ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Hallo ihr Lieben.. ich les hier schon länger immer wieder mit und wollte mich nun auch mal zu Wort melden
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass für uns der absolute DURCHBRUCH war, einfach Ruhe auf Spaziergängen einzuhalten und den Fokus auf Umorientierung zu legen. Den Hund insgesamt zu entschleunigen.
Das kann ich nur bestätigen! Ruhe fällt MIR sehr schwer. Ich bin selber ein Hibbel und hab damit meinen Hund wohl immer mehr irre gemacht. Seit ich mich sehr darauf konzentriere ruhig zu bleiben und bei den Spaziergängen viel auf Ruhe zu achten klappts auch mit dem Wild besser. Es tut dem irren Pudeltier allgemein so gut. Ehrlich gesagt hab ich nicht glauben können/wollen, dass das so einen enormen Unterschied macht, weil man schiebt doch lieber die Schuld auf den Hund als an sich selbst zu arbeiten
Aber von all dem ab: ich finde, dass man sich so mies fühlt, wenn etwas schiefgeht, ist eine der größten Schattenseiten bei so aufwendigem Training.
Man macht und tut, andere Hundehalter rennen unbeschwert mit ihren freilaufenden Hunden herum, während man selbst wie ein Idiot markert, lobt, Schleppleinen wickelt, Wiesen abscannt und dann doch immer mal wieder das Gefühl hat, das bringt alles (fast) nix.
Natürlich stimmt das nicht, aber ich kenne das auch, dass man sich erst einmal von so einer Situation erholen muss.Oh ja dieses Gefühl kenn ich nur zu gut! Aber zum Glück gibts auch gute Tage wo man sich freut wie viel man schon geschafft hat :)
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Hi
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Wir arbeiten jetzt gezielt mit einer gesunden Mischung aus Austoben/Hetzen/Rennspielen und ruhigen Spaziergängen in meinem Radius. Es ist nach 10 Tagen sicher noch zu früh, eine Prognose zu wagen, aber bisher sieht das sehr gut aus. Er ist ruhiger geworden, zufriedener. Heute gabs Reizangeltraining. Nächsten Freitag geht's wieder ins Dog Play Center und vorher wenn möglich einmal an den Strand. Dazwischen ruhige Gänge im Wald mit Gasgeben auf der Wiese.
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Das mit der Ruhe kann ich nur bestätigen. Alleine dafür sind unsere momentan noch sehr kurzen Spaziergänge echt gut - wir müssen nach Hause, bevor ich am Ende meiner Nerven angelangt bin. Und ich hoffe, es trainiert auch die Kondition meiner Nerven, in Zukunft länger durchzuhalten.
Mit fiel in einem Laufvideo für unseren Arzt auf, wie hektisch Elvis und ich wirken. Dann bin ich witzigerweise genau über das oben zitierte Posting von Geckolina gestolpert und versuche das seither umzusetzen. Nach dem Motto, wenn der Hund nervös ist, bin ich eben für die Ruhe zuständig.
Es tut uns beiden gut. -
... wir müssen nach Hause, bevor ich am Ende meiner Nerven angelangt bin. Und ich hoffe, es trainiert auch die Kondition meiner Nerven, in Zukunft länger durchzuhalten.
Ich musste grad schmunzeln .. ich merke das auch sehr, wenn ich keine Nerven mehr hab oder in Situationen wo ich überfordert bin werde ich sofort wieder hektisch und dann kann ich den Pudel sowieso vergessen.
"In der Ruhe liegt die Kraft" ist also eindeutig unser neues Motto!
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Jordi entscheidet beim jagen schon recht bewusst. Vögel lohnen sich nicht. Eichhörnchen machen auch nicht so viel Spaß wie Kaninchen.. sein Hirn schaltet nicht sofort ab, wenn er etwas zum jagen sieht. Daher ist ihm auch dann bewusst, ob die SL dran ist oder nicht.
Guter Hund! Damit wirst du doch arbeiten können - mach ihm erwünschtes Jagen mit dir spannend und lohnend. Das wird dauern - und man hält damit den Hund auch keine 3 Stunden bei sich, aber es fäbt durchaus ab mit der Zeit.
