Hunde spielen nicht!!! Oder vielleicht doch...
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Hunde spielen nicht!!!
Vielleicht tun Sie es doch???
Ist das soooo, dass wir nur heftigst daran glauben wollen/müssen ?
BLÖDSINN, keine Ahnung, .........?
Hallo,
wir Menschen sehen wie sich Hunde "aufführen" und nach unserer Wahrnehmung beschreiben wir die Augenblick-Situation in der üblichen menschlichen Weise, damit der andere zuhörende Mensch versteht was wir gerade meinen!
Verhaltensphasen bei Hunden welches dem menschlichen Spiel-Gebahren nahe kommt, wird unreflextiert als "Die SPIELEN aber schön miteinander!" benannt.
Hunde "behaupten sich untereinander", und das ist bis zu Ende gedacht "gezeigtes Überlebenskampf-Verhalten", und sollte nicht mit Spiel-Verhalten verwechselt werden.
Da zeigt sich der "menschliche Bezeichnungs-IRRTUM" ganz deutlich:Bei jedem Zusammentreffen die Rangordnung sofort und gleich klären ist eine ernsthafte Hunde-Angelegenheit, und ab/im Welpen-Alter schon hat der Hund auf die immer wiederkehrenden Augenblick hin trainiert.
Es begann damit, dass er "seinen Platz" an der Milchzieze (mit noch geschlossenen Augen) sofort vom ersten Tag an, täglich mehrmals erkämpft hat.Wir Menschen schauen leider nicht genau genug hin, und erkennen deshalb auch nicht was und wann dann da wirklich abläuft!!!
Auch bei erfahrenen Hundebesitzern kommt es immer wieder zu "Fehleinschätzungen" über gezeigtes Hundeverhalten.
Hunde verändern sich (entwickeln sich weiter) mit zunehmendem Alter, und die bisher zusammen "gespielt haben" werden sich gleich oder eines Tages "gegenüber stehen und Ihre Position zueinander klären MÜSSEN" Und das mit jedem Artgenossen immer wieder!!!
Dies ist auch ein artgerechtes Hundeverhalten, welches aus unserer menschlichen Sichtweise, völlig falsch, mit gezeigter "Aggression gegen Artgenossen " benannt wird.
Hunde spielen nicht wirklich, und weil Sie nur Ihren Vorteil/Einfluss/Überleben sichern wollen/müssen, verhalten SIE sich so das wir Menschen meinen das der Hund gerne spielt.Beispiel: Ein Hund "gibt Pfötchen" gerne, weil er dafür ein Leckerchen bekommt, und der Besitzer glaubt das der Hund mit Ihm gerne spielt.
Dafür, weil er so schön mit Ihm spielt, wird die/der "SÜßE" belohnt mit Zuneigung und Leckerchen!Die Wahrheit ist, dass der Hund seinen Besitzer als Futter-Automat dressiert hat, und das Verhalten des Besitzers an der Stelle "somit manipulierend bestimmt" !!!
Solche Wahrheiten können für manche HH sehr grausamsein.
Hundebesitzer neigen stark dazu gerne "das" sehen zu wollen, welches vermehrt zum eigenen Wohlfühl-Verhalten beiträgt.Zur Eigen-Befriedigung des Wohlfühl-Erlebnisses gehört manchmal, die Welt sooo zu sehen wie diese aber nicht ist (Sichtweise durch die rosarote Brille)!Spätestens dann wenn man glaubt ein gezeigtes Verhalten des Hundes Therapieren zu müssen , MUSS man gründlichst hinschauen damit eine, die wirklich geeignete, "Therapie" Erfolg bringen kann.
Möchte daran erinnern das ich keinen User hier kritisiere oder es besser wissen will.
Falsche Einschätzungen sind immer der Anfang eines hausgemachten Problem.
Als Hundehalter will man die gewöhnlich nicht vermehren.Vielleicht hilft mein als Denkanstoß gedachter Beitrag die Dinge differenziert zu sehen.
Würde die notorischen Kritiker bitten erst 2 x zu lesen das mein Anliegen auch erkannt wird.
KRITIK wäre an unsere Hunde zu richten , weil die mit Ihren schauspielerischen Fähigkeiten in einer unglaublichen Perfektion uns auch glauben machen ........ was bei realer Betrachtung nicht ist?
WUFF
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MASSA und sein SAMMY____________________________________________
Vielleicht ist es aber auch ganz anders ? WIE,WO,WAS weiß MASSA, nicht immer - aber immer öfter!  -
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In "freier" Wildbahn wird doch aber unter fremden Hunden keine rangordnung geklärt
Sie sind Konkurrenten, mit denen geht es nicht um Rangordnung. Oder irre ich mich da?
Und wie sieht das mit Rudelmitgliedern aus? Wo ist da der Vorteil, durch welchen sie sich so verhalten müssen?
Ich meine diese Fragen wirklich ernst
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Zitat
Und wie sieht das mit Rudelmitgliedern aus? Wo ist da der Vorteil, durch welchen sie sich so verhalten müssen?Ich hab mir die gleiche Frage auch gestellt...
