ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Danke euch! Mein Freund hat mich gestern Abend noch etwas aufgebaut und mir versichert, dass wir es schon ganz gut machen und wir auch bereits viel geschafft haben. Ich traf gestern noch die Mutter einer Freundin mit ihren beiden Hunden im Wald, einer an der Schlepp. Wir haben ein bisschen drüber gesprochen und sie plagt das gleiche Problem. Ihr Lieblingsspruch ist das oft gesagte "Dann habt ihr einfach noch nicht richtig geübt." Ja, genau. Frustrierend.
Heute mittag sind wir unsere "sichere" Runde gelaufen. Warum ich die sicher finde, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich weil es um den See geht und ich nur eine Richtung scannen muss. Dafür gibt es dort extrem viele Hasen, da war auch sein erster und bisher einziger Ausreißer, er war ca 30-60sek weg und kam dann doch auf den Rückruf. Das war im Juli, wie gesagt. Seitdem bin ich dort vorsichtiger und leine stellenweise an.
Samstag war ich zuletzt da, da sprangen drei Rehe aus dem Knick. Die konnte er nicht sehen, weil ein kleiner Wall die Sicht versperrt hat. Er hatte sie dann in der Nase, war aber ok und es ging ohne Leine weiter.
Heute waren extrem viele Kaninchenlöcher, teils von Kaninchen selbst gebuddelt, teils schon von anderen Hunden aufgebuddelt. Er war auch wieder sehr angeknipst, aber es ging eigentlich ganz gut. Einmal zog der Rückruf aus Ablenkung (Schnüffeln) nicht :/ Sonst alles prima.
Hier noch seeeehr hohes Erregungslevel, vor allem, weil er gerade eine Arschbombe auf die Eisschicht des Grabens da rechts gemacht hat...war wohl sehr kalt und er hat erstmal ein paar Flitzanfälle bekommen
[Externes Medium: https://youtu.be/dT68s7-rlvM]Und wieder normal ein paar Minuten später. Das Warten hat richtig gut geklappt, ich kann sonst den Parkplatz dort nicht einsehen.
[Externes Medium: https://youtu.be/9jRFncX9nGo] -
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Hi
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Hallo,
Frust auf ganzer Ebene....
Seit 1/2 Jahr machen wir so tolle Fortschritte. Oskar darf die 5m Schlepp schleifen lassen. Ich marker jedes scannen und schnüffeln und er orientiert sich immer schneller zu mir um. Wir arbeiten am Radius und wenn er zu weit vor läuft gebe ich das Kommando "dableiben" und das klappt super.Heute eine Bekannte getroffen und was macht mein Arschkeks? Geht net Spur hinterher weil ich grad unaufmerksam bin. Der andere hinterher. Oskar war noch nie länger als 1 bis 2 min weg..heute nicht. Der andere Hund ist normalerweise immer an der Flexi und ist dann wohl Richtung Auto der Besitzerin gelaufen und Oskar war wohl irritiert und hat mich gesucht. Wir haben ihn dann gefunden und der andere kam 5 min. später ans Auto.
Rückweg alleine war mega perfekt, weil Frauchen war ja wieder aufmerksam. Ich dachte mit der schleifenden funktioniert es. Aber eben nur wenn er weiß ich bin mit meiner Konzentration bei ihm. Ich kann die Schlepp ja schon bald nicht mehr sehen und trainieren mir den Wolff ab. Ärgere mich ja über mich selbst weil ich eigentlich weiss das er bei einem zweiten Hund gerne abdriftet.
LG Sabine, die nur noch alleine läuft
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Aber eben nur wenn er weiß ich bin mit meiner Konzentration bei ihm.
Dumm gelaufen - Krönchen richten, weitermachen!
Ich kenne das - am Wochenende gehen wir ja gerne mal alle zusammen. Sobald die Kinder dabei sind, hat der Hund nur Schmarrn im Kopf und nutzt jede - sich häufig bietende - Gelegenheit. Er bleibt deshalb an der Flexi, wenn ich nicht alleine unterwegs bin. Nützt alles nix.
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Hallo,
wenn es für euch in Ordnung ist würde ich mich gerne bei euch hier einreihen.Alle 442 Seiten habe ich nicht gelesen, deshalb kommen bestimmt auch Fragen von mir, die schon gestellt wurden....oder soll ich besser alles lesen?
Kurz vielleicht zu uns:
Hund, Jungspunt Emmi, 9 Monate alt, Griechischer Mischlang, Nasengesteuert...schon immer eigentlich, aber gut händlebar....seit ca. 3 Wochen geht im Wald teilweise gar nichts mehr. Sie ist nur noch mit ihrer Nase unterwegs und wäre vermutlich hinter jeder Spur her, wenn sie nicht an der Schlepp wäre oder von mir anders beschäftigt wird.
Ansprechbar ist sie dann nur....naja...manchmal, je nach Tagesform.Ich bin im Moment eigentlich lieber irgendwo anders unterwegs.
Morgens drehen wir eine Stunde im "Rudel" ca. 3-7 Hunde, da darf sie frei laufen und sich richtig austoben. Das tut ihr richtig gut und sie ist dadurch den Rest des Tages bei den Runden viel konzentrierter. Da muss sie an die Schlepp, nutzt ja nix.Rückruf klappt ganz gut, aber noch nicht immer. Ich versuche sie möglichst nicht abzurufen, wenn absehbar ist, dass sie eh nicht kommen würde.
