ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ist es denn blöd, wenn ich Lola ihr Futter gegen andere Arbeit verdienen lasse?
ZB eine schöne knackige Runde UO und dafür gibt es dann eine größere Futterration.Du verlangst viel. Normalerweise baut man so was kleinschrittig auf und belohnt einzelne Elemente. Das fördert beim Hund das Durchhaltevermögen. Dem Hund bei einer komplexen Aufgabenstellung dagegen bloß am Ende eine große Belohnung in Aussicht zu stellen, verlangt viel, wirklich richtig viel Durchhaltevermögen und einen schon lange Zeit kleinschrittig gut strukturierten Trainingsaufbau, in dem der Hund sehr genau gelernt hat, was er tun soll. Du solltest besser beim ersten Schritt anfangen.
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Hi
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Ich hatte vorher schon einmal geschrieben, dass ich mehrere Gegenstände verstecken würde. Da geht es aber wirklich nur darum, dem Hund eine höhere Chance zu geben schnell zu finden! Wenn du mal in Dummybüchern nachliest, da wird häufig geschrieben, dass man 5-10 Dummies verstecken soll. Der Hund holt davon aber nur wenige! Den Rest sammelt man einfach selber wieder ein. Wie gesagt, wenn die Hunde schnell zum Erfolg kommen, dann bleiben sie auch motiviert. Nur von einem Hund mit viel Erfahrung kann man verlangen, auch mal länger und ausdauernder zu suchen.
Du kannst auch zwischendurch immer wieder das Gebiet interessant machen, indem du wieder durchgehst und Geräusche machst, in die Hände klatschst, so tust, als ob du was neues versteckst… -
Ich hatte vorher schon einmal geschrieben, dass ich mehrere Gegenstände verstecken würde. Da geht es aber wirklich nur darum, dem Hund eine höhere Chance zu geben schnell zu finden! Wenn du mal in Dummybüchern nachliest, da wird häufig geschrieben, dass man 5-10 Dummies verstecken soll. Der Hund holt davon aber nur wenige!
Ja, so macht man das normalerweise beim Dummytraining. Aber der Aufbau ist hier bei Pueppi.Schlappohr völlig anders. Sie legt dem Hund ja mit ihrer Fährte die Spur zum Dummy und schickt den Hund dann los, der das irgendwie suchen soll. Egal wie halt ...
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Okay, hat das jemand so empfohlen? Hat dann halt nichts mehr mit einer Verlorensuche zu tun.
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Ich würde nicht - und gar nicht bei der UO - längere Passagen machen um am Ende zu belohnen. UO würde ich in Ministeps für maximalen Willen, maximale Präsenz und Geschwindigkeit und Exakthein und viiiiiiel hohe Erwartung trainieren.
Ich würde definitiv NICHT täglich mit dem Hund arbeiten. Sie ist jung, das ist zu viel imA - das mach ich ja nicht mal mit meinen Malis (bzw wenn sie älter sind und es auf eine Prüfung zugeht, dann kann es sein, dass ich mal täglich eine der der Abteilungen trainiere - aber NIE immer!)
Mach doch einfach mal 1. eine Struktur für deine Freiverlorensuche. Ich würde keine andere Suchart (du trailst ja eh schon) nebenher aufbauen. Erst, wenn das eine sitzt und das über einen längeren Zeitraum etwas anderes mit einem anderen Ritual, wenn du das dann noch willst. Ansonsten schaffst du nur Verwirrung und Frust auf allen Seiten.
Und mach doch mal 2. Tage, an denen du NICHTS machst und dein Hund einfach nur OHNE sich in irgendwas reinzusteigern, Gassi geht und ansonsten rumliegt und chillt. Würde ich 60/40 in der Woche machen - eher 4 Tage mit Nix und max 3 Tage mit "Job".
Für die Arbeit sollte die Motivationslage maximal hoch sein. Kleine Passagen in hoher Qualität sind da einfach wichtig. Da kannst du nach 2 Tagen im "Chillmodus und nimm dich zusammen" dann mal zwei drei kleine Suchen machen und dann wieder nix. Verstehst du? Und dann aber auch relativ schnell nur eine Suche, die dann aber herausfordert. Idealerweise kannst du mit dem Fundstück bei dir bestätigen.
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Immer und dauernd dann wirds nur langweilig und der Hund hat KEIN gutes Gefühl dabei. Denk an den heiligen Gral. Ich glaube, dein Hund ist etwas überfordert und gleichzeitig verwirrt und dadurch demotiviert und übersättigt.
Sehe ich ähnlich. Mental überfordert, von den Reaktionen auf seinen Erfolg verwirrt und nasentechnisch vermutlich sogar unterfordert.
