Turnierstress oder Spass ?
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Mal eine Frage: wieso fühlen sich hier einige so betroffen wenn man kritische Fragen stellt?
Hier ist doch nichts persönlich zu nehmen! Man wird ja wohl noch Dinge hinterfragen dürfen.... -
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Zitat
Hier geht es um meine subjektive Wahrnehmung.
Ganz einfach, weil hier einige User, die "nur" einen sehr subjektiven Eindruck eines Turnieres und der Menschen und Hunde dort haben, diesen Eindruck hier als Tatsäche schreiben. Daß das so aufgefaßt wird, kann man bei Ni_kk_i nachlesen. Und das ärgert mich, weil es eben nur ein subjektiver Eindruck ist und keine Tatsache. So einfach ist das.
Ich würde sagen, stellt Euch erst mal selbst dort vorne an den Startsprung, werdet erst mal selbst Eurer Aufregung Herr, versucht erst mal selbst, trotz all dieser Dinge, die soo anders sind als in einem Training, einen guten und schönen Lauf zu zeigen, dann könnt ihr wieder mitreden und dann werdet ihr auch den einen oder anderen Läufer besser verstehen.
Und seien wie doch mal ehrlich, meinem Hund ist es völlig schnuppe, ob ich nun auf einem Turnier starte oder am Training teilnehme. Es gibt sogar Hunde, die die Aufregung auf einem Turnier gar nicht verkraften und dort einfach nicht laufen, es gibt aber auch Hunde, die gerne zeigen was sie können und das mit großer Freude machen, die ein Turnier regelrecht beflügelt.
Wenn ich schon Sonntagsmorgens um 5 Uhr aufstehe, wenn ich dann, sozusagen kurz nach Mitternacht 1-2 Stunden durch die Welt fahre, dort meine Startgebühr bezahle und dort den Tag verbringe, ganz ehrlich, dann möchte ich auch mein gestecktes Ziel, egal wie es aussehen mag, erreichen. Und ich finde es nicht verwerflich, als Ziel einen Treppchenplatz zu haben. Das heißt nicht, daß ich anders mit meinem Hund umgehe, ihn strietze und vor Ergeiz zerfressen bin, aber sonst bräuchte ich ja wohl an einem Wettkampf und nichts anderes ist ein Turnier, teilnehmen. Ich möchte mich mit den anderen messen und wenn möglich, möchte ich zusammen mit meinem Hunde, besser als die anderen sein.
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Anij, dich hat doch niemand angegriffen wieso ärgert es dich so wenn man etwas diskutiert? Und wenn einige Leute Geschriebenes im Forum für die absolute Wahrheit halten, tja...
Hier werden keine Unwahrheiten verbreitet und auch keine schlechte Stimmung gegen irgendwas gemacht. Es werden Eindrücke geschildert, die einem nachdenklich stimmen.
Und niemand wird hier wegen seinem Ergeiz kritisiert! Musst dich also nicht rechtfertigen -
Zitat
Positiv sind mir die Menschen aufgefallen, die locker und lässig an die Sache rangegangen sind.
Deren Hunde waren sicher nicht die schnellsten, aber dem Hund-Mensch-Team sah man echte Freude beim gemeinsamen Sport an.
Nein, diese HH hatten keine BCs oder Aussies.das ist der grösste Schwachsinn, den ich je zum Thema Agility-Turnier gelesen habe.
Und nein, ich habe weder einen Border Collie noch einen Aussie. Sondern habe bisher äusserst unerfolgreich zwei Grosspudel im Agi geführt mit denen ich nie über's A1 rausgekommen bin (wer das Chaostier kennt, weiss warum) und jetzt einen Zwergpudel, mit dem ich ziemlich durchschnittlich erfolgreich bin. Was man halt so unter "Erfolg" versteht.
Gerade diejenigen, die superschnelle Border Collies oder Aussies führen, wissen, dass es für sie idR "Hopp oder Top" heisst. Oder wie inzwischen einige so deutlich auf ihren T-Shirts stehen haben "immer im V-Bereich, entweder Vorzüglich oder Verheerend". Diejenigen, die wirklich lange Zeit vorne mitlaufen, wissen, dass sie ohne Spass an der Sache den ganzen Zirkus auf Dauer nicht mitmachen würden.
