Zu laut, wenn alleine...
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So, gerade hat mich ein Nachbar angesprochen, dass mein Hund immer sehr lange sehr laut wäre... Bellt und jault... Mist...
Also ich hab sie seit ca. einem Monat, sie ist jetzt 9 Monate alt und die Vorbesitzer meinten, sie kennt es alleine zu bleiben. Ich studiere, kann sie also schlecht rund um die Uhr mitnehmen. Habe aber zum Glück nur wenige Vorlesungen, so dass sie durchschnittlich vielleicht 3-4 Stunden am Tag alleine ist, mal mehr, mal weniger. Wenn ich zuhause bin bellt sie, wenn jemand im Treppenhaus lang läuft. Wenn ich gehe, kommt sie ins Schlafzimmer, und ich höre sie dann auch nicht wenn ich gehe... Wenn ich wiederkomme, höre ich sie auch nicht, deswegen dachte ich, sie ist die ganze Zeit recht leise oder bellt ma kurz und hört dann wieder auf. Aber laut meinem Nachbarn ist das ja nicht so *peinlich* Und unsere Wände sind so dünn...
Was kann ich denn da jetzt machen? Bin da ziemlich ratlos und hoffe, dass ihr ein paar Tipps für mich habt
LG -
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Hallo,
Du wirst in sehr kleinen Schritten dem Hund das alleine bleiben beibringen müssen.
Erst weniger sekunden alleine lassen (nur Raum wechseln) dann einige Minuten (Postkasten leeren), dann ein paar Minuten länger (draussen eine rauchen oder bissl mit jemanden quatschen) und so weiter. Jeder nächste Schritt darf erst kommen, wenn der vorherige sehr gut funktioniert.
Es klann also sien, dass das ganze noch einige Wochen (oder auch Monate) dauert bis sie es annimmt und hinnimmt alleine zu sein. Das kommt immer ganz auf den Hund an.Beim alleine lassen hilft es auch dem Hund nicht die ganze Wohnung zur Verfügung zu stellen, die Fenster blickdicht zu machen und etwas das Radio anzulassen, damit eine Geräuschkulisse da ist.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Liebe Grüße
Dana und Wauzis -
Ich schliesse mich Rahijana an. Du wirst es wirklich neu und in kleinen Schritten mit ihr üben müssen. Vielleicht kannst Du sie ja zu Vorlesungen mitnehmen. An einigen Unis scheint das ja erlaubt oder geduldet zu sein. Wenn das nicht geht, kannst Du sie ja vielleicht von einem Hundesitter (oder Eltern, Freunde etc) betreuen lassen, bis sie das alleinebleiben gelernt hat.
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ja, hab sie ja schon bloß im schlafzimmer, hatte erst mehr zimmer zur verfügung, aber das fand ich dann auch nicht so optimal, weil sie dann durch die katzen, die ich auch noch hab, immer bissl in action war. das mit dem radio ist ein guter tipp, das werd ich mal probieren.
problem ist bloß, dass ich ja irgendwie nie weiß, ob denn jetzt das alleine sein bei ihr klappt oder nicht, da ich ja eigentlich davon ausgegangen bin, dass es geht, hab sie ja nie gehört. ich mache auch kein großes trara wenn ich gehe, oder wiederkomme...
habe leider auch niemanden, dem ich sie in der zwischenzeit geben könnte und an die uni mitnehmen weiß ich nicht, ich hab noch nie jemanden mit hund in der uni gesehn... -
Also testen ob es wirklich das Alleinsein ist, könntest Du sie z.B. über eine Webcam, falls vorhanden oder ggf. auch über das Telefon (vom Handy aus zu Hause anrufen) überwachen. So habe ich es bei meinem Hund gemacht, um zu sehen /zu hören, was er tut, wenn er alleine ist.
Ich konnte auch keinen Hund mit zur Vorlesung bringen, aber an anderen Unis ist es anscheinend möglich.
Auf jeden Fall solltest Du ggf. das Training wirklich nochmal ganz von vorne beginnen, wie von Rahijana beschrieben. Und natürlich kannst Du sie in dieser Zeit nicht mal eben für 3-4 Stunden alleine lassen - irgendeine Lösung wirst Du Dir da wohl einfallen lassen müssen.
