Hunde spielen nicht!!! Oder vielleicht doch...
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und dann beim richtigen TUN !!!
oder beim dabei belassen... man muss sich ja nicht überall einmischen -
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Hi
hast du hier Hunde spielen nicht!!! Oder vielleicht doch...* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wenn unsere Hunde das hier alles lesen könnten, ich glaub die könnten sich vor lachen nicht mehr auf den Pfoten halten. Tja Mensch,mutmasse man weiter,Du wirst es schon wissen.
Oder aber,sie gratulieren uns,wie gut wir sie erkannt haben,aber letzteres bezweifle ich weiterhin
Für mich in diesem Thread auf jedem Fall das richtige Schlusswort -
Ich denke an dieser Stelle sollte man "Spiel" wohl doch neu definieren.
Wenn "Balgen" und "Rangordnung klären" "Spiel" ist, dann stimme ich zu: Unsere Hunde spielen alle!Sogar einem Pantoffeltierchen spricht man einen Sinn in seinem Leben zu, es schwimmt doch auch nicht aus Spaß umher... Dort ist es z. B.Nahrungssuche etc.
Ich schwenke etwas aus...
Wir Menschen verdammen unseren Hund oftmals dazu keinen Sinn in ihrem Leben zu haben. Er muss mit uns spazieren gehen (was in einem Hundeleben leider keinerlei Sinn ergibt)
Kein Hund läuft umher und denkt: Mensch, die Landschaft ist ja schön, die ist Luft so gut und der Weg wunderbar asphaltiert.Wir hingegen verfolgen ein Ziel wenn wir spazieren gehen... wir suchen Erholung, Entspannung, spannende Eindrücke etc.
Das ist menschlich und ergibt für uns Sinn.Und wenn man mal genauer überlegt, dann betrifft das wirklich nur den Hund. Bei einer Katze erwartet man, dass sie Mäuse jagt. Das ist normal.
Aber ein Hund darf eben nur spazieren. Er darf oft keinen Job ausführen, der seinem Leben Sinn gibt.Natürlich können unsere Hunde Freude und Spaß empfinden. Deshalb, hat ihr Tun uns Handeln meiner Meinung dennoch einen Grund, ein Ziel bzw. einen Sinn.
Das war nun mein Schlusswort. :^^:
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Wir Menschen verdammen unseren Hund oftmals dazu keinen Sinn in ihrem Leben zu haben. Er muss mit uns spazieren gehen (was in einem Hundeleben leider keinerlei Sinn ergibt)
Kein Hund läuft umher und denkt: Mensch, die Landschaft ist ja schön, die ist Luft so gut und der Weg wunderbar asphaltiert.Dem muss ich widersprechen.
Der Spaziergang ergibt natürlich gerade für einen Hund einen Sinn (Sinn heisst doch auch Wahrnehmungsvermögen !).
Er nimmt eine unzählige Vielfalt von Gerüchen auf. Er lebt durch seine Sinne. Er bekommt eine Menge Informationen von seinem Umfeld. Er schult seine Wahrnehmungen.
ALso mein Hund trottet nicht stupide neben mir her. Er zeigt mir Mauselöcher, wittert Kaninchen, sieht das Eichhörnchen u.v.m.
Für ihn sind Spaziergänge weitaus sinnvoller als für uns Menschen, der meist eher an seinen Gedanken hängt, als sich die Natur mal richtig anzuschauen
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Dem muss ich widersprechen.
Der Spaziergang ergibt natürlich gerade für einen Hund einen Sinn (Sinn heisst doch auch Wahrnehmungsvermögen !).
Er nimmt eine unzählige Vielfalt von Gerüchen auf. Er lebt durch seine Sinne. Er bekommt eine Menge Informationen von seinem Umfeld. Er schult seine Wahrnehmungen.
ALso mein Hund trottet nicht stupide neben mir her. Er zeigt mir Mauselöcher, wittert Kaninchen, sieht das Eichhörnchen u.v.m.
Für ihn sind Spaziergänge weitaus sinnvoller als für uns Menschen, der meist eher an seinen Gedanken hängt, als sich die Natur mal richtig anzuschauen
Ich muss doch noch mal was sagen. Da sträuben sich mir die Nackenhaare!
natürlich schult es die Wahrnehmung. Aber darf dein Hund sie auch nutzen? Warum schnuppert denn ein Hund? Er will Jagen. Es sind nun mal Beutegreifer... er darf seine Nase schulen aber eigentlich nicht für die jagd nutzen, die dem Hundeleben einen Sinn verleiht. Das ist ja noch unverständlicher für unsere 4Beiner. Sie dürfen ein bisschen, aber nicht ganz.Dadurch, dass dein Hund dir Wild anzeigt, sagt er dir immer wieder: "Geh mit mir jagen, tu was, beschäftige mich, ich will mit dir im Team arbeiten."
