ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • @Hundundmehr
    Club klingt gut. :dafuer: Ach, es gibt so viele Sachen, die man entdecken kann und kurzzeitig Freude daran haben, was lernen. Fetzt doch.
    Lola geht vermutlich der Nase nach den kürzeren Weg und nimmt nur bei Bedarf die Nase tief.
    Ich hatte versucht, das Fährten wie eben empfohlen aufzubauen. Aber in bestimmt 7 von 10 Mal hatte Lola keine Ruhe, das nach meinem Schema zu machen. Lola wollte drüber rennen. Das konzentriert arbeiten muss sie definitiv lernen. Aber solange mir da kein Erfahrener mal einen Blick drauf werfen kann, bringt uns das nichts. Da mach ich das lieber frei, sie kann in ihrem Tempo arbeiten und wird auch konzentriert auf die Spur gehen, wenn sie merkt, dass Losstürmen nicht zum Ziel führt. Aber da hänge ich dann nicht bremsend an der Leine.
    Belohnt wird immer weg vom Reiz, das finde ich generell günstiger, weil sie den Fokus so besser auf uns zurücklegen kann.


    Lola arbeitet gern mit uns. In der Regel gibts da für sie ganz coole Sachen. Wir versuchen eben anzubieten, die Nase mit uns zu benutzen. Als Team und nicht als die Blödies, die immer nur die spannenden Sachen verbieten.
    Aber es gibt diesen einen Geruch, da kriege ich sie (noch) nicht. Ich nehme an, es ist immer derselbe, evtl Wildschwein, wobei Suhlen semi-interessant sind.


    Für das jagdliche Schauen am Wild habe ich einen extra Marker. Rein zufällig, weil ich eigentlich einen schönen habe. Aber das benutzen andere ( in allerdings anderen Tonlagen), weshalb ich das deutlich abgrenzen wollte.
    Lola reagiert meist auf den ersten Marker und kommt angeflitzt. Aber wir sind ja noch in einem für sie leichten Level.


    Der Hinweis mit dem Rückruf ist gut. Danke. Gelesen hatte ich auch, dass man für den Alltag den RR beibehält und jagdlich eher ein Umorientierungssignal und einen Anker aufbaut. Handhabst du das auch so?


    @wildsurf
    Da hast du recht. Lola ist natürlich(?) noch nicht 100%ig erzogen . Dementsprechend muss ich sie natürlich auch sichern, das wissen wir. Deshalb läuft Lola mit Schleppe und wenn wir merken, Ansprechbarkeit sinkt bzw momentan generell im Wald bleibt die Schleppe auf der Hand inkl Auf- und Abwickeln.
    Wünschenswert wäre ein Hund, der später auch im Wald gut frei laufen kann. Ob das was wird, werden wir sehen. Wir arbeiten dran.

  • Gelesen hatte ich auch, dass man für den Alltag den RR beibehält und jagdlich eher ein Umorientierungssignal und einen Anker aufbaut. Handhabst du das auch so?

    Genau, ich habe den normalen Rückruf (und noch so einige andere Alternativen bzw. Abstufungen, um eine angemessene Kontrolle ausüben zu können).
    Der Rückruf (oder sonstige Alternativen für Abbremsen/Innehalten/Aufmerksamkeit/sonstige Hinweise) wirkt bis zu einem gewissen Level auch bei Verhalten, welches schon zur jagdlichen Tätigkeit zählt (ungerichtetes Spüren, Wild auf Entfernung, konzentriertes "Nase in den Wind" - ach ja - ist das nicht absolut geil :herzen1: , wenn der Hund in dieser typischen Jagdposition ist, so völlig ernst und konzentriert in seiner Welt? Diese Kraft, diese Eleganz der Haltung, jede Faser des Körpers wie elektrisiert unter elastischer Spannung :herzen1: ich bin jedes Mal hin und weg, wenn ich vor Allem unseren Kindskopp Amigo so sehe :herzen1: ... und gleichzeitig hochkonzentriert, um den Moment nicht zu verpassen wenn er "abdriftet" xD )


    Ich schweife ab ...


