Selber Entscheidungen treffen

  • Zitat

    Warum? Ich würde sie wegschicken (wenn selber weggehen nicht hilft). Es sei denn natürlich, es besteht ein nachvollziehbarer Grund, dass sie ängstlich an dir klebt.


    Ich würde es ignorieren. Bei meiner ist es auch so, dass wenn ich wieder darauf reagiere sie nur noch mehr an mir klebt, und auf etwas neues vo mir wartet... Da ist ignorieren oft sinnvoller :)

  • Aber ignorieren kann in diesem Zusammenhang auch als stille Bestätigung aufgefasst werden. Zumal ich mir vorstellen kann, dass das sowieso nicht die ganze Runde über konsequent durchgezogen werden kann. Zu Hause fände ich ignorieren schon sinnvoller, weil dort keine Außenreize sind, die einen zwingen, doch in irgendeiner Form dem Hund Beachtung zu schenken, man kann sich besser (aufs ignorieren) konzentrieren und hat mehr Zeit.

  • Aber so wie ich es verstanden habe, geht es doch nur in bestimmten Sitiuationen darum. Wenn Pepper zum Beispiel ein Hund entgegen kommt, mit dem sie spielen kann, Frauchen aber erst anfragt, und auf Reaktion wartet, ist es sinnvoll, den Hund in dem Moment zu ignorieren. Drinnen bringt es doch kaum etwas, da Pepper dort ja nicht einfach einem Hund begegnet... Und, so schwer ist es doch nicht, seinen Hund draußen zu ignorieren :???: es soll ja keine Stunde sein, sondern eben so lange, bis er nachgegeben hat, keinen Blickkontakt mehr hält...

    Zitat

    Aber ignorieren kann in diesem Zusammenhang auch als stille Bestätigung aufgefasst werden.


    Beachtung mit einem Kommando weg zu gehen, doch noch viel eher? Es geht ja nicht darum, Pepper etwas zu verbieten, sondern eher, ihr etwas zu erlauben... :^^:

  • Zitat

    Drinnen bringt es doch kaum etwas, da Pepper dort ja nicht einfach einem Hund begegnet..


    Sie fragt, ob sie mit Lee balgen darf, ob sie die Knobeleierbehälteraufgabe lösen darf, ob sie den Raum verlassen darf. Dazu hätte ich dann mehr Muße, das konsequent zu ignorieren. Man soll ja mit dem einfachen anfangen, und drinnen finde ich es einfacher.

  • Sabine, das ist wohl auch so. Der Fehler macht sich halt erst jetzt so deutlich bemerkbar. Und ich will wenigstens versuchen, es wieder zu ändern..


    Alina, das sie sich bei mir "versteckt" wird weiterhin so akzeptiert. Das macht sie bisher nur ganz deutlich, bei einem Hund (eigentlich bei 2 Hunden, aber mit dem einen gibt es keinerlei Kontakt mehr). Und da ist es auch nicht verkehrt. Der andere Hund brauch seine Zeit um sich an fremde Hunde gewöhnen und ist nicht so der "laß uns spielen"-Hund :hust: Da ist es wirklich vollkommen ok, wenn Pepper neben/hinter mir bleibt und die 2 sich erstmal mit etwas Abstand "kennenlernen". So ist der Streß für alle geringer (für mich und Pepper und den anderen Hund und seinen HF).



    Gestern hab ich sie daheim komplett ignoriert. Wenn sie meint, ohne mein ok nicht den Raum verlassen zu können, ist das eben ihr Problem *sfz*

  • Hallo Murmelchen,


    ich antworte mal:


    Hmm, ja sowas könnte sicher gewesen sein ohne das ich es mitbekommen habe. Meinst Du damit dann keinerlei Kontakt mehr? Ich hab den Kontakt zu anderen eh schon reduziert (weil hier einfach zuviel komische Hunde rumrennen) und bin ganz froh, das sie zu ausgesuchten, normalen Hunden Kontakt hat (da spielt sie auch).


    "Normaler" Kontakt ist auch ok, aber schau immer mal vorher nach, ob sie Beschwerden hat. Oftmals denken Hunde, das hätte dann mit anderen Hunden zu tun, ich hab schon oft gehört, dass Hunde, die mal eine Verletzung hatten danach ganz anders mit anderen Hunden umgehen als vorher. Einfach darauf den Blick halten und wenn sie offene Stellen oder Ohrenweh hat, dann nicht spielen lassen. Ich denk der Hund ist von Schmerzen abgelenkt bei Gassi, vergisst sich und dann im Spiel bricht es bei unvorsichtigkeiten wieder auf und wird falsch vernüpft.


    Ja Fährte wird hoffentlich demnächst mal angefangen. Weil ich mich damit aber nicht so wirklich auskenne, muß ich warten bis jemand Zeit hat, der es mir zeigt..