Ich weiss noch nicht so recht wie ich damit jetzt umgehen soll! Wir sind natürlich in einer Hundeschule, aber auf die Frage nach Anti-Jagd-Training (schon vor einiger Zeit), haben wir 2 verschiedene Antworten bekommen. Die eine war: Da halte ich nicht viel davon!
Die andere war: Da kann man nie früh genug anfangen!Ja was jetzt???
Wir haben uns jetzt nach einer anderen Hundeschule umgesehen und in 3 Wochen einen Termin bekommen, wo sich die Trainerin erst einmal 90 Minuten, auf dem Platz und im Gelände, einen Eindruck von Emmi machen möchte, um dann zu entscheiden wo und wie wir ansetzen müssen. Freu mich riesig darauf!
Ich freue mich auf den Austausch mit euch
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Nochmal ich!
Zu spät für ein Edit!
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich wie ich die Zeit bis zum Termin sinnvoll überbrücken kann!
Ich würde halt schon gerne mit der Kurzen arbeiten, aber möchte jetzt auch eigentlich nichts Falsches machen, was ich dann nachher wieder umkonditionieren muss, weil ich einfach alles falsch gemacht habe!
Das wäre wirklich total nett! Ihr macht das alle nämlich total toll und die Fortschritte die ihr macht sind auch richtig gut
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Ich finde Anti-Jagdtraining ist "einfach" die Steigerung der normalen Erziehung - sozusagen Gehorsam unter trieblich maximaler Ablenkung.
Ein paar Hilfsmittelchen kann man da dann dazu obendrauf setzen, die man dem Hund anpassen muss. Ob zB ein Anzeigen lassen von Wild etwas bringt oder nicht, ist durchaus mEn unterschiedlich. Hätte ich es meinen Bretonen machen lassen, hätte er erst recht gescannt. Andere Hundetypen könnten dadurch aber sozusagen auf einer Stufe vorher "gebremst" werden.
Ist dabei aber mMn wirklich Typsache von Hund und Mensch.
Den Rest - zB einen Abbruch zu akzeptieren und sich damit abzufinden und dadurch runter zu schrauben - ist Erziehung. Ein Kaninchen ist im Zweifel trieblich einfach noch um Klassen höher als ein Pinkelfleck, aber grundsätzlich dasselbe, ob der Hund die Entscheidung trifft einfach zu machen.
Und ich mach noch ne Unterscheidung zwischen nem Hobby Jäger (die meisten) und nem passionierten Jäger (für die die meisten ihren Hund halten, der wirklich nur ein Hobby Jäger ist, wo es aber schwer genug fällt, das zu kontrollieren) - bei echten, passionierten Jägern ist es noch mal was anderes.
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Ich musste vorgestern so lachen über Caspar. Er hat eine frische Rehfährte aufgenommen und die perfekt ausgearbeitet (an der Schlepp). Er war dabei so hochkonzentriert, dass er die Rehe, die 30 Meter entfernt gemütlich im Gras saßen, nicht einmal wahrgenommen hat. Sowas nennt man dann wohl "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen"...Klar wäre er früher oder später bei ihnen angekommen, aber da war ja die Schleppleine vor - bzw. gabs am Ende ein Umorientierungssignal und wir konnten weiterlaufen, auch wenn er gerne noch weitergemacht hätte.
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Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich wie ich die Zeit bis zum Termin sinnvoll überbrücken kann!
Hund sichern und grundsätzlich am Gehorsam arbeiten. Impulskontroll-Übungen machen auch immer Sinn. Was ich auch nicht schlecht finde, ist die Begeisterung für ein bestimmtes Spielzeug zu wecken, weil man das später gut als Belohnung einsetzen kann.
Nachdem Felix letzte Woche so toll war und nicht hochgefahren war im Wald, durfte er seit langem mal wieder frei laufen. Eigentlich hatte ich nur die Wiese für den Freilauf geplant, aber als wir den Wald betreten haben und der direkt ganz ruhig im engen Radius blieb, durfte er so weiterlaufen. Und es hat super geklappt.
Heute dagegen war Eichhörnchen Party im Wald. Gut, dass die Schlepp dran war. Die erste Hälfte durfte er mit schleifender Schlepp laufen, aber dann musste er leider an der Hand bleiben. Ein Foto, das seinen "Jagdmodus" mal wirklich gut eingefangen hat. Danach blieb er dann komplett bei mir, weil völlig "drüber".
Was mir aber positiv aufgefallen ist: er blieb ansprechbar. Beim ersten Eichhörnchen hat er sich wirklich hingesetzt, geschaut und dann nach 30 Sekunden selbständig abgedreht. Aber nach dem 5-6.ten waren seine Löffelchen dann leider alle. -
@Theobroma
Ich will deinen Beitrag am liebsten noch 3x liken!
Das klingt ja super -
@Theobroma
Danke für die Tipps!
An den Punkten sind wir dran, aber das mit dem Spielzeug....könnte eher schwierig werden.Freut mich, daß es bei euch schon so gut klappt!
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