ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ich hätte auch a) gewählt. Ob b) wirklich funktionieren kann... keine Ahnung. Ich kanns mir gerade schwer vorstellen.
    Ich glaube, ich würde dann eher das abwarten markern (schauen am Wild quasi) und nach hinten weg entsprechend belohnen.
    Wenn du die Wechsel kennst, kannst du Futter auf deiner Rückspur "verlieren" und suchen schicken zB. Oder?

  • Hallo ihr Lieben :winken:
    Ich bastel in letzter Zeit auch wieder an unserem Radius- und Jagdthema rum und hoffe hier auf ein bisschen neuen Input.


    Unsere Situation: Relativ eigenständiger Hund, der evtl. im Ausland Jagderfolg hatte (?), jede Kooperation muss(te) ich mühsam erarbeiten und ich hab seit demnächst 3 Jahren das Gefühl, dass es nur ein ganz klein wenig besser wird. :/ Der Herr Hund weiß sehr genau, dass er im Zweifel gut ohne mich klarkommt.


    Er jagt zu 95% auf Sicht, wenn irgendwo Wild hochgeht oder eine Katze den Weg kreuzt. Vögel interessieren ihn nicht, ansonsten aber alles vom Eichhörnchen bis zum Reh. Mit Radfahrern usw. haben wir G.s.D. kein Thema.
    An guten Tagen/bei genug Distanz/... schaffen wir es, dass er stehen bleibt, guckt, sich früher oder später hinsetzt und teils auch selbständig nach kurzem Schauen abwendet. Ich bestätige je nach Situation ruhiges Hingucken, Hinsetzen (freiwillig oder auf Signal), und wenn er sich abwendet und er in entgegengesetzter Richtung für ein Leckerliesuchspiel o.ä. zu haben ist. Wenn er sich gar nicht abwenden kann, nehme ich ihn einfach mit (nicht grob natürlich) und wir gehen vom Auslöser weg. In letzter Zeit klappt es bei Katzen teilweise, dass er sich direkt hinsetzt und keinen Versuch startet hinterher zu sausen. Katzen sehen wir aber auch viele, das ist nicht mehr ganz so aufregend. Wild sehen wir dafür nur seehr sporadisch und dann meistens unerwartet (zuletzt kamen vor einigen Woche plötzlich 6-7 Rehe direkt vor uns über den Weg gesprungen, da ist sein Erregungslevel dann natürlich riesig und ich hab gar keine Chance in dem Moment zu trainieren, es bleibt nur Management).


    Ganz frische/intensive Fährten oder Witterung interessieren ihn auch, wobei er sich da noch relativ gut abrufen lässt. Da ist es eher selten der Fall, dass er schnurstracks im Gebüsch verschwindet. Er bleibt im Wald relativ gut auf dem Weg und das gibt mir grundsätzlich eine ganz gute Reaktionsspanne, wenn er am Wegrand stehenbleibt und offensichtlich was in der Nase hat.
    Generell interessiert er sich meistens mehr für Duftmarken von anderen Hunden und sucht m.E. nicht gezielt mit der Nase nach Wild, ich kann den Unterschied inzwischen gut erkennen und entsprechend reagieren.


    Er hat generell einen seeeehr großen Radius, wenn er denn mal die Möglichkeit dazu hat. Normalerweise ist er an einer 7m- oder 15m-Schleppleine.
    Ich sage "langsam", wenn er knapp vor dem Leinenende ist. Stoppt er oder verlangsamt sein Tempo, gibt es verbales Lob und häufig fliegt ein Keks oder wir machen irgendwas Tolles. Läuft er ins Leinenende hinein, bleibe ich stehen und warte entweder, bis er von sich aus ein paar Schritte zurückkommt oder rufe ihn andernfalls zu mir, wo er dann freundlich gelobt wird und dann ein extra Freigabesignal bekommt, aber keine riesen Party stattfindet, weil ich nicht möchte, dass er sich da eine Verhaltenskette draus bastelt.
    Phasenweise klicker ich sehr viel, wenn er nah bei mir bleibt, Blickkontakt sucht, freiwillig in ein lockeres Fuß geht usw. Für freiwilliges Warten oder Schauen gibt es mindestens ein verbales Lob, das zeigt er auch relativ häufig inzwischen.
    Ich denke schon, dass er mittlerweile kapiert hat, dass er einen Radius von max. 15 m einhalten soll, und ich habe auch den Eindruck, dass er sich da vorne in seiner Hundewelt inzwischen viel häufiger daran erinnert, dass er nicht alleine unterwegs ist. Aber es wird und wird und wird einfach nicht richtig zuverlässig alles. :ka:
    "Halt" (aus dem Lauf zum Stehen kommen), "warte" (in egal welcher Position genau dort bleiben, wo er ist), "weiter" und "raus da" (zurück auf den Weg) klappen zu 95 % und auch auf erstaunlich große Distanz, aber eher beim allgemeinen Radiustraining, nicht in Bezug auf Wildsichtungen. Also ich könnte ihn nie nie niemals nicht damit stoppen, wenn er einem Hase nach will.
    Ich hab schon vor langer Zeit einen Notfallpfiff aufgebaut, womit ich ihn auch schon von flüchtenden Hasen zurückpfeifen konnte, als er Anlauf genommen hat zum Hetzen (er war natürlich an der SL!), allerdings bei mittlerer Distanz. Ich weiß nicht, ob das auch gelingen würde, wenn direkt vor uns was aus dem Gebüsch gehüpft kommt = also nach wie vor fast immer Leinenknast.


