Angst? oder ist sie ein böser Hund?
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ach, kenne das von buddy auch ... bei manchen leuten - besonders die ihn anstarren - zickt er rum ... aber nur an der leine. ohne leine läuft er - wenn er auf kommando darf - hin und bettelt nach leckerlie
damit sich dein hund nicht aus dem halsband winden kann, probier's mal mit geschirr ... ich find sowieso, dass man damit 'nen hund besser händeln kann ...
oft hilft auch freundliches grüssen der entgegenkommenden leute und einfach locker weitergehen ...
ausserdem kann dieses verhalten auch langeweile auf spaziergängen bedeuten. mach 's ihm spannender (suchspiel und so) :^^:
viel glück!
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Was bei uns in der ganz akuten Phase auch super geholfen hat waren Bachblüten und nach Empfehlung unserer Tierärztin auch die Kastration von Ronja. Auch wenn es hier viele Gegner einer Kastration gibt seit dem Ronja kastratiert ist und sich die Hormone eingependelt haben ist es viel besser geworden. Zeitlich überschneidet sich die Verhaltensänderung auch mit dem Einzug unserer Labradors Paul - manchmal glaube ich die Unbefangenheit des Welpens hat sich in vielen Situationen auf Ronja übertragen und sie hat dadurch gelernt, dass nicht jeder Mensch etwas böses im Sinn hat.
Ich kann nur jedem zu Durchhalten raten. Ich war zwischendurch soweit, dass ich glaubte ich könnte mir diesem Hund nicht weiter zusammen leben, weil es mich total fertig gemacht hat, dass ich für sie nicht meine Hand ins Feuer legen konnte. Inzwischen weiß ich wie weit ich gehen kann und werde immer wieder positiv überrascht. Auch wenn wir heute noch viele Baustellen haben, wie z.B. eine gute Leinenführigkeit bin ich täglich froh, dass ich für das kleine kaputte Wesen gekämpft habe und nicht aufgegeben habe auch wenn es nicht immer leicht ist. -
Hallo.
Deiner Beschreibung zur Folge, würde ich - sofern man dies aus der Entfernung heraus kann - das Verhalten nicht als ängstlich einstufen.
Tendiere eher zu Unsicherheit.
Diese versucht sie mit Handlungen dieser ArtZitat...
Sie ist dann gleich zu der einen Frau hin hat sie an der Hand geleckt, kurz angesprungen und hat dann 3 Meter abstand genommen und hat dann erst angefangen sie anzubellen. ...zu kompensieren.
Da sie aber scheinbar selbst nicht weiß, was "das richtige Verhalten" in solch einer (Führungs)Situation ist, wendet sie aus der Not heraus unterschiedliche Vorgehensweisen zur gleichen Zeit an.Zitat...
Glaube nicht dass Mira bei so einer Situation zubeißen würde. Also da bin ich mir 100% Sicher, weil sie ja meist min. 3 Meter abstand hält.
...Sie könnte Anstelle die Hand zu lecken, auch beißen, bevor sie den 3 Meter Sicherheitsabstand einnimmt....
Nur so ein GedankeZitat....
Ich hab natürlich gebrüllt wie verrückt – Aber keine Reaktion von Mira. ...Um Brüllen, und somit emotionale Stimmlagen zu umgehen, würde ich für Extremsituationen auf einen Pfiff konditionieren.
Zu Hause wäre sie bei mir auf ihrem Platz.
Egal wer kommt.
Erstmal bedingungslos und konsequent. -
Hallo,
wir haben auch begonnen, Ronja auf die Pfeife zu konditionieren. Und mittlerweile dringt der Pfiff zu ihr durch, wenn sie in Trance verfällt (wenn sie verbellt). Rufen bringt gar nix und wenn man dazu noch "brüllt", macht man ja mit und unterstützt den Hund (aus Hundesicht).
Privatzoo: Ronja ist auch kastriert, aber aus anderen Gründen. Ich konnte bei ihr keinen Zusammenhang herstellen zwischen ihrer Unsicherheit und der Kastration.