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Hallo Mylana,
Meine kleine Heulsuse hat es recht schnell gelernt. Wenn Du zu Hause bist, nimm immer mal nen Schlüssel in die Hand, klimper damit herum, zieh Deine Jacke an oder tu sonst irgendwas, was Dein Hund mit "Weggehen" verbindet und geh zur Tür raus und direkt wieder rein. Dann kannst Du mal ein paar Sekündchen länger draussen bleiben und so weiter.
Dann könntest Du Dich auch ins Treppenhaus setzen für ein paar Minuten, und hören ob Ruhe ist. Natürlich so, dass Hundi net merkt, dass Du noch da bist.
Ansonsten ist der Webcam Tip super, mein Freund hat mir das so eingerichtet, dass ich aus dem Büro mich selbst über Skype anrufen kann zuhause und dann kann ich gucken, was Hund so treibt. Vorher hab ich mich immer selbst angerufen, bevor ich gegangen bin, Hörer ins Zimmer gelegt und gelauscht. Hatte zum Glück ne Flatrate :-))
Und am besten machste das Fenster zu, meine meckert immer rum wenn draussen ein Hundi vorbeiklimpert, und vielleicht kannst Du eine Tür zum Flur schliessen, dass sie nix aus dem Treppenhaus hört??!
Meine jammert manchmal noch, wenn man wüst mit ihr getobt hat und dann auf einmal Kram einpackt und geht. Bei uns klappts super, wenn man schön Ruhe verbreitet und nicht hektisch vorher rumhantiert..
Viele Grüße,
Patty -
Das mit der Webcam klingt zwar prinzipiell super, aber wahrscheinlich zu teuer und zu kompliziert. Abgesehen davon, dass ich an der Uni sowieso nicht gucken könnte...
Das mit dem Telefon versteh ich ehrlich gesagt nicht so richtig... Wenn ich mich anrufe, muss doch da irgendjemand den Hörer abnehmen? Soll das die Bonnie machen? Oder hab ich jetzt irgendnen Denkfehler? :irre:
Sie ist ja im Schlafzimmer, also ist Tür zum Flur geschlossen, nur bei uns bestehen Wände und Türen anscheinend aus Pappe, also man hört egal wo man ist, alles...
Ich hab gestern ma verstärkt geübt sie in nem Zimmer alleine zu lassen, wenn ich zuhause bin... Aber irgendwie scheint sie das nicht groß zu interessieren... Wenn sie ma kurz gebellt hat oder an der Tür hochgesprungen ist, bin ich mit nem bösen "Aus" rein...Wie ist das eigentlich rechtlich gesehen? Kann da der Nachbar irgendwas machen? Also ich schätz ihn jetzt nicht so ein, aber allgemein...
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Hallo,
das mit dem Handy ist wohl eher so gedacht, dass Du bevor Du gehst schon eine Verbindung herstellst und Dich dann entfernst.
Wenn Du eine Flat aufs Festnetz hast, dann kostet dich das nichts und somit kannst Du die Verbindung auch stundenlang aufrecht erhalten.
Solltest Du keine Flat haben, dann wird das schon recht teuer.Du könntest aber mal in einem Elektrogeschäft nachfragen ob Du Dir eine Kamera ausleihen kannst. Das ist denke ich nicht so teuer und zeigt Dir dann zudem auch noch das Verhalten von Deiner Hündin wenn Du weg bist.
Ich denke auch, dass Du das Alleinesein ganz neu aufbauen solltest. Es ist für sie eine neue Umgebung mit neuen Geräuschen und all zu lange ist sie ja auch noch nicht bei Dir.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Der Nachbar kann schon etwas rechtlich erreichen wenn Dein Hund wirklich über eine lange Zeit bellt. So wie ich das verstanden habe wohnen mehrere Parteien im Haus und wenn sich noch mehr gestört fühlen und das bei der Hausverwaltung/Vermieter melden, dann könnte es schon zu Problemen kommen.