Übrigens dachte ich gerade anfangs öfter und kürzer, damit sie begreift.
Was genau soll sie denn begreifen? Dass dort irgendwo was liegt, was sie holen soll, das hat sie doch begriffen.
Dass Du sie quasi direkt noch mal los schickst und zig Kommandos auf sie los lässt, löscht sie total ab. Irgendwie freut sie sich noch, dass sie Dir das Apportel bringt und dann, die grosse Enttäuschung für sie. Mir fehlt die weiterer Bestätigung, eine kurze Zwischensequenz, damit sie ihren Erfolg auskosten kann und dann ein erneutes wieder Vorbereiten auf die nächste Suche (in Ruhe).
Statt dessen kommen noch ein paar mal "Neinse" und "Sitze", man sieht es ihr an und sie jammert auch kurz, und nahtlos in dem Durcheinander der Emotionen und Befehle noch mal los geschickt ... Das machst Du mit meinem vll. 1 x, 2 x und dann lässt der Dich stehen und zeigt Dir die MIttelkralle. -
Du verlangst viel. Normalerweise baut man so was kleinschrittig auf und belohnt einzelne Elemente. Das fördert beim Hund das Durchhaltevermögen. Dem Hund bei einer komplexen Aufgabenstellung dagegen bloß am Ende eine große Belohnung in Aussicht zu stellen, verlangt viel, wirklich richtig viel Durchhaltevermögen und einen schon lange Zeit kleinschrittig gut strukturierten Trainingsaufbau, in dem der Hund sehr genau gelernt hat, was er tun soll. Du solltest besser beim ersten Schritt anfangen.
Beim Dummy belohne ich nicht am Ende der drei Suchen (gestern) sondern dazwischen bekommt Lola dann auch für jedes Mal ein Stückl aus der Dose. Am Ende dann die große Portion, eben mit dem Ziel letztlich nur noch nach der Arbeit zu belohnen. Aber das muss sie erstmal verstehen und auch genug Durchhaltevermögen aufbauen, das ist schon klar.
Dann könnte ich es beim UO ähnlich machen, quasi in kurze Ründchen unterteilen, belohnen und weitermachen?
Ich finde einfach sinnvoll, Lola wieder ihr Futter verdienen zu lassen. Das TroFu früher hat sie gesucht, gegen gutes Verhalten bekommen und sowas. Aber schütte mal Süßkartoffelmatsch in die Wiese bzw füttere das so häppchenweise. Schon etwas matschiger.Ich hatte vorher schon einmal geschrieben, dass ich mehrere Gegenstände verstecken würde. Da geht es aber wirklich nur darum, dem Hund eine höhere Chance zu geben schnell zu finden! Wenn du mal in Dummybüchern nachliest, da wird häufig geschrieben, dass man 5-10 Dummies verstecken soll. Der Hund holt davon aber nur wenige! Den Rest sammelt man einfach selber wieder ein. Wie gesagt, wenn die Hunde schnell zum Erfolg kommen, dann bleiben sie auch motiviert. Nur von einem Hund mit viel Erfahrung kann man verlangen, auch mal länger und ausdauernder zu suchen.
Du kannst auch zwischendurch immer wieder das Gebiet interessant machen, indem du wieder durchgehst und Geräusche machst, in die Hände klatschst, so tust, als ob du was neues versteckst…Achso. Siehste. Der Mensch an der Leine ist wieder das Problem. Ich lege quasi zwei aus und wenn sie eins bringt, wird belohnt.
Und dann gehe ich mit ihr zusammen? Oder lege das Erste nochmal aus? Aber wie schlägt man den Bogen, dass sie mehrere Sachen holt? Irgendwann.
Ich muss sagen, dass genau das mein Problem ist. Generell. Ich möchte etwas machen und zwar gut und verfalle dann schnell in Übereifer. Deshalb gucke ich mal nach nem Trainer, die bremsen einen eigentlich ganz gut. -
Mein Vasco war 3, als ich bei ihm mit dem Apportieren angefangen habe.
Er hatte darauf null Bock ...
Mich hat das traurig gemacht, weil Amigo zu dem Zeitpunkt passionierte Leidenschaft dafür zeigte, und ich mit ihm beim Training so richtig viel Spaß hatte - und für Vasco?
Ich habe dann mit dem Dummy mit ihm gespielt, das mochte er sehr.
Der Abschluss des Spiel war dann ein "Wurf" - am Anfang so 2-3m, später dann etwas mehr.Mehr habe ich wochenlang NICHT mit ihm gemacht.
