Schlechtes Wetter und der Hund

  • Hallöchen miteinander


    Ich stelle immer wieder fest, dass Woody, wenn's regnet,ETWAS
    anders ist als sonst. Er schläft dann mehr, ist ruhiger.


    Nun wollte ich mal fragen, wie das bei euch ist. Wie sind eure Hunde
    wenns draussen regnet,kalt ist und für Hund einfach wüüüst?


    Wie machen das diejenigen, die Langhaar Welpen haben, und bei
    regen alle 2 Stunden raus müssen? Nehmt ihr Mäntelchen?


    Ich habe für Woody schon geschlagene 15min bis er wieder vollständig
    trocken ist. Wie ist das denn bei längeren Haaren?
    Stelle ich mir recht anstrengend vor!!

  • Fritzchen war auch nie ein Regenhund und hat es dann vorgezogen ein Schläfchen mehr zu machen. Draußen hat es dann 10 Minuten gedauert und wenn sie erstmal nass war, war es auch gut und wir sind normal spazieren gegangen.


    Jetzt im Alter mag sie nach wie vor nicht raus bei Regen und wir setzen es dann auch nicht mehr durch. Wir wollen nicht riskieren, dass sie sich eine Erkältung oder irgendwas holt. Die Knochen tun ihr bei der Nässe und Kälte auch schonmal weh, das wäre Quälerei. Oft geht es bei schlechtem Wetter also nur zum Geschäfte machen raus und dafür wird dann zu Haue im warmen eine kleine Runde gespielt. ;)


    Edit: Früher musste sie dann täglich nach den großen Gassirunden in die Wanne zum baden. Ging nicht anders, weil sie als kleiner Hund eigentlich nur noch die reinste Schlammkugel war. :D

  • Na, da hast du Glück das es deinem Hundi dann auch schon reicht,
    bei regen nur kurz raus :D
    Ich muss da trotzdem meine 3-4 stunden (selbstverständlich noch nicht jetzt 3-4 Stunden) laufen ;D nicht das mir das was ausmachen würde , ich
    liebe die Gezeiten. Aber mein Wuffi NOCH nicht :D

  • Hallo,


    Also zum trocknen brauchen meine beiden wegen ihrer sehr dicken Unterwolle auch eine Weile, aber das hält sie nicht davon ab auch bei Regen ihre Runden zu drehen.


    Sie waren noch nie Wasserscheu und es ist vollkommen egal ob es regnet oder nicht. Ich find das auch eigentlich sehr entspannend. Wenn man sich richtig anzieht stört der Regen nicht und man trifft kaum jemanden unterwegs. Die meisten Leute haben eben doch Schönwetterhunde *g*


    Mein Gassi-Hund mag nicht so gern Regen und da sind die Runden auch immer eher kurz mit ihm.


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Hallo


    Tja, früher machte Champ keinen Unterschied ob es regnet oder nicht. Das war ihm egal und er war immer der selbe. Ausser wenn's Warm ist, da hat er Mühe und ist eher ein kleiner Faulpelz *gg*.


    Seit jedoch ca. 6 Monaten iss alles anders. Hört er nur schon, dass es regnet, wendet er an der Tür und bockt. Er trottet dann völlig emotionslos hinter mir her und zeigt ganz deutlich, was er von dem Wetter hält :D Keine Ahnung woher das kommt :irre: wir haben nie einen Unterschied gemacht, sind bei jedem Wetter genau gleich draussen. Hat er dann seine Geschäfte getätigt, möchte er sofort wieder Heim in die gute Stube... tja, weit gefehlt. Da muss er durch, schliesslich stört die anderen beiden Fellnasen der Regen nicht im geringsten :D


    Das Fell wird dann mit einem Tuch abgerieben und den Rest lassen wir quasi "lufttrocknen". Alle drei haben kurzes bis mittel langes Fell... ich kann mir auch vorstellen, dass bei Langhaarhunden die Nässe recht lange im Fell sitzt....


    Gruss
    Sabine aus dem verregneten Limmattal :lachtot:


  • Ich muss bei deinem Text ein wenig schmunzeln...