Ja, es gibt immer wieder mal Leute, die der Meinung sind, mit einem Border oder einem Aussie hat man ne eingebaute Sieg-Garantie. Das sind dann die Leute, die man 1-2 Saisons sieht und dann nie wieder. Weil sie nämlich feststellen müssen, dass dem eben nicht so ist.
Der Grossteil der Agi-Turniergänger entspricht nicht diesem von Dir so vorgebrachten Klischee. Im Gegenteil.
Dagegen kenne ich genügend Leute mit langsameren Hunden, die ständig nur am Jammern sind, dass sie mit ihren langsameren Hunden keine Chancen gegen die schnellen Hunde haben und dass das doch so unfair sei. Sie hätten auch gern mal einen Treppchenplatz wenn sie mit nem Nuller durchkämen. Und wenn sie einen fehlerfreien runden Lauf hätten, wäre das doch unfair, dass sie dann nur 5., 6., ...... werden würden.
Vielleicht solltest Du mal auf ein Agi-Turnier gehen und deine Vorurteile daheim lassen.
ZitatMal eine Frage: wieso fühlen sich hier einige so betroffen wenn man kritische Fragen stellt?
Hier ist doch nichts persönlich zu nehmen! Man wird ja wohl noch Dinge hinterfragen dürfen....vielleicht, weil diese "kritischen Fragen" nicht als Fragen sondern als Behauptungen, die in dieser Form absolut nicht der Wirklichkeit entsprechen, aufgestellt werden. Schon mal drüber nachgedacht?
Wie Daniela geschrieben hat - erst mal selbst mitmachen und dann mal sehen, wie man selbst nach aussen wirkt.
lass Dich nicht von Leuten, die noch nie selbst an einem Agi-Turnier teilgenommen haben und vielleicht nicht einmal mehr als ein Turnier live erlebt haben, nicht den Spass an der Sache verderben.
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Zitat
Positiv sind mir die Menschen aufgefallen, die locker und lässig an die Sache rangegangen sind.
Deren Hunde waren sicher nicht die schnellsten, aber dem Hund-Mensch-Team sah man echte Freude beim gemeinsamen Sport an.
Nein, diese HH hatten keine BCs oder Aussies.Möchte hier keinen persönlich angreifen, aber offensichtlich muß der, der Siegen will ein HUnd dieser Rasse führen (können!)Tja liebe Sabine, ich fühle mich persönlich angegriffen!
Ich habe einen Border Collie, ich mache mit diesem Hund Agility, wir machen es mit Freude und mit Spass. Wir sind auch nicht die schnellsten aber schnell. Wir sind, seit wir im A3 sind, ganz ganz selten mal auf dem Podest, ist bei Startfeldern von 50 - 70 Teilnehmern auch ganz schön schwierig.
Aber mir geht es soooo auf die Nerven, dass immer alle Border und Aussie Halter vorverurteilt werden.
Das sind die ehrgeizigen, die immer gewinnen wollen.
Das sind die, die ihren Hund hochpushen.
Das sind die verkrampften, die keinen Spass mehr daran haben sondern nur noch den Pokal sehen.
Das sind die, die sich den Hund nur als Sportgerät angeschafft haben.
Und so weiter, da gibt es haufenweise solche Sätze, die man ständig hört, liest und gegen die man sich wehren muss.Redet mit den einzelnen Leuten, wenn Euch etwas stört. Fragt sie doch mal.
Vielleicht lernt Ihr dann mehr über Menschen, Hunde und den Sport als vom Zuschauen und aus Euren Vermutungen und Vorurteilen. -
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Meine Vorrednerinnen haben es meiner Meinung nach absolut auf den Punkt gebracht. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen !
Ich bin auch eine regelmässige Turniergängerin mit gewissen Zielen und entsprechendem Ehrgeiz. Für mich ist klar, dass ich ohne einen gewissen Ehrgeiz und ohne ein Ziel (egal welches Ziel das ist) nicht an Turnieren/Wettkämpfen teilnehmen möchte. Da würde ein Training unter lockeren Bedingungen reichen, um den Hund und mich entsprechend auszulasten und Spass daran zu haben.
