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Wie meinste das?
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Ich versteh deine gesamte Aussage nicht.
LG
cazcarra -
Zitat
Lerntheoretisch geht es hier um negative Bestrafung. Das heißt, das unangenehme Gefühl verschwindet für den Hund, wenn er auf dem richtigen Weg ist. Um diesen Zustand zu erreichen, muss man allerdings den Hund ersteinmal in diese negative Strafe bringen - heißt also ihn positiv bestrafen.
Ich möchte nicht den Klugscheißer spielen, aber negative Bestrafung bedeutet, etwas angenehmes hört auf, z.B. entziehen von Aufmerksamkeit und Zuwendung. das erzeugte Gefühl ist Frust, Enttäuschung.
Was Du meinst ist negative Verstärkung, etwas unangenehmes hört auf, das erzeugte Gefühl im Hund ist Erleichterung.
Es gibt viele verschiedene Methoden, ich habe mich mit vielen auseinander gesetzt und beschäftigt, auch mit der "Harmonologie". Ich war auch zu einem Seminar bei Anne Krüger. Ich gehe nicht alles mit was sie sagt bzw. lehrt. Der Erfolg allerdings gibt ihr recht. Es wird immer Gegner geben.
Letztendlich arbeitet jede Methode mit den zwei Arten der Verstärkung und den zwei Arten der Bestrafung. Die einen mehr davon, die anderen weniger davon. Man sollte für sich und seinen Hund das Beste aus allen versuchen zu vereinen.
Wir müssen den Hunden die Regeln erklären und ich denke Anne Krüger beschreibt das recht treffend. Dazu gehört auch Grenzen abzustecken und kosequenz, nicht in Form von Härte.
LG
Jens -
Zitat
Puhhh ... ich habe gestern beinah alles gelesen (zugegebener Maßen, die letzten 7 Seiten habe ich nicht mehr geschafft) und musste erstmal ne Nacht drüber schlafen.
Ganz ehrlich, ich mag diese Methode nicht. Sie mag funktionieren, aber ich finde es einfach erschreckend mir vorzustellen, dauernd mit "Gewaltbereitschaft" (hallo, das Wort sagt doch schon alles) zu arbeiten. Ich dachte diese Methoden seien irgendwann mal ausgestorben. Und nun arbeitet hier eine erfolgreiche Person mit dieser Methode, und pötzlich soll das ganz toll sein. Wieso?
Irgendwo stand: Es wird Gewaltbereitschaft demonstriert, ohne Gewalt anzuwenden. Wie soll das funktionieren, das Wort Gewaltbereitschaft sagt doch schon, dass ich auch BEREIT bin Gewalt anzuwenden. Und wenn ich sie nicht anwende, kann doch das System nicht funktionieren, woher soll der Hund sonst wissen, dass ich es ernst meine?Diese "one-way-out" Situation finde ich persönlich das absolut schlimmste. Der Hund wird GEZWUNGEN, das zutun, was ich von ihm verlange. Das impliziert im Prinzip, dass ich ihm nicht helfe die richtige Lösung freiwillig anzubieten, sondern dass er einfach keine Chance hat anders dem "Druck" zu entgehen. Sorry, wie soll ein Hund denn da mit "Freude" lernen? Ja, dass er dann kriecherisch und schleimend versucht es einem recht zu machen bestimmt - er weiß ja, dass es sonst Konsequenzen für ihn hat - aber ganz ehrlich, dass ist keine "Kommunikation", das ist (jetzt kommt das DF-Lieblingswort) absolute Dominanz über den Hund!
Vorallem, weil der Hund einfach immer funktionieren muss. Mein Hund ist aber keine Maschine, wenn es ihr nicht gut geht und ich merke sie konzentriert sich schlecht, dann wird auch nicht geübt.
Bei Krügers Methode wird der Hund dann aber so lang erschreckt und unter Druck gesetzt bis er mich wieder anhimmelt, egal wie es ihm dabei geht? Nein danke. Woher merke ich dann mal, wenn es meinen Hund tatsächlich kacke geht?Mir wird fast schlecht, wenn ich lese wie diese Hunde Sitz und Platz lernen. Würde hier ein Newbie auf diese Art und Weise seinem Hunden diese simplen Kommandos beibringen, würde man ihn hier auf 24 Seiten in der Luft zerreißen. Aber man gebe der Sache den Namen "HarminoLogie" und alles ist geritzt.
Mein Hund ist denke ich auch überdurchschnittlich gut trainiert, im Alltag gibt es eigentlich keine Probleme. Und trotzdem funktioniert sie nicht zu 100 Prozent. Aber damit kann ich leben, denn ich möchte einen Hund, der Freude am Leben hat, der nicht bei jedem meiner Sätze damit rechnen muss, gleich wieder Konsequenzen zu spüren, wenn er mir nicht das richtige anbietet.
Ich mag Hunde, die beim Training auch mal den Clown machen. Mal frech sind, mal laut sind, mal nicht alles perfekt machen.
Wir sind es schließlich auch nicht.Deswegen bleibe ich beim Clickertraining. Ich mache mich gern für meinen Hund zum Idioten, ich trainiere gern mit Spieli und Lecker (ich arbeite schließlich auch nicht umsonst) und auch so ein Hund kann unheimlich genau mit seinem Frauchen kommunizieren. Nur hat dieser Hund nicht dauernd im Hinterkopf "ohjeee, wenn ich jetzt nicht auf die Lösung komme, gibt's Ärger".
Ja, ich laufe dann doch lieber tanzend und clickernd durch die Weltgeschichte, als knurrend und mit Gerte bewaffnet.
