ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
-
-
Okay. Das wäre für mich ein Schritt in die richtige Richtung.Aber mit Kontrolle hat das noch nichts zu tun, oder?
Nein. Hab ich ja auch nirgends behauptet.
Es zeigt mir nur, dass er anfängt, zu denken, wenn eine Katze zu sehen ist. Und dass der Abbruch klappt ist auch ein Schritt zur Kontrolle. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Meine sind zu 100% unter Kontrolle.
Tamy ist auch zu 100% unter Kontrolle. Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt und bisher konnte ich sie zu 100% stoppen, wenn vor uns ein Hase aufgesprungen ist oder ein Fasan aufgeflogen ist.
Ich hoffe, das bleibt so.Nachdem ich sie verbal im Freilauf gestoppt habe, kommt sie zur Belohnung an die Flexileine und dann darf sie die Spur des kurz vorher geflüchteten Hasen aufnehmen.
Ich habe dazu weder eine Schleppleine, noch Leckerlies benötigt, ich lasse sie lediglich während des Freilaufes nur hinter bzw. max. neben mir laufen. An der Flexileine darf sie laufen wo sie möchte, auch vor mir.
Mittlerweile weiß sie auch ohne Kommando, dass sie nicht mehr vor mich darf, sobald ich den Leine abmache, dann bleibt sie automatisch hinter/neben mir.
Hinter mir darf sie machen was sie möchte, da kann sie schnüffeln, graben usw., alles, was ein Hund halt so beim Spaziergang macht. Wenn sie einen größeren Abstand zu mir hat und wieder zu mir aufschließt, dann überholt sie mich nicht. -
Und sind eure Hunde stark triebig und schalten das Hirn aus bei Wildsichtung?
Alle meine Hunde vor Felix waren auch problemlos kontrollierbar bei Wild. Seit ich Felix habe, weiss ich, dass das nicht mein Verdienst war, sondern weniger Trieb.Bei @Hummels Bretone weiss ich es, aber bei den anderen?
-
Tamy ist kontrollierbarer als es Benny war, aber ich habe sie auch etwas anders erzogen als Benny. Sie ist m.E. sehr triebig, wenn sie dann die Spur aufnehmen darf und sie ist dann spur- und sichtlaut.
Benny war allerdings gar nicht mehr ansprechbar sobald er eine Spur in der Nase hatte, der hat noch gar kein Wild gesehen und sofort sein Hirn abgeschaltet. Den hätte ich erwürgen oder treten können, er hätte sich durch nichts abhalten lassen, die Spur zu verfolgen, auch an der Leine nicht. -
Hirn ausschalten bei Wildsichtung ist ja letztlich auch ne Sache der Übung.
Noa ist schon recht leicht erregbar und es reicht ein falsch betontes Wort von mir und es wird sich umgeguckt, oder direkt durchgestartet.
Sie ist bei Sichtung von irgendwelchem Viehzeug jedoch mittlerweile so gut erzogen, dass ihr nicht das Hirn sofort durchknallt.
An der Leine passiert das eh so gut wie nie.Heißt aber nicht, dass sie an nem schlechten Tag trotzdem Probleme damit haben kann ruhig und besonnen an ner Katze vorbei zu gehen, die womöglich auch noch losrennt.
Bei Noa kann man aber echt super gut ablesen, ob die Erregung steigt.
Sie ist generell ein wuschiger Hund, der viel rumrennt, aber wenn da Jagdsequenzen reinkommen sehe ich das sofort und kann sie abrufen.Und es ist auch so, dass die hohe Erregungslage mittlerweile ziemlich fix wieder abklingt. Das war früher nicht so.
-
-
Ja, gut. Wenn der Hund nur neben mir ist, kann ich ihn auch davon abhalten.
Das ist für mich dann aber auch kein Freilauf ehrlich gesagt.
Ich will das nicht abwerten oder so. Aber es wäre ja interessant, wie man es hinkriegt, wenn der Hund auch seine Bahnen drehen darf und 30 Meter vor mir herläuft. In meinem unmittelbaren Radius haben wir auch keine Probleme. Sonst auch in letzter Zeit nicht mehr.
Aber wenn blöde Zufälle zusammen kommen, kann es dann doch passieren, dass er hinterher geht. Wenn er sehr aufgeregt ist, weil er eben einen Hundekontakt hatte (wo er natürlich frei gewesen ist) und dann in dem Moment, wo wir weitergehen wollen und ich ihn gleich anleinen will, weil er drüber ist, ein Reh quer über unseren Weg mit fünf Meter Abstand rennt, dann stehen die Chancen 50:50, dass er weg ist.