    Folgende Überlegungen schieb ich grad gedanklich hin und her bzw. folgende Fragen hätte ich:


    1. Wenn ich das Gefühl habe, dass er nicht mehr so gut ansprechbar ist, immer mehr in seiner eigenen Welt voraustrabt usw., nehme ich ihn in letzter Zeit immer für ein Stück an die kurze Führleine und wir bummeln komplett ohne Action durch die Gegend.
    Auch wenn er den Rückruf ignoriert, sammel ich ihn ein und es gibt kompromisslos einige Minuten an der kurzen Leine.
    Bringt das was? Ich hab das schon häufiger gehört/gelesen/empfohlen gekriegt, bin mir aber nicht sicher, ob der Herr das wirklich so verknüpft, dass sich das Verhalten bessert (Rückruf ignorieren = blöd, weil Spaß erstmal beendet). (Also wenn er mich wirklich bewusst ignoriert, weil er sich gegen die Kooperation entscheidet! Dass das nix ändert/keinen Lernerfolg bringt in Situationen, wo er einfach zu aufgeregt ist, ist mir klar.)


    2. Ich bin auf der Suche nach neuen Belohnungsideen, wenn er sich von Wild abrufen lässt o.ä. - also was richtig Tolles, was seinem Bedürfnis in dem Moment auch halbwegs nahekommt ... Also eher was aus dem Bereich Hetzen, denke ich. Ruhiges Schnüffeln findet er eigentlich auch gut, aber das zieht nicht, wenn in der anderen Richtung grad ein Hase davonflitzt.
    Ich hatte überlegt, als "Steigerung" zu unserem normalen Dummy ein Felldummy anzuschaffen? Verwendet das jemand und stellt ihr einen echten Unterschied fest?
    Einen springenden Ball hetzen findet er inzwischen auch toll, gibt's da noch kreativere Ideen, wie man sowas als Belohnung zelebrieren kann?


    3. Gute Ideen zum Üben von Impulskontrolle bei Bewegungsreizen? Reizangel und dieses "An einer Schnur was über den Weg flitschen lassen" finde ich schwierig, weil ich zu 95 % alleine unterwegs bin und das dann irgendwie schlecht machbar ist.
    Ich übe halt viel, dass er ruhig warten kann, während ich nen Dummy in die Wiese werf und sowas, aber das ist für ihn nichts Unerwartetes und dementsprechend auch nicht sehr schwierig, das macht er mit links. Etwas unerwartet an ihm vorbei werfen, wenn er vor mir läuft, ist auch oft gar nicht so spannend. :???:


    4. Wie kann ich das Radiusthema verbessern?


    5. Bin ich damit auf dem Holzweg, dass ich das Thema grundsätzlich über Gehorsam regeln will?
    Also ich finde es gut, wenn er in Form von Stehenbleiben/Hinsetzen anzeigt, habe aber als Ziel, dass er am Ende zuverlässig abrufbar ist. Das ansatzweise Verfolgen von Fährten oder schrittweise Annähern an eine Katze als Belohnung habe ich eine Zeit lang in kleinem Umfang mit ihm gemacht, ging auch irgendwie, aber ich hatte das Gefühl, dass das Jagen dadurch umso attraktiver wird und er deutlich mehr diesen Kick sucht. Davon übriggeblieben ist nur noch das ruhige Gucken. Mit dem Ulli-Ansatz kann ich mich nicht ganz anfreunden.


