Hunde spielen nicht!!! Oder vielleicht doch...
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Hunde "regeln schon" auf größere Entfernung, sobald Sie sich wahrnehmen/sehen können.
Manchmal ist es sofort in der Sekunde vorbei wenn Sie die Nasen und Leftzen berührt haben.
Vielleicht achtet man da mal darauf.Etwas sehr verallgemeintert für meinen Geschmack.
Wenn diese Aussage zutreffend ist, muß ich mir die Frage stellen, was haben die Hunde dann im Spiel noch zu regeln?Zitat...
Ein Hund ist "niemals zickig", weil ER sich nur artgerecht artikuliert wie seine Vorfahren es Ihm im Gen hinterlegt hat.
...Mag sein, dass DER Hund an sich nicht zickig ist.
Aber wie umständlich soll der Mensch ein Verhalten denn in seine Sprache fassen, wenn diese Ausdrucksweise doch im allgemeinen Sprachgebrauch verständlich rüber kommt?
"Ach entschuldigen Sie, Emma artikuliert heute wieder artgerecht, wie es der Rasse Hund von seinen Vorfahren im Gen hinterlegt wurde"
Zitat
Die Hunde haben so einen Weg gefunden miteinder auszukommen, ansonsten würden Sie übereinander her fallen, bis nur einer übrig bleibt wenn Ihm die Flucht nicht mehr gelingt.WUFF
MASSA und sein SAMMY
Ich denke, dass jede Rasse sich im Laufe der Entwicklung geformt und Wege gefunden hat, ihr Überleben zu sichern und somit ihre Art zu erhalten.
In speziellen Fällen mag deine These zutreffend sein.
Ich gäbe dir recht, wenn es in etwas so formuliert wäre:
Bestimmte Hunde spielen nicht, der Mensch möchte es aber gerne so sehen. Weil....Bleibe aber bei meiner grundsätzlichen Meinung, dass Hunde sehr wohl zu ausgelassenem Spiel in der Lage sind, wenn die Rahmenbedingungen gegeben sind.
Vermenschlichung ist für mich etwas anderes.
Es mag Leute geben, welche dazu neigen, ihr Tier zu sehr zu vermenschlichen.
Für mich zählen hierzu aber Menschen, deren Hunde vom Tisch essen, unkontrolliert Fressen bekommen (mal ein Törtchen, armes Hundchen, hier haste was) und völlig fett gestopft wurden.
Andere reden mit ihrem Tier. Obwohl Erklärungen seitens des Hundes völlig ungehört bleiben (wie im Fall blackbetty). Dies ist hart an der Grenze.Aber kein Halter wird nur in Kommandos mit seinem Tier sprechen.
Oder etwas doch?
Kein Halter wird sich letztendlich benehmen wie ein HUnd.
Ebenso wird kein Hund sich so verhalten wie ein Mensch.
Es wird sich arrangiert, um die unterschiedlichen Sprachen kompatibel zu machen.
Und dies kann der Mensch beeinflussen.Mein HUnd ist ein Hund.
Er darf auch Hund sein.
Er will und darf ausgelassen spielen.
Er darf bei fremden Begegnungen auch mal hundisch regeln.
Ich habe ein Auge darauf, damit ich gegebenfalls reagieren kann. -
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- Neu
Hi
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Es hat eher mit Lernverhalten und Bestätigung zu tun, dass ein Hund, der einmal positives erfahren hat durch "Beute" heranschleppen, dies immer wieder versucht, als mit menschlich gesehenem "Besitzverhalten".
Ein Hund welcher sein Spielzeug heranschleppt wird in der Tat beim ersten Mal beachtet und vielleicht wird darauf eingegangen. Der Hund verknüpft: Spieli heranschleppen=positive Beachtung. Also wird er es beim nächsten Mal vielleicht noch einmal versuchen, schließlich hat es ihm ja was gebracht.
Was sich bewährt, wird wieder ausprobiert. Das hat nichts mit provozieren und Macht austesten zu tun, sondern einfach mit Versuch und Irrtum, dem Lernverhalten der Hunde.
