ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

naijra: Das mit dem Seminar ist eine super Idee! Ich habe die beiden ja fürs AJT Seminar angemeldet, werde ihn aber mal fragen was er von der Idee hält.

Es wäre auch zu schön gewesen...ich mit dem Kleinen auf dem Hundeplatz, er zur gleichen Zeit beim Trailen...

Zitat von moonchild22

Es ging wohl vom Hintergrund her darum, dass man zusammen arbeitet und der Hund sich auch beim Suchen mehr auf den HF konzentrieren soll. Deshalb soll sie dabei nicht so ziehen. Man soll zusammen arbeiten. Cleo "fragt" beim Suchen ausschließlich, wenn sie wirklich nicht mehr weiter weiß (z.B. bei der Freiverlorensuche). Sonst nicht. (Warum auch?)

Oh Gott. Da trainieren seriöse Trailer jahrelang darauf, dass der Hund sich NICHT auf den HF konzentriert und an ihm abliest, wo der HF möchte, dass der Hund jetzt bitte langgeht, sondern dass der Hund sich selbständig der Spur widmet und eigenständig entscheidet. Und da kommt nun so ein Fuzzy und behauptet, dass der trailende Hund sich hauptsächlich dem Lesen des HF oder des Trainers widmen solle.....

Da hat wohl jemand den Sinn und Zweck von anfänglich wissend gelaufenen Trails gründlichst missverstanden. Oder er verwechselt MT eben mit fährten.

Habe meinem immer noch geknickten Freund eben von euren Meinungen hier erzählt und dann erzählte er noch neu, dass ihm vorhin gesagt wurde, dass es wichtig ist, dass Cleo das Fiepspielzeug was sie beim Trailen am Ende von der Zielperson kriegt mit ihm und auch dem Trainer "teilen" würde... (hm, hm, hm)

Er fragt sich wohl jetzt vor allem ob beim Mantrailig die "Form" (also wie der Hund sucht) oder das "Ziel", dass er die Zielperson findet wichtiger ist.

Sie markiert zwischendrin wohl auch, was nicht gewollt ist. (Bei langen Schleppen habe ich aber schon oft das Gefühl gehabt, dass sie sich Kreuzungen etc. markiert, es aber als Irrsinn meinerseits eingestuft) wie seht ihr das? Cleo ist in der Lage zu einer gestellten Aufgabe zurückzugehen. Sie apportiert ja sehr gerne und ich habe das in letzter Zeit mit ihr im Hundeauslaufgebiet als Belohnung für RR genommen. Wenn dann ein interessierter Hund kommt, begrüßt sie den kurz und sucht den Dummy dann ohne erneute Aufforderung weiter. Wie ist da der "Spirit" beim Mantrailing? (Hoffe ich drücke mich verständlich genug aus)

Rutsch doch mal in den Mantrailing-Thread rüber
Mantrailing Laberthread

Grundsätzlich lasse ich pinkeln zu, Macho-Markieren und andere "private Angelegenheiten" lass ich kurz zu, schicke ihn aber sehr schnell wieder zu seiner "Arbeit".

Zitat von moonchild22

Er fragt sich wohl jetzt vor allem ob beim Mantrailig die "Form" (also wie der Hund sucht) oder das "Ziel", dass er die Zielperson findet wichtiger ist.

Ne, ist es nicht - wie schon gesagt ist das nicht Mantrailing, was ihm da vermittelt wird.

Zitat von moonchild22

Sie markiert zwischendrin wohl auch, was nicht gewollt ist. (Bei langen Schleppen habe ich aber schon oft das Gefühl gehabt, dass sie sich Kreuzungen etc. markiert, es aber als Irrsinn meinerseits eingestuft) wie seht ihr das?

Gern gesehen wird es nicht, wenn der Hund sich unterwegs Privatangelegenheiten widmet, aber den Faden verlieren tun grundsätzlich gut motivierte Hunde dabei nur selten. Bei Cleo wird es wohl auch sein, dass sie von den ganzen Schikanen genervt ist (soll gehorchen, wenn sie doch längst weiss, wo die Spur verläuft, usw) und daher in Übersprunghandlungen ausweicht. Wenn man diese Spielchen noch lange mit ihr treibt, wird sie in Bälde gar nicht mehr verstehen, was sie eigentlich tun soll - einfach nur zielstrebig die Spur verfolgen ist ja scheinbar falsch.

Ich kann wirklich nur wiederholen: hört sofort auf da! Der "Trainer" ist dabei, einen toll veranlagten Hund zu ruinieren.

