ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Vielen Dank fuer deine Meinung.
Ein grosses Blutbild wurde ja gestern gemacht, wuerde man das da auch drin sehen? Schilddruese wurde vor einiger Zeit gecheckt, da war alles in Ordnung UND innerhalb seiner Routinen ist das nicht mehr der selbe Hund. Im Vergleich ist er um welten ruhiger geworden. Waere das moeglich wenn er dieses hormonelle Problem haette?
Wir hatten halt Urlaub, dann war ich krank, dann einen Vertretungsdienst in einer anderen Gruppe, dann Weihnachten und Silvester und jetzt zurueck zum Alltag, das koennte ihn komplett aus der Bahn geworfen haben ohne dass er ein hormonelles Problem haette... Rein theoretisch..
Aber du hast recht, wenn ich gerade am gesundheitlich abklaeren lassen bin, sollte das jetzt dazu gehoeren.
Den Stress taeglich dosieren ist auch ein guter Tipp, mit ihm sicherlich nicht immer umsetzbar aber teilweise schon. Genau den Gedanken mit dem Schulhof hatte ich naemlich auch. Innerhalb seiner Routine ist er halt super geworden, vllt sollte ich aufhoeren den Stress abzuerkennen. Wobei der schwierigste Weg der 200 Meter Weg von zu Hause ins Feld ist weil da mein Auto steht und zwei Katzen wohnen... -
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Hi
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Wir hatten halt Urlaub, dann war ich krank, dann einen Vertretungsdienst in einer anderen Gruppe, dann Weihnachten und Silvester und jetzt zurueck zum Alltag, das koennte ihn komplett aus der Bahn geworfen haben ohne dass er ein hormonelles Problem haette... Rein theoretisch..
Rein theoretisch, das ist sicher auch möglich.
Mal für dich, als "Soforthilfe":
"Die Neuropsychologie des Hundes" von James O'Heare.
Ein recht kleines Buch, mit geballten, aber gut verständlichen Informationen zu Hormonen und deren Auswirkungen, nicht nur auf Verhalten. Dazu auch noch ein paar grundsätzliche Tipps, wie dem parasympathischen Nervensystem auf die Sprünge geholfen werden kann.
Ich wette, du hast anschließend einen etwas anderen Blickwinkel auf deinen Hund (und dessen Verhalten)
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Ich bin ja ein Fan davon, dass man Hunde nicht puscht und ich habe meine auch oft an der Leine, damit sie sich nicht hochschaukeln. Aber beim Lesen Deiner Beiträge bekomme sogar ich Beklemmungen und frage mich: Wo kann der Hund mal sein, was er ist?
Bei der Flaechensuche haben wir geschnuppert aber das wollte dann ich nicht weil ich ihm ja beibringen will da zu bleiben und ihn nicht fuers Weglaufen belohnen will.
Das ist in meinen Augen der falsche Gedanke. Dein Hund braucht einen Kanal, wo er auch mal sein darf was er ist. Sonst wird ihm immer wieder irgendwo der Deckel abfliegen und er wird Dich "enttäuschen müssen". Weil er einfach nicht mehr kann ... bei all der Beherrschung.
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Hi ihr Lieben,
ich brauche mal euren Rat.Ich lese ja normalerweise nur immer sehr interessiert und still mit aber jetzt muss ich mir auch mal den Frust von der Seele schreiben.
Mein etwa 5 jähriger vermutlich Schäfi-Husky-Mix ist ein nicht sozialisierter Kettenhund, ich habe ihn seit 2,5 Jahren, anfangs war es nicht mal möglich ihn anzuziehen ohne dass ihm das Hirn rausgeflogen ist. Ganz am Anfang haben wir nur geübt ruhig sein, 10 Meter gesittet laufen, ruhig sein, 10 Meter Flexi-Radius, dann haben wir am Ball Impulskontrolle und vor allem Stopp erarbeitet. Das war aber nicht auf das Jagen übertragbar. Er hat in jede Weinbergzeile reingeschaut ob es da was zum Jagen gibt.
Seit ca. 1,5 Jahren ist er nun an der kurzen Leine! Devise war, sieht er 14 Tage (bzw Mal) am Stück etwas Jagdbares und bleibt da, darf er an die Schlepp, gleiches Spiel mit 21 Tagen, dann darf er frei laufen.