So lange so etwas passieren kann, ist ein Hund für mich nicht wildrein. Also abbrechbar in jedem Erregungslevel.
Kann man das überhaupt mit einem jungen Hund schon hin gekriegt haben? -
Ja ich denke, das geht. Wenn man von vorneherein genau daran und dafür arbeitet und ein gutes Gefühl für seinen Hund hat, was das angeht, dann denke ich ist das machbar. Ich finde es bei einem jungen Hund sogar einfacher als bei einem älteren, der schon Erfahrungen gemacht hat und weiß, was sich lohnt. Ich bin sogar der Meinung, dass man es mit JEDEM Hund hinbekommt, wenn man ihn wirklich ab der 8. Woche hat und weiß, was man tut. Bei Hunden, die - egal wie kurz es auch gewesen sein mag - schon Jagderfolge hatten und dann den entsprechenden Charakter dazu, da sage ich kann es sein, dass man beim ein oder anderen durchaus auf unüberwindbare Grenzen stößt.
Freilauf ist für mich persönlich auch, dass der Hund etwas mehr Radius hat - je nach Hund zwischen 10 und 50 Metern finde ich entspannt.
-
@ 'Dackelbenny': Ist das nicht irgendwie unpraktisch, wenn der Hund hinter dir läuft? Ich hab Willi immer gern im Blick und will nicht ständig nach hinten gucken. Wir üben das Anzeigen von Wild statt hinterherzugehen - das funktioniert ganz gut, aber ich muss immer im Kontakt mit dem Hund stehen um jede Rückfrage seinerseits zu beantworten (und bei steigender Erregungslage anleinen). In meinem Rücken würde der wahrscheinlich nur Unfug treiben
-
Ich wollt euch mal fragen, wie lange eure Hunde im Schnitt weg sind, WENN sie wirklich mal die Gelegenheit haben/hatten, zu hetzen.
(Darüber reden, dass das natürlich normalerweise nicht passieren darf, brauchen wir hier, glaube ich, nicht, klar.) -
Hallo ihr Lieben. Ich klinke mich mal kurz ein. Für ne ausführlichere “Meldung“ meines Jagdtrainings hab ich keine Zeit, muss bald arbeiten gehen.
Wir machen Reizangeltraining, das auch relativ erfolgreich (bzw man sieht halt Fortschritte, von kontrollierbar am Wild sind wir noch lange entfernt..), allerdings ist sie in letzter Zeit stärker triebig als sonst. Dreimal war ich schon zu spät mit dem Anleinen und sie ist mir in den Wald gerannt. Sollte nicht passieren, klar. Doof gelaufen. Im Wald läuft sie eigentlich immer an der Schlepp. Bei zweien waren wir nur ein Ministück drin, da wir eine Bekannte kurz begleitet hatten und eigentlich runter zur Wiese wollten. Da es geregnet hatte und ich eigentlich davon ausging, dass es unten ohne Schlepp gehen müsste, wollte ich die Schleppleine nicht wegen 5 Minuten dreckig machen und hab's so versucht.. Beim ersten Mal kam sie nach maximal zwei Minuten wieder, beim zweiten Mal konnte ich sie tatsächlich abstoppen und wieder herrufen. Hat mich ehrlich gesagt doch ziemlich gefreut, aber riskieren muss man's ja trotzdem nicht, klar.. Beim dritten Mal (anderer Tag) sind wir von der Wiese hoch und nur noch ein Stück am Waldrand entlang. Das wären zwei Minuten gewesen, davor komplett ohne Leine, alles super. Wollte mit ihr die paar Meter also auch noch ohne Leine. Schwupps, in nen kleinen Waldweg rein und ab zu den Bäumen. Super. aber auch da: Keine Minute hat's gedauert und sie war wieder da. Immerhin! Nun hab ich Trottelchen aber endgültig draus gelernt und muss dann halt doch anleinen, geht ja so nicht, zumal sie auch nicht kam, als ich gerufen habe und das geht absolut nicht.
Na ja, äh, doch wieder ausschweifend gewesen kurz, obwohl ich eigentlich nur fragen wollte:
Beim Reizangeltraining nutzen wir einen Futterdummy, das ist das einzige, womit ich sie dazu überreden konnte und da läuft's auch gut. Wäre ein Dummy mit echtem Fell aber vielleicht sinnvoller, um quasi die Verbindung zu echtem Wild besser herstellen zu können für den Hund? Käme mir persönlich logisch vor, riecht ja wie Wild dann, aber ich hab ja auch kaum Ahnung.. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!