Lass dir Zeit und überlege dein Vorgehen gut, halte den Hund derweil gesichert. Dass das Hirn in so vielen Situationen drin bleibt, ist eine super Voraussetzung (meine Köterchen hauts bei Eichhörnchen regelmässig raus ). die Chancen stehen gut, dass du ihn von der Vorteilen einer Ersatzjagd, bzw. Jagd auf Ersatzbeute überzeugen kannst!
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Das Üben bestand hauptsächlich aus beobachten, vielleicht wäre das ja auch eine Option mit Jordi, vor allem wenn ihr ein paar Orte habt, an denen ihr zuverlässig Kaninchen antrefft. Kommt natürlich total drauf an, wie du sonst mit ihm arbeitest und was ihn interessiert. Da Elvis ein Vorstehhund ist, ist Beobachten für ihn schon was Tolles und kein reiner Frust.
Geanu so mache ich es mometan auch. Er soll mir die Kaninchen quasie anzeigen. Wir waren mal so weit, dass er sich dann von alleine umorientierte. Leider klapp das nicht mehr so wirklich. Ich muss ihn dann irgedwann ansprechen und je nach Ablenkung muss ich ihn auch mal 2-3 mal ansprechen. Es gibt schon mal Momente, in denen er noch in die Leine donnert. Insbesondere, wenn er sieht, dass andere Hunde jagen. Das Vorstehen ist für ihn aber auf keinen fall Belohnung. Am liebsten hetzt er und packen gehört wohl auch dazu.
Aber was ich vorhin beim Kochen dachte, so ketzerisch es auch ist: ist es für dich vielleicht auch eine Option, in Sachen Jagen erstmal nur den aktuellen Status zu erhalten und dich ansonsten voll auf eure anderen Anliegen zu konzentrieren? Du kannst dich ja auch nicht zerreißen.
Das ist ja lustig, dass du schon beim kochen an und denkst . Passiert mir aber auch ganz oft, dass ich immer wieder an DFler denke und mir Gedanken zu deren Probleme mache. Oder ein Hund einer Rasse sehe und dann an die DF-Hunde denken muss.
Aber ja! Das AJT mache ich auch eher nebenbei und nutze die Gelegenheiten die sich anbieten. Ich versuche aber auch die schönen Momente mit Jordi zu genießen und will mir das mit dem Jagdthema nicht kaputt machen. Das hat mir auch sehr geholfen, dass ganze etwas hinten an zu stellen.Bei geringer bis mittlerer Ablenkung ging es ziemlich gut, da konnte ich die Leine auch mal schleifen lassen. Aber dort wo Lerchen waren, konnte ich das vergessen, ebenso überall, wo es Unterholz gibt. Anstatt sauber zu trainieren und Ablenkungsstufen dazwischen zu suchen, hab ich das einfach so hingenommen.
Puuhh es ist aber auch echt schwierig mit den Ablenkungsstufen! Die anderen Tiere sind ja leider nicht planbar und es kommt wie es kommt. Das finde ich macht das AJT auch so schwierig, weil man eben kaum dem Hund angemessen Tranieren kann. Aber ich finde es dennoch super, dass du dir das bewusst machst! Ich erwarte oft zu viel von Jordi in bin dann enttäuscht, wenn es nicht klappt, obwohl eigentlich klar ist, dass es noch gar nicht klappen kann.
Wenn er einer versprengten Lerche hinterherwollte, konnte ich ihn rufen und habe ihn dann gerne mal den Futterbeutel hetzen oder suchen lassen, ebenso einfach mal zwischendrin. Das hat soweit gut funktioniert, ebenso der Rückruf generell.
Aber das ist doch richig super! Das du ihn schon von seinem liebsten Jagtobjekt abrufen konntest! Ich muss ja gestehen, dass bei uns der Abruf generell oft etwas harkt. Ich komme da aber nicht so recht weiter. Naja....
Jetzt nach der OP ist mir gerade klar geworden, dass wir die Chance haben, praktisch noch einmal bei Null zu starten. Elvis durfte nun wochenlang nur langsam an der Leine gehen und natürlich auch nicht so lange. Dadurch haben wir jetzt zwei kleine Parks in Laufweite, die nicht mehr so aufregend sind (obwohl dereine Rattenhausen ist).