    Jepp, ein guter Weg das anzufangen. Fördert das gegenseitige Vertrauen und Eigeninitiative des Hundes.


    Wir spielen Schutzdienst. Versteck, lange Flucht o.ä. sind noch gaaaaaanz weit weg. Pepper ist noch ganz am Anfang und verliert langsam ihre Unsicherheit, ob sie denn überhaupt darf. Anfangs hat sie gar nicht reagiert und wenn, dann immer wieder zu mir geschaut..


    Wie spielt ihr Schutzdienst? Will sie nicht an den Helfer? Alle Versicherungsleute weghören:


    [/quote]nimm selber den Ärmel, spiel sie an mit Zieh und Zerrspielen, gibt dann den Ärmel an den Helfer weiter, der das Spiel fortsetzt und lob sie für weiterspielen.


    Ansonsten ist Futterdummy "ihres", deshalb würde ich bewusst kein Spielzeug von dem sie weiss, dass sie darf nehmen. Lieber wie gesagt gucken, was vor Ort geboten ist und aus allem was ihr findet ein anregendes Spiel machen.

  • Bei einem Border Collie wäre es ein einfaches ihn dazu zu bekommen nix mehr im Leben selbstbestimmt zu tun. Ich könnte denen wohl sogar antrainieren bei jedem Atemzug um Erlaubnis zu fragen... Insofern kann ich Dein "Problem" nachvollziehen.


    Wenn es dem Wauz nicht klar ist, wann er "fragen" soll und wann nicht, dann liegt das in der Regel daran, dass Du (unbewusst) keine klaren Signale dafür etabliert hast. Meine BCs dürfen ja auch nur jagen gehen, wenn ich es ihnen erlaube. Das haben sie ganz einfach mit der Situation verknüpft. Jagen wollen = Frauchen fragen. Da ist die Situation praktisch schon das Signal. Das fördere ich auch.
    Dann darf man aber nur in dieser Situation das Nachfragen bestätigen. Und nicht, wenn da gar nix ist und Hundi "fragt".


    Zusätzlich gibt es bei mir noch ein Kommando für "nerv mich net". Das ist mein berühmt-berüchtigtes "hau ab". Das bedeutet eigentlich immer, dass meine Hunde mich nicht belästigen sollen. Weder mit Aufmerksamkeiterheischen, noch mit körperlicher Nähe. Ein Hund, der unsicher ist, wird dabei am Anfang ziemlich bedröppelt dreinschauen. Aber mit der Zeit wird er sich an die neue Situation mal "allein" zu sein gewöhnen und dann auch aktiver werden.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Spielen heißt für mich, das da (noch) keinerlei Ernst dabei ist. Es gibt auch keinerlei Kommandos. Sie spielt einfach nur mit dem Helfer.
    Sie ist noch gar nicht am Ärmel, sondern noch am Beißkissen. Pepper ist so ein bissel hin- und hergerissen. Einerseits will sie ihre Beute, andererseits hat sie gelernt sie darf nicht einfach so ihre Beute hetzen und packen. Ich hab ja nie auf SD hingearbeitet mit ihr, sondern von Anfang an klar gemacht, das ich jagen nicht dulde. Sie hat den Unterschied draussen - Platz erst im Mai dieses Jahr kennengelernt und tut sich deswegen einfach noch schwer (bei Lee war es das gleiche am Anfang).


    Unser Helfer macht das schon gut so und Pepper findet ihn auch toll, wie jeden anderen Menschen auch. Bei ihr ist der Punkt "ich will jetzt diese beute haben" einfach noch nicht da. Da ist sie einfach noch zu gehemmt. Weißt wie ich meine? Es wird mit der zeit aber besser.


    Außerdem ist der Floh und ein (Zerr-) Spiel draussen auch noch so ein Thema. Langsam wird es, aber sie brauch halt Zeit.



    Corinna: beim jagen ist es auch gar kein Problem. Da ist sie genau so, wie ich sie haben wollte. Sie fixiert die Beute (egal ob Hase, Reh, Reizangel oder sonst was) und wartet (aber ich habe ihre Aufmerksamkeit). Sie dreht sich nur ganz selten zu mir um und wenn dann ist das nur 1 Sekunde um zu sehen wo ich bin. Sie wartet bis ich bei ihr bin und dann wird meine Entscheidung angenommen. Also entweder "pack's/schnapp's Dir!" oder eben "nein" und mit mir weiter gehen.


    Ich habe auch so ein "nerv mich nicht"-Signal, nämlich ab(marsch). Das wäre auch eine Idee, das da dann einzusetzen und jegliches fragen außerhalb des jagens nicht kommentieren.. Wobei sie da dann ja aber wieder meine Aufmerksamkeit bekommt, oder? :???:


    Boah echt..der nächste kann tun und lassen was er will :motz:

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