Ohne Leine - NUR von Anfang an???

  • sagt ja keiner, dass er nur an der kurzen leine ist/sein muss. aber als jemand, der öffentliche verkehrmittel benutzt und an hochfrequentierten straßen entlang läuft, mal abgesehen von Passanten/Radfahrern/Kindern, auf die man auch Rücksicht nehmen sollte, finde ich, dass es sich so gehört. Zum Freilauf gehts ja wie gesagt mehrmals am Tag in den Park. Für meinen Hund macht es keinen Unterschied, ob er mit oder ohne Leine nah bei mir geht und eben nicht nur faxen macht. warum sollte ich mich derart stressen, wenn es sich vermeiden lässt? verstehe nicht, warum es so viele Leute gibt, die m. E. so egoistisch sind, ihre Hunde frei laufen lassen, welche dann unbedingt meinen angeleinten Hund begrüßen müssen und ich dagegen nix machen kann... ich schweife ab.

  • Zitat

    ich weiß ja nicht, wo ihr wohnt, aber in der Stadt z.B. geht ohne Leine gar nicht. Ich wohne und arbeite mitten in München und ich werde mich hüten, meinen Hund an der Straße frei laufen zu lassen. Ich sehe sehr viele HH, die ihre Hunde frei laufen lassen (meine Ferienhündin, 9 Jahre alt, darf das auch), aber in Ordnung ist das nur, wenn der Hund gefestigt, sprich älter ist und sich nicht mehr aus der Ruhe bringen lässt.


    Ich wohn auch in der Stadt und meine Hündin läuft da eigentlich IMMER frei weil ich mir zu 99 % sicher bin, das da nix passiert.
    Hätte ich natürlich so nen ungezognen Hund wie die meisten hier in der Umgebung, würd ich das auch nicht machen. :roll:
    Ein Junghund ist natürlich ein besonderer Fall, denn würd ich auch nur in sicherem Gebiet laufen lassen bis er zuverlässig hört, aber generell seh ich kein Problem drin (m)einen Hund in der Stadt frei laufen zu lassen.

  • Ich habe auch immer das Gefühl, wenn Oskar( 13 Wochen) an der Leine war, ist er nicht richtig ausgepowert.
    Wir gehen hier jeden Tag in den Stadtgarten, da treffen wir immer jemanden, der auch Spielpartner sucht. Wichtig ist für mich nur, dass der andere Hund sehr gut hört, dann kann da gar nix schiefgehen.
    Bis jetzt ist Oskar noch nie ausser Sichtweite gewesen, auch wenn er noch so rumtobt!
    Am Anfang war ich auch zu ängstlich, aber mein Mann hat sehr viel hundeerfahrung und somit bin ich überzeugt worden.
    Wichtig ist für mich nur, dass keine kleinen Kinder in der Nähe sind, denn wie Boxer nun mal so sind, sie lieben Kinder über alles..das muss aber nicht jede Mutter verstehen! Und sorry, Menschen und deren Ängste gehen immer noch vor Oskars Spieltrieb.

  • Hallo,


    meine Hündin durfte von Anfang an überall ohne Leine laufen. Nur an der Straße muss sie an die Leine.
    Dies funktionierte super toll bis sie das erste Mal einen Hasen vor sich hatte und weg war.
    Ich habe dann vermehrt geübt und nach einem Jahr durfte sie wieder ohne Leine laufen.
    Verlernt hat sie es nicht :D


    Filou der Spanier kam mit 5 Monaten zu uns und ihn lies ich auch von Anfang an von der Leine, allerdings brachte er mir am dritten Spaziergang einen toten Hasen. Von da an war er regelmäßig am losdüsen.
    Er ist nun seit 10 Monaten an der Schlepp und darf aber mittlerweile auch ab und an ohne Leine laufen.
    Bei Filou fehlte mir der Folgetrieb des Welpen und das ist echt Mist. Es interessierte ihn nicht die Bohne ob ich mich versteckte oder in die andere Richtung lief.
    Mit Schleppleine haben wir das aber gut in den Griff bekommen.


    Auch bin ich zuversichtlich, dass Filou bald auch ohne Leine laufen kann. Der Rückruf funktioniert zu annähernd 100%.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • wir wohnen auch mitten in münchen, an der strasse gabs einige versuche als welpe ohne leine, da sich mein hund aber extrem von allem, insbesondere anderen hunden ablenken lässt, gibts bei strassen verkehr nur leine. bringt nix, wenn er über die hauptstrasse fetzt, weil er auf der anderen strassenseite einen hund sieht und die autos völlig vergisst


    als welpe bis 6 monaten war ich an der isar immer ohne leine unterwegs, das hat super geklappt mit abrufen etc. seitdem er in der pubertät steckt, gibts nur noch die schleppleine und wir üben leinenführigkeit ohne ende. das ist aber denk ich von hund zu hund verschieden, aber ich weiss, dass ich meinen momentan nicht zuverlässig abrufen kann und deswegen riskier ich nichts. weder meinem hund noch anderen soll was passieren. und wenn herr halt wieder die ohren auf durchzug hat, gehts nicht anders als mit üben....


