Turnierstress oder Spass ?

  • Was ist so verwerflich daran sich die Rasse zu kaufen die für die
    eigenen interessen am geeignetsten ist.
    Wenn mir jemand erzählt er möchte mit seinem Hund Agility machen
    und käuft sich dann einen Beagle kann ich das nicht verstehen.


    Klar überall wo Sport mit einem Tier betrieben wird
    gibt es auch immer die "schwarzen Schafe" siehe aktuelle
    Diskusionen im Reitsport.


    Ich bin nicht nur Hundemensch sondern auch Pferdemensch
    und im Reitsport ist es doch auch üblich, das ich mir die Rasse kaufe
    die zu der Art Pferdesport passt, die ich auch ausüben will.


    Wenn ich intensiv den Westernsport ausübe kaufe ich mir keinen
    Warmblüter und umgekehrt.
    Auch da bestätigen ausnahmen die Regel, genauso wie im Hundesport.
    Aber im großen Sport, da laufen dann auch nur die Spezialisten.


    Wieso nicht auch im Hundesport :???:

  • Ich kopiere das jetzt einfach mal, weil ich's nicht noch mal schreiben mag



    Und das

    Zitat

    Wenn mir jemand erzählt er möchte mit seinem Hund Agility machen
    und käuft sich dann einen Beagle kann ich das nicht verstehen.


    verstehe ich wirklich nicht, denn manche Menschen lieben die Herausforderung und ähnlich wie der Cocker ist der Beagle von den körperlichen Voraussetzungen sehr gut geeignet. Davon abgesehen, kenne ich schon Leute, die Beagle haben und auch immer haben werden und mit denen mit Begeisterung Agility machen.


    Man muß sicher ein bißchen umdenken, hat auch die eine oder andere Führtechnik, aber warum man sich, wenn man Agi liebt und Beagle auch, sich keinen Beagle kaufen soll, mit dem Ziel, mit dem auch Agi zu machen, entzieht sich irgendwie meinem Verständnis.


  • Das nenne ich Sportgeräte kaufen...Man sollte sich einen Hund holen den man um seiner selbst Willen liebt und nicht weil er sich gut für den Sport eignet!Das finde ich :kopfwand:
    Und diese Turnierreiter sind doch genauso :kopfwand:
    Ja ich reite auch,aber wenn ich ein Pferd mag hole ich es mir,egal ob es zu der Diziplin passt die ich reiten möchte oder nicht,dann mache ich eben was anderes mit dem Tier^!Ich träume auch vom Springreiten,und trotzdem würde ich mir keinen Hannoveraner holen!Ich bevorzuge vom Charakter und Wesen her Isländer und werde mir auch später einen solchen holen,dann mache ich eben nur noch kleine Sprünge,und geh mit dem Pferd ins Gelände!Aber eine Rasse nur für den Sport zu kaufen,das finde ich abartig!Sorry

  • @Hecuda66


    Ich mag meine Hunde um ihrer selbst willen
    und ich mag mein Pferd um ihrer selbst willen,
    bei allen 3 war es liebe auf den 1. Blick
    und alle 3 sind keine Sportgeräte sonder "Sportpartner"
    obwohl ich gezielt nach Tieren gesucht habe die
    meinen Interessen entsprochen haben !!!


    Was ist daran bitte abartig :???:

  • Zitat

    Das nenne ich Sportgeräte kaufen...Man sollte sich einen Hund holen den man um seiner selbst Willen liebt und nicht weil er sich gut für den Sport eignet!Das finde ich :kopfwand:


    Ist natürlich totaler Quatsch.


    Es ist immer besser, sich vorher zu überlegen, was möchte ich mit den Hund machen und was habe ich für Ansprüche.
    Und du solltest Unterstellungen, bei Menschen mit Hundeerfahrung, lassen.
    Gruß Günter
    PS Ich liebe meine Frau und Kinder, meine Hunde mag ich ganz doll.

  • Zitat

    Das nenne ich Sportgeräte kaufen...Man sollte sich einen Hund holen den man um seiner selbst Willen liebt und nicht weil er sich gut für den Sport eignet!


    immer und überall heisst es, man solle den Hund entsprechend der Neigungen und Ansprüche kaufen. Nicht nach dem Aussehen. Wenn ich also sage, mir gefallen Huskys und generell Schlittenhunde, kann sie aber nicht entsprechend auslasten, also lasse ich die Finger davon, dann ist das ok. Weil Hund ja in meine Lebensumstände nicht optimal passt.


