ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Zitat von moonchild22

Wie machst du das mit Paula während du versteckst? Muss sie dann warten, oder versteckst du davor alleine, oder wartet sie im Auto?

Also das heute war ja nur mal so nebenbei während unseres Gassigangs. Sie hat gewartet, ich täusch dann halt auch erstmal an, dass ich was hinlege, bevor ich es platziere. Dann geh ich zurück zu ihr und schicke sie suchen.

Ich bin aber auch schon von zuhause losgelaufen und habe ihr z.B. eine Pansenwasserspur gelegt und bin dann wieder zurück.

Fahrrad zum Schleppen legen ist eine gute Idee!

Ich muss zugeben, dass ich sowas in letzter Zeit etwas vernachlässigt habe, das muss sich echt wieder ändern!
Beim Trailen waren wir jetzt auch wochenlang nicht wegen Paulas Husten...

@friedapaula: Ja, ich mache es auch oft nebenbei und werfe den Dummy am Ende immer weg, nur mit zwei Hunden ist es garnicht so leicht das unauffällig zu machen, wie ich heute gemerkt habe

Hat Paula schon länger Husten?

Ach ja: Die Schleppen lasse ich meist über Nacht liegen, das macht es schwieriger für sie

Zitat von SanSu

Ist ja ein Austauschs- und Diskussionsthread und es wurde konkret auch nach dem WIE gefragt. Ein "Ja" bringt also nix, das hat auch nix mit blumig zu tun. Sonst hätte man halt ein paar ältere Posts von sich zitieren können.

So ganz alleine stehe ich mit meinem Eindruck ja offensichtlich nicht da.

@flying-paws
Ich bin überzeugt, dass Du eine Menge Erfahrung hast und es interessiert mich einfach, ob eben auch ein Hund wie meiner dabei war und wie Du mit diesem gearbeitet hast. Und was Du erreicht hast.
Das heißt nicht, dass ich mir ein Patentrezept erwarte, sondern dass ich einfach versuche, die verschiedenen Arten zu ergründen, wie man mit dem Jagdtrieb des Hundes umgehen kann und was erreichbar ist.

Ein Hinweis auf einen alten Post würde mir genügen. Oder eben keine Antwort oder die Antwort "mag ich nicht beantworten". Nur ein Satz mit "ja, hab ich" - das bringt mir halt nichts. Und auch sonst keinem hier außer denen, die Dich und Deine Hunde schon seit Jahren kennen und das alles wissen.

Ich verstehe gar nicht, warum da jetzt so ein Aufriss drum gemacht werden muss. Es ist doch eine ganz normale Frage mit der Bitte um eine Antwort.

Oh ja, mit zwei Hunden stell ich mir das auch schwierig vor!

Der Husten war leider sehr hartnäckig, ist aber GsD mittlerweile überstanden!

@friedapaula: ja, ich muss jetzt bald auch anfangen mal ernsthaft mit dem Kleinen zu üben, die Zeit ist bald da, er hat sich gut eingelebt, kann die Grundlagen und ihm ist oft ein bisschen langweilig.

Ich muss nur noch rausfinden, was "sein Ding" sein könnte. Laut dem DNA Test, den wir gemacht haben um zu gucken ob ein Kangal drin ist, hat er ja als Hauptteil an Rassevorfahren DSH gehabt (+ Pekinese + Husky ) und mit Schäferhunden habe ich bisher gar keine Erfahrung.

Bisher ist er sehr leichtführig, wenn er jetzt glaube ich auch langsam in die Pubertät kommt. Aber ich habe keine Ahnung, was seine Passion sein könnte, das müssen wir noch rausfinden!

Wieso sollte da Kangal drin sein, das würde mich ja nun schon interessieren...

DSH sehe ich auch nicht und du darfst nicht vergessen, der Stamm an Rassen bei diesen Tests ist sehr gering, gerade auch was die oft im Ausland vertretenden Rassen gibt.

Für mich sieht er durch und durch "jagdlich" aus.

Zitat von blauewolke

Danke @Hummel das klingt sehr interessant - und ist nur eine Std. von meiner Mama weg - vielleicht mach ich da mal "Urlaub"
Kennt Sie jemand persönlich? Oder ihr Buch und kann aus eigener Erfahrung empfehlen oder abraten?
Oder jemand anderen?

Ich war auf einem Seminar von Anke Lehne und fand sie und ihr Seminar super. :)
Bei Chico rockt in Mannheim gibt es auch einen "Gemeinsam Jagen" Workshop, auch gut. Das war mein erster Kurs zum Thema jagender Hund und danach kam das Seminar mit Anke, dass ich aber auch über Chico rockt besucht habe, also es hat dort stattgefunden.