    was ich aber immer erschreckend finde, sind dann die aussagen, wenn ich wieder einmal einen hund schwups auf der strasse neben meinem auftauchen und bei unkastrierten rüden auch aufreiten habe, und die besitzer sind auf der anderen seite 20m weg und dann kommt der satz: das macht er sonst nie...komisch


    lg

  • Hallo,


    ich finde, daß ein Hund frei laufen kann, wenn er die Grundkommandos und den Rückruf beherrscht.
    Grundkommandos, weil sie in einer Gefahrensituation sehr wichtig sind. Ein Sitz oder Platz auf Entfernung, kann in kritischen Situationen hilfreich sein und den Hund sogar vor Verletzungen schützen.
    Rückruf deshalb, weil man doch nicht einfach wenn jemand kommt, den Hund dorthin lassen kann. Ein freilaufender Hund gehört für mich zurückgerufen bei Joggern, Radfahrern, Spaziergängern, anderen Hunden usw.
    Ein Welpe oder Junghund beherrscht diese Dinge oftmals nicht und deshalb sollte dies zuerst einmal geübt und trainiert werden. Dazu eignet sich z.B. eine Schleppleine sehr gut.
    Selbstverständlich sollte der Hund auch seinen Freilauf haben, aber nicht einfach unkontrolliert im Wald oder auf Feldern.
    Ich weiß, daß viele HH das anders sehen. Und genau wegen dieser HH haben wir leider schon schlechte Erfahrungen machen müssen.
    Da werden Hunde, die keineswegs abrufbar sind, einfach laufen gelassen. Oftmals sogar mehr als 20 bis 30 Meter vom HH entfernt um die nächste Kurve, so daß der HH seinen Hund gar nicht mehr sehen kann.
    Ein freilaufender Hund sollte doch immer im Einwirkungsbereich des HH sein.
    Dies ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema.


    Liebe Grüße von Birgit und Barny

  • also, ich bekam jamie als er nun schon 4 und damit erwachsen war. und ich bin mit ihm(wohne allerdings auch auf dem lande)von anfang an, im wald oder im park ohne leine gelaufen. (als leinenzwang ar natürlich nicht) an der straße mit leine. und das zurückkommen hat schnell gut geklappt. und wenn er nicht gehört hat, rannte ich einfach in die andere richtung(so das er es mitbekommen hat). ok, er war einige mal weg, kam aber nach 5 min wieder. spätestens. inzw. geht er höchstens mal n paar meter neben den weg zum schnüffeln, wnen er was spannendes sieht, kommt dann aber nach ein paar sekunden wieder raus.


    natürlich musst du ohne leine laufen üben.
    und natürlich rastet der hund erstmal aus, wenn er das die ersten paar male erlebt, er kennt es ja nicht. dann musst du es eben da machen, wo keine autos fahren und mach eben parallel schlepleinentraining oder mit dem dummy.
    mach dich spannend. und, notfalls eben lauthals in die andre richtung rennen. das hilft, wenn die bindung stimmt, immer.

  • Wir haben ja das Glück das die Felder ganz nahe am Haus sind. Darum durfte Gina nach ein paar Tagen schon aufm Feld ohne Leine laufen. Zu Anfang nur wenn gut abrufbare größere Hunde dabei waren. Nach ein paar Tagen auch alleine.
    Allermeistens funktioniert der Rückruf sehr gut.


    In der Nähe von befahrenen Strassen würde ich sie auf keinen Fall ohne Leine laufen lassen, denn dazu hört sie noch nicht perfekt genug.


    Irgendwo hab ich mal gelesen:
    Frei laufen lernt der Hund nur durch frei laufen ;)

  • sowohl maja als auch sam hab ich von anfang an (hab beide als welpen bekommen) wo immer möglich ohne leine laufen lassen.


    natürlich nicht an strassen oder radwegen oder sonstigen gefahrenstellen.


    aber draussen in feld, wiese, wald funktionierte es ganz wunderbar. und, wie weiter oben schon geschildert, als erste kleine übungen fürs spätere abrufen kann man den bei den meisten welpen vorhandenen folgetrieb gut nutzen.


    rannte sam in die "falsche" richtung, bin ich lachend und "sammi hiieeer" rufend fröhlich in die andere gerannt - rannte er mir auf seinen kurzen beinchen nach hab ich ihn immer mit riiiiieeeeesen party empfangen und mit ihm möglichst interessante spielchen gespielt.


    später kamen dann versteckspielchen hinzu. das "hier" wurde immer und immer wieder geübt, zuerst nur, wenn er eh ankam, später dann je nach situation mit ablenkung usw.


    ich hatte glück, bei sam hat sich das so verfestigt, dass ich die leine tatsächlich nur noch in der stadt bzw. an der strasse brauche. (da allerdings grundsätzlich. nichtmal wegen sam sondern weil ich radfahrern, autofahren und so manchen mitmenschen eher weniger vertraue als meinem hund). ach ja, und wenn mir ein angeleinter anderer hund entgegen kommt, dann muss er auch kurz an die leine - denn falls es eine läufige dame ist, möcht ich ihn noch nicht wirklich in versuchung bringen ;)


    ich finde es einfacher, gleich von anfang an den folgetrieb zu nutzen - aber man kann es sicher auch noch üben (das freilaufen, die freifolge und das abrufen) wenn der hund längere zeit an der leine war. schleppleinentraining ist allerdings dann wohl sehr sinnvoll.


    lg


    stella

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