hatte mit ihr nie Probleme. Das fragen habe ich eingeführt, damit es eben nicht zu Problemen kommt. Vorallem nicht zu Problemen, die ich mit Lee habe, also ungefragt zu Hunden hinrennen, mich nicht wahrnehmen wenn wir Hunde treffen usw.
Mittlerweile ist es aber so, das sie z.B. daheim da sitzt/steht/liegt und mich "fragt" ob sie den Raum verlassen darf, oder ob sie spielen darf. Und sowas geht halt echt zu weit. Sowas habe ich nie von ihr verlangt, sie hat das fragen einfach auf alles übertragen.
Angelika: Klar wurde es ihr antrainiert von mir. Ich glaube aber das ihr extrem schnelles lernen dazu beigetragen hat, das sie es einfach auf alles anwendet und ich habe da nicht gegen gesteuert..
Mit Anita habe ich nicht drüber geredet. Ich fahr aber in 2 Wochen zu ihr. Eigentlich ist Lee da das Thema, aber da wir auch etwas zur Rudelführung machen, kann ich das Problem sicher auch ansprechen..Fräuleinwolle, ich habe es nur für Blödsinn verwendet. Einfach weil ich den Clicker toll finde und dachte sie hat sicher auch Spaß dran irgendwas zu machen. Für Dinge, die wir brauchen, habe ich ihn nie eingesetzt..
Schopenhauer, mittlerweile fast täglich. Als sie ein Welpe/Junghund war habe ich das leider nicht gemacht, was ein Fehler war. Sie hat in dieser Zeit wirklich niemals gelernt, Situationen alleine zu lösen o.ä. Das habe ich geändert als sie so ca. 12 Monate alt war. Momentan gibt es die große Runde morgens und die kurze Pipirunde abends gemeinsam. Und Nachmittags geht es getrennt raus. Mittwochs ist sie auch mit mir alleine im Verein.
Bei dem Eierkarton ging es mir nicht direkt ums shapen. Es ging mir darum ihr eine Aufgabe zu stellen, die sie lösen muß. Ohne Lee und ohne meine Hilfe... -
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wie oft gehst du mit deinen Hunden getrennt? Wie oft machst du was einzelnes mit Pepper? Pepper hat vermutlich nie gelernt, selbstständig zu entscheiden. Hunde, die viel mit anderen Hunden zusammen sind und plötzlich alleine unterwegs sind, zeigen oft Unsicherheiten. Besonders dann, wenn sie sich am anderen Hund orientieren.
Ich würde dir raten, viel alleine mit Pepper unterwegs zu sein. Wenn dein Hund fragt, ist das ok, ermutige sie dann, etwas zu tun. Natürlich nicht das Jagen.
Hi Kathrin,
so sehe ich es auch.
(bin ja kein Experte)
Wenn Du viel allein mit Pepper unternimmst, wird sich diese Unsicherheit etwas legen.
Dago ist auch ein unsicherer Hund, der sich viel an Attila orientiert. Ob Dich diese Geschichte jetzt interessiert, weiß ich nicht, doch ich erzähle sie einfach mal.
Dago ist, seit seiner Verletzung, im Umgang mit fremden Hunden sehr unsicher. Das äußert sich je nach Laune in Abhauen oder Bellen aus sicherer Entfernung.
Vor einigen Wochen traf ich einen Mann mit einem Aussie-Rüden.(verträglicher Hund) Ichließ, nachem ich mich mit dem Mann kurzgeschlossen hatte, beide Hunde laufen.
Der Aussie testete direkt aus, wer das Sagen hat.
Als Erster kam Attila an die Reihe und die 2 waren sich schnell einig.
Dann ging er zu Dago, der schon zu mir kam, um Schutz zu suchen.
Ich blieb ganz neutral und ließ die Hunde gewehren.
Der Aussie wollte immer wieder auf Dago steigen und Dago ließ es auch zu, immer den Blick auf mich gerichtet, in der Hoffnung, ich würde ihm helfen. Tat ich aber nicht.
Plötzlich wurde es Dago zu bunt, er packte den Aussie am Kragen, warf ihn auf den Rücken und hielt diese Stellung solange, bis der Aussie sich absolut unterworfen hatte.
Ich war sehr erstaunt und dachte "wie aus dem Lehrbuch".
Diese Aktion hat Dago ein großes Stück Selbstvertrauen gegeben.
Er ist im Umgang mit anderen Hunden nicht mehr so unsicher.
Vielleicht solltest Du Pepper einfach mal sich selbst überlassen.
Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen, dass es klappt.
Alles Gute für Euch 3
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Mittlerweile ist es aber so, das sie z.B. daheim da sitzt/steht/liegt und mich "fragt" ob sie den Raum verlassen darf, oder ob sie spielen darf. Und sowas geht halt echt zu weit. Sowas habe ich nie von ihr verlangt, sie hat das fragen einfach auf alles übertragen.
Dann tu es wie der Hund: Ignorieren. Ignoriere das Fragen und tu so als ob sie Luft wäre. Irgendwann wird sie sich zu einer Entscheidung durchringen. Denn es kann durchaus sein, dass sie durch ihr Fragen deine Beachtung bekommen möchte. Ignorierst du sie aber, kann sie nicht stundenlang einfach stehenbleiben. Und wenn sie sich nur hinlegt und schläft, sie wird eine Entscheidung fällen.
Ich weiß nicht, wie du das Fragen belohnt hast, aber am Ende hat sie vielleicht nur eine Methode fürs Betteln bzw. für Beachtung gefunden! Lass sie in Zukunft einfach in Ruhe und mach dein Ding.
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Dann tu es wie der Hund: Ignorieren. Ignoriere das Fragen und tu so als ob sie Luft wäre. Irgendwann wird sie sich zu einer Entscheidung durchringen. Denn es kann durchaus sein, dass sie durch ihr Fragen deine Beachtung bekommen möchte. Ignorierst du sie aber, kann sie nicht stundenlang einfach stehenbleiben. Und wenn sie sich nur hinlegt und schläft, sie wird eine Entscheidung fällen.Ich weiß nicht, wie du das Fragen belohnt hast, aber am Ende hat sie vielleicht nur eine Methode fürs Betteln bzw. für Beachtung gefunden! Lass sie in Zukunft einfach in Ruhe und mach dein Ding.
Wir haben das mal gemacht.. Nach 1 Stunde hab ich aufgegeben und ihr das ok gegeben :ups: Sie starrt dann auch nicht penetrant, sondern sie wartet eben (weißt wie ich meine). Wenn stehen zu anstrengend wird, hockt sie sich hin und irgendwann liegt sie dann.
Als sie klein war, wurde es gelobt mit Worten (nur beim Aufbau des "schau" gab es Leckerlies). Mehr gab es nicht. Sie will bei den 2 o.g. Beispielen ja auch gar nichts von mir. Also zumindest nicht direkt. Sie will dann eben mit Lee spielen oder den Raum wechseln. Da hat sie also auch keinen Erfolg bzgl. betteln um Leckerlies o.ä. :irre:
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