Es muss mega frustrierend sein wenn ich mir vorstelle ich fahre jeden Tag zur Arbeit und egal welche Leistung ich bringe, egal ob ich da bin, mein Gehalt ist auf dem Konto. Es würde mir das Gefühl geben nicht gebraucht zu werden.
Anders ist das für Hunde auch nicht. Sie müssen spazieren, eil wir Menschen sie oftmals dazu haben, kommt man zu Hause an fragt sich der Hund: Wie das war alles? Ich dachte wir gehen jagen! Egal was draußen war, das Futter ist im Napf. Guten Appetit. Die wollen auch ihren Job - ihren Sinn im Leben. Und den Jagdinstinkt kann wirklich niemand dem Hund absprechen! Das ist Fakt.Mein Fazit: Ein Hund geht NICHT spazieren, er will Jagen gehen. Ein Wolf geht auch nicht spazieren. Warum sollte unser "Haushund" das tun. So sehr haben wir sie glücklicherweise nicht "verzüchten" können.
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Du hälst es also für sinnvoll, dass Hunde jagen sollten, weil es sie sonst frustrieren würde, wenn man sie nicht liesse ? Was ist mit aggessiven Hunden, die sollten dann auch beissen können, weil es für sie nicht sinnvoll und frustrierend wäre, wenn man sie zurück halten würde ?
Komisch, mein Hund ist nicht frustriert, wenn er ein Kaninchen erblickt und ich ihm die Jagd verbiete. Frustrieren würde es ihn wahrscheinlich, wenn ich ihn anbinden würde und allein hinter dem Kanickel her renne ;-)
Meine Hund sind keine Wölfe. Sie werden auch nie welche werden.
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Ein Hund ist nunmal kein Wolf mehr, da liegen ein paar Jährchen Entwicklung dazwischen. Der Hund hat sich dem Menschen so stark angepasst, das er wohl kaum aus Teufel komm raus sich alleine durch die Wildnis schlagen will/kann/muss (mal abgesehen von diversen Jagdspezialisten, die genau dafür gezüchtet wurden). Klar braucht ein Hund geistige Beschäftigung, aber die kann vielfältig sein und eine gemeinsame Jagd mit Futterbeuteln nachstellen ist wohl nicht das alleinige Non-Plus Ultra der Hundeerziehung um seinen Hund zu beschäftigen...
Nichts ähnelt einem Streifzug durchs Revier mehr als einem Spaziergang. Natürlich braucht ein Hund seine Auslastung und Beschäftigung, aber das schließt doch auf der anderen Seite ruhige Schnüffelspaziergänge nicht aus. Wieso sollte er nicht schnüffeln dürfen, wenn er dennoch folgt und auf den Besitzer achtet?
Mir ist dieses ganze Sinn-in-jedem-Pups, Hunde sind Wölfe und wollen jagen etc. (einen Futterbeutel
) echt zu übertrieben und wenn ich dann noch denke, wer damit angefangen hat um sich ein schönes Patent zu sichern, aber nicht mal Verhaltensforscher ist, dann weiß ich schon wie viel Glauben ich dem schenken darf.
Und nebenbei bemerkt arbeite ich auch gerne mit dem Futterbeutel um meinen Hund sinnvoll zu beschäftigen, das ist aber auch der einzig gute Ansatz meiner Meinung nach und trotzdem gefällt es nicht jedem Hund.
Bestimmte Verhaltensweisen können beim Hund, wie beim Mensch, Situationsbezogen sehr unetrschiedlich gedeutet werden und wir werden es nie wirklich wissen, schließlich haben Menschen alle Verhaltensweisen gedeutet und mit Namen belegt- und da soll sich niemand bei geirrt haben? Alle haben rein wissenschaftlich ohne eigene Interpretationen geforscht? Das glaube ich beim besten Willen nicht.