Dann habe ich zu Beginn einer "Trainingseinheit" ein Spiel gemacht, DANN eine kleine Markierungsaufgabe, und dann wieder mit einem Spiel die Einheit abgeschlossen.
Ich konnte zusehen wie Vasco auch an den richtigen Aufgaben Freude gewann.
Im Laufe der Zeit habe ich dann festgestellt, dass Vasco vor Allem an kniffligen Aufgaben Spaß hat.Auch heute nutze ich dieses Spiel noch manchmal bei beiden Hunden, um einer Trainingseinheit noch mal ein "Sahnehäubchen" zu geben, denn: Die Motivation, mit der beide Hunde ein Training abschließen, nehmen sie mit in die nächste Trainingseinheit.
Du kennst den Spruch: "Aufhören wenn es am Schönsten ist!"?
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Zum Video: Da sind dir schon einige Punkte gesagt worden.
Auch ich hätte Lola nicht ein zweites Mal zu der gleichen Stelle geschickt."Mach das Apportel zum heiligen Gral!"
Es gibt da tatsächlich vom Rütter aus einer seiner Shows eine Sequenz, wo er ZEIGT (mit seinem gesamten komödiantischen Talent ) WIE man ein Spielzeug zum heiligen Gral macht für den Hund... als Tipp für all die Hundehalter, die behaupten: Mein Hund spielt nicht!
Mach es rar - es ist eine Ressource, die DU einteilst.
Leitregel beim Dummy-Training mit dem GR: "Das Dummy ist ARBEITSGERÄT, und kein Spielzeug!"
Heißt: Das Dummy steht dem Hund NICHT zur freien Verfügung. Nicht alle, aber eben viele Hunde verlieren das Interesse an einer Beute, über die sie frei verfügen dürfen.
Mangelndes Interesse an diesem Apportel, wenn die Umwelt etwas anderes, interessanteres bietet, ist zumindest für mich leicht nachvollziehbar.Zu Beginn mit dem Lieblingsspielzeug zu arbeiten, um einen Hund überhaupt erst an das Apportieren heranzuführen, ist sehr sinnvoll.
ZIEL des gesamten Trainings ist aber, das gemeinsame TUN als Dopaminquelle zu nutzen. Dopamin ist ein Hormon, welches einen "Belohnungseffekt" hat, es zählt zu den Glückhormonen.
Dieses Dopamin wird aber BEIM TUN produziert, weil es den Körper in die Lage versetzt, nicht aufzugeben und weiter Leistung zu bringen.
Das heißt, der Dopaminausstoß findet statt, WÄHREND ein Hund die Beute aufspürt und/oder verfolgt - HAT er die Beute, wird kein weiteres Dopamin ausgeschüttet.
Dopamin erfüllt eine lebenswichtige Funktion; sie veranlaßt einen Organismus dazu, trotz Niederlagen nicht aufzugeben.
Für Wölfe ist das z. B. bedeutend, weil viele ihrer Jagden NICHT mit Erfolg gekrönt sind.
Auch bei unseren Hunden ist diese hormonelle Funktion erhalten geblieben, obwohl sie nicht mehr überlebenswichtig ist.
Daher kommt auch die Erkenntnis: JAGEN ist für einen Hund selbstbelohnend - auch wenn er niemals zum Erfolg gelangt.
Deshalb macht jedes Jagderlebnis begierig auf MEHR ... (was viele Hundehalter nicht sehen, denn "der Hund kriegt ja sowieso nix, und kommt immer wieder" ... ).Den Hund begierig zu machen auf die Beute, die ICH ihm präsentiere, ist also nur ein Teilstück bei der jagdlichen Beschäftigung mit dem Hund; Ich mache ihm zunächst die Beute schmackhaft, damit er überhaupt erst mal eine Motivation HAT, mit mir zusammen zu arbeiten.
Außer bei absolut beutegeilen oder süchtigen Hunden ("Balljunkies") wird eine Beute aber über kurz oder lang langweilig, wenn sich die Freude BEIM TUN (also der Dopaminausstoß) nicht einstellt.Deshalb: Kurze Sequenzen, unterschiedliche Aufgaben mit unterschiedlichen Anforderungen (aber eben auch nicht zu schwer, weil nur der Erfolg auf Dauer motiviert - Misserfolge demotivieren), und das als Angebot an den Hund, auf welches er BEGIERIG ist (also als durch den Menschen verwaltete Ressource, und kein Dauerangebot).
Nur die Elbwiesen als Areal finde ich langweilig. Ewig die gleiche Bodenbeschaffenheit, die gleichen Gerüche, aus denen "der Eine" rauszufiltern ist ... das macht keinen Spaß.