Hundenase: Bei uns im Garten arbeiten wir ohne Schleppe. Und auch oben auf den Feldern läuft sie ohne Leine. Da tritt das Verbell-Problem auch so gut wie gar nicht auf, weil für sie mittlerweile Menschen mit Hund völlig okay sind und da oben trifft man zu 99% Leute MIT Hund. Ansonsten trainieren wir an der Schleppe. Besonders da, wo Straßen in der Nähe sind oder oft Menschen OHNE Hund spazieren gehen.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Gestern hatten wir es erst wieder, als meine Mutter hier war. Mittlerweile glaube ich, daß Ronja vor ihr absolut keinen Respekt hat. Ständig ist sie mit den Pfoten auf ihren Schoß. Hab sie dann in ihrem Korb abgelegt und da mußte sie auch bleiben den Abend über (also Ronja, nicht meine Mutter *lach*).
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Ich seh da auch keinen ängstlichen Hund. Meine Teak war so ein Schisser. Das sah dann so aus, dass sie entweder warnbellend-geduckt wegrannte und die Distanz vergrößerte oder manchmal auch so versteinert war in ihrer Angst, dass ihr bellen fast einem Kreischen glich und sie starr vor Angst nicht von der Stelle kam. Dabei hat sie anfangs auch unter sich gepinkelt.
Für mich hört sich das bei Euch so an als hätte sie sich ein Hobby zugelegt. Vielleicht ist diese Vorgehensweise tatsächlich aus Angst entstanden und sie ist in dem Verhalten hängen geblieben, weil sie nie was anderes gelernt hat.
Im Grunde ist der "Vorführeffekt", den Du beschreibst davon die logische Konsequenz. Vermutlich fehlten die sonst von Dir üblichen Signale als "Startschuss" für das Verhalten und so blieb sie neutral.
Bei sowas muss man immer beim Training drauf achten, dass man die "Gegenerziehungsmaßnahmen" nicht zum Signal für das "Fehl"verhalten werden. Ich habe da schon bei manchen Hundeführern ganze Verhaltensketten gesehen, die für den Hund das Signal waren loszulegen. Der Klassiker ist z.B. die Leine kurz nehmen oder den Hund anleinen...
Ich würde deshalb versuchen ersteinmal Dein Verhalten zu ändern. Das mit der Schleppleine z.B. finde ich eine gute Idee, weil man sich da recht unauffällig für den Hund draufstellen kann und die Hände frei hat für anderes. Außerdem fällt damit das "den Hund schnell anleinen" weg.
Ich würde die nächste Zeit mal gar nichts unternehmen als die Schleppleine dran und den Hund damit daran hindern zu den Leuten zu rennen und dann mal schauen, welches Verhalten durch Dich überhaupt unbewusst antrainiert wurde.
Viele Grüße
Corinna -
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Hi Corinna,
ich kenne dieses Problem mit der Halter initiierten Verhaltenskette, aber ich denke nicht, dass sie bei meinem Hund zutrift.
Als wir unseren Hund so an die zwei Wochen hatten, haben wir sie eigentlich wo es ging frei laufen lassen. Bis sie angefangen hat, die ersten Menschen zu verbellen, die um die Ecke kommen z.B. und sie also irgendwie vor denen erschreckt ist. Da wir die Leute ja selbst nicht vorher gesehen haben, konnten wir die Handlung ja gar nicht konditionieren. Sie hat damit von selbst angefangen, Passanten und einzelne Fußgänger zu verbellen. Das mit dem "Hobby" könnte da vielleicht noch hinkommen, aber ich wüsste jetzt nicht was ich an meinem Verhalten ändern kann, wenn sie im Freilauf Menschen verbellt, außer sie näher bei mir zu halten und sie nicht weit voraus laufen zu lassen. Wenn sie an der Leine ist, macht sie es nicht, auch nicht an der Schlepp. Meiner Meinung nach bleibt der "Startschuß" von mir vollkommen aus.
Ich würde da mit meinem Training am Gehorsam ansetzen, dass ich sie zuverlässig abrufen kann wenn sie durchstartet.
Siehst du darin trotzdem unbewusst antrainiertes Verhalten? Lasse ich ihr im Freilauf zu viele Freiheiten?Grüße, Nadja
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Hallo Nadja,
die Idee mit dem Gehorsam, dass der Hund ansprechbar wird in solchen Situationen, ist der richtige Ansatz. Das typische Herumbrüllen oder -kreischen stachelt den Hund nur zusätzlich auf und wirft obendrein noch einen recht zweifelhaften "Ruf" auf den jeweiligen HH...zumindest für jemanden, der keine/kaum Ahnung von Hunden hat.
