Vibrationshalsband gegen Bellen?

  • Hallo!
    Wir haben unseren Teddy seit 2 Monaten. Er ist 7 Monate alt. Seid 2 Monaten üben wir mit ihm das Alleinebleiben. Leider ohne Erfolg. Ob Auto oder zu Hause, er bellt, jault. Ich muss dazu sagen, das er ein Hütehundmischling ist. Ich nehme ihn jeden Tag im Auto mit, wo er beim Kindergarten, Post ect. max. 10 min im Auto bleibt. Er weiß das ich zurückkomme. Ich ignoriere ihn auch. Aber es klappt nicht. Ich mein, nach 8 Wochen üben müssten doch mal 10 min drinne sein, oder?


    Er hängt auch sehr an mir. Wenn ich einkaufen fahre, lass ich ihn zu Hause bei meiner Tochter. Doch die ruft mich nach 5 min an und ist am verzweifeln, weil er vor der Wohnungstür sitz, daran kratzt und winzelt. Das ist aber erst seid knapp 2 Wochen so.


    Wenn ich ihn mit in die Kita nehme, geh ich vorher ne große Runde mit ihm, wo er sich auspowern kann, trotzdem bellt er im Auto. So richtig mit Kopf nach oben und jaulen.


    Schon wenn ich den Motor ausstelle, springt er total nervös im Auto rum, hechelt wie bekloppt. Sobald ich 5m vom Auto weg bin, fängt er an. Purer Stress für ihn.


    Nun sagte mir jemand, das es da Vibrationshalsbänder gibt, die reagieren wenn gebellt wird. Kennt sich da jemand aus? Sprühhalsbänder finde ich nicht so toll. Aber bringt das Vibrieren wirklich was?


    Wir sind echt langsam am verzweifeln. Können ihn zwar FAST überall mit hinnehmen, aber eben nicht überall. Und es stehen Geburtstage an, wo wir ihn nicht mit nehmen können. :???: :hilfe:


    Gott, was mach ich mit dem Süßen???? :hilfe:



    Gruß Katja mit Teddy

  • Wie war sein Leben, bevor er zu dir kam ?


    Wenn der Hund wirklich Stress, geradezu Angst hat, wenn du ihn alleine läßt und er aus Panik und Verzweiflung bellt, was soll dann das Halsband bewirken ?


    Wie sieht es denn in der Wohnung aus ? Hat er seinen Platz ein wenig abseits, kannst du ihn da hin schicken. Sperrst du ihn schonmal aus einem Zimmer aus ?


    Wo fängt euer Problem an ??


    Gruß, staffy

  • Hallo,


    die Frage nach dem Halsband läßt sich leicht beantworten und zwar mit NEIN...!!!


    Dein Hund hat Streß, Verlustangst, Panik...ect.. Mit dem Halsband steigerst Du das noch. Zu seiner (für ihn) ausweglosen und unangenehmen Situation kommt dann noch ein Reiz, den er nicht zuordnen kann und der ihm nochmal mehr Angst macht. Diese Halsbänder sind keine Wundermittel, sie sind gefährlich, wenn falsch angewandt. Und in Eurem Fall ist dieses Halsband völlig falsch eingesetzt.


    Staffy's Fragen sind schonmal interessant. In Eurem Fall hilft nur ein intensives Training. Ich arbeite mit meiner Ronja übrigens seit 8 Monaten am Alleinebleiben und wir sind mittlerweile bei 10 Minuten. Im Auto bleibt sie länger allein, aber das geht ja auch nicht immer. Jetzt im Winter ist es zu kalt und der nächste Sommer kommt ja auch.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Ich kann mich Staffy nur anschließen.


    Ein Korrekturhalsband würde dem Hund nicht den Stress nehmen sondern ihm lediglich das Ventil, das Bellen nehmen.


    Der Stress bliebe und irgendwie müsste er weiterhin damit umgehen. Nicht wenige Hunde fangen dann an sich selbst zu benagen.


    Ursachenforschung ist angesagt.


    Wie habt ihr denn das Alleinebleiben in der wohnung angefangen?


    Sonst gilt: Nochmal ganz von vorne.

  • :shocked:


    Also, ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß ein Vibrationshalsband den gewünschten Effekt bringt. Und selbst wenn doch, wäre es mir das nicht wert.
    Das musst Du aber für dich entscheiden.