    Ich hab irgendwann das Buch von Pia Gröning gelesen, drölfzigtausend Videos angeschaut, mal ne Einzelstunde hier bei einer TsD-Trainerin genommen und bei selbiger noch ein AJT-Seminar mitgemacht.
    Vieles davon hat mir weitergeholfen, aber speziell bei der Trainerin hatte ich das Gefühl, dass das alles in einem großen Signal-Salat und unendlichen Verkettungen von Kommandos endet, vom Umorientierungssignal über ichweißnichtwasallesnochfürtausendDinge hin zu x Pfiffen, das hat mich und meinen Hund ganz kirre gemacht. :omg: Mag ja sein, dass das funktionieren kann, aber das hat nicht zu uns gepasst, hatte ich den Eindruck. Außerdem arbeite ich zwar sehr gerne sehr viel mit positiver Verstärkung, aber in ausgewählten Situationen gibt es auch mal einen verbalen Anschiss oder ich blocke ihn körperlich (nicht grob/gewalttätig!). Ich kenne hier aber keine Trainer, wo das passen würde, entweder nur "Wattebauschwerfer" oder das andere Extrem. Insofern bin ich grad auf selbständiges Rumbasteln am Thema beschränkt.



    Bitte entschuldigt diesen Roman, aber ich finde es sehr schwierig, sich bei dem Thema auf wenige Sätze zu beschränken. |) Ich wäre sehr froh über neue Anregungen! Vieles funktioniert ja inzwischen ganz gut, es hapert halt v.a. an der Zuverlässigkeit. :/

  • Das gibt mir auch zu knacken - ich frage mich, was das Ziel ist - und wie ich dem Hund das begreiflich machen soll?

    Das Ziel des Spurenverfolgens ist hier quasi ein Demonstrieren der Kooperationsbereitschaft meinerseits. Er soll sehen, dass sich die Anzeige echt auszahlt und ich hoffe, dass sie dadurch wirklich zuverlässig wird und die Spur keinen Meter alleine verfolgt wird! Ob das der richtige Weg für uns ist weiß ich noch nicht, aber es hört sich nach einem Weg an der zu Merlin passen könnte.


    1. Anzeigen hochwertig belohnen. Die hochwertigste Belohnung ist tatsächlich die Bedienung des durch die Spur ausgelösten Jagdverhaltens - und das muss nicht immer Spuren sein!
    2. Durch jagdliche Beschäftigung mit dem Hund dieses Bedürfnis zu befriedigen. Das es ein Ersatz für den Hund ist, weiß dieser nicht. Der merkt nur, ob sein Bedürfnis befriedigt wird oder nicht, ob er dabei Dopamin ausschüttet oder nicht.

    zu 1.: also du meinst, bei einem Hund, der durchaus ein großes Interesse an Beute hat, kann man die Anzeige auch z.B mit Zergeln belohnen oder mit dem Auslegen eines Dummies? Oder wie genau belohnst du "hochwertig"?
    zu 2.: jagdliche Beschäftigung ist bei dir der Dummy oder? Könnte aber auch etwas in die Richtung Mantrailing sein und muss nicht beim Spaziergang stattfinden?


    "... und belohne dann mit Leckerlie-Schmeissen-Suchen-Müssen ..." - ich befürchte, da sind die Grenzen bei einem jagdlich sehr passioniertem Hund sehr schnell erreicht.

    Ohja, also bei tollen Spuren würde sowas bei uns gar nichts bringen, da könnte ich weiß Gott was machen und er würde sich von der Spur nicht abwenden, nicht mal für das tollste Leckerchen der Welt, deswegen werde ichs eben mit Spurenverfolgen probieren... Unterbinden geht hier auch bei einigen Spuren mit einem "Weiter", aber das sind die, die er auch nicht verfolgen würde, wenn er könnte.

    In der Ausbildung von Amigo bin ich auch nie den Schritt gegangen, mir Sachen anzeigen zu lassen.
    Tatsächlich freue ich mich darüber, wenn ich sehe er bemerkt da was - und entscheidet dann selber: "Nö, nicht interessant genug!" - und geht dann weiter.

    Also du hast bemerkt, dass Amigo da gerade etwas bemerkt und hast es aber nicht belohnt, sondern abgebrochen, verstehe ich das richtig?


