ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • SanSu: Und hier als Schäferhund



    (er kriegt die Ohren teils aufgestellt, aber nicht dauerhaft, denke es bleibt ein Klappohr).


    Oder meintest du Cleo (in meinem Profilbild)? Das ist in der Tat eine Jägerin ;) , Hellinikos Ichnilatis/griechische Bracke Mix, kleiner Schlag wie die auf Kreta oft vorkommen (es gibt auch viel größere und hochbeinigere, sie ist mehr klein und kompakt, 14 kg)


    Ben zeigt zum Glück keine Jagdtendenzen, aber Bewacher schon ein bißchen

  • Ich würde den Dummy für die Schleppe in gar nix tränken - du willst es schwieriger? Arbeite mit Geländewechsel, Wind, Liegezeit, Hochlagen, durch Wildansammlungen(geht gut bei längerer Liegezeit und ohne in Fischwasser tränken) - eigentlich kann man Schleppen unendlich schwer machen.

  • Hummel: Ein Jäger hat mir neulich erzählt, dass er nur die Bodenverletzung nutzt, aber ich finde Dummy "ohne alles" gut wie du meintest und werde es probieren, allerdings dann erstmal nicht über Nacht liegen lassen, sonst ist es bestimmt zu schwer und neu für den Anfang bei einer langen Schleppe.


    Was meinst du mit "Hochlagen"? Ich verstecke bei der Freiverlorensuche öfter einen Dummy etwas höher (z.B. hängend an einem Ast), das findet Cleo sehr interessant und steht irgendwie richtig darauf (keine Ahnung warum), aber das ist sicher nicht mit Hochlage gemeint, oder :???:

  • @flying-paws
    Ich bin überzeugt, dass Du eine Menge Erfahrung hast und es interessiert mich einfach, ob eben auch ein Hund wie meiner dabei war und wie Du mit diesem gearbeitet hast. Und was Du erreicht hast.
    Das heißt nicht, dass ich mir ein Patentrezept erwarte, sondern dass ich einfach versuche, die verschiedenen Arten zu ergründen, wie man mit dem Jagdtrieb des Hundes umgehen kann und was erreichbar ist.


    Ein Hinweis auf einen alten Post würde mir genügen. Oder eben keine Antwort oder die Antwort "mag ich nicht beantworten". Nur ein Satz mit "ja, hab ich" - das bringt mir halt nichts. Und auch sonst keinem hier außer denen, die Dich und Deine Hunde schon seit Jahren kennen und das alles wissen.


    Ich verstehe gar nicht, warum da jetzt so ein Aufriss drum gemacht werden muss. Es ist doch eine ganz normale Frage mit der Bitte um eine Antwort.

    Ich mache keinen Aufriss. Ich habe einfach geschrieben, warum ich schreibe wie ich schreibe.


    Ansonsten: Du hast mit mir in diesem Thread über genau das schon ein mal diskutiert und ich habe Dir dort recht ausgiebig geantwortet. Es dreht sich halt im Kreis und da habe ich wenig Lust drauf.


    Ich habe in diesem Thema insgesamt schon mein ganzes Trainingskonzept über die Zeit dargelegt. Kann man sich zusammensuchen. Ich tue es jetzt nicht, denn ich habe keine Zeit dazu.

  • Die maximale Länge, die wir bisher gemacht waren, sind glaube ich etwa 2,5 km gewesen. Für mich ist das im Wald ganzschön viel Gelatsche

    Respekt, das sind ja sehr lange Spuren! Da ist auch klar, dass das zeitaufwändig ist. Aber überleg doch mal, kürzere, dafür schwierigere Spuren zu legen. Ohne Stinkefisch, oder den verdünnten Duft nur alle paar Schritte auftupfen statt schleppen. Geländeschwierigkeiten und verschiedene Untergründe einbauen, usw.