Nach einem dreiviertel Jahr war der Hund für seine Verhältnisse komplett runter gefahren (in gewohnter Umgebung) aber die 14 Tage haben wir nicht geschafft. Trotzdem haben wir gesagt, er darf sich etwas mehr Radius erarbeiten. Bis dahin durfte er nämlich nur bis zur Knie-Ohr-Linie aber Schnüffeln etc.. Einschätzung vom Trainer war, dass er keinen Freilauf braucht (im Moment und wahrscheinlich auch für immer) weil das purer Stress für ihn ist aber er evtl. mal mit viel Training auf einen 5 Meter Radius kommt.
Wir haben im letzten dreiviertel Jahr nun den ein Meter Radius inkl. Ableinen (was ebenfalls mords der Trigger war) erarbeitet.
Seine 14 Tage auf Linie hat er voll. Ebenfalls seine 11 Tage im ein Meter Radius. Ich habe ihm wirklich vertraut, dass er in diesem Radius da bleibt.
Heute hat er eine Katze gejagt. Und ich habe ihm wirklich vertraut! Jetzt weiß ich wirklich nicht wie ich weiter machen soll! Ich will keinen – ich bleibe mein Leben lang an der Flexi-Leine Hund- und ich bin bereit dafür zu trainieren. Aber ich dachte wirklich er bleibt da! Wir beide wussten da ist eine Katze, wir wusste nur beide nicht wo. Dann ist sie durch unseren Hof gerannt und er hinterher, zum Glück ist sie direkt durch den Zaun und ich konnte ihn direkt einsammeln und zusammen falten.Zu seiner Verteidigung: Wir arbeiten im Schichtbetrieb mit schwer erziehbaren Jungs. Groß Gassi ist bei uns gar nicht weil das zu viel für ihn ist. Meistens sind die Runden die wir gehen nicht länger als 30 Minuten weil er sich sonst zu sehr aufregt. Jeglicher Alltag ist für diesen Hund eine geistige Anstrengung. Mit den Jungs ist er perfekt! Warten ist auch nicht so seins, er bellt dann und hüpft mit den Vorderfüßen. Heute standen wir aber 5 Minuten auf dem Schulhof und er hat das besser gemacht als je zuvor. Danach standen wir noch auf dem Parkplatz (mein Auto vergöttert er auch, Gott weiß warum) und haben uns unterhalten, die Gegenüber hatte auch einen Hund und er hat sehr brav gewartet. Am Parkplatz zu Hause habe ich ihn in ca 8 Meter Entfernung abgelegt, ein Hund kam vorbei und er ist liegen geblieben. Auch nicht selbstverständlich. Dann war er beim Tierarzt Blut abnehmen weil er in den letzten Wochen hibbeliger war und mehr getrunken hat, anschließend Spazieren im Wind, da war er so aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Und dann haben wir auf unserem Stellplatz die Katze entdeckt.
Ich weiß das ist alles sehr viel und er hat sich heute für seine Verhältnisse extrem gut geschlagen! Wirklich super! Aber dass er die Katze gejagt hat ist halt übel. Er darf halt in seinem ein Meter Radius ohne Leine laufen weil das Ableinen ein Teil des Problems war. Und die Zahlen von oben sind wirklich strenge Zahlen. Gezählt hat nur wenn er in einer Situation dageblieben ist, in der er normalerweise nicht dageblieben ist. Heißt wenn eine Katze in 10 Meter Entfernung sitzt, zählt das nicht, weil er das schon kann.Ich hatte noch nie so einen Rückschlag. Ich dachte, wir machen die 14 Tage mit Leichtigkeit noch voll, machen dann nochmal intensiv Stopp Training und dann darf er seinen Radius wieder erweitern.
Wie geht ihr mit solchen Rückschlägen um?
Liebe Grüße
Hallo Sabine,Du schreibst ja von einem ehemaligen Kettenhund. Die Idee mit dem auf Verhalten
spezialisierten TA finde ich gar nicht mal so falsch.
Ich habe denke auch vielleicht an einen Deprivationsschaden.Je nachdem ob, wie und wann Euer Hund sozialisert wurde- oder vielleicht auchvon einer Hundehütte direkt an die Kette gewandert ist.
Du schreibst ja, dass Gerüche ihn sehr faszinieren. Esmüssen ja nicht direkt Trümmersuchen oder Mantrailing sein. Um ein ruhigesArbeiten zu lernen kann man ja auch mit Futtersuchen in einem Schuhkarton vollKorken o.ä. beginnen. Das kann man für den Hund gut mit einem „Arbeitshalsband“ritualisieren.