    Weiter mit dem Umlenksignal - schönes für mich neues Wort übrigens - welches Amigo tatsächlich signalisiert: ICH :winken: habe BEUTE :winken: die darfst zu hetzen.


    Wende ich tatsächlich nur an, wenn Amigo entweder unmittelbar vor oder schon beim Hetzen ist.
    In der bald kommenden Brut- und Setzzeit - bei der hier in NRW gottlob keine Leinenpflicht herrscht - leine ich Amigo in für mich nicht überschaubaren Bereichen übrigens an (oder halte ihn sonst bei mir, mit Jagdaufgaben). Zwar KÖNNTE ich Amigo im Hetzen unterbrechen durch Umlenken, aber ich möchte nicht, dass ein z. B. im dichten Farn 1m neben dem Weg abgelegtes Kitz den Schock seines Lebens bekommt, weil es von Amigo hochgeschreckt wird. Das Kitz rennt in seiner Panik nämlich weiter und bekommt nicht mit, dass Amigo schon nach 5m die Verfolgung abbricht und sich immer weiter entfernt. Das ist megagefährlich fürs Kitz - und das will ich nicht. Ich will überhaupt nicht, dass irgendein Wildtier durch meine Hunde Schaden erleidet.


    Einen Anker (ein gleichbleibendes Signal, welches in kurzen Abständen wiederholt wird, bis der Hund beim Menschen angelangt ist - eine Variante der "intermediären Brücke) habe ich nicht.


    Merke ich, dass ich der gewünschten Motivation meines Hundes noch mal einen "Kick" geben muss, mache ich das anders. Auch hier habe ich unterschiedliche, auch kombinierbare Möglichkeiten.


    (Wer jetzt meint, ich wäre besonders virtuos oder so - nö, kein Zauberwerk, das meiste davon macht ihr sicher auch: Noch mal ein freudiges: "Jaa :applaus: komm schnell!", oder ein paar Schritte selber rückwärtsgehen, oder auch leicht in die Knie und die Arme dabei einladend ausbreiten, oder umdrehen und selber ein Stück rennen in die Richtung, in die der Hund soll, dabei Blick über die Schulter zum Hund, oder in die Hocke gehen, oder gar ganz auf den Boden in die menschliche Variante der Vorderkörpertiefstellung ... ich habe auch mal ein Rad geschlagen und mich anschließend grunzend und juchzend auf dem Boden gewälzt... nur, damit mein Hund auch ja KOMMT xD )

  • Oje. Das allerdings klingt anstrengend. Welche Rasse führst du?
    Lola mag natürlich auch Eichhörnchen und manche Katzen. Aber gerade bei Katzen klappt stehen und gucken, markieren, und belohnen schon gut. Eichhörnchen trifft man halt selten.


    Hat jemand noch Literatur-Tipps zum Thema? Ich lese sehr gern .

    Windhunde- Azawakh, Galgo und Whippet.
    Wobei ich erwähnen muss, dass nur der Jagdtrieb des Galgos ein Problem für mich darstellt. Auf Eneas treffen alle meine aufgeführten Punkte zu- leider.
    Wobei sich vieles schlimmer liest, als es eig. ist. Ich komme damit klar und die Kleinhundeproblematik besteht nur in seltenen Fällen.
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    @wildsurf, deinen Beitrag finde ich sehr wichtig.
    Mit angepassten Traning und dem nötigen Know- how kann man viel erreichen, es dauert nur und ist bei besonders triebigen Hunden ein Drahtseilakt.

