ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • @flying-paws
    Sie kommt aus Hessen - was sie so anbietet alles weiß ich nicht (Seminare zB) - aber das ließe sich bestimmt rausfinden.
    So, wie ich sie über die Jahre im Forum kennen gelernt habe, wäre es - für mich persönlich - jemand wo ich Vertrauen hätte.

  • Heute war der lang erwartete Trainiertermin. Daher ein kurzer Bericht von uns.
    Im Vorgespräch haben wir lange über Felix Charakter, die bisherige Erziehung und Probleme gesprochen. Dann gings in den Wald. Felix hat sich ganz normal präsentiert, weder besonders gehorsam noch besonders ignorant. In dem Bereich des Waldes, wo wir meist auf Eichhörnchen treffen, ist er hochgefahren mit der Grunderregung. Aber noch weit entfernt von seiner höchsten Stufe. Leider war heute kein Puschelschwanz zur Kollaboration bereit. Ein paar Tests und Trainingseinheiten gabs trotzdem und dann waren die zwei Stunden auch schon rum.


    Mitgenommen hab ich, dass ich in der Tat einen sehr triebigen Hund habe, der mir die Erziehung deshalb nicht besonders leicht macht. Sie hat sich unsere Zusammenarbeit, das Timing, den Umgang usw. sehr genau angeschaut und mich gelobt, dass ich wirklich schon viel erreicht hab. Mehr ist bei dieser Trieblage nicht drin derzeit. Sie meinte auch, dass ich eigentlich alle typischen Wege schon abgegrast hätte und nun weitergehen muss. Dranbleiben und üben.
    Mit Hilfe der Reizangel Gehorsam und Impulskontrolle am bewegten Fellobjekt üben. Außerdem eben den Abbruch und die Hetzfreigabe so festigen. Und dann eben auch gezielt zum Hetzen schicken, wo das möglich ist. Sie würde alle zwei Wochen eine Strandeinheit einbauen und genauso oft einen festen HuTa-Tag, damit er die Möglichkeit hat, mit anderen Hunden Rennspiele zu spielen. Das merke ich ja selber, dass ihm das gut tut und dass es im Alltag einfach zu selten möglich ist.


    Ob er jemals 100%ig sein wird, wagte sie nicht vorherzusagen. Es ist noch Spiel drin - das merke ich ja selber an seinen Fortschritten. Er ist deutlich ansprechbarer als noch vor 3 Monaten. Er orientiert sich besser und ist oft mit einem Ohr bei mir, auch wenn er vorneweg düst. Was nun toll wäre, dass er lernt, dass er gelegentlich von mir eine Freigabe bekommt und es deshalb Sinn macht, im Kopf bei mir zu bleiben und mit mir zu kollaborieren.


    Ich bin heute für mich ganz zufrieden, dass ich offensichtlich nicht allzu viel verbockt hab, sondern eher rausgeholt, was ging. Tut ja auch mal gut, dass von einem Profi direkt am Hund zu hören.

  • Ich muss auch gerade mal loswerden, wie schön es manchmal ist, einen Jagdhund zu haben.


    Beim Nachmittagsgassi hab ich vorhin mal wieder auf einem abgemähten Kleefeld eine kleine Tupperdose mit Nassfutter (außen war eine kleine "Duftprobe" davon) versteckt. Ich hätte die selber nicht mehr gefunden ...
    Dann hab ich Paulinchen losgeschickt zum Suchen. Sie legt sich dann als Anzeige daneben, wartet auf mich und bekommt von mir dann das Futter. Finde ich mal ne Abwechslung zum Dummy apportieren und das macht sie mit Begeisterung.


    Mir geht immer so das Herz auf, wenn sie in rasender Geschwindigkeit mit tiefer Nase über das Feld wetzt! (Das geht auch ohne Leine, da ist sie nämlich hochkonzentriert ;) ).

  • Tut ja auch mal gut, dass von einem Profi direkt am Hund zu hören.

    Kein Training? Nur gesagt, das der Hund triebig ist?


    Und das für ZWEI Trainingsstunden?


    Nee oder?

  • @friedapaula: ja, das finde ich auch, es ist so schön zu sehen wie schnell, konzentriert und ernsthaft der eigene Hund sein kann und was in ihm steckt!!! :applaus: :gut: :applaus:



    Wie machst du das mit Paula während du versteckst? Muss sie dann warten, oder versteckst du davor alleine, oder wartet sie im Auto?