Viele sagen ja auch, dass sie zunächst im Nahbereich beginnen und erstmal Ruhe fordern und alles sehr langsam machen. Das hat Hummel ja auch mal hier beschrieben. Letzendlich hast du ja dann genau das notgedrungen gemacht. Das ist sicher die optimale Grundlage, um nochmal von neuen zu beginnen.
Für mich ist dieses Mal wichtig, dass ich schnell auf variable Belohnungen umsteige, das habe ich vorher nämlich nicht hinbekommen. Außerdem habe ich mir jetzt eine akribische Liste zum Thema Ablenkungsgrad gemacht und bastele mir zusammen, was ich eigentlich als Endresultat möchte.
Wie belohnst du denn Variabel? Ich Belohne nur mit Futter. Leider findet Jordi Futter nicht so richtig wichtig, weshalb der Durchbruch bei uns wohl auch aus bleibt. Wieso ich ihn nicht über eine Ersatzjagd bestätige, beschreibe ich später nochmal.
Dazu gleich eine Frage an alle, am Ende dieses Romans: was war oder ist euer Trainingsziel? Also z. B. ein Hund, der auch im Wald immer auf dem Weg bleibt, Wild anzeigt und in der Position verharrt bzw. sich abrufen lässt. Oder ein Hund, bei dem Wildsichtung eine Verhaltenskette wie z. B.zum Halter laufen und evtl. einen Keks abstauben auslöst? Oder was anderes?
Ich würde mich wünschen, dass Jordi mir das Wild anzeigt, dabei aber nicht die ganze Zeit scannt.
Guter Hund! Damit wirst du doch arbeiten können - mach ihm erwünschtes Jagen mit dir spannend und lohnend. Das wird dauern - und man hält damit den Hund auch keine 3 Stunden bei sich, aber es fäbt durchaus ab mit der Zeit.
Lass dir Zeit und überlege dein Vorgehen gut, halte den Hund derweil gesichert. Dass das Hirn in so vielen Situationen drin bleibt, ist eine super Voraussetzung (meine Köterchen hauts bei Eichhörnchen regelmässig raus ). die Chancen stehen gut, dass du ihn von der Vorteilen einer Ersatzjagd, bzw. Jagd auf Ersatzbeute überzeugen kannst!
Ja das Stimmt! Grundsätzlich ist das super. Es war aber nicht von Anfang an so und ist erlich gesagt recht untypisch für Jordi . Manchmal sieht man es in seinem Kopf rattern und man sieht ihn an, wie er versucht sich zwischen mir und dem Reiz zu entscheiden. Joa und dann rennt er doch los. Das sind dann die Momente in denen ich ihn gerne an den nächsten Baum binden würde .
Ich kann ihn leider nur mit Futter belohnen. Ich habe ihn eine Zeit als ersatz seinen Kong jagen lassen. Er hat mir nach Kurzer Zeit sehr schnell alles angezeit. Leider stieg seine Grundaufregung extrem an und ich dachte immer, dass er mir gleich explodiert. Das ganze ging sowieso nur an der Schleppleine, weil er mir den Kong sonst nicht gebracht hätte, sondern mit Kong dem Kaninchen nach wäre.
Naja abrufbar war er dann meistens aber eben immer extrem angeknipst. Wir haben ja Viele Kaninchen und kamen einfach auch keinen Meter weiter und waren nur am Ballspielen. Er wurde dann innerhalb von einige Tagen zu einem richtigen Junki und ist nicht mehr runter gekommen.
Jeder Mensch der eine wurfbewegunge machte( den Arm hob) wurde belästigt. Spielte ein Hund irgedwo Ball, ist er da hin und kam auf kein Rufen mehr. Den Ball klaut er dann und frisst ihn einfach auf .
Joa.. also an den Folgen arbeite ich nach wie vor. Nun habe ich nur noch Futter. Jordi ist jetzt wieder ruhiger, doch Futter ist in dem moment einfach nicht DIE Belohnung für ihn. -
doch Futter ist in dem moment einfach nicht DIE Belohnung für ihn.
Hast du dich wegen der hohen Erregungslage auch bewusst dagegen entschieden, ihn z.B. als Belohnung kurz hinterherschnüffeln, Spur aufnehmen zu lassen?
