Turnierstress oder Spass ?
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die "stillen" Hunde genauer liefen als die "lauten", und habe mich dann halt gefragt ob es einen Zusammenhang hat mit der Bellerei.
dann hast Du nicht genau genug beobachtet. Es gibt Hunde, die bellen die ganze Zeit und laufen trotzdem genauer als Hunde, die still sind. Verallgemeinern kann man das nicht.
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Und jetzt zur Ausgangsfrage:
Bellen tun meiner Meinung nach Hunde nur dann, wenn der HF unfähig ist,
einen schnellen Hund ruhig und mit rechtzeitigen Signalen zu führen.
Bellen ist Frustration. 'WO muss ich denn hin? Sag schon, sag schon !!!'Ein aufgepushter Hund bellt, weil er bereit gemacht wird, in Sekundenbruchteilen
auf Signale zu achten und SUPERSCHNELL zu reagieren,
und dann plötzlich ein Lahmar*** als HF hinter ihm hängt,
unfähig, korrekte Anweisungen zu geben.Eigentlich kann ich deinen GANZEN BEITRAG unterschreiben.
Aber die Frage nach dem Bellen, hast du genau so geschrieben, wie ich
es auch sehe. Ich bin seit ca 15 Jahren im Agi-Zirkus unterwegs und habe
in den Jahren immer mehr den Eindruck bekommen, dass es nur noch
ums Gewinnen geht und nicht mehr um den Spass MIT dem Hund.
Ich kann aber auch nur von Turnieren berichten, die in Berlin-
Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Meck-Pom stattfinden.
Ich habe auch den Eindruck, dass es immer mehr "Kläffer" gibt.
In meinen Agi-Anfängen wurden die "Kläffer" oder die Hunde, die die
Kontaktzonen nicht sauber gearbeitet haben vom HF vom Parcour
genommen. Das wurde auch im Training so gemacht. Ich hatte auch so
einen "Kläffer"(nö, stimmt nicht, meiner hat nur etwas lautstark
kommuniziert )Er hat recht schnell gelernt, wenn ich "schreie" ist der
Spass vorbei. Bei Fluffy habe ich es gleich von Anfang an so gemacht
und er läuft den Pacour (bis auf den Slalom, da wird jede Stange mit
einem leisen Wuff belegt ) ruhig und kommentarlos. Als ich mit Agi
angefangen habe, gab es auch noch nicht so viele und so grosse
Turniere wie heute. Da wurde auch noch jeder Hund beklatscht.
Oh,je das klingt ja alles nach: "Früher hatten wir auch einen Kaiser"
oder "Früher war alles besser." Ich weiss nur, dass ich oft nach einem
Turnierwochenende kein "Hundegeschreie" mehr hören kann.
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die Hunde, die die
Kontaktzonen nicht sauber gearbeitet haben vom HF vom Parcour
genommen. Das wurde auch im Training so gemacht.
interessant wie doch die Unterschiede in den einzelnen Regionen sind. In meiner Anfangszeit vor etwa 10 Jahren gab es fast keine Hunde, die Kontaktzonen sauber gearbeitet haben. Da war es immer eher Zufall, ob die Kontaktzonen getroffen wurden oder nicht. Stiller Hund hin, kläffender Hund her.
Wir gehen ja nun schon recht häufig auf Turniere. Und können eigentlich nicht feststellen, dass Ehrgeiz und "Gewinnsucht" überhand nehmen und der Spass mit dem Hund verlorengeht. Wenn das bei euch so der Fall ist, ist das euer persönliches Problem. Aber das Gros der Agi-Leute, v.a. derjenigen, die viel auf Turniere gehen, hat immer noch Spass an der Geschichte. Zumindest trifft das auf die Leute zu, denen ich hier so im Laufe der Zeit begegnet bin.
Meine persönliche Feststellung ist, wer das Ganze nicht aus Spass an der Sache sondern nur wegen des Erfolgs macht, lässt es nach einiger Zeit bleiben. Denn gerade wenn man schnelle Hunde hat, ist es einfach so, dass man "rausfliegt" deutlich höher ist. -
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Verallgemeinern kann man das nicht.
ich möchte auch garnicht verallgemeinern, ich habe bloss in eine mir fremde Szene reingeschaut und Dinge gesehen, über die ich mir Gedanken mache. Daher frage ich ja auch nach ....