Am Montag habe ich mal wieder festgestellt, wie wichtig es ist, seinen (jagenden) Hund beim Spazieren gehen im Blick zu behalten. Wir waren zu mehreren unterwegs, mit meinem Hund noch einer, Shila lief an der langen Leine, auf einmal blieb sie stehen und stand leicht vor und schaute geradeaus. Es war schon am dämmern und ich hab Shila erstmal, obwohl ich augenblicklich nichts erkennen können, für (vor)stehen gelobt. Als wir weiter hingen, sahen wir wie recht weit vorne Damwild den Weg passiert hat. Als wir näher kamen hat Shila angezogen, war aber trotzdem noch ansprechbar.

Zitat von moonchild22

Fürs Schleppen legen habe ich mir ein gebrauchtes Klapp Mountainbike billig gekauft, weil ich die Variante erst alleine in den Wald gehen, um dann am nächsten Tag mit Cleo wiederzukommen sehr zeitaufwändig finde und sie unsere eigene Spur nie so gerne mochte. So ist der Plan dann längere Schleppen mit dem Mountainbike zu legen, so dass es schneller geht.

Was legst du denn für Schleppenlängen, dass du da ein Rad für brauchst? Und legst du die nur auf Wegen? Warum sollte es mit Rad nicht eure eigene Spur sein?

Zitat von moonchild22

Wie organisiert ihr das Verstecken, Spuren legen, etc.? macht jemand von euch "richtiges" Dummy Training mit einweisen und so? Ich apportiere mit Cleo bisher nur frei, also verstecke den Dummy und sie sucht und holt ihn dann.

Ab und an auf einem Spaziergang binde ich die Hunde ausser Sicht an, um Dummys zur Freiverlorensuche zu verstecken. Bin ich nur zum Training da, warten sie im Auto. Schleppen lege ich momentan nicht mehr. Früher habe ich Rhian für kleine frische Schleppen auch angebunden, sonst hat sie im Auto gewartet, oder daheim für Übernachtspuren.

Ich habe anfänglich mit Rhian auch fast nur Verlorensuche gemacht statt richtiges Dummytraining, was sich nun rächt, da sie meist lausig markiert. Hier findest du die Leute, die mehr oder minder "ernsthaft" Dummytraining betreiben: Dummy-Talk

@naijra: Ich hoffe "Schleppe" war hier nicht der falsche Begriff, ich meine damit eine Geruchsspur, die ich lege indem ich einen kleinen Dummy getränkt z.B. in Ekelfischwasser neben meiner Spur (ich hänge den Dummy meistens an eine Reizangel, die ich dann ausgefahren neben mir trage) über den Boden ziehe. Ich ziehe ihn aber auch manchmal einfach hinter mir her (ich weiß nicht, ob das mit der Angel wirklich so einen großen Unterschied macht, die Bodenverletzung wird sie trotzdem wahrnehmen). Die maximale Länge, die wir bisher gemacht waren, sind glaube ich etwa 2,5 km gewesen. Für mich ist das im Wald ganzschön viel Gelatsche (ok, ok, ich bin unsportlich mittlerweile/momentan ), ich bin mal gespannt wie es mit dem Fahrrad funktioniert...

Darüber ob es nicht auch "unsere" Spur, bzw. Bodenverletzung wäre wenn ich mit dem Fahrrad, bzw. einfach so alleine gehe, habe ich vorhin nach dem Schreiben auch nachgedacht. Cleo mochte bisher Spuren, die ich mit ihr zusammen gelegt habe (also einfach Dummy hinter mir hergezogen während wir im Wald unterwegs waren) irgendwie nicht, ich hatte immer den Eindruck, dass sie viel mehr bei der Sache ist, wenn sie die Spur vor der Suche noch garnicht kennt. Dann schreit sie bevor es losgeht oft schon los, weil sie anfangen will und arbeitet sehr konzentriert, wenn ich das Signal gegeben habe. Ich habe anfangs oft gedacht, dass sie sozusagen nicht gut suchen kann, aber in Wirklichkeit war es ihr einfach zu langweilig glaube ich.

Ich gehe meistens Wege und dann am Ende ein Stück durch den Wald und baue möglichst viele Wegkreuzungen ein.

Danke für den Link zum Dummy Thread, da werde ich mich mal einlesen.

Apportierfreude war nicht unbedingt was ich von einer Bracke erwartet hätte, daher habe ich es auch immer locker gehandhabt. Aber den Gedanken "richtiges Dummytraining" zu machen finde ich vor allem wegen dem meinem Eindruck nach hohen Grad an Kommunikation und Kooperation dabei sehr interessant!