Ich bin momentan mit dem Terrier eigentlich ganz zufrieden. Keine Ahnung, wann und ob er in wildreichen Gegenden jemals ohne Schleppe laufen wird, aber momentan gefällt mir das gemeinsame Jagen ganz gut. Er darf gucken und schnüffeln. Wenn er sich dann umorientieren kann, darf er als Belohnung der Spur hinterher. Mich freut, dass er hinterher, aufs Ende-Signal, einigermaßen entspannt und scheinbar zufrieden wieder mit mir mitkommt.
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Geanu so mache ich es mometan auch. Er soll mir die Kaninchen quasie anzeigen. Wir waren mal so weit, dass er sich dann von alleine umorientierte. Leider klapp das nicht mehr so wirklich. Ich muss ihn dann irgedwann ansprechen und je nach Ablenkung muss ich ihn auch mal 2-3 mal ansprechen. Es gibt schon mal Momente, in denen er noch in die Leine donnert. Insbesondere, wenn er sieht, dass andere Hunde jagen. Das Vorstehen ist für ihn aber auf keinen fall Belohnung. Am liebsten hetzt er und packen gehört wohl auch dazu.
Bei uns schwankt das mit dem Umorientieren auch. Vor allem aber, weil ich mitten im Üben mal mein Konzept geändert habe. Erst hab ich das Vorstehen belohnt, dann plötzlich die Umorientierung. Dann hab ichs mir noch einmal anders überlegt (man möchte bei mir kein Hund sein!) und belohne jetzt wieder das Vorstehen, weil ich beschlossen habe, dass sicheres Vorstehen mir lieber ist.
Inzwischen ist Elvis in den allermeisten Fällen fähig, beim Vorstehen Futter anzunehmen. Das ist ein ungeheuerlicher Fortschritt, vor allem, da es sich dabei um "schnödes Futter" handelt (Trofu, Apfel- und Karrottenstücke). Dadurch und weil sein Vorstehen auch mal länger dauert, habe ich vor einiger Zeit angefangen, einen Abbruchpfiff einzuführen. Das ist einfach ein gleichbleibender, möglichst langer Pfiff, der (idealerweise) so lange ertönt, bis er sich umdreht. Wenn ich darauf achte, dass die Situation nicht zu intensiv ist, klappt das. Notfalls kann ich ihn auch mit Futter aus dem Vorstehen locken, so dass der Pfiff nicht so megaschnell abnutzt.Lange Rede. Was ich eigentlich sagen will: ja, du musst ihn noch ansprechen, aber das funktioniert! Das ist doch total gut! Dein Hund hört dich, WÄHREND er Beute fixiert. Nicht immer gleich, aber er hört dich.
Anderen Hunden beim Jagen zusehen ist aber auch krass. Sowas kann man vielleicht noch zum Üben nutzen, aber ich finde, das klingt insgesamt doch echt gut!Zur Belohnung schreibe ich unten was.
Aber das ist doch richig super! Das du ihn schon von seinem liebsten Jagtobjekt abrufen konntest! Ich muss ja gestehen, dass bei uns der Abruf generell oft etwas harkt. Ich komme da aber nicht so recht weiter. Naja....
Ehrlich gesagt ist mir das auch erst beim Schreiben so richtig aufgefallen. In diesem einen Bereich herrschen aber einfach ideale Grundbedingungen für uns. Die krassen Lerchenwiesen sind weiter weg, ebenso Unterholz und Wald, es ist übersichtlich und weitläufig.Mit den Lerchen ist es aber auch so eine Sache.
Einerseits konnte ich den Abruf aus dem Lerchenhetzen sehr gut üben, weil die Viecher auch im Hundeauslauf (der nur eine große, eingezäunte Wiese ist) herumflattern, landen & auffliegen wie irre. Andererseits ist Elvis dort oft nur am Jagen.
Das war/ist auch wieder einer dieser Konflikte, bei denen ich einfach aufgegeben habe, mir zu überlegen, ob das nun klug oder bescheuert ist, da es der nächste Hundeauslauf bei uns ist, in dem es nicht ständig zu Pöbeleien unter den Hunden kommt.