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Ja, so macht man das normalerweise beim Dummytraining. Aber der Aufbau ist hier bei Pueppi.Schlappohr völlig anders. Sie legt dem Hund ja mit ihrer Fährte die Spur zum Dummy und schickt den Hund dann los, der das irgendwie suchen soll. Egal wie halt ...
Das ist mir auch aufgefallen. Und ich habe mir die Frage gestellt, was das Ziel ist. Apportieren üben oder Suchen aufbauen
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Sehe ich ähnlich. Mental überfordert, von den Reaktionen auf seinen Erfolg verwirrt und nasentechnisch vermutlich sogar unterfordert.
Was genau soll sie denn begreifen? Dass dort irgendwo was liegt, was sie holen soll, das hat sie doch begriffen.
Dass Du sie quasi direkt noch mal los schickst und zig Kommandos auf sie los lässt, löscht sie total ab. Irgendwie freut sie sich noch, dass sie Dir das Apportel bringt und dann, die grosse Enttäuschung für sie. Mir fehlt die weiterer Bestätigung, eine kurze Zwischensequenz, damit sie ihren Erfolg auskosten kann und dann ein erneutes wieder Vorbereiten auf die nächste Suche (in Ruhe).
Statt dessen kommen noch ein paar mal "Neinse" und "Sitze", man sieht es ihr an und sie jammert auch kurz, und nahtlos in dem Durcheinander der Emotionen und Befehle noch mal los geschickt ... Das machst Du mit meinem vll. 1 x, 2 x und dann lässt der Dich stehen und zeigt Dir die MIttelkralle.Danke für das Zusammenstauchen.
Ich habe das Video zuhause auch angeschaut und das dann gut erkennen können wie blöd das war.Ich würde nicht - und gar nicht bei der UO - längere Passagen machen um am Ende zu belohnen. UO würde ich in Ministeps für maximalen Willen, maximale Präsenz und Geschwindigkeit und Exakthein und viiiiiiel hohe Erwartung trainieren.
Ich würde definitiv NICHT täglich mit dem Hund arbeiten. Sie ist jung, das ist zu viel imA - das mach ich ja nicht mal mit meinen Malis (bzw wenn sie älter sind und es auf eine Prüfung zugeht, dann kann es sein, dass ich mal täglich eine der der Abteilungen trainiere - aber NIE immer!)
Mach doch einfach mal 1. eine Struktur für deine Freiverlorensuche. Ich würde keine andere Suchart (du trailst ja eh schon) nebenher aufbauen. Erst, wenn das eine sitzt und das über einen längeren Zeitraum etwas anderes mit einem anderen Ritual, wenn du das dann noch willst. Ansonsten schaffst du nur Verwirrung und Frust auf allen Seiten.
Und mach doch mal 2. Tage, an denen du NICHTS machst und dein Hund einfach nur OHNE sich in irgendwas reinzusteigern, Gassi geht und ansonsten rumliegt und chillt. Würde ich 60/40 in der Woche machen - eher 4 Tage mit Nix und max 3 Tage mit "Job".
Für die Arbeit sollte die Motivationslage maximal hoch sein. Kleine Passagen in hoher Qualität sind da einfach wichtig. Da kannst du nach 2 Tagen im "Chillmodus und nimm dich zusammen" dann mal zwei drei kleine Suchen machen und dann wieder nix. Verstehst du? Und dann aber auch relativ schnell nur eine Suche, die dann aber herausfordert. Idealerweise kannst du mit dem Fundstück bei dir bestätigen.
Ja. Ich habe mir den Plan für die restliche Woche gemacht. Heute gibts "nur noch" Spazieren gehen in langweilig und morgen auch. Samstag nach dem Trailen eh, da braucht das Gehirn noch Ruhe.
Ich habe jetzt lange ja Ruhe geübt, Spaziergang, kleiner Radius (regt sich weniger auf) und nichts weiter. Ich weiß ja selber, dass man sich da ein Nervenbündel baut, wenn man den Hund ständig hochtriebig hat. Es ist da wirklich mein Fehler zu denken, der Hund braucht mehr zu tun.
Seit einigen Wochen nehmen wir immer mal UO dazu, aber die macht mein Mann. Der Teil liegt ihm besser und weil er viiiieeel besser Zergeln kann als ich scheinbar, ist Lola da schön fokussiert dabei. Er macht das recht kleinschrittig (hat auf dem Gebiet aber auch Erfahrung und auch, wenn ich das mal mache, ist es nicht mein Gebiet (dafür gehe ich aber eben Trailen und Dummy wird wohl auch meins). -
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