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Eine Definition von Spiel ist diese:
ZitatDas Spiel ist eine Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung ausgeführt wird. Es ist eine Beschäftigung, die um der in ihr selbst liegenden Zerstreuung, Erheiterung oder Anregung willen und oft in Gemeinschaft mit anderen vorgenommen wird.
(Quelle: WIKI)
Mein Hund tut das sehr oft...
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Hunde spielen doch !
Ich habe zwei Hunde die tatsächlich spielen. Bei ihnen geht es nicht um die Rangordnung. Woher ich das weiss ?
Beurteile Du doch bitte mal folgende Situation:
Meine Hunde "spielen" gern mit Socken. Als meine Hündin Mala (Malinois-Mix) noch lebte, holte sie den Socken, brachte ihn zu meiner Hündin Püppy (Whippet). Legte den Kopf auf die Couch und wartete darauf, dass Püppy das andere Ende mit dem Maul ergriff. Dann zogen beide an den jeweiligen Enden, bis einer der Hunde den Socken losliess. Da wurde nicht gerissen und geschüttelt, sondern die stärkere Hündin hielt nur leicht entgegen.
Derjenige Hund, der den Socken dann noch im Maul hatte, forderte wiederum den anderen Hund auf, erneut den Socken zu packen. Das Spiel wird heute in genau dem gleichen Stil zwischen meiner alten Dame Püppy (inzwischen fast 15) und Jule (Prager Rattler 8 J.) gespielt. Leider ist Püppy nicht mehr so ausdauernd und Jule hüpft nun immer noch mit einem Socken im Maul auf ihr herum, bis Püppy irgendwann wieder die Aufforderung annimmt, mitmacht und den Socken auch ergreift. Hat die ältere Hündin dann keine Lust oder Ausdauer mehr, wird der Socken unattraktiv und bleibt liegen.
Für mich ist das eindeutig ein Spiel, ein Zeitvertreib, der beiden Spass macht und nichts mit Rangordnung zu tun hat.
Aber ich gebe Dir recht, dass man Hunde nicht vermenschlichen sollte und das es vielfältige Varianten gibt, die man mit "Spielen" verwechseln kann.
Gruss
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Zitat
Eine Definition von Spiel ist diese:
(Quelle: WIKI)
Mein Hund tut das sehr oft...
Meiner nicht
Echtes Spielen? Ich weiß nicht, wenn dann sehr selten.
Meist "spielt" er mit Hunden, weil es einem anderen Zweck dienlich ist: z.B. Klärung des sozialen Status, zur Aggressionsabwehr, als Vorspiel um die Hündin einzustimmenAllerdings wüsste ich jetzt z.B. auch nicht, welchen höheren Zweck z.B. das Zerrspiel mit mir hat, außer, dass es ihm Spaß macht.
Wobei ich nicht der Meinung bin, dass es ein echtes Spiel unter Hunden nicht gibt - absolut nicht! Aber ich sehe keinesfalls jedes Spiel so, dass es obiger Definition genügt. Echte Spiele sind meiner Meinung nach unter erwachsenen rudelfremden Hunden eher selten.
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Massa, mich würde mal interessieren, woher Du diese Erkenntnisse nimmst?
Denn die These, dass Hunde nie spielen, sondern gegenüber Artgenossen quasi nur Dominanzverhalten zeigen, und gegenüber Menschen sich nur manipulativ verhalten würden, erscheint mir doch ein wenig unbedacht.
Aufgrund der Beobachtung von wildlebenden Hunden zB ist bekannt, dass auch diese durchaus spielen, und teilweise sogar sehr häufig (siehe zB Blochs Tuscany Dog Project). Seien es nun Spiele mit oder ohne Objekten, gemeinsam mit Artgenossen oder alleine - das Spielverhalten der Hunde ist sehr vielfältig.
Des Weiteren hat das Spiel mit Artgenossen für soziale Tiere, wie den Haushund, einen wichtigen Stellenwert; das Spiel mit Herrchen oder Frauchen als sozialer Bezugsperson ebenso. Es kann die Bindung und das Gemeinschaftsgefühl stärken, dient der Entspannung von Konfliktsituationen, und ist für viele Hunde zu guter Letzt einfach Lebensqualität- nicht umsonst wird auch "Spiel" als Belohnung beim Training eingesetzt!
Zudem verstehe ich nicht so ganz, wie sich Deine Aussage, dass Hunde "schauspielern" damit in Einklang zu bringen ist, dass Du ihnen doch "höhere" Denkleistungen absprichst. :?