    Bzw. vlt nochmal an alle, die hier mitlesen und Lust haben zu antworten, habt ihr eure Hunde bei Spuren einfach abgebrochen und sie zum Weitergehen aufgefordert? Was macht ihr bei Spuren bei denen sie sich nicht abbrechen lassen? Solange daran arbeiten bis es doch irgendwann geht? Geht das überhaupt?

    2. Ich bin auf der Suche nach neuen Belohnungsideen, wenn er sich von Wild abrufen lässt o.ä. - also was richtig Tolles, was seinem Bedürfnis in dem Moment auch halbwegs nahekommt



    5. Bin ich damit auf dem Holzweg, dass ich das Thema grundsätzlich über Gehorsam regeln will?

    2. Merlin findet es super toll wenn ich ihm, den Gegenstand, den er dann hetzten darf, zuerst richtig präsentiere, ich tue so als würde ich das Objekt (kann bei uns echt alles sein) heimlich aus der Jackentasche holen wollen, da wird er schon mal neugierig, dann schaue ich mir das Ding genau an und sage dabei übertrieben "Wow" oder so und am Ende ist er ganz wahnsinnig wenn er dann hinterher darf- könnte aber schwer zu bewerkstelligen sein, wenns eine schnelle Belohnung sein soll :/
    Sonst befestige ich manchmal große Leckerlibröckchen an einer dünnen Schnur und verwende diese wie eine Reizangel, der er aber hinterherhetzen darf.


    5. Hach, wer weiß das schon :ka: ? bin mir bei dem was ich mache (sprich Wattebausch) auch ziemlich unsicher, bin auch total offen für Neues, aber gerade beim AJT gibts DEN Weg einfach nicht, glaube ich.

  • Ohja, also bei tollen Spuren würde sowas bei uns gar nichts bringen, da könnte ich weiß Gott was machen und er würde sich von der Spur nicht abwenden, nicht mal für das tollste Leckerchen der Welt, deswegen werde ichs eben mit Spurenverfolgen probieren... Unterbinden geht hier auch bei einigen Spuren mit einem "Weiter", aber das sind die, die er auch nicht verfolgen würde, wenn er könnte.

    Karo, Du hast mich mißverstanden. Ich lenke nicht mit Leckerlie von der Spur ab, sondern belohne das Abwenden/Gehorchen und bringe ihn dadurch auf andere Gedanken als das Spurverfolgen.
    Und solange das Abrufen nicht 99 %ig klappt, bleibt der Fiffi an der Schleppleine. Da kann ich das Abwenden einfordern (und dann belohnen).

  • 1. Mache ich genau so. Aber in dem Moment nicht als Strafe, sondern sieh es als Hilfe, Deinen Hund wieder runter zu fahren. Je länger die Leine, desto schneller können sie sich auch den Außenreizen hingeben.


    2. Belohnungsideen. Wie nimmt er Futter an? Hier kann man schon Leckererchen belauern lassen, in eine Richtung kegeln und hetzen lassen, verlieren, so dass der Hund den Weg zurück rennen muss um das Leckerchen (oder auch Dummy zu suchen). Ich habe diese Belohnungen mittlerweile unter Signal, weil ich so, wenn der Hund eine Belohnung kriegen soll nicht schon vorher sieht, an welcher Tasche ich rumnestele um sich dann wenn es zu langweilig ist doch noch abzuwenden. Netter Nebeneffekt: Ich kann sie z.B. mit dem "Lauern" schon leicht abrufen. Man selber und der Hund sind gleichzeitig nicht in diesem "muss zurückkommen" Modus. Ich habe auch das „such“ etabliert. Daraufhin nimmt sie dieNase runter um Leckerchen oder Dummies zu finden. Da kann man sogar erst mitZeitverzug was fallen lassen ;)
    Zum einen ist man so, ohne viel mehr mitschleppen zu müssen(mag ich gar nicht) abwechslungsreicher- und Du kannst bedürfnisorientierbelohnen, d.h. wenn er scannt, sich umorientiert und Du ihn das Leckerchen inder Hand belauern und/oder hetzen lässt wird mehr Dopamin ausgeschüttet, alswenn Du ihn das Leckerchen aus der Hand gibst oder versteckst. Wenn erschnüffelt und anzeigt, wird das Leckerchen ins Laub geworfen, damit die Naseweiterarbeiten kann. Geht natürlich auch alles mit Spielzeug, wenn er da mehrdrauf abfährt. Ich habe mich auch lange gegen das Benennen der Belohnungengewehrt


    Zu 3.
    Fell oder Felldummy an einer Gummischnur von einerHilfsperson über den Weg flitschen lassen. Oder aber dieseTrödelmarkt-Fake-Waschbärenfell (gestreift), das an einem Plastikball hängt undsich ruckartig rumkugelt. Hühnergatter oder auch Wildgehege bieten sichzumindest zum Üben bis zu einer gewissen Stufe an.


