ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ach du hast ZWEI Hunde, dann macht das mit dem Schäferhund und Kangal auch Sinn :D Ich dachte es ging um Cleo :headbash:


    Die Google Beschreibung sagt "die Stimme sei laut und WOHLKLINGEND", das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. xD

  • Was haben denn meine Hunde damit zu tun? Du meinst sie haben keine Motivation?
    Dann hast du mich falsch verstanden oder noch nie Arbeitsgolden im Einsatz gesehen :D Und ich habe hier einen jagdlich ernsthaft interessierten Hund.


    Ich habe davon gesprochen, dass man oft mehr erreicht an "Auslastung " wenn man knackig kurz statt lange arbeitet. Vielleicht habe ich ja ungenau geschrieben... Ich sehe das bei den meisten Hunden: lieber ne ordentliche Denkaufgabe als lange lange lange lange - "gerade aus". Gib ihnen was zu knobeln, Denksport. Jetzt klarer? Sonst frag einfach.

  • Ja, die Stimme ist schon sehr speziell :ugly: :ugly: , Cleo klingt ziemlich exakt wie die Bracke in dem Video.


    Aber glaubt mir, man lernt sie lieben :cuinlove: und das Erregungslevel auch.


    Unglaublich aber wirklich wahr :lol: :headbash:


    Habe mal in das Video (Vorsicht wer es nicht mag, ist ein Jagdvideo) reingeguckt, schöne Stimme ca. ab Minute 01:00 --> Jagdbeagle; ich finde die (griechische) Bracke wirkt wie ein Beagle auf Speed oder der Beagle wie eine Bracke auf Valium, sowohl vom Tempo, als auch der Stimme


  • wildsurf: Nee, dass deine Hunde keine Motivation haben wollte ich jetzt nicht sagen, wieso auch???


    Ich denke aber in der Tat, dass es zwischen den Rassen große Unterschiede in Bezug auf Präferenzen von Tempo und natürlich auch der Aufgabe gibt, also finde es nicht möglich pauschal zu sagen "lange" oder "kurze" Aufgabe und so weiter sind besser.


    Das hängt sehr von der Rasse und natürlich auch dem individuellen Hund ab. :roll:

  • wildsurf: ach ja, kurze Aufgaben, machen wir natürlich auch, also alle möglichen Suchvarianten, gerne auch mal "indoor" und draußen nicht nur lange Schleppen. Die aber eben auch, weil sie Cleo Spaß machen und gut auslasten (die Dauer der Aufgabe spielt bei ihr schon eine Rolle, wenn sie etwas schnell lösen kann und das ist bei kleineren suchen meistens der Fall, ist das mehr wie eine Art Snack zwischendurch, ich kann das gerade nicht besser beschreiben :lol:

  • Ich denke schon, dass du mit so einem Spurenspezialisten auch gern mal lange Spuren arbeiten kannst, aber nicht zu oft - und der Rat ist nun rasseunabhängig, auch Schweisshundeführer arbeiten nicht mehrmals wöchentlich extrem lange Spuren im Training. Ich fände es ja hochinteressant, WIE Cleo sucht, und welches Gelände - Wald kann so vieles sein, von Forststrasse bis dichtes Unterholz und steile Gräben. Ich denke, du hast das Richtige gefunden zur Auslastung, aber könntest womöglich noch kreativer werden, was Schwierigkeiten betrifft. So dass sie keine Autobahnspur mehr hat, sondern richtig hart arbeiten muss.


    Klar gibt es Rassen - und da gehören gewisse Bracken sicher dazu - die auf der Spur hartnäckiger und ausdauernder sind als andere. Aber der Grundsatz, dass immer nur lange und relativ einfache Spurverläufe (und wildsurf hat von Spuren gesprochen, nicht von anderen Suchaufgaben!) nicht optimal sind, der gilt für alle Rassen - nur "lang" ist relativ. Für einen Mops kann 400 m schon extrem lang sein, für eine Bracke wäre das kurz - aber die 400 m kann man ganz schön anspruchsvoll und anstrengend gestalten, auch draussen in der freien Natur. Spuralter, Untergrund und Terrain, Wetter, Menge des Leitgeruchs, Verleitungen - damit kann man richtig knackige Aufgaben basteln, die den Hund auf 400 m mehr fordern als eine simpel angelegte Spur von 2 km.


    Bitte fass das nicht als Kritik auf, du machst das toll mit der Auslastung, sondern als Anregung, dass mit weniger zeitlichem Aufwand auch genauso auslastende Spuren möglich sind. Sowohl wildsurfs wie meine Hunde werden "hauptamtlich" als Mantrailer geführt, wir trainieren beide auch andere Teams, haben also durchaus Erfahrung mit verschiedensten Rassetypen. Auch wenn wir meistens in urbanem Gebiet arbeiten, Spuren in freier Natur gehören auch dazu, und das Prinzip, dass kurz und schwierig oftmals befriedigender ist für den Hund als lang und einfach, hat mir schon vor Jahren eine Trainerin bestätigt, die ihre dazu geeigneten TS-Jagdis inzwischen auf Schweiss führt mit allem Pipapo samt Prüfung.

  • naijira, machst du mit deinem Hund beides, also Mantrailing und Schleppfährten?

  • @naijra: nein, das fasse ich nicht als Kritik auf, ist doch super, wenn man Anregungen bekommt! Aber danke, dass du es ansprichst, das ist wirklich nett. (Allerdings schon krass wie es hier teilweise abgeht, also ich meine nicht jetzt hier, aber in diversen Threads, die ich in den letzten Tagen mit gelesen habe, ich bin ansonsten kein Forentyp, oder "Menschentyp" :lachtot: und war bisher noch in keinem Forum aktiv, ganz schön komisch was sich hier manchmal für eine negative Dynamik entwickelt).


    Solche langen Schleppen machen wir höchstens alle 3 Wochen, auch weil es einfach lange dauert. Untergrund ist eine Mischung aus Waldweg, Wiese, Asphaltsweg und am Ende manchmal in den Wald hinein (wobei ich das kurz halte, weil unser Wald sehr wildreich ist und ich schonmal als ich einer Reiterin ausgewichen bin neben 2 Wildschweinen stand, die da ebenfalls gewartet haben :winken: Momentan ist Cleo sowieso sehr ruhebedürftig, da sie im Oktober läufig war und noch ziemlich hormonell zu sein scheint (ist aber im Rahmen).


    Ich bin wirklich froh, dass wir diverse Auslastungsmöglichkeiten mit ihr gefunden und sie irgendwann verstanden haben. Als wir sie gerade gefunden hatten und frisch mit ihr in Deutschland waren, waren wir zuerst bei 2 Trainern und 2 HS und wenn wir auf das gehört hätten, was uns dort gesagt wurde, beziehungsweise wie sie eingeschätzt wurde, wäre das einfach ein absolutes Desaster gewesen!

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