Ich sollte dort in Zukunft Abruf & Vorstehen stärker trainieren & danach mal auf die krasse Lerchenwiese gehen.Der Abruf: den habe ich anfangs superakribisch aufgebaut und der sitzt auch immer noch echt erstaunlich gut. Ich übe den aber viel zu selten. Vor der OP bin ich deshalb dazu übergegangen, dass Elvis sein Futter im Wohnzimmer bekommen hat, so dass ich ihn mit dem Rückruf aus der Küche rufen konnte (sein allerliebster Ort in der ganze Wohnung, für immer :)). Damit hatten wir zumindest einmal am Tag den RR geübt und immer mit einer großartigen Belohnung.
Hakt es bei euch denn an einer bestimmten Stelle?Viele sagen ja auch, dass sie zunächst im Nahbereich beginnen und erstmal Ruhe fordern und alles sehr langsam machen. Das hat Hummel ja auch mal hier beschrieben. Letzendlich hast du ja dann genau das notgedrungen gemacht. Das ist sicher die optimale Grundlage, um nochmal von neuen zu beginnen.
Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert und bin mir auch nicht sicher, ob das ohne die OP und der (trotz Schmerzmittel) damit verbundenen Schmerzen und körperlichen Einschränkungen so funktioniert hätte. Ich war und bin eher überrascht, dass Elvis mir noch nicht wie ein explodierender Dampfkochtopf um die Ohren geflogen ist, nachdem er jetzt 7 Wochen lang weder rennen noch viel traben konnte.
Ohne die OP hätte vor allem ich das auch nicht durchgehalten und wäre mir vorgekommen, als würde ich aus diesem lauffreudigen Hund ein Massenhaltungskäfighühnchen machen wollen.Ja das Stimmt! Grundsätzlich ist das super. Es war aber nicht von Anfang an so und ist erlich gesagt recht untypisch für Jordi . Manchmal sieht man es in seinem Kopf rattern und man sieht ihn an, wie er versucht sich zwischen mir und dem Reiz zu entscheiden. Joa und dann rennt er doch los.
Noch!
Aber das ist doch schon der totale Hammer. Er reagiert nicht mehr immer nur instinktiv, sondern er denkt.Wie er sich entscheidet, würde ich jetzt erstmal als zweitrangig sehen, aber er entscheidet. Aufgrund der etwas schwieirigen Motivation (also im Gegensatz zu Fressmaschine Elvis) ist es natürlich jetzt erstmal die Frage, wie du ihm helfen kannst, zu deinen und damit auch zu seinen Gunsten zu entscheiden.
Ich kann ihn leider nur mit Futter belohnen. Ich habe ihn eine Zeit als ersatz seinen Kong jagen lassen. Er hat mir nach Kurzer Zeit sehr schnell alles angezeit. Leider stieg seine Grundaufregung extrem an und ich dachte immer, dass er mir gleich explodiert. (...)
Woran ich oben schon denken musste, ist, ihn Futter "hetzen" zu lassen. Das habe ich am Anfang gemacht, wenn Elvis aus dem Vorstehen kam. "Futter hetzen" klingt toll, oder? Heißt einfach nur, das Futter zu werfen, damit der Hund hinterherlaufen, es packen und fressen kann. Das lässt sich im Aufregungsgrad super variieren, je nachdem, wie schwungvoll man wirft, ob das Futter noch sichtbar kullert oder flach landet, wie weit es fliegt etc.
Im Idealfall soll man das Futter hinter sich werfen, damit der Hund sich angewöhnt, in die Richtung des Halters zu laufen. Ich glaube, ich werfe das auch oft zur Seite, das ist aber eher eine Motorikfrage bei mir.
Vor der OP hab ich natürlich angefangen, das Futterwerfen immer sachter zu machen und größenteils durch Futtergabe aus der Hand zu ersetzen. Das funktioniert inzwischen auch mit schnödem Futter und geht natürlich mit noch weniger Aufregung einher. Ich bin fast baff, dass es so funktioniert.In Bezug auf Jordi kann ich mir das Futterwerfen als gangbaren Kommpromiss vorstellen (falls du das nicht schon machst, es ist ja kein revolutionärer Gedanke). Einmal ist Futter für ihn ja langweiliger als der Ball, aber immerhin dann etwas, was sich auch bewegt und außerdem soll der Akt des Kauens und Schucken Hunde ja auch etwas beruhigen.