Und ich denke das es sich keinesfalls ausschließt einem Hund gleichzeitig differenzierte zielgerichtete Verhaltensweisen, aber auch Spiel aus Freude und positiven Gefühlen zuzuschreiben. -
Ich finde es erstaunlich, dass hier von einigen das Spielverhalten von höheren Tieren grundsätzlich in Frage gestellt wird. Die Verhaltensforschung stellt die Existenz des Spiels doch nicht in Frage, sie versucht eher herauszufinden, welches denn der evolutionsbiologische Vorteil ist, soviel Energie für Spiel aufzuwenden.
Aber vielleicht definieren wir "Spiel" einfach ganz unterschiedlich.... Ich stimme zu, dass nicht alles Spiel ist, was für viele HH so aussieht, aber daraus lässt sich nicht schliessen, dass gar kein Spiel existiert. Mein Hund spielt, wie so viele andere auch. Da sie noch recht jung ist, spielt sie auch noch sehr häufig. Sie zeigt sämtliche Kategorien des tierischen Spiels: Bewegungsspiel, Beutespiel, Objektspiel und Sozialspiel. Ich finde es meist gar nicht sooo schwierig, ihr Spiel von zielgerichtetem Verhalten zu unterscheiden. Besonders beim Spiel mit fremden Hunden werden die Spielsignale sehr deutlich und sehr häufig gegeben.
Interessanterweise verschieben sich die "Spieltheorien" der Verhaltensforschung vom simplen Training von Bewegungsabläufen in Richtung Hirntraining:
ZitatBereits vorher hatten Pellis, Iwaniuk und der Biologe John Nelson beobachtet, dass generell bei Säugetieren Gehirngröße und Spieltrieb im Verhältnis stehen. In der bislang größten komparativen Studie juvenilen Spiels führten Messungen bei fünfzehn verschiedenen Ordnungen von Säugetieren - unter anderem Hunden, Delfinen, Nagern und Beuteltieren - zu dem Ergebnis, dass größere Gehirne im Verhältnis zur Körpergröße mit einem größeren Variationsreichtum von Spielen verbunden sind. Entsprechend sind "kleinhirnige" Wesen weniger spielfreudig. Byers führt das darauf zurück, dass große Gehirne weniger "festverdrahtet" sind und sensibler auf Entwicklungstimuli reagieren als kleinere Hirne. Danach benötigten "großhirnige" Tiere einfach mehr Spiel, um ihr Hirn erfolgreich für das Erwachsenenalter zu formen.
Quelle: http://www.zentrum-rodaun.at/lesen/spiel.htmlDas wäre eine These für die ultimaten Ursachen des Spiels. Die unmittelbaren Gründe für das Tier liegen natürlich ganz woanders: sie tun es, weil und wenn sie Lust dazu haben - weil es Spass macht.
Was wiederum nicht bedeutet, dass eine nicht-spielerische Tätigkeit keinen Spass machen kann....
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mollrops ich glaube March hat damit nicht sagen wollen, dass wir unsere Hunde jetzt auf Kaninchenjagd schicken sollen, sonder spricht von jagen im Sinne von Natural Dogmanship, wo der Spaziergang als eine Art "Ersatzjagd" gemeinsam mit dem Mensch dienen soll, mit dem Futterdummy als Beute.
ZitatIch denke an dieser Stelle sollte man "Spiel" wohl doch neu definieren.
Wenn "Balgen" und "Rangordnung klären" "Spiel" ist, dann stimme ich zu: Unsere Hunde spielen alle!Ich denke, dass das Spiel auch dem Einüben und ständigen Auffrischen von wichtigen Verhaltensweisen dient. Hunde "spielen" ja auch teilweise ähnlich, wie sie kämpfen. Wenn sie wichtige Strategien spielerisch immer wieder üben sind sie später für eine eventuelle Ernstsituation besser gewappnet. Sie lernen, sich besser abzuschätzen und können sich durch die Rückmeldung der anderen Hunde immer wieder selbst in ihrem Verhalten "justieren" (Beispiel: Beisshemmung).
Ich denke auch, das Hunde beim Spielen eine Rückmeldung z.B. über Stärke, Ausdauer, Schnelligkeit, Geschicklichkeit etc. des anderen erhalten, von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass sie sich in einer Art so auch "messen".
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Also Rangordnung klären passt doch gar nicht mehr unter die Spiel-Definition: das hat doch ein unmittelbares Ziel, eben die Klärung der Rangordnung. Balgen kann Spiel sein, erkennbar an den Spielsignalen und der meist rasch wechselnden Rollenverteilung.
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