ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ich hab gerade das Gefühl, dass ich es gar nicht richtig machen KANN. :denker: Und das meine ich weder bockend oder so sondern nur verwirrt.


    Lola soll sich Futter erarbeiten, ist ja nicht so unüblich. Und mein kleiner Fressdrache ist über Futter gut zu kriegen. Klar freut sie sich sich, wenn ich mich freue oder wir mal spielen ... aber Futter ... ihr Ding! Und dabei unterscheide ich schon, wofür ich Fleisch füttere und wofür es hochwertiger sein darf oder muss. Ich hoffe eigentlich, dass Lola dauerhaft freudig arbeitet. Momentan ist aber ein Verstärker sinnvoll.
    Genau, die Beißrolle ist dann super bei der UO, aber gibt Sachen, da interessiert Lola die einfach nicht. Es sei denn, es gibt zusätzlich Futter.


    Und ja, momentan gibt es Belohnung für jede Suche. Aber die Hauptbelohnung am Ende. Ich werde auf zwei Suchen (vorerst) umstellen und dann je die Hälfte verfüttern. Und zuhause einfach zwei, drei Löffel gegen allzu leeren Bauch (aber morgens gehen wir immer vorm Frühstück raus, ist also nicht neu).

  • Von hier auch:


    - 2 - 3 Arbeitseinheiten pro Woche
    - Futter gibt es hier ohne Bedingungen, Grundbedürfnisse gehören befriedigt, IMMER
    - klarer Aufbau
    - Put it in a Box.... hat mir die Besitzerin von Moros Papa erklärt, wie stammelten uns auf Englisch durchs Gespräch, aber dieser Satz hat sich bei mir eingeprägt
    das bedeutet für jede Aufgabenstellung, eigene Rituale, ggf. eigene Ausrüstung, Kommando, etc.
    Dann hat der Hund verschiedene Boxen im Gehirn, wo er das gesammelt hat und wenn ich jetzt immer gleich beginne, weiß der Hund was jetzt gleich dran ist und kann sich auf die kommende Aufgabe einstellen

  • Ah. Also den Dummy lege ich nicht am Ende der Spur ab sondern werfe ihn dann ein Stück weiter. Apport baue ich nicht auf (den korrekten), da guckt mir mal ein Trainer drauf, weil Lola eh meistens knautscht. Mir ist wichtiger, dass sie sucht und bringt erstmal. Deshalb nehme ich auch keine Dummies, denn damit kann man immernoch den korrekten Apport aufbauen dann.
    Schleppe finden wir beide insofern doof als dass es mehr Frust als Spaß bringt.

  • Warum findest du das Suchobjekt zu weit? Wenn ich das Lola quasi vor die Füße werfe oder verstecke, hat sie da überhaupt keine Lust drauf. Aber so auf der Hälfte der Strecke vielleicht?

    Vorsicht! Nicht für jeden Hund sind kurze Distanzen etwas ...(für meine beiden gilt, ohne Aufgabe kein Engagement, die fühlen sich dann von mir verarscht und fragen sich, warum ich das Dingens nicht selbst hole). Also eine Typfrage und eine Frage, was genau Du trainieren möchtest.


    Was ist denn Dein Ziel? Dummytraining zum Apportieren oder Suche? Das ist mir immer noch nicht klar.

    Morgen bekommt sie mal zwei Objekte zugleich frei verloren, mal sehen was passiert

    Mach doch bitte mal eine Pause!!! Eben hast Du noch gesagt, Samstag. Jetzt bist Du schon wieder bei morgen.


    Du hast jetzt Deinem Hund schon Frust beschert. Lass sie den doch erst mal verarbeiten, wegstecken. Und dann musst Du es doch erst mal wieder spannend für sie bekommen.


    Und ich hab hier noch einen Literaturlink für Dich:
    Buchrezension: "Wie Hunde lernen" - Katrin Kolbe


    (Auch wenn es zusätzlich auf RH-Spezielles eingeht, die Zusammenfassung, wie Hunde lernen, für Jedermann).


  • Deshalb habe ich z. B. eine ganze Weile die Morgenrunde genutzt, und diese mit einer kurzen Trainingseinheit auf einer großen Grünfläche unmittelbar am Parkplatz abgeschlossen. Das mitgebrachte Frühstück der Hunde gab es dann unmittelbar nach diesem kurzen Training direkt auf dieser Grünfläche. Ab dem dritten "Training" dort sind meine Hunde voller Begeisterung auf diese Grünfläche, sobald wir sie erreichten, voller freudiger Erwartung auf das Ritual: "Training mit anschließendem Frühstück" ...)


