ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Kleines Missverständnis:
Ich sage natürlich nicht "Nein" wenn er mich anguckt sondern wenn er hinterher rennen möchte, das sieht man ja nun an der Körperhaltung
Wenn ich dann weiter gehe und ihm sage das er mitkommt gibt´s ein Leckerchen er guckt dem Vogel dann aber immer noch hinter her, kommt aber mit mir mit.
Meine Überlegung dabei ist: "Mein Herrchen hat den Vogel auch gesehen, interessiert sich aber nicht dafür, also ist das wohl eher nicht so interessant, wie ich das finde, dann eben nicht" -
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Ja, so kommt mir das logischer vor
Dein Nein ist also nicht fürs Hingucken, sondern für die Bereitschaft zum Durchstarten.
Dann ist es das, was ich auch mache, nur dass ich ihm dafür gleich was anderes zu tun gebe (sitz).Lg Christine
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kemala :
Interessant, also sollte ich des doch besser nich weiter so in der Form machen, nun gut.
Ich habe so eine Art Wort fürs Lecker werfen...
Klingt so ähnlich als wenn man im Spiel -pseudo-
auf seine Würfel "spuckt" um Glück zu haben beim Würfeln ...
"tschesche" so in der Art.
ich denke mal das gilt auch als Kommandowort dafür, gell ?
butschy :
ja, aber ich dachte ein permanentes FIXIEREN
sei die erste Stufe des jagdlichen Verhaltens...?
Und sollte nicht im Ansatz gefördert werden ?
Snoop :
Ja, ein SITZ
klappt zu 95 % zuverlässig aber manchmal wenn ich weiter gehe
bleibt er einfach dort und starrt weiter,
er registriert mich erst sehr spät z.Bsp.
wenn ich 10 - 15 Meter weiter bin.
(Falls es die Leine zulässt.)
Sollte ich immer super loben egal wann er dann kommt ???
machst Du Dich denn so kaspermäßig wie ich dann interessant, oder anders ?
Denkst Du nicht es könnte als "Belohnung" aufgefasst werden ? -
Also, wenn Snoop so nach dem Tier starrt, dass er mir nicht folgt, wenn ich ihn auffordere, geh ich auch nicht weg.
Ich bleibe neben ihm stehen und mache nicht direkt was Ich spreche ihn nicht an und mache auch keinen Kasper. Aber ich kruschele in einer Tüte, beisse in ein Leckerchen oder was auch immer ihn interessieren könnte.
Sobald er das wahrnimmt und mich anschaut (mich, nicht die Tüte ;), lobe ich sofort und gebe ihm ein supergutes Leckerchen.
Bisher hat er immer früher oder später mehr Interesse an mir gehabt, als an dem Tier.Allerdings muss ich sagen, dass wir auch schon einiges an Training hinter uns haben. In unseren Anfangszeiten hätte er ein Steak mit Käse ignoriert und ich musste ihn oft einfach am Geschirr wortlos mit mir ziehen, bis der Abstand groß genug war, um ihn wieder auf mich aufmerksam zu bekommen.
Lg Christine
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Zitat
Aber ich kruschele in einer Tüte, beisse in ein Leckerchen oder was auch immer ihn interessieren könnte.
Sobald er das wahrnimmt und mich anschaut (mich, nicht die Tüte ;), lobe ich sofort und gebe ihm ein supergutes Leckerchen.
Darauf bin ich noch nicht gekommen.
Guter Gedanke, da erkenn ich wieder wie monoton ich denke ...
Er ist ja erst 5 Monate jung, da wirds bestimmt nicht allzu gierig sein oder meint Ihr er könnte direkt durchstarten wollen ?? -
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Hm, Du könntest schon Recht haben wenn das fixieren schon die Vorstufe zum Jagen ist.
Aber nun verteufel das doch nicht so, Dein Hund wird doch nicht automatisch zum blutrünstigen Monster oder zum ungehorsamen Rüpel nur weil er etwas hinterher rennen möchte was quasi auf der Flucht vor ihm ist. Das ist ganz normales Hundverhalten
Und solange sich Dein Hund zurück rufen läßt ist doch alles gut...Ist natürlich nur meine Meinung und es gibt bestimmt viele die das ganz anders sehen. Ich laße meine MANCHMAL auch hinter einem Vogel herlaufen - den fängt sie doch sowieso nicht und es macht ihr Spass, aber wie bereits geschrieben sie läßt sich zurück rufen, das muss natürlich funktionieren.
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Rückruf klappt eben leider unter Ablenkung nicht -
daher teste ichs grad auch nicht in solchen Situationen...
er ist ja auch erst 5 month... -
Ich lasse mienen Hund gezielt jagen, hetzen. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass sich ein Schema zwischen uns entwickelt, welches nicht nur in der Trainingssituation gefestigt ist.
Sie hat ja ein bestimmtes Jagdverhalten.
Das MUSS ich kennen.
Jagen vorzubeugen oder so... das ist utopisch und gefährlich, wenn dann wirklich mal ein Hase direkt vor dem Hund auftaucht... oder die Situation, die Kemala geschildert hatte...
Wer glaubt, da großartig mit Rückruf oder gar "Nein" eingreifen zu können, der sollte sich das aus dem Kopf schlagen^^
Bei Vögeln funktionierts vielleicht noch. Vielleicht auch bei Kaninchen... aber ein Hase oder ein Reh ist was anderes!!!
Es ist daher ganz wichtig, das Jagdverhalten auch zu "provozieren".
Die Zwickmühle ist klar. Hat man einen Hund, der vielleicht weniger jagdambitioniert ist, verstärkt man vielleicht den Trieb unnötig.