    >Wie mach ich es bei meinem Welpen, nehm ich Mäntelchen?
    JA! Und zwar für mich! Mein Hund liebt nasse Matsche ;)


    > Wie lang dauerts bis sie wieder trocken ist?
    Bis zum nächsten Spaziergang ist sie meist wieder trocken :lachtot:


    Ich lache hier nicht über dich oder deine Frage, sondern über das was ich dabei vor Augen habe - mein kleines Matscheferkel.
    Mußte einfach nur drüber schmunzeln das mein Welpe jeden Tag nass und matschig (und glücklich) ist. Bei Regen dringt der Matsch übrigens "wunderbar" bis in die Unterwolle durch :ghost3:


    Wenn wir nach Hause kommen wird sie mit Handtuch abgerubbelt und dann zum weiteren Trocknen irgendwo hingelegt ;)
    Danach wird alles ausgebürstet und der nächste Gang steht schon wieder an :D

  • Meine mag gerade bei schlechtem Wetter gerne raus.


    Und - ich habe einen Langhaarhund :gott:


    Das ganze Haus riecht leicht muffig, weil sie irgendwie den ganzen Tag
    nicht mehr trocknet.
    Ich muss sagen, darüber hatte ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht,
    als wir uns für sie entschieden haben.


    Aber, na ja, man gewöhnt sich an alles.


    Trotzdem werden wir sie wieder Scheren lassen, also Fell ab. Dann trocknet sie schneller
    Denn mit Bürsten komm ich so nicht nach und wenn sie dauernd nass ist, fängt sie an total zu verfilzen.
    Und das Haus bleibt auch etwas sauberer :D


    Hier mal zwei Bilder, wie sie bei solchem Wetter aussieht:




    Bilder by Sarah Bublitz

  • Hehe ja das Mäntelchen stelle ich mir auch komisch vor *g*.
    Bei meiner Wildsau würde das gar nicht gehen :D
    Woody muss raus, egal welches Wetter es ist. Manchmal winselt
    er sogar =) Das find ich aber eher süss als lästig.
    Ich sag dann immer : he wudi, muesch motze? hehehehe ;D


    Edit: littledog, die bilder sind echt süss :D ein rennendes nasses etwas hihi ;D

  • nun, meiner liebt das nass kalte Wetter. Er is da so wie ich und mag sonnige, warme Tage nicht so sehr. Die verschläft er lieber.


    Aber nass-kalte Tage...da is er richtig zufrieden und "taut" auf.


    Allerdings dauert es auch bald ne halbe Stunde bis er wirklich nass is, also bis auf die Haut. Sein Fell sieht nach einem Regengang zwar nass aus, aber er schüttelt sich im Flur und dann war es das. Dann is sein Fell nur noch feucht.


    Wir beide freuen uns über den herbst und auf den Winter.

  • Das habe ich zum Thema mein Hund im Regen vor einiger Zeit in einem anderen Forum gepostet:



    Bei uns sieht ein Regentag in etwa so aus:


    7:15
    Ich greife, wie jeden Morgen um die Zeit, nach Halsband und Leine, finde allerdings nicht auf Anhieb den dazugehörigen Hund.
    Meist ist das dann der Moment in dem ich registriere "es regnet".
    Ich hänge das Halsband zurück an den Haken und nehme stattdessen das Geschirr.
    Gehe in die Küche, hole zwei, drei, zehn Leckers und dann zurück ins Wohnzimmer.
    Schiebe zwei Stühle beiseite und krieche halb untern Eßtisch.
    Mein Hund schaut mich von dort unten entsetzt an ala "Mist, nu hat sie mich gefunden".
    Ich beginne zu locken.
    Sayah beginnt Speicheltropfen aus der Schnute fallen zu lassen.
    Ich locke weiter.
    Sayah sabbert weiter.
    Ich wedele mit dem Lecker während ich rückwärts krabble, Sayah rutscht mit langem Hals durch die Speichelpfütze vor ihr und kommt irgendwann bei mir an.
    Hallo Hund!
    Ich knuddle sie und sie wird wegen guter Mitarbeit mit einem Lecker belohnt und lässt sich netterweise das Geschirr ohne murren anlegen.