Warum starte ich an Wettkämpfen ? Es macht einfach Spass, ist für Hund und HH eine echte Herausforderung und man kann sehen, ob das im Training erlernte auch unter Turnierbedingungen umgesetzt werden kann. Mein Ziel mit Champ ist es, ihn an die Gegebenheiten zu gewöhnen (ich laufe seit über 2 Jahren im A0 in der Schweiz), da er ein super ängstlicher Hund ist. Im Training läuft er sehr schnell und super zuverlässig, hat irre viel Spass und ist manchmal sogar ein wenig "durchgeknallt" . Aber auf Turnieren liegt es an mir, ihn zu motivieren, ihn von der Umgebung auf mich und auf den Parcour zu lenken, ihm Spass und Freude zu vermitteln, ihm seine Angst vor Mensch und Umgebung zu nehmen. Auf dem Treppchen werde ich mit ihm eher nicht stehen, was jedoch sicherlich eines meiner nächsten Ziele ist. Im Moment habe ich mit ihm andere Ziele und TROTZDEM bin ich suuuuper nervös vor jedem Start und bin auch ehrgeizig und möchte mein Ziel von einem schönen Lauf mit viel Motivation erreichen. Ich renn regelmässig vor dem Start auf's Klo und zittere am ganzen Körper. Nun, ich habe klaren Prüfungsstress und natürlich überträgt sich das auf Hund und damit geht jeder Hund auch anders um.
Ich habe schon oft mitgekriegt, dass sich die Leute über mich unterhalten... so nach dem Motto: wieso tut die das dem armen Hund an, der hat ja überhaupt keinen Spass daran. Und doch, er hat Spass daran und ohne das ich mit ihm schon recht früh auf Turnieren gestartet wäre, würde Champ heute (da bin ich mir ganz sicher) noch lange nicht soweit sein im Alltag. Ich möchte damit sagen, dass man immer sehr schnell urteilt über eine Momentaufnahme, ohne die Hintergründe dabei zu sehen, was ich sehr schade finde.
Ich persönlich habe grössten Respekt vor Hundeführer/innen, die einen schnellen Hund sauber durch den Parcour führen und dabei noch den Ueberblick behalten. Ich sehe sehr gerne zu, wie toll ein solches Team funktioniert und da ich sehr regelmässig auf Turnieren anzutreffen bin, sehe ich auch die entsprechenden Fortschritte der einzelnen Teams. Die Körpersprache und das gegenseitige Vertrauen fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Gruss Sabine
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Ich weiß meine Chancen auf einen Treppchenplatz sehr gut einzuschätzen. Denn ich habe einen schüchternen langsamen Hund, jedoch, weiß ich auch, dass mein Hund seine Geräte kann und ich keine Probleme mit den Kontaktzonen habe, was leider manche so schnellen Renner wie Aussie und Border eben schon. Also ist es doch viel schwerer einen Hund sauber da drüber zu bringen als einen langsamen und wenn ich einen Hund sauber im Training habe, und vie Zeit investiere, dann kann ich auch den Ehrgeiz verstehen, auch werde ich meinen langsamen HUnd noch ein bißchen Puschen, was vielleicht für aussenstehende seltsam aussieht, für uns normal ist.
Ich denke man muss das im Einzelfall mit dem Hundeführer reden, denn meist gibt es einen sinnvollen Grund für sein Handeln, und nur die wenigsten machen es aus Bosheit, aber schwarze Schafe gibt es natürlich überall
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Hi,
ich wollte eigentlich nicht schreiben und ich werde mich nicht dazu äußern, was ich davon halte, wenn jemand nach einem Kurzbesuch auf einem Turnier Analysen aufstellt. Ebenfalls äußere ich mich nicht zu der Fraktion "Du hast recht, Agility find ich auch nicht gut".Aber jetzt kommt es, vielleicht für einige Überraschend!!!!
Agility ist Hundesport
Besser gesagt Sport mit dem Hund, ein Teamsport. Dieses Team besteht nicht aus 11 Freunden, sondern halt aus Mensch und Hund.