  • @Hundundmehr
    Ja, ich finde Lola generell sehr elegant in ihren Bewegungen und dieses Vorstehen sieht schon toll aus!
    Ich für meinen Teil finde das wirklich sehr spannend, aber auch anstrengend, weil ich ja bisher keine Erfahrungen damit habe. Der Drahthaar war auch weder ersichtlich noch geplant beim Welpenkauf (wird wohl einfach irgendwo drin gewesen sein und schlägt jetzt sachte wieder durch, der Bart ist ja sehr moderat und Fell eher nicht Drahthaar).
    Deinen Beitrag finde ich sehr hilfreich. Welche Arten nutzt du denn als "Motivationskick"? Meinst du sowas wie einfach einen Schritt zurück oder sogar los rennen, wenn Hundi gerade überlegt, was sich mehr lohnt?


    Lola war gestern am Waldesrand wieder völlig drüber. Leine auf Anschlag, Nase in den Wald, am liebsten der ganze Hund. Warten und beruhigen: nope. Umdrehen wollte ich einfach nicht (wusste, dass es nicht weit entlang geht) und Abstand vergrößern war nicht drin, weil große Beerenhecken auf der anderen Seite des Weges.
    Was ist da Mittel der Wahl? Als wir dann den Abstand vergrößern konnten, war das kein Problem. Also war der Reiz zu groß. Entweder zuuu spannendes Tier oder etwas normal spannendes einfach zu nah dran. Das weiß ich leider ja nicht, weil ich nicht weiß, auf was Lola da so reagiert.
    Wenn's geht, vergrößere ich den Radius, denn mit einem Hund, der den Kopf sonstwo hat, kann ich ja nicht arbeiten. Aber wenn das nicht geht? Hund dicht rannehmen und "Augen zu und durch"? Als es vom Weg her ging, ist mein Mann ein Stück mit ihr gejoggt (ist ja alles matschig und vereist gewesen). Das half super, weil sie keine Zeit hatte, sich in den Wald zu orientieren. Aber geht eben auch einfach nicht immer und ist ja nicht das Ziel.


    @GhAres
    Danke für deine Buchempfehlung.
    Ja, so Windhundarten sind auch nicht leicht zu händeln. Und brauchen tatsächlich viel Auslauf, oder?


    Habt ihr euer Wissen angelesen oder sonst noch Tipps für Informationellen?

  • Welche Arten nutzt du denn als "Motivationskick"? Meinst du sowas wie einfach einen Schritt zurück oder sogar los rennen, wenn Hundi gerade überlegt, was sich mehr lohnt?

    Hatte ich hier geschrieben:



    (Wer jetzt meint, ich wäre besonders virtuos oder so - nö, kein Zauberwerk, das meiste davon macht ihr sicher auch: Noch mal ein freudiges: "Jaa komm schnell!", oder ein paar Schritte selber rückwärtsgehen, oder auch leicht in die Knie und die Arme dabei einladend ausbreiten, oder umdrehen und selber ein Stück rennen in die Richtung, in die der Hund soll, dabei Blick über die Schulter zum Hund, oder in die Hocke gehen, oder gar ganz auf den Boden in die menschliche Variante der Vorderkörpertiefstellung ... ich habe auch mal ein Rad geschlagen und mich anschließend grunzend und juchzend auf dem Boden gewälzt... nur, damit mein Hund auch ja KOMMT

    Folgende Grundüberlegung: Oft liegen ja mehrere Motivationen vor, die in Konkurrenz zueinander stehen.
    Im Fall der Jagdambition steht dieser Motivation die Motivation des Hundes, seinem Menschen/dessen Anweisungen zu folgen entgegen.
    Ich versuche mit FREUDIGER Ansprache/Aktion der Motivation, MIR Folge zu leisten, noch mal einen "Kick" zu geben. Sehe ich also, dass mein Hund eigentlich schon "in meine Richtung zuckt" (erkennbar daran, dass der Hund kurz in seinem Verhalten innehält - ein Zeichen dafür dass die beiden Motivation tatsächlich gerade gegeneinander abgewogen werden), dann kann ich z. B. mit einem: "Jaaaaaaaaa :applaus: :applaus: :applaus: komm schnell HIIIIIER (zu mir) :applaus: !" und einem Wegrennen meinem Hund


    - mit der (spiel-)freudigen Ansprache UND
    - dem Bewegungsimpuls des von ihm Wegrennens


    in genau dem Moment der Motivation, MIR zu folgen, einen entscheidenden Anstupser geben.