Das ist mal wieder- wie so oft- eine völlig falsche Vorstellung von dem was Anne macht. Nur weil man was drüber liest.
Geh erstmal hin und schau Dirs an.
Anne ist sicher die erste, die merkt wenns einem ihrere Hunde nicht gut geht.........
Sitz und Platz wird dem Hund in der HL durch sehr viel pos. Bestärkung und Geduld beigebracht. Neg. wird dabei auf den Hund in keinster Weise eingewirkt. -
Zitat
Ja, ich laufe dann doch lieber tanzend und clickernd durch die Weltgeschichte, als knurrend und mit Gerte bewaffnet.
Das ist lächerlich...
Glaubst Du tatsächlich einen solchen Unsinn, dass eine Frau wie Anne, mit solch Präsenz, es nötig hat knurrend mit Gerte rumzurennen.Es ist tatsächlich unfassbar was die Leute so vom hören, sagen, glauben, meine, weitersagen so alles für Bilder im Kopf haben
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Tja, das ist eben eine "Vorstellung", die man durch Formulierungen ihres Buches und vieler ihrer "Anhänger" leicht bekommt.
Und ich dachte es wird nicht positiv bestärkt, da "Ignoranz" ja schon der ausreichende Teil der Belohnung darstellt. Irgendwie widersprechen sich alle Behauptungen zu ihrem Training hier ganz oft - auch so eine Sache, die ich recht merkwürdig finde.
Es darf ja gerne jeder nach ihrer Methode arbeiten, aber für mich ist das wohl einfach nichts.
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Hallo ihr,
gestern hat mir eine andere HH von Anne Krüger und ihrer Methode berichtet. Ich bin seeeehr skeptisch, denn wir machen bei uns in der HuSchu alles über positive Verstärkung (wir clickern). Aber die beiden Methoden würden sich doch ausschließen, oder?
Da ich in Osnabrück wohne könnte ich also ohne große Fahrstrecken mal an einem Seminar teilnehmen, bin aber wie gesagt skeptisch... Haltet ihr das wirklich für so empfehlenswert? Ich muss dazu sagen dass meine Luna ziemlich verfressen ist und das clickern liebt, allerdings hört sie auch um einiges besser wenn sie weiß dass ich clickere, sonst eher weniger. Das würde ja für Anne Krügers Methode sprechen, oder?
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Bei der HL ist Ignoranz das passive Lob.
Das aktive gibt es natürlich ebenso. Denn die HL besteht zu 98% daraus.
Das hat scheints noch keiner verstanden????"Bestrafung" im allgemeinen wird bei der HL ebenso verwendet wie bei den allermeisten anderen Methoden auch.
Ausgenommen die rein pos Methoden.Nur das Stufenschema, allgemein der Traingsplan und Aufbau und die Wertigkeiten des Trainings ist ein wenig anderes bei der HL als sonst allgemein üblich. Es ist nix neues und nix wirklich anderes.
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Ich hab einen Altdeutschen Hütehund und wenn er arbeitet, frisst er nicht. Spielen als Belohnung ist dann auch blöd, weil Schafe ja ein viel größerer Reiz sind. Ich bin sehr froh, dass ihm vorher das Knurren als Störlaut beigebracht habe, denn damit kann ich ihn korrigieren und ich bringe ihn dazu, auf mich zu achten. Das Ausstreichen (ihr meint, dass man die eine Hand unters Kinn legt und mit der anderen den Hund über den Kopf streichelt) beruhigt meinen Hund wirklich.
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Zitat
Bei der HL ist Ignoranz das passive Lob.
Das aktive gibt es natürlich ebenso. Denn die HL besteht zu 98% daraus.
Das hat scheints noch keiner verstanden????"Bestrafung" im allgemeinen wird bei der HL ebenso verwendet wie bei den allermeisten anderen Methoden auch.
Ausgenommen die rein pos Methoden.Nur das Stufenschema, allgemein der Traingsplan und Aufbau und die Wertigkeiten des Trainings ist ein wenig anderes bei der HL als sonst allgemein üblich. Es ist nix neues und nix wirklich anderes.
Wenn ich mit meinem Hund Dinge oder Tricks übe, dann ist sie dabei nie in einer "one-way-out"-Situation. Und sie kriegt auch keine Gewaltbereitschaft zu spüren, wenn sie was falsches macht.
Sie lernt kein Sitz oder Platz, in dem ich Druck auf ihre Muskelstränge ausübe.
Ich schlage auch nicht mit Gerten oder Leinen auf den Boden.
Ich knurre meinen Hund nicht an.
Ich streichel sie nicht durch "Abstreichen", da sie im Lernmodus, das einfach nur lästig und eklig findet.
Ich finde es nicht verwerflich meinen Hund für gute Leistungen mit Spielzeug und Lecker zu belohnen.
Ich entziehe meinem Hund auch sicher nicht im Alltag meinen Körperkontakt, damit das schussendlich für meinen Hund die "Superbelohnung" ist.
Ich arbeite generell nicht mit Meideverhalten. Im Alltag gibt es sicherlich auch mal Situationen, in denen ich ein Kommando "durchsetze", dafür brauche ich aber nicht dauerhaft Gewaltbereitschaft zu demonstrieren und das ganze Lernprinzip nach "wenn du es nicht tust - dann wirst du die Konsequenzen tragen" aufzubauen.
Es widerspricht einfach meiner Vorstellung von moderner Hundeausbildung.
Wenn Leute aber gerne ihre Hunde über Meideverhalten ausbilden möchten und diesen Weg als harmonisch empfinden - bitte, ich halte ja niemanden davon ab. Es ist - wie bereits erwähnt - FÜR MICH nicht der richtige Weg.
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