Wenn der Mensch dann auf einmal denkt, weil er das mal irgendwo gehört hat, der Hund ist dominant, man darf darauf nicht eingehen und von nun an den Hund in seinen Bemühen positive Bestärkung zu erlangen ignoriert, so wird er es natürlich erstmal heftiger und unbeirrter versuchen die Aufmerksamkeit des Halters zu erlangen. Es hat ja bisher geklappt.
Allerdings ist er dann keineswegs frecher oder dreister, sondern es ist einfach normal, das ein bereits positiv bestärktes Verhalten (ob gewollt oder ungewollt) zunächst einmal verstärkt und heftiger auftritt, bevor es gänzlich verschwindet. Das ist der Löschungstrotz.Manche Hunde können in der Tat nicht mit zu viel Zuwendung und Aufmerksamkeit umgehen. Diese Hunde haben einfach eine zu niedrige Reizschwelle was Frust angeht. Oder sie haben nie gelernt auch mal zurückstecken zu müssen und mit Frust umzugehen.
Wenn sie bisher immer positiv bestätigt wurden, kann es sein das sie eine plötzliche Ablehnung des Halters, so sehr aus der Bahn wirft, das sie diese (aus menschlicher Sicht) völlig banale Situation extrem frustet und sie mit aller Macht versuchen diese positive Bestärkung einzufordern.
Mitunter sogar mit Knurren o.ä. Verhaltensweisen, welche meistens als dominantes Verhalten missdeutet wird.
Dabei haben sie nur nie gelernt auch mal ein Nein zu akzeptieren, oder sie sind von Natur aus mit einer sehr niedrigen Frustrations und Reizschwelle ausgestattet und natürlich ist es sinnvoll solchen Hunden nicht immer nachzugeben und auf Aufforderungen einzugehen.Aber das alles hat nichts mit Dominanzverhalten, Macht ausüben, rosarote Brille absetzen etc. zu tun.
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Hallo
Kann man durchaus sich ernsthaft fragen, und vielleicht kommt man dann darauf das wir mehr dabei "kämpfen" als echtes entspanntes Spiel-Verhalten zeigen?
Es werden bestimmt auch Erfahrungen gemacht, Fähigkeiten geübt und Kenntnisse erworben die im späteren Lebensabschnitt sich im Verhalten zeigen auswirken werden?Wer immernoch behauptet das Fußball spielen ein Spiel ist, hat noch nicht geschnallt mit welcher Aggressivität schon die jüngsten Fußball-Zwerge zur Sache gehen, und auch Eltern brüllen am Spielfeldrand Ihrem Sprößling zu:"LEG IHN UM (den ballführenden Gegenspieler) !"
Wenn man die Realität ein Stück ausblendet ....?
Bei Hunden ist es ein immer gleich ablaufendes De-Eskalations-Ritual.
Bei jedem Erst-Hundekontakt und beim weiteren Spaziergang-Kontakt.
Auch bei noch gerade entspannt herumtollenden Hunden kommt es zu mal eben zum weiteren Klären/abwehren von Ansprüchen/Territorial-Gehabe, ..... usw. .
VG zurück .
WUFF
MASSA und sein SAMMY
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Zitat
Interessante Aussage - darf ich fragen, worauf Du diese stützt?
@ blackbetty: Wieso solltest nur Du diejenige sein, die zu Aktivitäten auffordert? :?
Ich habe mich auf diversen Wegen mit der hündischen Kommunikation auseinandergesetzt.
(Beobachten, Zusammenhänge sehen und verstehen, theoretischer Background... aber gaaanz viel Praxis) -
Ich hänge mich noch mal an mein erstes Post hier. Ich kann eigentlich nur von Charly und mir reden, ich kann das also gar nicht allgemein angeben,weil ich liebe zwar Hunde,aber beobachte oder kenne ich andere Hunde nicht so wie meine,logisch irgendwie
ZitatAndere reden mit ihrem Tier. Obwohl Erklärungen seitens des Hundes völlig ungehört bleiben (wie im Fall blackbetty). Dies ist hart an der Grenze.