Du schreibst ja, dass er auf der Arbeit mit Kindern einenguten Job macht. Man darf nicht vergessen, dass dies auch ein harter Job und dakönnen ein paar Reize draußen auch zuviel sein.
Habt Ihr schon Phasen gehabt, ob er sich anders verhält,wenn er mal zwei-drei Wochen nicht mit auf der Arbeit war?Ich persönlich würde mich gerade auf folgende Punktekonzentrieren:
-Gesundheitszustand bzw. Hormone/ Schilddrüse checken lassen
- Deprivationsschaden ausschließen (durch entsprechenden TA)
- dann eine bedürfnisgerechte Auslastung (Ballspielen befriedigt keine Nasentiere pusht häufig. Impulskontrolle muss an enstprechenden Auslösern geübt werden. Ist leider ganz normal, dass Ball zum Hasen nicht funktioniert- für einen Einstieg kann es allerdings nützlich sein) finden, diegleichzeitig nicht überfordert (Hier sind Fingerspitzengefühl gefragt und auch ein entsprechender Trainer)Aber auch das sind nur ein paar Ideen, die aus der Fernekommen. Vor Ort bei Euch kann sich das natürlich wieder anders darstellen.
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Ich bin ja ein Fan davon, dass man Hunde nicht puscht und ich habe meine auch oft an der Leine, damit sie sich nicht hochschaukeln. Aber beim Lesen Deiner Beiträge bekomme sogar ich Beklemmungen und frage mich: Wo kann der Hund mal sein, was er ist?
Ganz ehrlich, das ging mir auch so.
Ich hatte vorher diesen Beitrag zitieren wollen um meine Ansicht auch noch hier eindlissen zu lassen.
Los gehtsEhrlich gesagt darf er das nur ueber den Ball und dann mit Impulskontrolluebungen.
Weg damit! Braucht NIEMAND!
Frueher haben wir auch viel Freiverlorensuche gemacht.
Auch Teebeutel, Bierdeckel in einer Bierdeckelkiste etc, das hat ihn aber gepusht.
Mantrail haben wir probiert, da ist er (natuerlich) Zitat " ein ungeschliffener Rohdiamant", danach war er aber fuer ein paar Tage komplett von der Rolle, also haben wir es nicht weitergemacht, zumal das auch von Mal zu Mal schlimmer wurde.DAS WAR der richtige Weg!!!
Na klar "ist der von der Rolle", es ist als wenn man einem SEHENDEN sagt: du darfst die Augen auf machen.Das kann einem als Halter estwas überrumpeln. Aber man muss sich halt auch entscheiden, was für ein Leben man dem Hund bieten will.
Wenn der gerne Teebeutel sucht...dann dann ist das toll....Mantrail ist auch klasse, bei einem schnellen hund sogar für Menschlein noch guter Ausdauersport und eine wunderbare Teamarbeit, wie gerne würde ich das machen, aber ich müsste STUNDEN fahren zum Training.....
Unser Problem ist halt dass k(aum) einer ihm genug Zeit gibt, sondern schnell irgendwohin, hauptsache lernen und machen aber er explodiert dann.
Mein erster Gedanke auf dein Kommentar war vllt mal n Dummytrainer aber ihn einladen, irgendwo ausladen und trainieren womoeglich noch in der Gruppe.. Puuuh... Ich Weiss nicht.
Bei der Flaechensuche haben wir geschnuppert aber das wollte dann ich nicht weil ich ihm ja beibringen will da zu bleiben und ihn nicht fuers Weglaufen belohnen will.
Truemmersuche waere in meinen Auge das perfekte fuer ihn aber das ist nicht realisierbar...Ich habe nicht alles gelesen, aber Dummy ist ja wieder sehr viel GEHORSAM.
(Ganz ehrlich, das habe ich mir Hausfrauenmässig mit meinen Hunden aus Büchern erarbeitet...und das mache ich einfach....ist doch wirklich wurscht, ob alles nur richtig ist, aber eine Übung nach Buch und hier im Forum nach Tipps geht doch einfach).Fläche? Wozu?