    Motivation - und gerade das gezielte Hervorrufen eben solcher - ist unglaublich vielschichtig ...


    So. Das war mein Ansatzpunkt. Ich habe es auszugsweise zitiert.

  • Apportiertraining beinhaltet das Suchen des Dummys...wieso sollte man sich da entscheiden?


    Hier prallen meiner Meinung nach viel zu viele unterschiedliche Ansichten und Ansätze aufeinander, als das was halbwegs Brauchbares für die Userin dabei rumkommt.


    Ich lege noch eins drauf, ein knautschender Hund würde bei mir erstmal ein angepasstes! Haltetraining bekommen.


    Anyway, würde auf die Trainerstunde in live warten.


    Zum strukturierten Eigenaufbau empfehle ich auch hier die DVD von Imke Niewöhner

  • Dein Zitat ist glaub nicht von heute. Morgen mache ich genau nix mit Motte als Sonne genießen. Mein Glück ist, dass Lola auch Frust mal gut wegsteckt. Ich machs am Wochenende besser und schließe dann positiv und motiviert ab, dann ist das wieder gut.


    Mein Ziel ist Suchen und Bringen, wobei die Suche wichtiger ist für mich als der Apport.


    Ich denke eben auch, dass ein Suchobjekt quasi vor Lolas Füße geworfen sie nicht locken.


    Danke für den Buchtipp, ich lese das, guck gleich mal in der Bibliothek (online), ob es vorrätig ist.

  • Ich hab gerade das Gefühl, dass ich es gar nicht richtig machen KANN. Und das meine ich weder bockend oder so sondern nur verwirrt.

    Das liegt daran, dass man nicht erkennen konnte, was Du eigentlich üben willst. Und so weiss man auch nicht, welchen Tipp man Dir geben soll bzw. der eine versteht Dein Ziel so, der Andere anders.


    @flying-paws und @Hummel hatten es schon angesprochen, konzentriere Dich doch erst einmal auf 1 (in Worten: EINE) Art des Suchens. Das baust Du kleinschrittig auf, jede (noch einmal deutlich: JEDE) erfolgreiche Sequenz wird bestätigt/belohnt. Und wenn Dein Hund das beherrscht, die komplette Kette, erst dann nimmst Du das nächste. Nicht heute mal Fläche, morgen mal Freiverloren, später vll. noch mal Spur .. und dann eigentlich mehr Apportieren ... da blickt Mensch schon nicht durch und Hund erst recht nicht.


    Und der Tipp von @hasilein75 (put it in a Box) ist Gold wert. Für jede Form der Suche ein anderes Equipment, damit sich der Hund schon weit vorher auf das Kommende einstellen kann. Persönlich gehe ich einen Schritt weiter (denke, die anderen auch, nur nicht erwähnt), sogar die Gebiete teile ich entsprechend ein. Das kann man aufweichen, wenn der Hund sicher ist (aber nur dann).


    Und dann sollte der Hund auch einfach mal nur spazieren gehen. Sonst haust Du Dir eine diffuse Erwartungshaltung (also jetzt bei dem Durcheinandertraining) auf, dass automatisch irgend eine Action stattfinden wird, das geht zu lasten der Konzentration und dreht einen Hund nur auf. Deswegen wendet sie sich bereits jetzt ab und sucht nach spannenderen Dingen und zwar überall, wo Du mit ihr lang gehst.

  • @dragonwog
    Trainer finden ist mal nicht so leicht hier.
    Ich versuche es nochmal alleine bis dahin. Aber mit Plan, einem Suchobjekt und anderem Gelände.
    Das Halten guckt sich dann meine "normale" Trainerin mit an. Evtl gibt sie mir auch bei der Suche Tipps. Wir müssen mal live sehen, was machbar ist, weil ich wegen einem anderen Thema einen Termin habe (Anfang Mai).

  • Apportiertraining beinhaltet das Suchen des Dummys...wieso sollte man sich da entscheiden?

    Wenn Du das 10 - 30 Meter weg hast, wo sucht der Hund denn dann noch? Der weiss schon vorher, wo es ist.


    Wenn sie hingeht und mehrere verteilt und nacheinander auf kurze Distanzen schickt, dann hat das für mich mit Suchen nichts mehr zu tun. Das ist einfach Holen schicken und die Reihenfolge dabei festlegen.


    Und mich würde interessieren, was Püppi überhaupt liegt, was sie anbietet.

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