Ja, die Entscheidung ist hier (von Euch noch unterstützt) gerade bereits gefallen und mein Freund sagte gerade zu Cleo, die auf seinem Schoß saß "Du musst nicht mehr zum Mantrailing, Hamster (so nennt er sie), da gehen wir nicht mehr hin." ^^

Also wird es wohl eine andere Gruppe, ein Seminar als Grundlage oder so, aber jedenfalls nicht mehr diese Gruppe für die beiden

(und ich gehe jetzt mal wie vorgeschlagen in den Mantrailing Thread rüber)

Danke

Ich selber mache ja kein Mantrailing, aber ich würde auch eine neue Gruppe suchen. Ziel ist es ja dass der Hund lernt selbständig den Trail zu verfolgen ...

By the way ist das auch auf der Fährte so ... Mir "nutzt" ein Hund nix, der irgendwann fragt, Frauchen wo gehts denn weiter ... der Aufbau ist halt anders, weil die suchart an sich ja eher unnatürlich ist (kein Hund geht von Abdruck zu Abdruck seiner Beute hinterher) ... und ja es gibt Hunde, die man runterfahren muss, weil wenn sie sehr aufgeregt sind dazu neigen den Kopf eben hochzunehmen und eher zu stöbern, aber längst nicht alle ... man muss es dann halt bei bedarf kleinschrittig aufbauen und man hat halt meist n Anfangsritual weil halt gewisse Dinge an ner Prüfung gerne gesehen werden ... macht man es nur für sich, ist auch das schlussendlich völlig wurst ... hauptsache Hund sucht mit grosser motivation und selbständig, und findet auch selber lösungen für Probleme

Die letzen Monate hat es etwas stagniert bei uns. Mir ging es nicht wirkich gut, der Stress hat arg auf meine Nerven geschlagen. Aber seit ca drei wochen läuft es wieder runder und ich denke mit dem Umzug werden wir uns alle wieder etwas erholen und runterfahren ...

Letztens konntn wir in Ruhe ein Eichhörnchen beobachten, ohne zerren an der Leine, er entspannte recht schnell und wir konnten dann einfach weiter gehen :-) an ausgewählten Stellen, zu passenden Zeiten kann er auch schon wieder frei laufen :-)

Bin gespannt wie es sich dann am neuen Wohnort entwickelt, ich glaub da stecken wir mitten in Reh und Wildschwein City :-)

Hat jemand schon mal ein Antijagdseminar bei Ines Scheuer-Dinger
mitgemacht und kann mir was darüber sagen? Lohnt sich das?

@mairi Gott ist das furchtbar! Die arme Hündin

Ich hab bei uns bisher nur eingezäunte Autobahnen gesehen. Entweder mit Maschendraht/Wildzaun oder mit Lärmschutzwänden. Ich glaube sonst hätte ich selbst an der Leine Angst da direkt daneben spazieren zu gehen

Ich bin zurzeit soooooo zufrieden mit Finya
Auf den Feldern sitzen inzwischen ja schon jede Menge Hasen. Einen habe ich gestern so 10-15m direkt am Wegrand entdeckt, nachdem wir um die Kurve gebogen sind. Also hab ich Finya gleich ins Sitz geschickt (die war so 5m vor mir) und gewartet. Kurz später ist der Hase dann auch losgeschossen und Finya ist ganz brav sitzen gebliebn. Als der Hase nach 50m oder so ins Feld abgebogen ist, hab ich sie abgerufen und sie ist sofort gekommen
Ich hab dann kurz gewartet und sie dann auf die Spur geschickt, bis ich gesehen hab, dass der Hase sich einfach nur knapp neben den Weg ins hohe Gras gesetzt hat. Da hab ich dann abgebrochen und es gab eine kurze Pause zum kompletten Runterfahren. Ich meine, es hat nicht mal 2min gedauert und dann sind wir ganz entspannt weiter.
Die anderen Hasen und Rehe wurden auch alle total entspannt beäugt. Überhaupt kein Grund sich aufzuregen. Wenn sie besonders nah sind, ist sie halt angespannt und interessiert, aber das ist ja auch völlig okay.

Wir haben gestern im Wildgebiet einen Mann mit zwei Hunden getroffen. Einem mittelgroßen Mischling, der ohne Leine total brav immer in seinem Dunstkreis gelaufen ist und ein kleiner Dackelmischling (?), der an der Leine gelaufen ist.
Und da ist mir aufgefallen, dass ich eins nicht mehr spüre: Neid! Früher habe ich die Leute, die ihre Hunde überall freilaufen lassen können und die kein Interesse an Wild haben immer beneidet. Jetzt will ich das gar nicht mehr. Ich finde meine Jagdviecher super

Bei uns ist die Autobahn, die durch den Wald führt, nur durch Gebüsch und Leitplanken abgegrenzt. Da kann man direkt drauf spazieren.