    7:20
    Wir brauchen etwa 5 Minuten um 15 Stufen zu bewältigen, ich feuere sie an, sie kommt gnädigst im Schneckentempo hinter mir her und erhält an der Haustür Lecker Nummer zwei.


    7:25
    Ich öffne die Tür und laufe schwungvoll los. Genau zwei Schritte, dann werde ich von strammer Leine gebremst.
    Ich drehe mich um.
    Sayah hat unterm trockenen Vordach Platz genommen und guckt mehr als kritisch.
    Ich ermutige. Ich locke.
    Ich biete ihr einen Regenschirm an. Ich werfe ein Leckerchen voraus.
    Sayah sitzt.


    7:30
    Sayah sitzt immer noch.
    Die Zeit rennt mir weg, ich muss meinen Sohn zur Schule bringen.
    Ich gehe zurück ins Treppenhaus, Sayah springt auf, saust im Schweinsgalopp zurück nach oben und lässt sich erleichtert auf die Cauch sinken.


    8:00
    Ich warte auf eine Regenpause.


    8:30
    Sie scheint gekommen.
    Ich überprüfe es durch einen Blick vom Wohnzimmer in den Teich, jawoll, die Oberfläche bewegt sich nicht.
    Endlich, wird auch höchste Eisenbahn, schließlich hat der Hund seit über 12 Stunden nicht gepinkelt.
    Enthusiastisch rufe ich "Sayaaaaaaaah, kohooooom, Pipi geheeeeeen" und hole erneut Geschirr und Leine.
    Die Zeit nutzt mein Hund um sich unter den Tisch zu retten.
    Sie traut dem ganzen nicht.


    8:45
    Ich habe sie unterm Tisch herausgepopelt, wir haben die Treppen bewältigt und sind glücklich wieder unterm Vordach angekommen.
    Jetzt gilts!
    Aber der Boden ist immer noch nass.
    Sayah sitzt.
    Ich erkläre ihr das es nicht mehr regnet.
    Das sie nun ohne nass zu werden ganz schnell pieseln gehen kann und das wir dann auch ratzfatz wieder heimgehen.
    Ich versprechs ihr.
    Ich locke. Mit zusammengebissenen Zähnen aber ich locke.
    Ich motiviere.
    Ich schwöre Stein und Bein das es ganz sicher nicht mehr regnet.
    Genau in dem Moment fällt genau vor ihrer Nase ein dicker Tropfen vom Vordach.
    In ihrem Gesicht kann ich lesen "wusst ichs doch!"


    8:50
    Ich ziehe.
    Ganz leicht. Etwas fester.
    Vermutlich hat ihr Po ein Vakuum gebildet und sich auf dem Boden festgesaugt, sie bewegt sich keinen Zentimeter.
    Komisch, sie sitzt doch sonst nie richtig sondern immer im Ridgebacksitz, den Po frei schwebend überm Boden.
    Zumindest bleibt das Geschirr am Hund, mit Halsband ist von dieser Methode abzuraten.
    Hat sie sich mit Superkleber eingeschmiert?
    So wird das nix.
    Also schieben.
    35 Kilo Hund schie-ben.
    Endlich steht sie auf und läuft 20 Schritte.



    8:55
    Sie ist ihr Pipi losgeworden.
    Hurra!


    Es regnet nicht mehr, dennoch bleibt sie skeptisch und geht nur zögernd ganz langsam weiter.
    Schritt für Schritt.
    Mit mehr Pausen dazwischen als Schritten.
    Ich locke, ziehe und schiebe abwechselnd, ich hüpfe, tänzele, quike, verbreite gute Laune, renne, springe, alles mit dem Ziel den Grünstreifen in 100 Metern Entfernung zu erreichen.
    Das ist eventuell für Stunden die einzige Chance auch noch ein Häufchen loszuwerden.
    Wir schaffen 50 Schritte.