Wir haben bei unserem Momo ja das ähnliche Problem gehabt und er steigerte sich dermassen da rein, dass er weder rufen noch sonstwas wahrnahm um ihn aus dieser Situation herauszubekommen.
Wir machten es uns daraufhin zur Aufgabe, ein Abbruchsignal aufzubauen, bei uns in diesem Fall der Triller. Ob jetzt der Triller bei Dir die geeignete Wahl ist, musst du herausfinden. Finde das Mittel, worauf der Hund anspricht und baue darauf auf.
Momo lässt sich inzwischen wunderbar mit dem Triller aus seinem momentanen Verhalten herausholen, was wir zum Beispiel auch benutzen, wenn er meint, er müsse einem Stück Wild in den Wald folgen.
Begegnungen finden inzwischen in aller Ruhe statt. Das einzige was wir jetzt noch in den Griff bekommen müssen ist die Tatsache, dass Momo gerne anderer Hunde Knurren zum Anlass nimmt, jetzt doch noch einzusteigen. Bsp: wir sind in einer Gruppe unterwegs und uns begegnet ein Hund und Momo geht daran vorbei als sei nichts gewesen. Wenn jetzt aber ein anderer Hund aus der Gruppe meint, er müsse den fremden Hund angehen, dann dreht Momo sich sofort wieder um und steigt an - das klassische Rudelverhalten also.
An diesem "Zahn" sind wir jetzt dran. Es hat Momo schlichtweg nicht zu interessieren, was andere Hunde miteinander auszutragen haben. Bei Indy klappt das schon recht gut, zwar ist er natürlich in Anspannung aber er orientiert sich an mir und wenn ich ihm sage er soll sich setzen, dann macht er dies auch. Bei Momo dauert das noch ein Weilchen, bessert sich aber von Woche zu Woche.
Das wichtigste meines Erachtens nach ist - Dein Hund darf keine Möglichkeit mehr haben, sich zu verselbständigen. Es nutzt alles Training nichts, wenn er in 2-3 Monaten wieder die Gelegenheit bekommt, andere Menschen oder Hunde anzumachen (sprich: er hat Freilauf!).
Es gibt sicherlich angenehmeres, als einen Hund dauerhaft an die Schleppleine zu legen aber wenn du dauerhaften Erfolg erreichen möchtest, dann darf dein Hund keine Chance bekommen, die ihn in sein altes Verhaltensmuster zurückwirft. Natürlich wird dein Hund nicht von heute auf morgen das Problem ablegen.....aber im Freilauf kann er machen was er will - an der Schleppe nicht!
Lg
Volker -
Hallo,
ich würde mich hier gern mal einklinken, da ich seit ein paar Wochen verstärkt ein ähnliches Problem mit Nellie habe, nämlich daß sie draußen hin und wieder Leute fixiert und anbellt.
Anfangs waren es in erster Linie Menschen, die sich irgendwie seltsam bewegt haben, ungewöhnliche Klamotten trugen oder sonstwie aus dem Schema "normaler Spaziergänger" herausfielen, inzwischen aber auch verstärkt ganz normale Leute (heute morgen ein Jäger mit Hund - na gut, der tauchte unvermittelt aus dem Nebel auf, also vielleicht doch in ihren Augen bedrohlich).
Bei ihr macht es übriegns keinen Unterschied, ob sie an der Leine ist oder im Freilauf. Abrufen läßt sie sich fast immer, aber es dauert, und sie reagiert auch meist erst, wenn ich energischer werde. Ich denke, bei ihr ist es Unsicherheit, ihr Fell ist bis zum Schwanz gesträubt und sie geht nicht weiter als bis auf etwa 3 Meter an die Person heran, Oberkörper vorgeneigt aber immer auf dem Sprung, falls sich die Person auf sie zubewegt. Ihre STimme überschlägt sich dabei immer fast.Interessanterweise zeigt sie zu Hause üblicherweise dieselbe Dreistigkeit, wie blackbetty sie auch beschrieben hat, nämlich Leuten ungefragt ihre Nähe aufdrängen, auf den Schoß kriechen, durchs Gesicht schlotzen, etc. Ich kann das unterbinden, indem ich sie woanders ablege (was sie nur sehr unwillig macht) aber sobald ich ihr den Kontakt wieder erlaube, geht's von vorne los. Ich interpretiere das als ziemlich dreistes Kontrollverhalten (legt sie bei uns auch manchmal an den Tag und da hilft ignorieren eigentlich am besten), sie bleibt dabei normalerweise aber immer sehr freundlich.
