Werden immer 50 % jeweils von Vater und Mutter vererbt ?
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Also kann man nichts Realistisches vermuten, wenn die Optik der Mutter vorhanden ist bezüglich des Verhaltens,Charakter...?
Wie schon mehrfach bestätigt, nein, kann man leider nicht.
Auf der DNA (ich erspare euch mal das Wort wofür das steht *grins*) sind die Erbinformationen gespeichert. Diese DNA ist ein zweireihiger Strang, wie ein Reissverschluss. Bei der Paarung kommt ein Strang von der Mama, und ein Strang vom Papa. Also praktisch wie wenn du zwei verschieden Jacken zusammen bauen würdest.
Wie schon geschrieben ist aber nicht jede Seite gleichwertig. Es gibt Gene, oder Genabschnitte, da ist die Seite vom Papa oder von der Mama übergewichtig. Dieses Element wird dann also ausgeprägt. Wie zum Beispiel die Fellfarbe.
Nur weil Genabschnitt mit der Fellfarbe überwiegt heisst das nicht, dass das irgendwo anders zurückgegeben wird - also ausgeglichen wird im Sinne von "hier durfte die Mama mehr sein, dann darf da der Papa". Es kann sein, dass in jedem Genabschnitt die Mama überwiegt. Dann sind die Merkmale fast überall identisch mit der Mama. Allerdings ist diese Wahrscheinlichkeit einach aufgrund der Menge der Genabschnitte sehr gering.
Wenn du 50 Rote und 50 Grüne Bälle in einen Sack packst und 50 rausziehst, kann es sein, dass du genau 25 von jeder Sorte bekommst.
Es kann aber auch sein, dass du 40 Rote und nur 10 Grüne rausziehst. Genauso ists bei der Vererbung - im Groben zumindest. Manches ist vorhersehbar, einfach weil man die Vorfahren kennt und weiss, ob sich ein Element dominant oder rezessiv veerbt.
Im Großen und Ganzen hast du aber diese Schüssel mit den 100 Bällen und nun wird sich zeigen mit den Monaten, wieviele von welcher Farbe deine kleine rausholt
Edit: Und zu meinem Vorschreiber: Das ist ein schönes Beispiel für eine rezessive Vererbung. Sprich, das ist eine so "unterwürfige" Zeichung, über die fast immer die anderen Möglichen Zeichnungen "gewinnen". Tragen nun beide Hunde zum Beispiel von ihren Vätern dieses Gen in sich, haben aber diese gescheckte Zeichung nicht, denn sie haben jeweils von ihrer Mama eine andere Farbe bekommen, die schwerer wog.
Bei ihrem Hund ist es aber jetzt per Zufall so gekommen, dass genau die Merkmale die jeder der Elternhunde von ihrem Vater hatten, an ihren Welpen weitergegeben haben. Dadurch hatte der Welpe dieses Merkmal zwei mal und es gab kein anders, was dieses wieder "unterdrückt hätte".
Darum hat der Hund diese seltene ZeichnungIch hoffe, das ist jetzt nicht zu konfus. Mit Fachbegriffen wäre das einfacher, aber würde nicht so viel Spass machen
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Hi
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Auf der DNA (ich erspare euch mal das Wort wofür das steht *grins*) sind die Erbinformationen gespeichert. Diese DNA ist ein zweireihiger Strang, wie ein Reissverschluss. Bei der Paarung kommt ein Strang von der Mama, und ein Strang vom Papa. Also praktisch wie wenn du zwei verschieden Jacken zusammen bauen würdest.Dies ist falsch. Hund hat einen diploiden Chromosomensatz. Man bekommt einen Doppelstrang vom Vater, einen (weitestgehend identischen) von der Mutter.
Das mit dem "Gene überwiegen" finde ich auch sehr unglücklich ausgedrückt. In einem hochkomplexen System wird die Expression der Gene auf verschiedenen Ebenen gesteuert. Es kommt darauf an, welche Gene überhaupt "abgelesen" werden, so dass z.B. Proteine daraus entstehen und wie diese Proteine mit anderen Komponenten in der Zelle zusammen arbeiten.
Die Mitochondrien-DNS steuert meines Wissens nur Dinge bezüglich der Mitochondrien, hat also weder was mit Phänotyp noch mit Verhalten zu tun. Ist damit in dem Zusammenhang gegenstandslos.
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Dies ist falsch. Hund hat einen diploiden Chromosomensatz. Man bekommt einen Doppelstrang vom Vater, einen (weitestgehend identischen) von der Mutter.Jetzt muss ich auch mal Klugscheißen und sagen das Du Dich da unglücklich ausdrückst
bei der Fortpflanzung werden jeweils die Hälfte der Chromosomen von Vater und Mutter weitergegeben.
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Meine Antwort bezog sich darauf
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Diese DNA ist ein zweireihiger Strang, wie ein Reissverschluss. Bei der Paarung kommt ein Strang von der Mama, und ein Strang vom Papa. Also praktisch wie wenn du zwei verschieden Jacken zusammen bauen würdest.Du bekommst einen Chromosomensatz vom Vater, einen fast identischen von der Mutter. Du hast dann quasi jedes Chromosom doppelt, eben einmal vom Vater, einmal von der Mutter. So besser?
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Mit dem doppelten Chromosomensatz hast du natürlich recht, im Gesamtbild stimmt es wieder, die Hälfte von der Mama, die Hälfte vom Papa.
ZitatDie Mitochondrien-DNS steuert meines Wissens nur Dinge bezüglich der Mitochondrien, hat also weder was mit Phänotyp noch mit Verhalten zu tun. Ist damit in dem Zusammenhang gegenstandslos.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Blaue Augen sind sehr wohl Vererbung, deren Erbinformation auf der DNA gespeichert ist und eine Ausprägungsform ist. Letztlich ist alles was Vererbbar ist (also keine Erziehung oder durch Umwelteinflüsse und damit durch Verknüpfungen im Hirn entstehende) auf der DNA in irgendeiner Form abgespeichert.
Das mit dem gewichtig... jain. Du magst recht haben, es klingt seltsam. ABER es ging der Threaderstellerin darum zu wissen, ob sie mit einem Verhalten z.B. vom Papa rechnen kann, wenn ihr Hund aussieht wie die Mama. Sprich, wenn sie schon vieles von der Mama erkenne kann, ob der ihr noch unbekannte Rest automatisch vom Papa sein muss. Und dem ist eben nicht so, es ist halt wie unter Geschwistern: Das ist NIE gerecht aufgeteilt
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Das würde ich so nicht unterschreiben. Blaue Augen sind sehr wohl Vererbung, deren Erbinformation auf der DNA gespeichert ist und eine Ausprägungsform ist. Letztlich ist alles was Vererbbar ist (also keine Erziehung oder durch Umwelteinflüsse und damit durch Verknüpfungen im Hirn entstehende) auf der DNA in irgendeiner Form abgespeichert.
Ich verstehe nicht ganz, was deine Antwort mit meiner Aussage zu tun hat
Was ich sagen wollte ist, dass beim Menschen und ich vermute auch beim Hund (lasse mich da aber gerne belehren) in den Mitochondrien nur wenige Gene vorhanden sind, die außerdem ausschließlich für die Replikation/Arbeit der Mitochondrien (-DNS) selbst nötig sind. Sie haben keinerlei Einfluss auf das Verhalten oder das Aussehen des Menschen/Hundes. Falls du da andere Untersuchungen kennst, ich lerne gerne dazu.
Du hast aber recht, das geht etwas am eigentlichen Thema vorbei...
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