Tümmer? Ist Fläche nur "in Gefährlich"....in klein geht es als ZielObjektSuche ZOS....mach ich auch...nicht mal mit Buch....Gibts 100000000 Anleitungen im Internet... geht in jedem Hinterhof, in jeder Küche...überall....Fazit und Tipp für den Beruf deinens Hundes:
ZOS, Mantrail, Teebeutelsuchhund!
Und evt. (aber ich hab ja nicht alles gelesen)
Zughundesport: Roller kaufen, Hund ziehen lassen....Wenn man sich gut vorbereitet, geht das alles ohne 200 Seminare beim Besten Trainer Deutschlands.
Gut, beim Zugsport muss man sich entweder etwas auskennen, mit dem Körper und der Fittnes des Hundes, aber auch das ist kein Hexenwerk. -
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Vielleicht noch zwei Sachen:
Ball halte ich für absolut ungeeignet bei Hunden, die sowieso schon Probleme mit der Impulskontrolle haben.
Ein Ball hat so viel Bewegungsenergie (rollt oder hüpft gar nach dem Aufprall noch weiter), das ist deutlich mehr Anreiz als ein Gegenstand, der einfach abgelegt wird oder an der Stelle direkt liegenbleibt wo er hinfällt.
Dieser Bewegungsanreiz schießt die letzten Hirnzellen, die sich noch mit Denken befassen, endgültig ins Aus, auch bei von Außen bewirkter Impulskontrolle (Anleinen z. B.).Das Zweite: Die Flächensuche
Wie @flying-paws schon sagte, das ist der falsche Gedanke.
Zum Einen ist das Bedienen eines hohen Bedürfnisses deines Hundes ein verdammt gutes Medium, um deinen Hund zufriedener und damit ausgeglichener zu machen.
Zum Anderen hast du bei der Flächensuche den gleichen Denkfehler, den viele auch beim Apportiertraining haben: "Der Hund wird dazu angeleitet, sich vom Menschen zu entfernen!"Das ist falsch.
Der Hund wird angeleitet etwas zu tun, was ihm Spaß macht - aber in KOOPERATION mit seinem Menschen.Ob ein Hund beim Apport oder der Flächensuche etwas aufnimmt und BRINGT, oder wie beim Mantrailing seinen Fund meldet und dort auf seinen Menschen wartet - das Ziel ist immer die (selbständige) Arbeit, die BEIM MENSCHEN endet.
Der Hund lernt also nicht, vom Menschen WEG zu gehen, sondern er lernt, zu ihm zurück zu kommen.
Flächensuche ist dabei ein tolle Aufgabe für Hunde, birgt aber ein sehr großes Potential dafür, dass Hunde sich in die Aufregung hineinsteigern... weil sie absolut noch nicht gelernt haben, gezielt ihre Sinne einzusetzen.
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Aber ich dachte wirklich er bleibt da! Wir beide wussten da ist eine Katze, wir wusste nur beide nicht wo. Dann ist sie durch unseren Hof gerannt und er hinterher,
Bei einem Hund kann man sich nie 100%ig sicher sein, dass er folgt. Jetzt weißt du, dass er, wenn es darauf ankommt abdüst. Ich würde den Hund daher in solchen Situationen vorher anleinen bevor er die Möglichkeit hat abzudüsen.
Ich habe das mit meiner jagdlich sehr ambitionierten Dackelhündin fast 2 Jahre gemacht bevor ich sie vor kurzem absichtlich nicht angeleint habe als wir Rehe gesichtet haben um testen zu können, ob sie bei mir bleibt oder abdüst.
Da sie bei mir blieb, auch als die Rehe geflüchtet sind, darf sie weiterhin frei laufen wenn wir Wild sehen. Düst sie das 1. Mal ab und ignoriert meine Kommandos, dann wir sie künftig in solchen Situationen angeleint damit das nicht nochmal vorkommen kann. -
Hey ihr Lieben,
Danke fuer eure Kritik.
Ob er einen Deprivationsschaden hat oder nicht halte ich fuer irrellevant weil das nur ein Stempel ist, der nichts veraendert.
Er darf fast taeglich in unserem Mini Hof laufen, dann ist er einmal in der Woche ungefaehr mit den Kids draussen und wir machen die Anlage sauber. Zusaetzlich halt ab und an Gartenparties und Laufen lassen. Ist aber halt alles eine Glueckssache ob man mit oder ohne Hund heim faehrt, weil ueberfahren. Wirklich weit weglaufen tut er nicht, nach 1,2 Minuten ist er wieder da.
