ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Obwohl meine Beaucis ja eher mit mittlerem Temperament aufwarten und nicht unter die Jagdsäue fallen:
Ich arbeite meine Hunde auch. Aber nie auf Spaziergängen. Sie würden sonst in dauernder Erwartungshaltung laufen und mir ständig weismachen wollen, dass sie das jetzt bitte brauchen.
Jupp. Davon darf ich auch nicht ein einziges Mal abweichen (das haben sie mich flott gelehrt, selbst Beaucis können hohl drehen) Und das dauert recht lange, bis die Erwartungshaltung nachlässt (exakt an derselben Stelle, an der wir das letzte Mal gestartet sind. So, als sei es die Startbox für Rennpferde).
Wenn ich sehe, dass sie beim normalen Gassi immer mehr auf Jagdreize reagieren und es liegt daran, dass ich zu wenig getan habe, dann arbeite ich die am nächsten Tag oder unabhängig vom Gassi irgendwie, irgendwann.
dito., und irgendwo anders ...
Meine werden übrigens auch deutlich sensibler und reaktiver auf Jagdreize, wenn ich sie zu viel arbeite.
Jupp ... und dann kommt hier noch ein Problem oben drauf. Denn dann muss ich auch noch aufpassen, wie sie miteinander umgehen (das endet alles nur in Frust).
Deswegen, mit einer klaren Trennung des spätere Ziels - per Gebiet und Startprocedere - fahre ich noch am besten.
Jene, die das alles problemlos in normale Spaziergänge einbauen können, beneide ich heimlich (vermutlich weniger Organisationsaufwand).
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PS: Was nicht heisst, dass sich das Training selbst nicht auch positiv auf die Spaziergänge ganz allgemein auswirkt, trotz ortsbezogenem Trainieren ... doch, doch, das tut es. Kann dann auch fremde Gebiete schneller zum "da Nixe" deklarieren. -
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Greta ist ja auch jagdlich sehr ambitioniert, kein Wunder , ist ein Toller doch ein Jagdhund.
Zur Zeit ist sie wieder nur an der Schleppleine und wir trainieren Radius einhalten
Ziel ist , dass sie irgendwann den 10 m Radius von alleine einhält. Ist allerdings ein sehr zähes Training mit ihr. Ich habe manchmal das Gefühl, dieser Hund lernt das nie
Allerdings darf sie auch 2 mal die Woche "jagen", denn da ist Training von der Rettungshundestaffel und da darf sie frei durch den Wald rennen und Menschen suchen. Das macht ihr einen Heidenspaß.
Wie habt ihr euren Hunden beigebracht eien gewissen Radius einzuhalten? -
Wid habt ihr euren Hunden beigebracht eien gewissen Radius einzuhalten?
Habe das separat aufgebaut, vom normalen Abbrufkommando getrennt.
Heisst hier schlicht: "nicht so weit", damit sie schon Bescheid wissen, worum es geht. Überschreiten sie diese Grenze, schnalz ich mal kurz (reicht heute meist) und/oder wiederhole "nicht so weit" + Schnalzer.
Aufgebaut an der langen Schlepp, damit sich die ungefähre Distanz einfacher einprägt. Wenn der Hund das Ende erreicht hatte, Schnalzer, zum zurückkommen auffordern (mehr mit reiner Geste), Guddie rein und wieder tschüss (Handzeichen zur Freigabe). Immer und immer wieder, bis zum Konsequent, keine Abweichung, keine Ausnahme. Dann dasselbe ohne.
Heute reicht es meistens, wenn ich schon sage: "Nicht so weit". Dann laufen sie automatisch hin und zurück und ich gebe brav und vollautomatisch Guddi. Korrigieren muss ich nur noch selten, und mich muss man nur noch selten korrigieren (also wenn Du meine Hunde fragst ).
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Greta ist ja auch jagdlich sehr ambitioniert, kein Wunder , ist ein Toller doch ein Jagdhund.
Zur Zeit ist sie wieder nur an der Schleppleine und wir trainieren Radius einhalten
Ziel ist , dass sie irgendwann den 10 m Radius von alleine einhält. Ist allerdings ein sehr zähes Training mit ihr. Ich habe manchmal das Gefühl, dieser Hund lernt das nie
Allerdings darf sie auch 2 mal die Woche "jagen", denn da ist Training von der Rettungshundestaffel und da darf sie frei durch den Wald rennen und Menschen suchen. Das macht ihr einen Heidenspaß.