    Cleo mochte bisher Spuren, die ich mit ihr zusammen gelegt habe (also einfach Dummy hinter mir hergezogen während wir im Wald unterwegs waren) irgendwie nicht, ich hatte immer den Eindruck, dass sie viel mehr bei der Sache ist, wenn sie die Spur vor der Suche noch garnicht kennt. Dann schreit sie bevor es losgeht oft schon los, weil sie anfangen will und arbeitet sehr konzentriert, wenn ich das Signal gegeben habe. Ich habe anfangs oft gedacht, dass sie sozusagen nicht gut suchen kann, aber in Wirklichkeit war es ihr einfach zu langweilig glaube ich.

    Ich vermute eher, dass es nicht an deiner Spur lag, sondern an ihrer - die war ja auch da, wenn ihr die Strecke gemeinsam gegangen seid. Und Hunde haben ein gutes Gedächtnis, der bekannte Spurverlauf war ihr wohl tatsächlich zu langweilig.


    Wenn man nicht penibel darauf achtet, dass der Hund dem Zielgeruch exakt folgt (in deinem Fall der Stinkefisch), sondern den Dummy auch mal hinter sich herzieht, oder den Hund eben eher der gelaufenen Spur folgen lässt, werden sich die meisten Hunde primär an der Führerspur orientieren. Das habe ich bei Rhian auch bemerkt, und den Dummy weggelassen - sie hat genauso motiviert meine Spur gearbeitet. Dabei orientiert sich der Hund auch nicht ausschliesslich an der Bodenverletzung, sondern auch am Individualgeruch. Das lässt sich gezielt trainieren, indem man die Spur in Gebieten legt, die öfters von andern begangen werden. Damit wärst du beim Eigentrail - der sich übrigens auch per fahrrad legen lässt. Ist nur schwieriger für den Hund, da der Geruch infolge der höheren Geschwindigkeit dünner ist.

  • Ich mache grundsätzlich lieber kurze Übungen, dafür in schwierigem Gelände. Ich sehe bei meinen (!) Hunden, dass sie mit viel mehr Motivation und Elan dabei sind, als wenn etwas über sehr lange Distanzen geht, aber flach, ohne Abwechslung etc. ist. Gerade für Nasenarbeit mit Schleppe/Dummy etc. ist es doch wunderbar, ein richtig anspruchsvolles Gelände auszuwählen und sich dort zu beschäftigen.

  • wildsurf: Ok, Die Frage hätte ich mir auch selber beantworten können. Ich benutze meistens mein Handy da sehe ich alles nur klein und ja ok, ich brauche wohl eine Brille :( !


    Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage, dass das zwei Retriever sind in deinem Profilbild???


    Bei Cleo ist die Motivation kein Problem, auch nicht bei langen Aufgaben. Ich habe mir mal bei youtube Videos mit Übungen zu Schleppspuren angeschaut und war erstaunt, wie verschieden Hunde da rangehen und wie verschieden hoch auch die Motivation ist.


    Wir mussten Cleo auf den ganzen Themenbereich "suchen" bezogen eigentlich nie etwas beibringen, es ist einfach ihr natürliches Verhalten und sie ist dabei sehr, sehr triebig und motiviert. Die passenden Aufgaben versteht sie von alleine und kooperiert dabei mit uns ebenfalls von alleine.


    Das ist sicher eine Frage der Rasse, dazu ist sie ja gezüchtet und der Hellinikos Ichnilatis wird in Griechenland selbstständig, meistens in einer kleinen Meute zu 4-6 Hunden jagend in den Bergen eingesetzt um die dort oft eher selten vorkommenden Hasen aufzuscheuchen.


    Es gibt ausschließlich Jagdgebrauchshunde von dieser Rasse und keine anderen Linien (da die Rasse so klein und relativ selten ist, kann man von Linien auch wahrscheinlich kaum sprechen). Cleo ist zwar ein Mix, da sie zu viel weiß Anteil hat aber entspricht von ihrem Wesen und ihren Anlagen her voll dem Rassestandard.


    Hellinikos Ichnilatis » VDH Rasselexikon 2016

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