Warum besuchst Du nicht die ganzen Nachbarn und schilderst ihnen Deine Situation? Manchmal ist es besser vorher zu handeln als nachher. Auch haben viele Menschen eher Verständnis für Dich wenn Du zuerst auf sie zugehst und nicht erst wenn eine Beschwerde da ist.
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Das mit der Webcam klingt zwar prinzipiell super, aber wahrscheinlich zu teuer und zu kompliziert. Abgesehen davon, dass ich an der Uni sowieso nicht gucken könnte... ;).
Webcams sind ja nicht mehr wirklich so teuer - evtl. kannst Du dir auch eine leihen. Ich habe das am Anfang so gemacht. Ich hatte zwar keine Probleme, wollte aber einfach mal wissen, was Hundchen so macht, wenn er sturmfreie Bude hat. Ich bin dann auch einfach zu einer Bekannten gefahren und habe da Hundi beim Schlafen beobachten können.
ZitatDas mit dem Telefon versteh ich ehrlich gesagt nicht so richtig... Wenn ich mich anrufe, muss doch da irgendjemand den Hörer abnehmen? Soll das die Bonnie machen? Oder hab ich jetzt irgendnen Denkfehler? :irre:
Das war so gemeint, wie Steffi geschrieben hat. Ich hatte / hab auch ne Flatrate, aber ich dachte auch nicht daran, dass Du jetzt 3-4 Stunden in der Uni sitzt, während du da lauscht. Sondern einfach mal so zum testen, was sie überhaupt macht.
Wie Du es machst, ist ja eigentlich egal. Die Möglichkeiten sind ja vielfältig. Es ging ja nur darum, dass Du einmal sehen oder zumindest selber hören kannst, was Hundchen so alleine macht. Dann wirst Du ja selber sehen (hören), ob ein Training nötig ist, oder nicht.
Und wenn sich Dein Hund dann wirklich so verhält, wie Dein Nachbar beschreibt, musst Du wohl wirklich daran arbeiten - mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Also von vorne anfangen, das Alleinbleiben zu trainieren und sie in der Zwischenzeit entweder zur Uni mitzunehmen, oder eine andere Betreuungsmöglichkeit finden.
ZitatWie ist das eigentlich rechtlich gesehen? Kann da der Nachbar irgendwas machen? Also ich schätz ihn jetzt nicht so ein, aber allgemein..
Ja, das kann er. Dein Hund darf zwar mal anschlagen, aber Dauergebell braucht er sich nicht gefallen zu lassen. Wenn Du mal ein wenig googelst wirst Du mit Sicherheit ein paar Urteile zu dem Thema finden. Aber auch dem Hund zuliebe werdet ihr wohl trainieren müssen.
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Ich übe jetzt auch das allein lassen mit meiner Hündin. Bisher hab ich an der Wohnungstür gelauscht, paar Min., Hund war ruhig. Kriegt auch immer Leckerchen, wenn ich gehe. Die frisst sie meist auch gut. Knabberkram.
Ich hab ne Webcam bestellt, damit ich nachher schauen kann, wenn ich mal länger weg war und nicht an der Tür stand, was sie gemacht hat.
Wenn sie 5 Min gut schafft, geh ich auf 10 etc. Mit der Cam kann ich nachher überprüfen, was sie gemacht hat. So weit ist mir das Training klar.
Aber was mach ich denn, wenn sie zwischendurch weint/bellt? Oder wenn sie immer nach 20 Min anfängt oder so?
Das ist eigentlich meine Angst, dass sie eben dann doch bellt.
Wenn ich das hör, beim Heimkommen, warte ich, bis sie still ist und gehe dann rein, das ist mir klar. Aber ob sie während meiner Abwesenheit ruhig war seh ich ja erst nachher auf dem Video und wenn ich weg bin, kann ich sie derweil ja auch nicht kontrollieren oder beeinflussen.Oder meint ihr, 5 Min allein lassen, klappt gut, dann 10 usw. (und zwischendurch immer mal wieder die kürzeren Abstände) und dann klappt das automatisch, dass sie ruhig bleibt, weil sie ja langsam dran gewöhnt wird?
Nach Silvester gehts Training los :^^: .
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