Aber kein Halter wird nur in Kommandos mit seinem Tier sprechen.
Oder etwas doch?
Darauf bezogen, und das ich den Tieren sowieso mehr zutraue als allgemein bewiesen?? Das Jahr,wo ich wirklich sehr krank war, da habe ich einen Hund gehabt,der sich sehr zurückgenommen hat. Er lag meist bei mir, er ging draussen ganz dicht bei mir, und dieser Hund hat sogar meine Tränen getrocknet oder mich getröstet. Ging es mir sehr mies,kam er an und hat sich bei mir hingehockt. dafür brauchte ich ihn nicht rufen,er wusste es.dann letztes Jahr bei der Prüfung mit ihm. Mit seinem Herrchen ist er ja schon zig Prüfungen durchgegangen,also war die BH für ihn echt eine Witznummer, aber es war für mich wichtig. Ich hatte so eine Prüfungsangst. da ich allgemein unter Versagensängsten leide, und gerad vor Publikum totale Blackouts habe, ist dieser Hund die Prüfung für mich gelaufen. Ich bin eigentlich in Trance da durch,aber Charly lief besser als je zuvor. In der Ablage gab es eine kurze Schwierigkeit,er stand einmal auf,weil er meinte mich nicht alleine lassen zu können,so weiss war ich
Jetzt,ich bin okay, Chandro ist inzwischen hinzugekommen, tja,und da sitzen Charly und ich mal,und ich texte ihn zu.
Natürlich versteht er mich nicht, aber er tut so als hört er mir zu.
Und wenn wir mal alleine unterwegs sind, können wir auch schweigend nebeneinandersitzen, und ich fühle dabei eine ganz tiefe Zusammengehörigkeit.So,ist das jetzt alles vermenschlichen? Und ist das wirklich alles Zufall,weil er ja nur ein Hund ist?
Und zur Lebenslust und Spielfreude
Pure Lebenslust
Bevor er das gemacht hat,hat er im vorbeilaufen Gras abgerissen und in die Luft geschmissenIch glaube daran,das Hunde Lebenslust und Freude empfinden,und auch,das sie einfach nur spielen
Manche werden jetzt wohl sagen,sentimentales Geschwafel und viel zu viel Menschliches reingelesen.
Aber dann isses so :^^:
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Würde ich komplett anders deuten.
Aber vielleicht ist es auch hilfreich den Hund nicht als hündisch kommunizierendes Wesen zu sehen sondern ihm unser Menschliches Verhalten aufzuerlegen. Damit es für die menschen einfacher und lieblicher ist.Natürlich seh ich mir auch gern an wie Lia durchs Wasser rennt und tobt und natürlich kann da auch mal Übermut und natürlich auch viel Spaß an der Sache sein. Das will ich in keinsterweise anzweifeln.
Es ging ja auch um das "Spiel" miteinander.Allerdings wälzt sich dein Hund da definitiv nicht aus purer Lebensfreude.
Aber es ist okay wenn du das so sehen willst.Natürlich spreche ich auch mal mit meinem Hund, aber wenn es um wichtige Dinge geht, das Jagen etc dann wird im besten Fall nonverbal kommuniziert, denn das versteht ein Hund immer noch am besten.
Basiert deine Meinung auf deinen eigenen Eindrücken oder hast du auch theoretischen Background. Interessiert mich ernsthaft, keine blöde Frage.
Was das Mitfühlen von Hunden betrifft, ich spreche Hunden bestimmt keine Gefühle ab. Das sind Rudeltiere, natürlich spüren sie wie es dir geht!!!!
Ich merke die Veränderung an Lias Verhalten deutlich. Sie ist dasehr verantwortungsbewusst (manchmal zu meinem Leidwesen) aber es ist nun mal ein soziales Lebewesen, und so soll es ja auch sein. -
Zitat
Allerdings wälzt sich dein Hund da definitiv nicht aus purer Lebensfreude.