Was mich ebenfalls sehr erstaunt hat:
Large 3 ist ja doch ein weiter Weg, die Hunde lernen enorm viel. Was uns aber aufgefallen ist, die HH hatten häufig so ihre lieben Probleme mit der eigenen Koordination und standen oft sich selbst und ihren Hunden im Weg --> falsches Anlaufen von Hindernissen, Zeitverlust.Trainiert denn der HH auch alleine ohne Hund das "Parcours-laufen", oder trainiert man immer nur mit Hund?
Ich kenne nur das Agi-Training bei uns im Verein. Das ist die Einsteigerklasse. Das "Profitraining" habe ich noch nie gesehen, daher meine Fragen.
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interessant wie doch die Unterschiede in den einzelnen Regionen sind. In meiner Anfangszeit vor etwa 10 Jahren gab es fast keine Hunde, die Kontaktzonen sauber gearbeitet haben. Da war es immer eher Zufall, ob die Kontaktzonen getroffen wurden oder nicht. Stiller Hund hin, kläffender Hund her.
Wir gehen ja nun schon recht häufig auf Turniere. Und können eigentlich nicht feststellen, dass Ehrgeiz und "Gewinnsucht" überhand nehmen und der Spass mit dem Hund verlorengeht. Wenn das bei euch so der Fall ist, ist das euer persönliches Problem. Aber das Gros der Agi-Leute, v.a. derjenigen, die viel auf Turniere gehen, hat immer noch Spass an der Geschichte. Zumindest trifft das auf die Leute zu, denen ich hier so im Laufe der Zeit begegnet bin.
Meine persönliche Feststellung ist, wer das Ganze nicht aus Spass an der Sache sondern nur wegen des Erfolgs macht, lässt es nach einiger Zeit bleiben. Denn gerade wenn man schnelle Hunde hat, ist es einfach so, dass man "rausfliegt" deutlich höher ist.Das kann ich unterschreiben. Genau so ist mein Empfinden hier auch. Ich mache zwar "erst" seit 3 Jahren Agility und erst seit letztem Jahr turniermäßig, Aber, zumindest hier in der Region, kennt man sich auf den Turnieren, hat viel Spaß miteinander und die Ergeizlinge sind die absolute Minderheit.
ZitatWas mich ebenfalls sehr erstaunt hat:
Large 3 ist ja doch ein weiter Weg, die Hunde lernen enorm viel. Was uns aber aufgefallen ist, die HH hatten häufig so ihre lieben Probleme mit der eigenen Koordination und standen oft sich selbst und ihren Hunden im Weg --> falsches Anlaufen von Hindernissen, Zeitverlust.Zum Einen, Nobody is perfekt, zum Anderen es gibt da diesen schönen Spruch "Wenn Agility einfach wäre, würde es Fußball heißen!" und zum Dritten, nicht nur der Hund muß lernen.
Gerade für Leute, die ihren 1. Hund führen, die selbst auch erst mal lernen müssen, ihren Hund zuführen, sich den Parcours zu merken, keine Hindernisse über den Haufen zu rennen, an der richtigen Stelle exakt zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Wechsel zu machen, ist es manchmal nicht so ganz einfach.
Und gerade auf einem Turnier kommt noch die eigene Aufgeregtheit hinzu, die einem nur allzuoft einen Strich durch die Rechnung macht. Die Turnieratmosphäre, die vielen Menschen und Hunde, sind auch nicht ohne Einfluß auf HF und 4-Beiner.Trainingsweltmeister gibt es ziemlich viele und einiges, was im Training ohne Probleme gelingt, wird im Turnier zum fast unüberwindlichen Hindernis.
Ach ja und nicht nur der Weg um A3 Large ist weit, auch die Midi's und Mini's bekommen A3 nicht geschenkt, auch wenn sie es, wegen der niedrigeren Starterzahl manchmal etwas leichter haben, mit dem Aufstieg. Was ich persönlich nicht wirklich für einen Vorteil halte.
ZitatUnd jetzt zur Ausgangsfrage:
Bellen tun meiner Meinung nach Hunde nur dann, wenn der HF unfähig ist,
einen schnellen Hund ruhig und mit rechtzeitigen Signalen zu führen.
Bellen ist Frustration. 'WO muss ich denn hin? Sag schon, sag schon !!!'Das stimmt nicht. Ich war Anfang des Jahres auf einem Seminar, in dem eine der 3 Gruppen, fast kompl. mit Aussies bestückt war. Wenn die an der Reihe waren, ging die Post ab und man konnte vor der Halle ohne Probleme "hören" wer da gerade dran ist. Und diese Hunde waren weder aufgedreht, noch aufgeputscht, noch waren die HF unfähig zu führen, die Teams haben, trotz ziemlicher Lautstärke, gut gearbeitet und hatte allesamt Spaß.