Wie habt ihr euren Hunden beigebracht eien gewissen Radius einzuhalten?Warum soll Greta denn zwingend im 10m Radius bleiben? Auf Dauer wäre meiner der 10m Radius zu wenig, im Wald darf sie auch mal zwanzig Meter vor, auf Wiesen läge der Radius durchaus auch mal bei 50-100m. Das hängt immer von Situation und Hund ab- kann sonst auch schnell sehr frustig werden. Du kannst ja z.B. wenn die Schleppleine zuende ist, weit nach hinten weg belohnen, dann hat sie bei 10m Schleppleine, 20m bis sie wieder am Ende ist- Du müsstest nur darauf achten, dass sie sich da kein Spiel raus macht Das kann man auf freieren Flächen auch gut machen, dass Du in der Mitte stehst und zu allen Seiten innerhalb des Radius mal ein Dummy auslegst oder ähnliches. Und nach dem zurückkommen geht es schon in die nächste Richtung weiter. Ansonsten natürlich langsames laufen im Radius oder bei Dir loben...ich selber nutze auch mal ein Warte oder Stoppe sie mit dem Triller und sie bleibt sitzen bis ich aufgeschlossen habe.
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Warum soll Greta denn zwingend im 10m Radius bleiben?
Das braucht man nicht überall (davon bin ich zumindest ausgegangen). Es ist aber toll (in sehr wildreichen Gebieten), wenn sie es können.
PS: Bei uns gibt es Gebiete, in denen dürfen die meinen einen Radius laufen, der anderen höchstwahrscheinlich die Schweisstropfen auf die Stirn triebe
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Ja, Radius. Sehr leidiges Thema hier. Lola hasst einen für mich angenehmen Radius.
Ich hatte auch schon Spaziergänge, da ging das gut. Aber ich vermute, das lag eher daran, dass die Temperaturen von knapp über 0 auf gefühlte 20 hochgeschossen waren und Lola das etwas anstrengend fand.Wenn Lola ganz frei laufen kann, hat die ihre 50 bis 100m in denen sie kreiselt. Und guckt auch nach uns (sowas mache ich idR nicht alleine, denn schon durch das Aufteilen von einer links der Wiese, einer rechts, kann man kontrolliert schicken, einer versteckt sich und sowas und der Hund kann RENNEN). Ich schaue wirklich, dass ich jeden Blickkontakt von ihr mitbekomme und markere und dann eben belohne.
Ich arbeite tlw auf Gassigängen, aber nicht immer. Manchmal fordere ich absichtlich schnödes Spazierengehen an 3m Leine. Ich laufe dann auch laaaangsam, so dass genug Zeit zum Zeitung lesen bleibt. Oft leine ich zwischendurch mal ab. Auch möglichst nicht an gleichen Stellen und mit Ruhe gekoppelt. Also stehen und blöd rumgucken (jedenfalls kommt es so bei Lola an).
Was ich bestimmt zu selten mache, ist explizit zum Arbeiten irgendwo hinfahren. Das sollte ich tun. Gerade versuche ich den korrekten Apport (ohne Knautschen) aufzubauen, um dann noch etwas weiter in die Dummyarbeit zu gehen.
Futterdummy fand sie zuletzt einfach zu langweilig so freiverloren auf der Wiese. Muss ich mir was anderes einfallen lassen und mal wieder in den Baum hängen oder so. Das geht aber besser, wenn wir zu zweit sind.Spuren anzeigen lassen habe ich bisher nicht. Da lässt sie sich üblicherweise aber auch gut abrufen. Wenn sie da ganz ruhig geht, gehen wir manchmal ein Stück zusammen und dann sag ich, reicht wir gehen. Eigentlich könnte man da doch auf der eigenen Rückspur auch was verlieren und dann suchen lassen, oder?
@Hundundmehr
Ich hab auch so einen sprudelnden Schreibstil, der manchmal wohl schwer zu verstehen ist. Dafür finde ich das Lesen sehr erfrischend, ist so lebendig. -
Habe das separat aufgebaut, vom normalen Abbrufkommando getrennt.
Heisst hier schlicht: "nicht so weit", damit sie schon Bescheid wissen, worum es geht. Überschreiten sie diese Grenze, schnalz ich mal kurz (reicht heute meist) und/oder wiederhole "nicht so weit" + Schnalzer.Aufgebaut an der langen Schlepp, damit sich die ungefähre Distanz einfacher einprägt. Wenn der Hund das Ende erreicht hatte, Schnalzer, zum zurückkommen auffordern (mehr mit reiner Geste), Guddie rein und wieder tschüss (Handzeichen zur Freigabe). Immer und immer wieder, bis zum Konsequent, keine Abweichung, keine Ausnahme. Dann dasselbe ohne.