    9:00
    Ich spüre den ersten Tropfen.
    Ich erkläre ihr das wir, wenn wir uns jetzt dolle beeilen das Häufchen erledigen könnten ohne allzu nass zu werden.
    Sie schüttelt sich.
    Schaut mich vorwurfsvoll an.
    Bleibt stehen. Wird steif.
    Denkt "geh Du mal dein Häufchen machen, ich bleib hier. Und beeil Dich, ich werd nass".
    Ich bin sicher am Haus gegenüber hat sich ein Vorhang bewegt.


    9:05
    Wir stehen immer noch an der gleichen Stelle.
    Es regnet.
    Sayahs Pfoten sind festgedockt am Boden.
    35 Kilo schieben sich auch nicht wirklich erfolgreich, erstrecht nicht wenn sie sich winden.
    20sekündlich schüttelt sie sich vorwurfsvoll.
    Ja, mein Hund kann sich vorwurfsvoll schütteln.


    9:10
    Ich schwitze.
    In mir brodelts, ich kann meine Motivationsgesänge nicht mehr hören, bin kurz davor dem Hund **** ******* ****.
    3 Meter vor mir weichen die vorausgeworfenen Leckers im Regen auf.
    Meine Nachbarin schaut uns inzwischen ganz ungeniert durchs Fenster zu.
    Die Arbeiter in ihrem Garten auch.
    Und die Müllmänner.


    9:15
    Sie hat gewonnen, ich gebe auf.
    Ich bin pitschnass, genervt und heiser.
    Drehe mich um und laufe den ersten Schritt gen Heimat.
    Sayah zündet den Turbo in ihrem Hintern, mich hauts fast aus den Schlappen, und binnen 15 Sekunden stehn wir wieder unterm rettenden Vordacht.
    Die 15 Stufen nimmt sie fast mit einem Sprung, schüttelt sich nochmal ausgiebig in unserem Wohnzimmer, vermutlich pure Rache, und fällt ermattet aufs Sofa.
    Und ich brauch jetzt erstmal nen Kaffee.


    Während ich ihn trinke denke ich über an Hunden haftende Regenschirme, komplett überdachte Vororte und eine Auswanderung nach Dubai nach ...
    Und bete für das ein oder andere trockene Stündchen an diesem Tag.




    Man riet mir damals übrigens konsequenter zu sein, nicht so viel zu bitten und zu reden sondern einfach loszugehen und so zu tun als wäre herrliches Wetter und sie einfach irgendwie mitzuschleifen.


    Ich habe den Mittelweg gewählt.
    Mitschleifen mutet bei einem so schweren Hund schon wirklich grob und brutal an und ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei.
    Zumal es meine Hündin auch extrem verwirrt hat das Frauchen so "grob" zu ihr ist, das kennt sie ansonsten nämlich nicht.
    Und schließlich wusste ich vorher das meine Südafrikanerin warscheinlich nicht regenkompatibel sein würde ...


    Also hab ich meine Linie beibehalten, nett, verständnisvoll, trotzdem konsequent.
    Mit Erfolg.


    Inzwischen kommt sie bei Regen mit, unwillig zwar und leidend, aber sie läuft.
    Ich tue ihr allerdings dann auch keine Riesenspaziergänge an sondern beschränke das Gassi aufs nötigste.
    Und da sie auch durchaus drei Tage hintereinander Extrem-Cauching betreiben kann ohne unausgelastet zu sein ist es für uns beide so kein Problem.


    Bei warmem Wetter geht sie übrigens sehr gerne ins Wasser und schwimmt auch.
    Es sind also ausschließlich die fiesen Tropfen von oben die sie hasst.


    Und zum Thema Mantel:
    Hunde mit sehr kurzem Fell ohne Unterwolle weichen bei Regen schnell bis auf die Haut durch.
    Und frieren dann natürlich auch, besonders bei niedrigen Temperaturen und wenn sie sich nicht bewegen sondern stehen (Pausen auf dem Hundeplatz ect).
    Was spricht dagegen ihnen einen Mantel anzuziehen wenns ihnen damit offensichtlich besser geht?
    Ich finde das nicht schlimm.


    LG
    Tina

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