Man kann so was nicht verallgemeinern und über einen Kamm scheren, es gibt immer solche und solche.
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dann hast Du nicht genau genug beobachtet. Es gibt Hunde, die bellen die ganze Zeit und laufen trotzdem genauer als Hunde, die still sind. Verallgemeinern kann man das nicht.
Viele Hunde bellen beim Agi, weil sie aufgeregt sind und so Stress ablassen. Bei Schlittenhunderennen erlebt man sowas auch. Ich kenne zwei extrem bellfreudige Hunde, wovon einer schon ganz vorne mitlief, der andere ein absolutes Genie ist und mehr wie Spaß beim Agi ist. Man hätte es ihnen abgewöhnen können, damals, als man noch die Chance hatte. Man hätte einfach immer nur abbrechen müssen, wenn sie gebellt haben. Man muss überlegen, pb einem das wert ist.
Ansonsten muss man sich schon fragen, wie manche Menschen mit ihren Hunden umgehen. Man kann sich schon oft die Haare raufen, wenn man bei einem Turnier zusieht. Und dann gibt es ab und an Highlights, wo es total ruhig zugeht, weil ein tauber Hund geführt wird. Es geht eben auch anders, fast nur mit Körpersprache, ganz harmonisch. Das sind die Bilder, die ich beim Agi so schön finde und es so bedaure, dass mein Hund nicht mehr springen darf. Leider denken manche, ein Hund ist nur ein Sportgerät und nur Leistung ist gefragt.
Ich sehe es im Agi so, der Hund ist nur so gut, wie es ihm sein Mensch zeigt.
Ach ja, warum es trotz allem so viele im A3 gibt? Wenn man Jedes Wochenende im Jahr zu Turnieren geht, wird man auch mal durchkommen und irgendwann aufsteigen.
LG Schopenhauer
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Wir machen auch Agi keine Turniere mehr
Viele Hunde werden nur als Sportmaschine genmommen..
die hunde tuhen mir echt leid..ich sehe es jedesmal wie die mit ihren Hunden um gehen..da würde mein Hund mir die Mittelpfote zeigenMein Hund ist Taub
Da geht es alles nur noch mit Körpersprache,wir arbeiten ruhig..Mag das nicht wenn Hunde bellen..
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Ich habe bisher auch nie aktiv Agi, oder ähnliches auf Turnieren mitgemacht. Mir ist es wichtiger, dass der Hund Spaß hat und ausgelastet wird. Leider steht viel zu oft das Ego des Hundeführers im Vordergrund und wenn der gewünschte Erfolg nicht eintritt, finde ich auch, dass die Hunde oft nicht angemessen behandelt werden.
Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Sportgerät und nicht Mittel zum Zweck um als Hundeführer im Rampenlicht zu stehen.Solange der Spaß an erster Stelle steht okay, aber bei den ganzen Turnieren ist das leider nicht mehr der Fall.
Liebe Grüße,
Nicky -
Hi,
ich konnte das bei einigen "mittelguten" Teams, also nocht nicht unbedingt A3, recht gut sehen, warum der Hund kläfft: lange Geraden wurden durchgekläfft, beim Slalom ist dann plötzlich Stille. Da denke ich mir, das ist doch ein Zeichen für totale Aufgedrehtheit. Die Geraden waren zu einfach, beim Slalom musste sich Doggie mal konzentrieren und hatte was zu tun.Bei meiner einen Trainerin wurde aktiv daran gearbeitet, die Hunde beim Laufen ruhig zu bekommen (Platz, weggehen, Parcours beenden); bei meiner anderen Trainerin wird das Bellen in Kauf genommen, wegen des Aspekts "Trieb und Schnelligkeit".
Ich denke, das kann man nicht über einen Kamm scheren, warum sie das tun.
Aber mich würd's enorm nerven, wenn mein Hund die ganze Zeit kommentiert. Zum Glück bellt er sowieso kaum.Grüßle
Silvia -
Also ich will das mein Hund zumindest vor dem Lauf bellt, denn das zeigt mir das sie Lust auf den Sport hat.
Ist sie dagegen still, ist sie nicht so motiviert und dementsprechend auch langsamer.
Während des Laufs ist sie aber meistens still, außer wenn ich ihr nicht sag wies weitergeht, dann beschwert sie sich.
Oder wenn sie im Slalom ins "Kampfknurren" verfällt...
Mich stört das nicht! -
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