Mantrail ist raus, wenn er danach tagelang kaum haendelbar ist, ist das fuer Mich definitiv ein Ausschlussgrund.
Unter Belastung macht seine Sehne nicht mit und frueher haben ihn 15 km Rad fahren kopfmaessig ins Jenseits geschossen. Vllt koennte ich aber mittlerweile wieder langsam anfangen ihn mitzunehmen dass er mal laengere Strecken schnell laufen kann.
Vllt habt ihr Recht mit der Flaechensuche und ich sollte das nochmal probieren. Aber wie ja schon erwaehnt wurde, er hat ja schon einen Job und der ist sehr anstrengend.
Flaechensuche ist immer Sonntags und durch die Schicht kann ich da nicht immer, das koennte ich sowieso erst ab Maerz wieder machen.. -
Ob er einen Deprivationsschaden hat oder nicht halte ich fuer irrellevant weil das nur ein Stempel ist, der nichts veraendert.
Nein! Das verändert richtig viel! Das ist eine strukturelle Veränderung des Gehirns, die sich tatsächlich - würde man den Hund nach seinem Tod obduzieren lassen - darstellen lässt.
Im Hier und Jetzt für ein Deprivationssyndrom zu vielschichtigen "Probelmen", die einen solchen Hund von einem "normalen" unterscheidet: Das Immunsystem ist nicht so leistungsfähig wie das eines Hundes ohne diesen Schaden. Das Lernverhalten ist ganz anders. Der Hund kann keine Lernerfahrungen auf neue Situationen übertragen. Die Lernerfahrungen finden in einem ganz starren Rahmen statt. Und jede Störung lässt auch dort das ganze System sofort wieder zusammenbrechen. Ein solcher Hund ist nicht trainierbar wie ein normaler Hund. Und je besser man das versteht, desto besser kann man das Training auf einen solchen Hund anpassen.
Ein Deprivationssyndrom ist kein Hokuspokus, sondern für das Lebewesen bittere Realität!
Mantrail ist raus, wenn er danach tagelang kaum haendelbar ist, ist das fuer Mich definitiv ein Ausschlussgrund.
Ist kein Hund, den man nach Schema F trainieren kann. Aber das überfordert viele Trainer ... :/
Vllt habt ihr Recht mit der Flaechensuche und ich sollte das nochmal probieren. Aber wie ja schon erwaehnt wurde, er hat ja schon einen Job und der ist sehr anstrengend.
Job haben und passenden Job haben kann manchmal einen sehr großen Unterschied machen.
Unter Belastung macht seine Sehne nicht mit und frueher haben ihn 15 km Rad fahren kopfmaessig ins Jenseits geschossen.
Es müssen ja keine 15 km sein.
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Flächensuche ist dabei ein tolle Aufgabe für Hunde, birgt aber ein sehr großes Potential dafür, dass Hunde sich in die Aufregung hineinsteigern... weil sie absolut noch nicht gelernt haben, gezielt ihre Sinne einzusetzen.
Ja, seh ich auch so.
UND noch was:
Wir haben in der Staffel die Rettungshunde, die "jagen gingen" anderweitig "bespasst", die sind nur für EINMAL im Jahr einsatzfähig gewesen. Entweder Prüfung oder Ernsteinsatz. Es gibt Hunde, die kann man nicht 2 mal die Woche im Wald rumrennen lassen, da tickts aus...
Da die Staffel nur gute Hunde hatte, wurden diese Hunde Mantrailer.Zusaetzlich halt ab und an Gartenparties und Laufen lassen. Ist aber halt alles eine Glueckssache ob man mit oder ohne Hund heim faehrt, weil ueberfahren. Wirklich weit weglaufen tut er nicht, nach 1,2 Minuten ist er wieder da.
Verstehe ich nicht?
Du lässt den Hund laufen und der könnte quasi weglaufen?
Das würde ich NIE machen...er hat ja schon einen Job und der ist sehr anstrengend.
Flaechensuche ist immer Sonntags und durch die Schicht kann ich da nicht immer, das koennte ich sowieso erst ab Maerz wieder machen..Naja....wieviel Sontage sind das im Jahr?
20 Mal?
20 mal evt. 20 Minuten Suche im Jahr ist für den Hund echt zu wenig....das ist kein Job...
Das ist eine wirklich nette Beschäftigung, aber kein Job! -
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