    Je größer die konkurrierende Motivation als Gegenspieler war, umso größer ist dann die Party bei mir.
    Ich flippe dann aber nicht immer tatsächlich vor lauter Freude aus - manchmal sogar ganz im Gegenteil... ;)
    Manchmal bediene ich dann ausgiebig, aber mit unglaublich viel Ruhe und Überlegung genau DAS Bedürfnis, welches mein Hund mir zuliebe gerade abgebrochen hat.
    Dann gibt es - je nach Situation - ein spontan geworfenes Dummy, welches der Hund "hetzen" und anschließend apportieren kann, und im Amschluss daran gibt es noch mehr Apportaufgaben, die dann aber aus der Ruhe und so gestellt, dass der Kerl (Amigo) seinen Kopf einsetzen muss, um diese zu lösen.


    Das sind alles Feinheiten, die - bei mir sehr individuell abgestellt auf meine kleine Jagdsau Amigo - im Laufe der Zeit von uns gemeinsam erarbeitet wurden.


    Lola war gestern am Waldesrand wieder völlig drüber. Leine auf Anschlag, Nase in den Wald, am liebsten der ganze Hund. Warten und beruhigen: nope. Umdrehen wollte ich einfach nicht (wusste, dass es nicht weit entlang geht) und Abstand vergrößern war nicht drin, weil große Beerenhecken auf der anderen Seite des Weges.
    Was ist da Mittel der Wahl? Als wir dann den Abstand vergrößern konnten, war das kein Problem. Also war der Reiz zu groß. Entweder zuuu spannendes Tier oder etwas normal spannendes einfach zu nah dran. Das weiß ich leider ja nicht, weil ich nicht weiß, auf was Lola da so reagiert.

    Ganz spontan, nur ein Gedanke: Was ist hier mit "Sitz auf Distanz"?
    Ich würde immer in solchen Situationen, wo der Hund total unter Jagdstrom steht (das kann durch einen einmaligen sehr großen Reiz ausgelöst werden, oder aber durch mehrere Reize, die kurz hintereinander folgen, ausgelöst werden - siehe Stichwort "Reizsummenregel"), die Distanz zu meinem Amigo verkürzen. Kommt er gar nicht zur Ruhe, beschäftige ich ihn. Zur Not lasse ich ihn an der Leine Leckerchen suchen. Ich bin da mittlerweile recht kreativ geworden und nutze meine Umgebung aus, um mir Ideen zu geben...



    Wenn's geht, vergrößere ich den Radius, denn mit einem Hund, der den Kopf sonstwo hat, kann ich ja nicht arbeiten. Aber wenn das nicht geht? Hund dicht rannehmen und "Augen zu und durch"?

    Verstehe ich das richtig - mit "Radius vergrößern" meinst du, du gibst deinem Hund mehr Spielraum an der Schleppleine? Eben weil dann mit ihm sowieso nicht zu arbeiten ist?


    Würde ich nicht machen. Der Hund bleibt dann mit seinem Kopf völlig "in seiner Welt" und da nehme ich derzeit keinen Raum ein.


    Was ich bei meinem Amigo machen würde: Die Gelegenheit seiner Unaufmerksamkeit mir gegenüber dazu nutzen, 1 oder 2 Apportel (oder Leckerchen-Suchaufgaben) auszulegen, dann gäbe es ein "Sitz auf Distanz" ... oder ich verkürze Stück für Stück die Leine, bis ich bei meinem Hund bin und mache ihn dann freudig darauf aufmerksam, dass ich etwas Interessantes für ihn habe.