    Aber wenn ich sage, ich würde gern Hundesport machen, dann soll ich auf einmal nicht den Hund aussuchen, der optimal passt?


    Verkehrte Welt.


    Und kann man einen Aussie, Mali, Border, .... nicht um seiner selbst willen lieben?


    Ich bin ein absoluter Fan von Berner Sennenhunden. Als jedoch vor 12 Jahren die Frage nach einem jungen Hund kam, war klar, dass kein Berner mehr einziehen wird. U.a. auch deshalb, weil mir klar war, dass ich gern weiter Turnierhundesport machen wollte. Und die Berner Zucht ..... nun ja, so berauschend war damals der Gesundheitsstand und die Lebenserwartung der Berner nicht. Also ist es eine andere Rasse geworden, die ich auch toll finde - ein Grosspudel. Passt einfach besser zu meinen Vorstellungen eines Hundes als ein Berner.


    Und ja, ich finde viele Rassen toll. Ist so. Und aus den ganzen Rassen, die ich absolut toll finde, suche ich mir die Rasse aus, die zu meinen Lebensumständen am besten passt. Dazu gehört AUCH das Thema Hundesport. Nicht nur, aber es ist ein Aspekt. Ein Aspekt, der mir durchaus wichtig ist. Also suche ich mir entsprechend einen Hund aus.


    Gleiches würde ich bei Pferden auch machen. Ich finde Friesen toll. Trotzdem würde ich mir keinen Friesen kaufen, nur damit ich einen Friesen habe, wenn ich gleichzeitig Turniere gehen wollte.

  • Zitat


    Das nenne ich Sportgeräte kaufen...Man sollte sich einen Hund holen den man um seiner selbst Willen liebt und nicht weil er sich gut für den Sport eignet!Das finde ich :kopfwand:
    Aber eine Rasse nur für den Sport zu kaufen,das finde ich abartig!Sorry


    Man muss differenzieren. Mutiert der Hund nur noch zum Sportgerät, ist das eine traurige Sache. Wenn ich aber einem Hobby nachgehen will, das mir und meinem Hund Spaß machen soll, überlege ich schon, was für ein Hund es sein soll.


    Erst war bei mir der Hund, dann die Erziehung, dann kam der Hundesport. Als ich einen Hund kaufte, wußte ich nicht einmal, was es für Hundesportarten gibt. Heute würde ich beim nächsten Hund schon darauf achten, was für ein Hund es sein soll. Agility und Obedience machen mir Spaß, sollen meinem Hund Spaß machen, ist mein Hobby, ohne dass ich nonstop zu Turnieren fahre. Ich bin eingegliedert im Verein, habe dort Freunde gefunden, bin dort aktiv. Hier kann ich zwar fast mit jedem Hund kommen, aber Agility kann ich nicht mit jedem Hund machen.


    So werde ich mir beim nächsten Hund auch überlegen, wie ich ihn als Familienhund im Hundesport zusätzlich auslasten kann. Und dann überlege ich, was passt zu mir, zu meiner Familie, zu dem, was ich machen will. Wenn ich nun mal Spaß hm Hüten habe, werde ich mir keinen Jagdhund kaufen. Ebensowenig werde ich mir Hunderassen, die ich nicht ihrer Art entsprechend auslasten kann. Denn nur zum Gassi gehen neben mir her dümpeln, in der Ecke liegen un sich zu Tode langweilen, das will ich keinem Hund zumuten!


    Übrigens, als mein Hund krank wurde, habe ich mit Agility aufgehört. Man muss eben wissen, wann es Zeit ist, auch mal nein zu sagen, zugunsten des Hundes.


    Ach ja, und auch Sporthunde sind Begleithunde. Meine z.Bsp. zu 98%. Dann ist er ein Familienhund, der dank Hundesport zufrieden und ausgelastet ist und somit absolut alltagstauglich.


    Oder anders formuliert, wer sich einen Hund kauft, sollte sich überlegen, was er mit ihm machen will, denn Hunde sind zum Arbeiten gemacht, die es für sie heute kaum noch gibt.


    LG Schopenhauer

  • Achje, was hab ich da angestellt. Jetzt hab ich mir einen Rennhund geholt, absichtlich aus ner Rennlinie ausgesucht. So ein tolles Sportgerät. Und das ganze auch noch mit dem Vorsatz, mit ihr Agility zu machen.
    Ich geh jetzt mal in den Keller und schäme mich...