Hat er noch große Leidenschaften abgesehen von fliegenden Bällen?
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(*Thread zuspam*)
Das ist ja lustig, dass du schon beim kochen an und denkst . Passiert mir aber auch ganz oft, dass ich immer wieder an DFler denke und mir Gedanken zu deren Probleme mache. Oder ein Hund einer Rasse sehe und dann an die DF-Hunde denken muss.
Hihi, letzteres ist bei euch auch der Fall. Im Park Hasenheide haben sie im Sommer den Hundeauslauf geräumt, um dort mit Suchhunden nach versteckten Drogen zu suchen (das ist ein absoluter Dealer-Park). Ich hab natürlich gefragt, was für Hund sie haben, es waren ein Malinois und ein Riesenschnauzer, bei dem ich natürlich an Jordi denken musste (ist ja im Mix drin!). Leider hab ich nur den Malinois am Anfang der Suche beobachten können, der Schnauzer war wohl erst als 2. an der Reihe.
Puuhh es ist aber auch echt schwierig mit den Ablenkungsstufen! Die anderen Tiere sind ja leider nicht planbar und es kommt wie es kommt.
Eigentlich ist es hier gar nicht so schwer, ich kann echt bis auf die Straßenseite genau sagen, wie aufregend eine uns gut bekannte Gegend ist; wir haben alles ab mittelaufregend aufwärts (und fremde Gegenden sind grundsätzlich superaufregend) und stimme unsere Wege auch sehr oft darauf ab. Im Detail gibts dann natürlich die Variation wegen der anderen Tiere. An einigen Tagen feiern alle Drosseln überall Party oder es scheint eine Eichhörnchenwanderbewegung zu geben. Manchmal überraschend die Biester mich auch, aber ich habe gemerkt, dass ich unsere Gassiwege, Parks und bekannten Auslaufziele echt gut abgestuft ordnen kann.
... muss ich dann bloß umsetzen. Denn dasIch erwarte oft zu viel von Jordi in bin dann enttäuscht, wenn es nicht klappt, obwohl eigentlich klar ist, dass es noch gar nicht klappen kann.
passiert mir leider ganz häufig. Dafür ist das momentane Ruhe-Kultivieren echt gut. Irgendwie schraubt das auch meine Erwartungen runter und ich konnte jetzt schon ein paar Mal angemessener als sonst reagieren. Dann sind das plötzlich nur noch Vorkommnisse, anstatt wie vorher gefühlt das unwiderlegliche Zeugnis meines Komplettversagens als Hundehalterin.
Wie belohnst du denn Variabel? Ich Belohne nur mit Futter.
Halt dich fest.
Variabel heißt bei mir nur, dass nicht nicht mehr immer alles immer nur mit Futter belohne. Also eben auch mal stimmlich lobe oder ihn noch einmal zum Wild schauen lasse. Die Futterbelohnung nicht immer zu geben, daran bin ich bisher echt gescheitert. Ohne guten Grund. Elvis ist so verfressen und beharrlich, bei ihm wird der "Spielautomateneffekt" von nicht-immer-Futterbelohnungen exzellent funktionieren.Was mir gerade noch einfällt: bei Elvis gibt es einige Sachen, die ich zwar belohne, die ihm aber auch an sich offensichtlich richtig Spaß machen. Das ist mir jetzt gerade beim Futterbeutel/Dummy wieder aufgefallen und gestern zufällig beim Handtouch. Den hab ich ihm vor Ewigkeiten beigebracht, aber dann kaum noch genutzt. Er findet das aber total toll, etwas für ihn vielleicht so Nachvollziehbares zu machen und dann auch noch Futter dafür zu bekommen. Ich habe das Gefühl, mit dem Handtouch kann ich ihn mittelfristig auch mal belohnen (muhaha, vielleicht schaffe ich es ja sogar, auch den Handtouch nicht immer nur mit Futter zu belohnen!), der ist für ihn irgendwie attraktiv. Vielleicht gibts sowas ja auch bei Jordi?
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Einfach weil es mich freut, hier ein Bild von 3, die gerne auf Spuren, Sichtreize und anderes abdüsen. Im Freilauf, zusammen, am Waldrand, und alle sehr relaxed.
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