    Ich hatte heute im Auslaufgebiet das Problem, dass es kaum möglich war Cleos Dummy zu verstecken, weil sie zwar brav gewartet hat, aber jedes Mal Ben los gerannt ist und das Ding geklaut hat :hust:




    Fürs Schleppen legen habe ich mir ein gebrauchtes Klapp Mountainbike billig gekauft, weil ich die Variante erst alleine in den Wald gehen, um dann am nächsten Tag mit Cleo wiederzukommen sehr zeitaufwändig finde und sie unsere eigene Spur nie so gerne mochte. So ist der Plan dann längere Schleppen mit dem Mountainbike zu legen, so dass es schneller geht. Das muss ich aber noch in Betrieb nehmen, ich sehe mich schon auf die Nase fallen xD (Das wird passieren!!!) xD


    Wie organisiert ihr das Verstecken, Spuren legen, etc.? macht jemand von euch "richtiges" Dummy Training mit einweisen und so? Ich apportiere mit Cleo bisher nur frei, also verstecke den Dummy und sie sucht und holt ihn dann. Wenn er weiter weg liegt und sie ihn nicht findet, kommt sie mich schon fragen, aber ich kann es momentan oft nicht mehr anspruchsvoll genug machen. Ich überlege daher mit ihr einweisen zu üben, weil sie wirklich viel Spaß am Apportieren hat und wir glaube ich bald einen Schritt weiter gehen müssen beziehungsweise etwas anspruchsvolleres brauchen, damit es herausfordernd bleibt

  • Kein Training? Nur gesagt, das der Hund triebig ist?
    Und das für ZWEI Trainingsstunden?


    Nee oder?

    :???:
    Siehst Du hier:


    In dem Bereich des Waldes, wo wir meist auf Eichhörnchen treffen, ist er hochgefahren mit der Grunderregung. Aber noch weit entfernt von seiner höchsten Stufe. Leider war heute kein Puschelschwanz zur Kollaboration bereit. Ein paar Tests und Trainingseinheiten gabs trotzdem und dann waren die zwei Stunden auch schon rum.

    Wir haben im Wald, wo er noch recht ruhig war ein paar Versuche mit der Reizangel gemacht und dann auch ein paar Dinge geübt. Und dann ging es eben "Spazieren" im Wald bis zu der Stelle, wo er mir abgehauen war vor ein paar Wochen. Dort haben wir viel über seine Körpersprache gesprochen, wenn ich wie reagiere usw.


    Ich brauche ja kein "Kommandotraining", sondern eben genau das, dass mich jemand im Alltag am Wild oder halt in der Wildgegend mit Hund unterstützt und schaut, ob das so passt, was ich tue oder was ich anders machen kann. Sie hatte keine anderen Ideen, sondern würde das, was wir schon tun, so weiter machen mit ein paar kleinen Hinweisen im Timing.
    Außerdem eine neue Version des "kontrollierten Schauens" aufbauen, damit ich eine Chance bekomme, ihn zu kontrollieren und "einzufrieren" bis ich bei ihm bin.


    Wir haben wirklich sehr ausgiebig über die Möglichkeiten gesprochen. Mit Spiel belohnen oder nicht, Trainieren vor Ort mit der Reizangel oder eben nicht usw.


    Ich kann nicht beurteilen, ob die Trainerin das super gut macht. Sie ist die einzige hier, die positiv arbeitet und die in Frage kommt für eine Zusammenarbeit.

  • Vielleicht hat sie ja früher mehr geschrieben, aber aus den letzten "ein-Satz-Posts" kann ich nichts mitnehmen... :ka:


    Du erwartest ernsthaft nach einer launig hingehauenen Frage eine Anleitung zur Durchführung einer umfassenden Erziehung deines Hundes?
    Und zwar schriftlich und zackig?


    Und ausführlich.
    Wie wäre es denn, wenn du mal die 400 Seiten still liest?
    Und dann entdeckst du nämlich auch die Beiträge, die wichtig sind. Wenn du aber nur hören möchtest , dass dein Hund "triebig" ist und du alles richtig machst, dann buch noch mal ne Stunde beim Hundetrainer.

  • Schade, dass es keinen Ignore-Button gibt... warum hab ich Dir oben eigentlich geantwortet. Schade um die Zeit...


    Du erwartest ernsthaft nach einer launig hingehauenen Frage eine Anleitung zur Durchführung einer umfassenden Erziehung deines Hundes?

    Wo steht das eigentlich?
    Du liest, was du lesen möchtest... tu das ruhig, aber lass mich doch einfach ENDLICH in Ruhe. Danke.

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