    Ist aber doch im Prinzip dasselbe, wie bei den Sprühhalsbändern. Sie nehmen sich das Unterbewusstsein des Hundes vor und bestrafen ihn für Dinge, die er gar nicht versteht (würde er uns verstehen und könnten wir mit ihm sprechen, gebe es wohl diese Probleme nicht). Stattdessen merkt er: Mach ich das, passiert was negatives.


    Damit das Prinzip funktioniert, muß es schon was wirklich negatives sein, sonst würde der Hund es ja einfach ignorieren. Es ist also, meiner Meinung nach, ein sehr aggressives Mittel.


    Es gibt da viele Punkte, wo Du trainingstechnisch ansetzen könntest. Derlei Halsbänder sind da eher die letzte Holzhammermethode.


    Du könntest probieren, den Hund positiv zu bestärken, unerwünschtes Verhalten aber zu ignorieren, oder auch abzumahnen.


    Konkret ginge das für meine Begriffe so:


    Wenn Du gehst, gibt es keinen Abschied.
    Wenn Du kommst, gibt es keine Begrüßung.
    Winselt er, wird er ignoriert, oder im schlimmbesten Fall sinnvoll unterhalten, etwa durch Spielen oder Futter (Ein Kong wirkt hier wahre Wunder!).


    /Edith sagt:


    Es muß halt verdeutlicht werden, daß dein Gehen nichts negatives ist und daß er, trotz Jaulen und Winseln dich nicht schneller zurückbekommt, oder jemand dann mit ihm Halligalli macht.


  • Er kam von einem Hof mit Zwinger, wo er mit seinen Eltern lebte. Es waren 6 Welpen, er war der letzte.
    Das Halsband soll bewirken, das er nicht mehr bellt. Das er das vibrieren als unangenehm empfindet und es mit dem Bellen verbindet.
    Er hat zu Hause seinen Platz, liegt aber viel bei uns mit auf dem Sofa. Und im Bett. :roll:
    Ich hab ihn auch schon ausgesperrt. Wenn ich nachts pippi muss, lass ich ihn auch im Schlafzimmer. Sonst hängt er mir wirklikch überall am Hintern.


    Ich möchte einfach ohne hektik und Stress einkaufen, ect gehen, ohne Angst zu haben, das er die ganze Nachbarschaft zusammen bellt. So einen Kandidaten haben wir auch im Haus und ich kaenn die Reaktionen der anderen Nachbarn. Oder wir wollen mal (1mal in 3 Monaten wenns hochkommt) weggehen, wo wir auch die Kinder mal abgeben, aber Teddy dort nicht mit hin kann. :|

  • Zitat

    Er hat zu Hause seinen Platz, liegt aber viel bei uns mit auf dem Sofa. Und im Bett.


    Wäre bei seinem Verhalten der nächste Fehler. Klingt hart, aber er braucht ein gewisses Maß an selbstständigkeit, damit er auch nicht mehr vollends auf dich fixiert ist.

  • Zitat

    Sonst hängt er mir wirklikch überall am Hintern.


    Vergiß das Halsband und arbeite lieber genau daran.


    Die meisten Hunde, die das mit dem Alleinbleiben nicht können, sind es gewohnt ihrem Besitzer während seiner Anwesenheit permanent auf der Pelle zu hängen. Klar, dass er dann Theater macht, wenn es nicht mehr geht. Wer trennt sich schon gern von guten alten Gewohnheiten.


    Er hat Dich nicht zu verfolgen und sollte lernen Abstand zu wahren. Ohne Tür dazwischen. Einfach, weil Du es willst.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat


    Der Stress bliebe und irgendwie müsste er weiterhin damit umgehen. Nicht wenige Hunde fangen dann an sich selbst zu benagen.


    Dann solltest du mit dem "Kleben" anfangen.
    Lass ihn nicht immer mit aufs Sofa, eine bequeme decke in einer Ecke des Zimmers ist durchaus auch in Ordnung.


    Lass ihn öfters nur ganz kurz innerhalb der Whg alleine-Tür zu.


    Dann solltet ihr überlegen mittels eines Kennels (also einem Transportkäfig) zu arbeiten um das Ganze neu aufbauen zu können und ihm Sicherheit zu vermitteln.


    Bitte bitte- nicht einfach den Hund nicht mehr bellen lassen.
    Was machst du dann wenn du heimkommst und er hat das Sofa gefressen?!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!