    Ich finde es verwerflich, wenn man einen Sport machen möchte, und sich dann einen von vorneherein dafür völlig ungeeigneten Hund holt. Und das arme Viecht mit seinen unpassenden Wunschvorstellungen komplett überfordert.
    Natürlich muss ich als Mensch auch bereit sein, mich den Bedürftnissen meines Hundes anzupassen. Wenn meine Kleine nicht rennen oder Agility machen will, dann finde ich was anderes für uns. Aber ich werde ihr erst mal die Sportart anbieten, für die ihre Vorfahren und sie gezüchtet wurden.
    Wenn Du Milch haben willst, kaufst Du Dir doch auch keinen Papagei sondern eher ne Kuh, oder?
    Übrigens - heute nacht schläft mein "Sportgerät" wieder bei mir im Bett, genau wie die andere Zicke, wegen der ich eigentlich erst mit Agility angefangen habe :lachtot:


    LG Christiane


  • Lily, wenn ich vom "Hüten" spreche dann rede ich sicher nicht von der Arbeit wie sie Herdenschutzhunde verrichten, ich kenne den Unterschied zwischen "behüten" und "hüten", gell? ;)


    Und was möchte ich denn nicht akzeptieren? Den Hundesport Agility? Wieder nicht richtig gelesen? Ich möchte nur nicht (is eh egal was ich möchte, ist eh scho passiert) dass der Hund nur als Sportgerät angeschafft wird und vergessen geht dass es ein Koppelgebrauchshund ist, ein Fachidiot, der eigentlich erst so richtig schön hinter den Schafen aussieht ;) (meine Meinung)


    Die von dir aufgezählten Rassen haben schon etwas länger ihre Arbeitseigenschaften eingebüßt oder wurden in Arbeitslinien und nicht-Arbeitslinien gesplittet. Dies ist beim BC nicht so, die Zucht auf Schönheit und hin zum Sporthund ist kaum ein paar Generationen her.


    Nur weil die Hunde beim Schafe treiben/hüten (nenn es wie du willst) über Zäune springen und irgendwo durchlaufen ist Agi die richtige Beschäftigung? Das macht fast jeder Hund der im Wald spazieren geht, ist ja die normalste Sache der Welt für nen Hund, also ist dann auch jeder Hund fürs Agi geeignet? Die Erklärung hinkt in meinen Augen....
    Und wo sind beim Agi die Schafe? Der Futterdummy? Oder sind wir das Schaf und er treibt uns durch den Parcours? Wo ist da der Sheepsense? Weiss der Hund dann besser wie er uns (das Schaf) lesen kann und welches Gerät als nächstes kommt?


    Man kann sich alles schönreden oder man akzeptiert einfach die Tatsache dass Agi nicht dasselbe wie Schafe treiben/schubsen/hüten ist.


    Ein Anlagentest sagt eigentlich recht wenig aus. Meiner war mit 7 Monaten zum Test das erste Mal an den Schafen und er hat sie nicht mal mit dem Hintern angeschaut. Ist dann irgendwann ins Netz gerannt wo sie drin standen, aber nur aus Versehen. :/
    Beim zweiten Mal nach ein paar Wochen wurde es besser, so langsam hat er sie wahrgenommen. Beim dritten Mal hat er sich noch mehr gesteigert und man merkte ihm an dass es so langsam "Klick" machte. Er ist manchmal nicht sehr kritikfähig und zum richtigen Treiben hat er sich nur manchmal getraut und dann wurde er wieder unsicher. Aber alles eine Sache des regelmäßigen Trainings. Er wird sicher nie eine Hütegranate aber ich denke es macht ihm Spaß und es strengt seinen Kopf an wie andere Sachen eben nicht. Ich mag die Natur und ich mag Schafe, was liegt da also näher.
    Lange Rede kurzer Sinn: Ein Hund verändert sich mit der Zeit.


    Wenn du mit dieser Aussage (die dir ja entgegen kam) des Anlagentests leben kannst ist doch ok. Ist auch ok wenn du dir und dem Hund eine andere Form der Beschäftigung suchst (Schafe sind auch Lebewesen und da muss man auch dahinterstehen) und nun alle glücklich sind.


    Ich habe nichts gegen Agi sondern nur gegen den Trend "es muss ein Border sein um Erfolg zu haben"


    So, genug OT, wer jetzt nicht kapiert was ich gemeint habe dem kann ich auch nimmer helfen :D

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