Neulich hat sie aber das erste Mal Besuch auch bei uns zu Hause angebellt, und sich selbst nach zwei Tagen nicht entspannt in seiner Nähe gefühlt, d.h. jeden Morgen ging das Gebelle von vorn los. Dazu muß ich sagen, der arme Mann hatte null Erfahrung mit Hunden und leider gleich am Anfang falsche Signale gesendet, aber trotzdem ist es natürlich nicht okay, daß sie sich zu Hause so unsicher fühlt, daß sie meint, alles selbst kontrollieren zu müssen. Kira übrigens hatte vor unserem Besuch einfach nur Angst und kam aus dem Beschwichtigen gar nicht mehr 'raus, dabei blieb sie aber freundlich und unterwürfig, während der Nelliehund die Sache halt in die Pfote nahm. :/
Offensichtlich traut sie uns nichtmal zu, daß wir sie zu Hause beschützen können, was ich gern ändern würde, aber mir fehlt irgendwie der richtige Ansatz. Daher werde ich diesen Thread sehr eifrig mitverfolgen.
Liebe Grüße,
Anja -
Hallo,
Nella: Da gleichen sich unsere beiden (Nellie und Ronja) ja voll im Verhaltensmuster. Ich denke auch, daß Ronja es uns nicht zutraut, gewisse Situationen zu regeln. Fühlt sich irgendwie blöd an, daß der Hund einem das nicht zutraut, aber Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, wobei uns da auch so'n bischen der richtige Ansatz fehlt.
Ich verfolge das hier auch sehr gespannt weiterhin.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Hallo,
ich denke, das mit dem Besucher empfangen zu Hause lässt sich ganz gut trainieren.
Zum Beispiel kann man den Hund darauf trainieren, beim Haustürklingeln auf seinen Platz zu gehen oder zu einer bestimmten Person. Wir haben es bei Lucy so gemacht, dass sie wenn es klingelt erstmal zu mir kommt und mein Freund die "Geschäfte" an der Tür erledigt, also Pizzabote, Postmann etc. Das klappt schon ganz gut. Sie bellt jetzt erstmal nicht mehr wenns klingelt.
Ein größeres Problem ist es bei uns, wenn tatsächlich Leute in die Wohnung kommen, die werden verbellt wie bei vielen hier. Mein Ansatz wäre jetzt, den Hund beim klingeln auf seinen Platz zu schicken und ihm zu sagen, dass er dort bleiben soll. So mache ich es auch, wenn ich alleine zu Hause bin und z.B. der Pizzabote kommt. Mit Besuchern würde ich es so machen, dass der Hund auf seinem Platz bleiben soll und der Besuch ihn vollkommen ignoriert, auch wenn er bellt. Man könnte es auch soweit gehen lassen, dass der Hund den Besuch gar nicht begrüßt sondern der einfach wieder geht, ohne auf den Hund zu achten. Man könnte sich dafür ja auch extra Leute einladen. Das Ziel wäre, dass der Hund begreift, dass er sich nicht um den Besuch zu kümmern hat und dieser damit Schritt für Schritt uninteressanter wird.
Was haltet ihr von der Methode? Ich denke das könnte so funktionieren, jedenfalls scheint es mir in der Theorie einleuchtend. Ich habe das mal bei einem Fall der Hundenanny gesehen, auch wenn die hier nicht so beliebt ist, aber das Konzept finde ich ganz schlüssig. Man kann das ja noch verstärken indem man den Hund lobt, wenn er ruhig ist, ihn aber trotzdem auf seinem Platz belässt.Liebe Grüße,
Nadja -
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