Ein Agilityturnier ist eine Sportveranstaltung (Prüfung), bei der Teams in einem Wettbewerb eine(n) Sieger(in) ermitteln. Ich halte es für legitim, wenn ich mir dieses, vor dem Start als Ziel setze.
Da ich Sportler und Realist bin, kann ich mich aber auch über Läufe freuen (gemeinsam mit dem Hund), wo das nicht klappt. Das kann auch ein Disc plus sein. Gleichzeitig nehme ich mir aber das Recht heraus mich zuärgern (nur ich) wenn ich sche..e geführt habe. Ich freue mich immer wieder über das Lästern meiner Vereinskollegen und Kolleginnen.
Beobachtet einmal die Teams, die wirklich Spitze sind, was da für ein super Verhältnis zwischen Hund und HH ist.Und jetzt zu der Fraktion "ich mache nur, weil es meinen Hund spaß macht". Woher wisst ihr das? Es ist teilweise Grausam wie Hunde über einem Parcours geführt werden oder vielmehr nicht geführt werden. Die Hunde springen von oben auf der A-Wand ab, machen den Flieger an der Wippe und rund führen ist ein Fremdwort.
Da kommt bei mir Turnierstress auf.
Erst "Spaß soll der Hund haben"!!! Danach "Wir haben mit Agility aufgehört, weil es nicht gut für die Gelenke ist"!!! `tschuldigung, da geht bei mir die Hutschnur hoch.Trotzdem sage ich Agility macht Spaß (ihr könnt es ja mal frei ins engl. übersetzen).
Gruß Günter
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Lily: Kann dir da nur zustimmen. Deswegen habe ich mich lange Zeit auf keinem Agi/Hunde-Platz blicken lassen. Aber von den meisten Trainern ist ja auch gleich diese Erwartungshaltung da wenn er nen neuen Hundehalter mit BC sieht. Die denken doch dann schon gleich "alles klar, wenn wir uns beeilen ist er in nem halben Jahr turnierreif" (keine Mutmaßung sondern erlebt)
Aber auch ich habe schon Agility-Turniere gesehen und ehrlich MIR gefallen diese kläffenden Hunde am Rand nicht. Wenn der Hund beim Parcours ein paarmal bellt seis ihm ja gegönnt, meinetwegen. Aber Dauergekläffe am Aussenrand muss einfach nicht sein. Und komischerweise waren es größtenteils BCs.
Mir ist es schnuppe was für einen Gesichtsausdruck die Halter haben, ich achte auf die Hunde und kann am Ende nicht mal sagen wie die Halter aussahen. Mir ist es wichtig ob die Hunde gestresst wirken und ob sie mit Spaß bei der Sache sind.
Zum Thema Bellen: ICH sehe das gerade beim BC nicht als Stressabbau an, oder, andersherum, ich würde es garnicht erst soweit kommen lassen dass er meint bellen zu müssen um Stress abzubauen.
Wenn der Hund 200 Schafe treibt dürfte er nicht weniger Stress haben, eher mehr oder? Warum bellen die Hunde dort nicht? (oder eben seeeeehr selten)
Wenn mein Hund bellt dann tut er das wenn jemand anders bellt (Solidaritätsbellen) oder wenn fremde Menschen am Grundstück vorbeigehen. In keinen dieser Situationen hat er Stress. (mMn) -
Ja, die dummen Sprüche, die viele Leute für die BC- und Aussie-Halter sind zum Teil heftig. Eine Freundin von mir führt einen Border und darf sich auch oft mal einiges anhören, zumal sie noch recht jung ist.
Aber auch mit anderen Hunden, zB. einem Cocker, bekommt man manchen blöden Spruch zu hören. Besonders wenn man es, oh welch ein Wunder, mit soooo einem Hund auf das Treppchen schafft. Jeder hat sein Päckchen zu tragen ud jeder hat mit Vorurteilen zu kämpfen.
wildsurf
Ich fühle mich nicht angegriffen, dazu müßte es einen Grund geben, mich anzugreifen, aber mir gefällt es auch nicht, wenn jemand sich, nur mal vom Zugucken ein Urteil erlaubt. -
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