    Zu 4.
    Ines Scheuer-Dinger hat in Ihrem zweiten Buch „Leben mitJagdhund“ ein paar Übungen vorgestellt. Das Buch an sich ist auf jeden Falleine Empfehlung wert.


    5.
    Ich bin der Meinung, dass der Gehorsam dazu gehört, damit eszuverlässig läuft- und da ist erst einmal der Rückruf die absolute Basis (Istin dem Buch auch nochmal gut erklärt). An den Feinheiten feile ich ja auchnoch, wie Du lesen kannst.

  • Ich purzel mal mit meinen auf Bewegungsreiz anspringenden Hetz"jäger" dazwischen.
    Ich arbeite viel mit Ersatzbeute und Belohnung über Freigabe nach Gehorsam (beim Schnüffeln).



    Von Antijagd sind wir noch meilenweit weg. Aber es schiesst inzwischen das Hirn nicht mehr komplett raus und man kreischt auch nicht mehr wie ein beklopptes Etwas an der Leine |) :hust: wenn man eine Katze auch nur sieht.


    Gucken ist erlaubt.


    Ruhig weg laufende Katze geht inzwischen (oder auf grosse Distanz auch eine schnelle). :applaus:
    Sitzende Katzen werden komplett ignoriert (an der Leine... das das ohne Leine funktionieren würde... nööööö).
    Wegrennende auf kürzere Distanz (<20m) auch noch keine Chance.
    Aber wir bleiben dran :smile:



    Aktueller Stand:

    [Externes Medium: https://youtu.be/UrSFNreNCEQ]


    Das "Tipp" ist kein Abbruch sondern ein Markerwort. Sie muss sich nicht abwenden. Wenn sie es nicht gemacht hätte, wäre ein verbales Lob gekommen fürs "ruhig gucken".

  • Kleiner Einwurf. Unsere Beaglemadame konnte sich gestern vom Feldweg aus von rechts nach links hoppelnde Kaninchen ansehen, zwei kamen dann sogar von 80-100m bis etwa 30m ran. Sie hat geguckt, ohne Laut, ohne stramme Leine, sich umorientiert und dann flogen die Leckerlies.


    Ganz frei laufen wird sie dort zwar nie dürfen, weil Bundesstraße 50m weiter und Bahnstrecke 200m weiter-aber super zum Üben und ich bin wirklich stolz gewesen.

  • Wie lasst ihr denn Leckerli belauern?


    Hier geht's schon gut einfach die Krähen oder Löwen anzugucken. Ich marker und lobe das auch entsprechend. Aber die sind schon ziemlich unspektakulär für Lola, fliegen ja gerade überall rum.
    Vögelchen im Busch direkt über ihr guckt sie auch nur an und kommt dann selber zum Leckerli abholen (ist morgens bei ihrer Pullerstelle).

  • Wie lasst ihr denn Leckerli belauern?


    Hier geht's schon gut einfach die Krähen oder Löwen anzugucken. Ich marker und lobe das auch entsprechend. Aber die sind schon ziemlich unspektakulär für Lola, fliegen ja gerade überall rum.
    Vögelchen im Busch direkt über ihr guckt sie auch nur an und kommt dann selber zum Leckerli abholen (ist morgens bei ihrer Pullerstelle).

    Ich habe das Leckerchen in der Hand und lassen den Hund es fixieren, dabei bewege ich die Hand langsam spannungsaufbauend in Kreisen und von links nach rechts und mit einem pfft.Geräusche fliegt es in eine Richtung. Da habe ich dann das Verfolgen mit den Augen, das Hetzen, je nachdem wo es hinfliegt noch das Suchen mit der Nase und am Schluss das Fressen abgedeckt. Also viele Punkte aus der Jagdverhaltenskette. Und da setze ich verbal das "Lauern" drauf.

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