Aber es ist okay wenn du das so sehen willst.Warum tut er es dann?
Soll keine blöde Frage sein, ich möchte nur wissen wie du es deuten würdest.
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Das kommt auf das Umfeld, die anwesenden Hunde und personen drauf an.
Ich kann nur vermuten.
- Es könnte ein Markierverhalten sein.
- Es könnte frei nach dem Motto: "Ich fühl mich sicher, feel me, touch me, see me!" sein. Also sich selbst präsentieren.
- es könnte auch ein sich einparfümieren sein, um sich dann dem Artgenossen oder dem Menschen gut duftend zu präsentieren. "Schau mal ich war jagen und rieche auch verdammt gut danach!"
etc. etc.
Dazu müsste man einfach sehen wo der Hund dabei hinsieht, wen er ansieht, zu wem er danach geht, wie er sich verhält, wo ist die Rute etc...
Wir tun doch Dinge auch nur weil wir eigentlich einen Grund dafür haben, oder?
Lieben Gruß
Nina -
Ja natürlich ich stimme dir vollkommen zu. Das KANN alles der Grund dafür sein. Aber genauso gut KANN es auch aus purer Freude und Übermut sein. Der Moment, die Situation, Hunde leben im Hier und Jetzt und das bringen sie oft genug zum Ausdruck.
Ich glaube sie machen sich viel weniger Gedanken darum was genau sie mit eben diesem Verhalten jetzt gerade ausdrücken wollen als wir Menschen.Und nur nach einem Foto kann man bestimmt nicht beurteilen was genau in dieser Situation der Auslöser war. Deshalb finde ich es falsch definitiv auszuschließen das es pure Freude sein kann.
Wie alle deine Aufzählungen gehört auch diese Möglichkeit dazu und auch wenn man gerne einen tieferen Sinn in allem sieht (ist ja auch nur menschlich) muss das nicht immer sein. -
Zitat
Basiert deine Meinung auf deinen eigenen Eindrücken oder hast du auch theoretischen Background. Interessiert mich ernsthaft, keine blöde Fra
ge.
Ich muss Dir ganz ehrlich sagen,die Frage verstehe ich nicht so ganz. Natürlich sind das meine Eindrücke,und ich schrieb,das ich es nur von meine Hunden kenne. Ich weiss diese Situation noch ganz genau,wo diese Foto entstanden ist,und ich kenne meinen Hund.
Ich habe ja auch geschrieben, einige werden das nicht nachvollziehen können,als menschlich sensibles Geschwafel abtun. Die Beziehung der Menschen zu ihren Hunden ist auch unterschiedlich. dazu kommt, das die Prioritäten unterschiedlich gesetzt sind. Wäre ich Anfang 20 hätte ich sicher mehr zu tun als mich so intensiv mit meinen Hunden zu beschäftigen, womit ich nicht was falsches sagen will.
Es gibt sie,diese Seelenhunde. Ich kenne hier im Forum viele User, die wissen,was ich meine.
Und trotzdem wird mein Hund nicht vermenschlicht,er darf Hund sein, meherer Stunden Abenteuer in der Woche gehören ganz ihnen,und dabei ist der weisse Hund oft schwarz.
Ich erzähle meinem Hund nicht meine Probleme, und erwarte,das er sie versteht. Keine Angst,so weit ist es dann doch nicht. Ich sagte ja, es ist schwer zu beschreiben,was ich meine.
Und wenn jemand meint,Charly wälzt sich dort um etwas zu demonstrieren,ist okay, ich habe damit kein Problem.Aber das genau zu sagen,kannst weder Du noch ich. Und das isses eben,keiner kann das sagen. Ich traue den Hunden eben nur viel mehr zu,als die Wissenschaft uns immer weismachen will. Und es beruhigt mich,das auch die es nicht genau wissen können.
Lese mal,Liebst Du mich auch? von Donell Das führt Dich ein bischen an diese Welt heran -
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