    Sowas bereite ich gerne vor, z. B. so: Ich reibe ein Dummy mit etwas Leberwurst ein, zücke das dann irgendwann beim Spaziergang, reibe das meinem Hund unter die Nase, lege es aus und lasse es apportieren. Dafür gibt es dann ein Stück Leberwurst.


    Dieses Apportel lasse ich dann später bei günstiger Gelegenheit fallen, gehe ein paar Meter weiter, und mache dann Amigo auf mich aufmerksam: "Komm mal schnell, ich habe hier glaube ich etwas ganz tolles für dich - such mal da! :applaus: " Das mache ich natürlich in einem Moment, wo keine großartigen anderen Reize da sind.


    Solche "Vorkonditionierungen" nutze ich, wenn ich ein ganz bestimmtes Problem (in deinem Fall: dein Hund schießt sich unter bestimmten Bedingungen völlig ins jagdliche Nirwana) ganz gezielt bearbeiten will.


    Du kannst auch hingehen und dich Stück für Stück an der Schlepp bis zu deinem Hund vorhangeln, ihm dann freudig mitteilen dass du AUCH DA BIST ("Boah :cuinlove: was siehst du denn da? :cuinlove: "), bei der Gelegenheit heimlich mehrere Wurststücke ins Laub fallen lassen, darauf weisen (evtl. die Finger durchs Laub grabbeln lassen) und deinen Hund darauf aufmerksam machen: "Uihuihuih - ich glaube, ich habe hier was Interessantes für dich entdeckt, schau doch mal :cuinlove: ".


    Begib dich IN DIE WELT deines Hundes - und nehme teil daran. Bringt dich automatisch mit in dessen Welt - und er nimmt dich wieder wahr.



    Als es vom Weg her ging, ist mein Mann ein Stück mit ihr gejoggt (ist ja alles matschig und vereist gewesen). Das half super, weil sie keine Zeit hatte, sich in den Wald zu orientieren. Aber geht eben auch einfach nicht immer und ist ja nicht das Ziel.

    Richtig, das ist nicht das Ziel. Du kannst die Umweltreize nicht ausschalten, und du kannst die Nase/Jagdantennen deines Hundes nicht ausschalten.


    Dein Hund kann aber lernen
    - zu differenzieren (Diskriminationslernen), welche Reize relevant sind.
    - welche Beute lohnenswerter ist
    - das Jagd mir dir erfolgversprechend ist
    - sein Bedürfnis bei dir und durch dich befriedigt wird
    - seine Impulse selber zu kontrollieren
    - dass diese Welt auch andere reizvolle Dinge parat hat, die interessant sind, obwohl sie keine Jagd auslösen

  • Huhu!
    Ich schnei hier mal so dazwischen, mit einer Frage. :winken:
    Gibt es irgendwo eine Übersicht der verschiedenen "Antijagdtrainingsmethoden"?
    @Das Rosilein hat neulich einen für mich sehr spannenden Ansatz klick beschrieben und mir ist bewusst geworden, dass ich mich damit echt nicht auskenne und mir wirklich gern ein besseres Bild machen können würde, davon welche Trainingswege es in diesem Bereich so gibt.
    @Cindychill berichtet immer mal wieder, dass das Ullieren bei Chilly perfekt passte.
    Ich find diese beiden Ideen theoretisch sehr spannend!
    Bisher hab ich immer schlicht auf Impulskontrolle- und Rückruftraining gebaut. Aber ich mag dazu lernen! :smile:
    Habt ihr noch andere Tipps? :hilfe:

  • @Hundundmehr
    Vielen lieben Dank für deine Mühe! :rollsmile: :bindafür:
    Stimmt, das hatte ich sogar gelesen. Trottel-Ich. :ops:


    Mit Radius vergrößern (dumm ausgedrückt von mir!) meine ich, dass ich den Abstand zum Reiz vergrößer, so dass Lola einfach wieder ansprechbar ist und bleibt.
    Ich merke nämlich sehr wohl, dass sie reagiert, in dem Moment meinem Wunsch aber nur kurzzeitig Folge leisten kann bevor sie wieder wegdriftet. Da schau ich, dass ich da wie von dir beschrieben arbeite. Wichtig wäre dann nur, dass sie nicht schnell meins "erledigt" um dann wieder abzudriften.