Tut mans aber nicht und der Hund ist ein Vollblutjäger, lernt man den Hund nicht lesen, sondern befasst sich nur damit, Situationen zu MEIDEN, in denen er losprescht.
Wir ziehen das Pferd von hinten auf.
Ich lasse sie jagen, um mit ihr gemeinsam ein Schema zu erarbeiten.
Sie lernt, Sinn macht das Jagen nur, wenn sie es mit mir und nach meinen Regeln tut.
Hält sie sich nicht an meine Regeln, entwischt ihr die Beute.Das klappte recht schnell, dass sie die überlebenswichtigen Schlüsse daraus gezogen hat.
Niemals niemals darf man Wildkontakt unterschätzen, aber ich kann sagen, dass mein Hund dem Kaninchen auf dem Feld nicht hinterherläuft, weil ich die Situation als nicht jagenswert einstufe.
Ich entscheide.Sie steht und wartet. Der Moment des Wartens ist kurz, aber er ist da. Und dann liegts an mir...
TOC und sie darf Beute machen
Platz und sie muss abwarten.
Warte ich zulange und mache nichts, hat Missy keine Alternative und muss nunmal versuchen, das Wild zu fangen. Es geht hier um etwas existenzielles. Beute.
Das Abrufen aus dem Hetzen ist absolut nebensächlich für mich. Denn das Hetzen will ich ihr nicht verbieten.
Klar, machen wir es ab und zu mal mit nem Superkommando, aber ich gebe mich der Illusion nicht hin, dass sie im Jagdrausch darauf reagieren KANN.
Mit 6 Monaten war es bei Missy auch noch nicht so stark.
Dennoch ist es sehr wichtig, dass der Grundgehorsam bereits früh sitzt.
Also super Anfang! -
Zitat
Ich lasse mienen Hund gezielt jagen, hetzen.
(...)
Sie lernt, Sinn macht das Jagen nur, wenn sie es mit mir und nach meinen Regeln tut.
Hält sie sich nicht an meine Regeln, entwischt ihr die Beute.Das versteh ich jetzt nicht. Wenn sie sich an deine Regeln hält, und dann Beute macht..., was darf ich mir denn darunter vorstellen?
(...)
TOC und sie darf Beute machen
???
(...)
Das Abrufen aus dem Hetzen ist absolut nebensächlich für mich. Denn das Hetzen will ich ihr nicht verbieten.
Du lässt sie Tiere hetzen? Ich hoffe mal, dass ich das jetzt falsch verstehen...
Vielleicht hab ich das ja jetzt irgendwie im Zusammenhang nicht verstandne, aber das hört sich für mich im Moment an, als ob du deinen Hund hetzen lässt, weil er sich im Notfall eh nicht stoppen lässt, und nur daran arbeitest, dass du ihn notfalls stoppen kannst, wenn du es schnell genug vorher erkennst
Lg Christine
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Hust... ich lasse sie keine Tiere jagen.
PREYdummy. Beuteersatz. Wir machen Reizangel und Impulskontrolle am Dummy.
Im Training lernt sie das Jagen mit mir.
Hat sie sich unter Kontrolle und achtet auf meine Anweisungen, macht sie Beute.
WIr steigen auch bald auf nen fellbesetzten Dummy um.Mein Hund jagt wirklich.
Wenn sie im Jagdrausch ist, dann sind da Kräfte in ihr am Werk... das kann man nicht beschreiben.
Sie ist leider zwei mal richtig jagen gewesen. Das war gruselig. Den restlichen Tag war nichts mit ihr anzufangen.Sie war 10 Minuten weg, weitere drei Stunden hat sie gesucht.
Sie ist noch die "harmlose" Variante. Ich habe von Hunden gelesen, die stundenlang weg sind.
Ich weiß, dass ich meinen Hund von einem sich direkt vor ihr befindenden Reh oder Hase NIEMALS abrufen kann, es sei denn ich benutze Starkzwang.
Aber das möchte ich nicht.
Ich weiß Training von Wildbegegnung zu unterscheiden und würde daher ein Abrufen niemals als primäre Jagdprävention festigen.
Das geht vielleicht bei Hunden mit wenuger stark ausgeprägtem Jagdinstinkt.
Aber ich kann im Training eine gemeinsame Jagd simulieren.
Wenn auch schlecht.Und so lernt mein Hund, dass sie nur dann Beute machen KANN, wenn ich sage, dass sie JETZT losdarf.
Hierbei handelt es sich um Versuch und Irrtum. Mein Hund lernt aus ihren eigenen Misserfolgen (Läuft sie einfach so los, ist der Dummy weg).
Wartet sie auf mein Signal, hetzt und fängt sie die Beute.
Bei uns heißt das, ich provoziere ein "Vorstehen".
Im Moment sind wir noch beim Ablegen beim Vorstehen.
Da gehts um Sekunden.
Irgendwann möchte ich es schaffen, dass ich Missy aus dem Vorstehen ablenken kann, trotz eines vorbeihuschenden "Hasens".
Aber da sind wir noch nicht^^
Nein ... Abrufen vom Wild ist was anderes.
Das wäre nicht nur Unterdrückung, das wäre vorallem bei Missy nicht ohne Zwangsmaßnahmen umsetzbar.
Da bin ich lieber Teil ihres Jagdschemas^^
Bisher klappt das hervorragend.
Abrufen kann ich sie von Kaninchen und Vögeln.
Aber bei einem Hasen auf offenem Feld... nein, der Illusion geb ich mich nicht hin. Wenn sie weg ist, ist sie weg. Aber ich lasse es ja gar nicht so weit kommen^^
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