In der Hoffnung auf eine Antwort ;),
Caro -
Obwohl ich mich aus diesen Threads raushalten wollte, ich habe gerade in einem anderen Thread das hier geschrieben zur Frage ob Hunde denken:
ZitatWisst Ihr, ich denke da gar nicht mehr drüber nach,d.h. tue ich ja doch. Aber ich masse mir keine Aussagen dazu mehr an,wie Hunde denken und fühlen,weil,wissen werden wir es nie. Und mein schon einmal hier geschriebenes Wort : Wüssten wir es wirklich, könnten wir es erfahren,müssten wohl sämtliche Bücher umgeschrieben werden, die Wissenschaft würde vielleicht aus dem staunen gar nicht mehr herauskommen. Zu viele Verhaltensweisen und Reaktionen meiner Hunde lassen diese Annahme oft aufkommen,wenn sie etwas zeigen,was ihnen abgesprochen wurde. Logisches denken, wissen was kommt,schlechtes Gewissen,Liebe ,Trauer, Zeitgefühl...
Sicherlich nicht alles in der Form wie wir es nun mal menschlich auslegen,aber da ist etwas,das werden wir wohl nie erfahren, vielleicht auch ganz gut so,so kann der Mensch da nicht auch noch manipulieren.
Alleine diese Fähigkeiten die Tiere besitzen, Vorahnungen,ob Erdbeben oder epileptischer Anfall des Herrchens, genau wissen,wann jemand nach hause kommt und schon mal im Eingangsbereich liegen,spüren,wenn Mensch krank ist,spüren,wenn ein Hund der 20 Meter weit weg steht,das der eine miese Ausstrahlung hat. Nach Hause finden,oft nach etlichen Kilometern,obwohl man mit dem Auto hingefahren ist. Wissen,nach einer Stunde Schlaf im Auto,wir sind zuhause, sie kommen plötzlich hoch,wenn man in die Strasse zum Haus fährt. All diese wirklich unglaublichen Fähigkeiten, und wir glauben nicht daran,das sie so etwas einfach menschliches wie Gefühle besitzen?Und plötzlich fiel mir dann auf,das es auch hier so gut passt. Was man schon meint über Tiere alles zu wissen,und wahrscheinlich nie erfahren wird, wie ihr fühlen und handeln,in diesem Fall spielen wirklich aussieht
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Ist es beim Menschen nicht auch so, dass er beim Spiel immer ein Ziel
verfolgt? Beim „Mensch ärgere dich nicht“ möglichst schnell und VOR allen
anderen Mitspielern SEINE Hütchen ins Ziel zubringen, beim Roulett möglichst
viel Geld zu gewinnen, usw. darum verstehe ich nicht, warum man
Hunden immer noch unterstellt, dass sie NICHT spielen.
Ich rate dir kauf dir das Buch von Günther Bloch
„Die Pizza-Hunde“ oder noch besser, versuch mal an einem Bloch-Seminar
teilzunehmen. Bloch hat durch seine Studien an verwilderten Haushunden
„Tuscany Dog Project“ sehr beeindruckend dokumentiert, dass Hunde sehr wohl
spielen.
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Hallo,
in diesem Fall muß ich MASSA absolut zustimmen und er hat Recht, wenn er sagt, man solle sein Posting doch bitte 2x lesen, bevor man etwas dazu sagt.
Ich denke, MASSA ist nicht der generellen Meinung, daß HUNDE NIE SPIELEN. Er faßt den Gedanken in Worte, daß wir Menschen DENKEN, DAß DIE HUNDE SPIELEN...! Und er regt zum Nachdenken an, daß es Situationen gibt, die wir als Spiel interpretieren, die aber mit SPIEL gar nix zu tun haben.
Ich teile nicht immer seine Meinung (hab das in nem anderen Threat auch schon zum Ausdruck gebracht), aber hier stimme ich ihm zu. Gerade bei Begegnungen mit "fremden" Hunden beobachtet man immer wieder "Spiel"-Verhalten, welches keines ist, nämlich in dem Moment eben NICHT sinnlos, enstpannend, freudig oder erheiternd ist.
Könnte da einige Situationen nennen, in denen andere Hundehalter meinten "Die spielen ja so schön...!", wo ich ganz anderer Auffassung war und eingegriffen oder getrennt habe. Was widerum zu Unverständnis auf der anderen Seite führte.
Und ich denke, eben solche Situationen meint MASSA. Auch das Spiel mit mir, dient dem Hund nicht unbedingt nur der Entspannung und Kurzweil. Er mißt seine Kräfte mit mir, wenn wir Zerrspiele machen und wenn wir einfach mal so rumbalgen, verfolgt das ja auch einen Zweck. Ronja unterwirft sich, wenn ich zu stürmisch bin und beschwichtigt mich somit. Das ausgelassene Toben mit meinem Hund macht ihm sicherlich Spaß, aber es dient auch dem Erlernen von Verhaltensweisen und dem gegenseitigem Einschätzen von Kräften. Ballspiele (oder Futterbeutel oder was auch immer) dienen dazu, die Triebe des Hundes zu befriedigen und eventuell umzulenken.
In jedem "Spiel" zweier oder mehrerer Hunde sehe ich immer auch ein wenig Ernst, manchmal mehr, manchmal weniger...aber einen Zweck verfolgt dieses "Spiel" meiner Meinung nach immer.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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