    Ich werd mal gezielt arbeiten. Also ihr mal zeigen, was ich Tolles habe (Dummy zB) und wenn ich merke, sie wird da sehr abgelenkt, versuch ich dann mal, sie damit zurückzuholen.
    Ich hock mich öfter daneben, bin begeistert darüber, dass sie da was Tolles hat, sag ihr, dass sie mitkommen soll und biete dann eben selber Dummy oder Futter suchen oder so. Das klappt auch gut, außer die Reizschwelle ist eben einfach noch zu hoch. Oder mein Anreiz zu niedrig. xD


    Sitz und Platz auf Distanz nutzen wir (wenn leistbar) und trainieren gleichzeitig.

  • @Mona X
    Es gibt ganz viele Ansätze im Antijagdtraining.
    Was man wählt hängt von der eigenen Trainingsphilosophie ab und auch davon ab, was der eigenen Hund an Veranlagung/Interesse mitbringt.


    Heute bildet man eigentlich so aus, dass man versucht nicht gegen sondern immer mit dem Trieb zu arbeiten.
    Z.B. durch Ersatzbeute.


    Impulskontrolle und Rückruf helfen. Aber viele Hunde können das von alleine gar nicht leisten. Eine Brücke schaffen hilft diesem Hunden.
    Also Buchtipp würde ich

    einsteigen.
  • Ersten Dummykurs erfolgreich abgeschlossen :hurra:


    Kurs war gestern und heute und Leute ich sags euch, gestern dachten wir alle das wird nix mit Milou und mit dem Dummy :D Als es später wurde wollte sie ihn gar nicht mehr. Selbst die Felldummys oder ein Hasenohr hat sie verschmäht :ka: lag aber offenbar auch ein bisschen an der Dämmerung.


    Heut haben wir dann den Dummy attraktiver gemacht und erst mal mit dem Futterdummy gearbeitet und heute morgen gab es etwas weniger Frühstück und siehe da - mein Hund kann apportieren :gott:



    Grundlagen sind jetzt gesetzt und ab jetzt heißt es den Hund auf den Dummy triggern & weiter fordern. Einmal die Woche gehts jetzt in die Dummygruppe und wir hoffen sie dadurch so darauf anzufixen, dass ich sie vom Reh aufs Dummy umlenken kann. Falls es nicht klappt haben wir auch schon den Notfallplan - Jagdschein machen Hund jagdlich führen xD


    Habens übrigens auch bisschen ausgetestet mit einem Fuchsdummy usw. - Milou hat eine Riesenklappe und will unbedingt hin ist gespannt wie ein Pfitschepfeil aber wenn sie dort ist passiert was? Genau,nix :lachtot:

  • Hi Leute,
    ich habe heute das erste Mal eine kleine Bratwurstfährte gelegt. Ich habe einfach in jeden meiner Fußabdruecke ein Stueckchen reingelegt und am Ende einen Haufen. Mach kurzen Fragezeichen ist er auch super ruhig und konzentriert die Fährte lang. Er war zwar noch quer zur Faehrte aber das kommt bestimmt noch.
    Am Ende war ihm glaube ich aber nicht so klar dass die Faehrte jetzt fertig ist. Er war so im Schnueffelparadies dass er gar nicht mehr aufhoeren wollte. Spielen oder sonst wie Freuen ueber die gefundene Leberwurst war auch nicht.
    Wie kann ich ihm dann klar machen dass er seine Aufgabe gemeistert hat? Hat da jemand Tipps fuer?


    Bei uns laeufts richtig gut :)

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