Heute reicht es meistens, wenn ich schon sage: "Nicht so weit". Dann laufen sie automatisch hin und zurück und ich gebe brav und vollautomatisch Guddi. Korrigieren muss ich nur noch selten, und mich muss man nur noch selten korrigieren (also wenn Du meine Hunde fragst ).
Nachdem die alte Hundetrainerin das blöd aufgebaut hatte (sieht man in dem einen Video) haben wir das genau so probiert. Lola schnallt das nicht. Bis zum Erbrechen hole ich die zu mir zurück, es ist ihr durchaus klar. Oft kommt sie dann schon selbst um dann wieder die Schlepp auf Spannung zu bringen.
Ich versuche es jetzt mit reeeeiiicht und dem Ausbremsen (Schlepp schleifend durch die Finger lassen, damit es eben bremst). -
Nachdem die alte Hundetrainerin das blöd aufgebaut hatte
Ich versuche es jetzt mit reeeeiiicht und dem Ausbremsen (Schlepp schleifend durch die Finger lassen, damit es eben bremst).
Der Schnalzer ist bei mir quasi dasselbe wie "reicht" und "komm zurück" in einem.
Nur mit der Schlepp muss ich halt nicht vorher extra ausbremsen (finde es aber als Signal dann nicht verkehrt).Oft kommt sie dann schon selbst um dann wieder die Schlepp auf Spannung zu bringen.
Das habe ich jetzt nicht verstanden, warum Du dann denkst, sie würde es nicht begreifen? Ist doch schon gut (erst recht, wenn es vorher versemmelt wurde), wenn sie jetzt schon wieder oft von alleine zurück kommt. (Immer schön ans Timing beim Bestätigen aber auch beim Auffordern beim Blickkontakt denken... auch, wenn sie zu früh zurück kommt, aber das wurde hier ja schon besprochen, glaube, mit @Hundundmehr ... bin jetzt was faul zum nachlesen ).
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Na müsste der Hund denn dann nicht iiiiirgendwann mal nicht mehr in die Schlepp donnern und das Radius halten weitestgehend dauerhaft zeigen? Von immer rede ich nicht.
Aber sie kommt, heimst Lob ein und bums wieder hält sie nur an, weil sie eben das Ende der Schlepp erreicht hat. Ohne Schlepp dran überläuft sie das auch. Kann man sicher sagen, sie ist noch nicht so weit. Aber wir machen das seit *rechne* November bestimmt und Lola steht in der Schleppe, irgendwann merkt sie, dass sie offenbar nicht weiterkommt, erinnert sich vielleicht auch dran, dass da ein Signal war, kommt zurück und Spiel von vorne. -
Na müsste der Hund denn dann nicht iiiiirgendwann mal nicht mehr in die Schlepp donnern und das Radius halten weitestgehend dauerhaft zeigen? Von immer rede ich nicht.
Sorry, Du, ich hatte das jetzt hier nicht alles gelesen (und das mit dem "von immer rede ich nicht" hab ich gar nicht erst verstanden ... bin hier nur sehr seltener Gast und zufällig drüber gestolpert ... man hatte gefragt, wie andere es machen und ich hatte geantwortet)
Und was meinst Du damit, ab November bis jetzt?
So ganz generell Dein Training, damit sie vor einem "Rumms" zurückkommt? Oder die Korrektur von Versemmeltem (sohoo lange wäre das dann jetzt auch nicht, braucht Geduld, etwas wieder gerade zu biegen).Kann halt nicht beurteilen, warum Dein Hund rein rummst Aber wenn ich mir das vorstelle, dann würde ich es vermutlich erst einmal mit einer längeren Schlepp versuchen (langsam verkürzen kann man dann immer noch) und vor dem "Rumms" Schnalzen (also eigentlich ist ja generell kurz vor dem Erreichen des Endes der Schlepp der Marker zum Zurückkommen zu geben ... zur Not einen neuen Aufbauen ... vll. mit einer Pfeiffe ). Wenn man das erst macht, wenn der Hund bereits drin hängt, konditioniert man ihn auf "Rumms" und nicht auf Marker, d.h., dann wäre der "Rumms" auch der Marker (bis jetzt?).
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