ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Hier prallen meiner Meinung nach viel zu viele unterschiedliche Ansichten und Ansätze aufeinander, als das was halbwegs Brauchbares für die Userin dabei rumkommt.

    Nee, mir ging es darum, dass sich Pueppi.Schlappohr klar macht, dass hier der eine über Schleppen mit Dummy spricht und der andere von Freiverlorensuche und das für den Hund zwei völlig verschiedene Aufgabenstellungen sind. Beides darf und kann funktionieren, wenn man es getrennt voneinander mit klarer Signalgebung aufbaut, aber aktuell läuft es beim Training quer durcheinander, glaube ich. Mir ist nicht klar, was da eigentlich trainiert wird und dem Hund wohl auch nicht ... Dementsprechend demotivierend ist das für den Hund. Das war mein Anliegen.

  • Das liegt daran, dass man nicht erkennen konnte, was Du eigentlich üben willst. Und so weiss man auch nicht, welchen Tipp man Dir geben soll bzw. der eine versteht Dein Ziel so, der Andere anders.
    @flying-paws und @Hummel hatten es schon angesprochen, konzentriere Dich doch erst einmal auf 1 (in Worten: EINE) Art des Suchens. Das baust Du kleinschrittig auf, jede (noch einmal deutlich: JEDE) erfolgreiche Sequenz wird bestätigt/belohnt. Und wenn Dein Hund das beherrscht, die komplette Kette, erst dann nimmst Du das nächste. Nicht heute mal Fläche, morgen mal Freiverloren, später vll. noch mal Spur .. und dann eigentlich mehr Apportieren ... da blickt Mensch schon nicht durch und Hund erst recht nicht.


    Und der Tipp von @hasilein75 (put it in a Box) ist Gold wert. Für jede Form der Suche ein anderes Equipment, damit sich der Hund schon weit vorher auf das Kommende einstellen kann. Persönlich gehe ich einen Schritt weiter (denke, die anderen auch, nur nicht erwähnt), sogar die Gebiete teile ich entsprechend ein. Das kann man aufweichen, wenn der Hund sicher ist (aber nur dann).


    Und dann sollte der Hund auch einfach mal nur spazieren gehen. Sonst haust Du Dir eine diffuse Erwartungshaltung (also jetzt bei dem Durcheinandertraining) auf, dass automatisch irgend eine Action stattfinden wird, das geht zu lasten der Konzentration und dreht einen Hund nur auf. Deswegen wendet sie sich bereits jetzt ab und sucht nach spannenderen Dingen und zwar überall, wo Du mit ihr lang gehst.

    Ich will eigentlich nicht alles durcheinander hauen sondern hatte mich nur an den Tipps (s. Zitat oben) orientiert.
    Also kann ich ein Suchobjekt (wird auch nur dafür genommen und ist sonst nicht zur Verfügung) so wie beschrieben (in die Fläche gehen, damit Markierungspunkte setzen, letztlich etwas weiter von mir zum Ablageort werfen) benutzen und Lola suchen schicken? Oder bis zu einem Gebiet, dann werfen. Lola dort ansetzen, wo ich beim Werfen stand und suchen schicken?
    Belohnen, kurze Pause und nochmal?
    Ich fahre dafür extra mit ihr raus, baue das nicht auf Spaziergängen ein.

  • Dein Zitat ist glaub nicht von heute.

    Ah, dann bin ich noch mal irgendwie durcheinander gekommen.



    Ich will eigentlich nicht alles durcheinander hauen sondern hatte mich nur an den Tipps (s. Zitat oben) orientiert.

    Das hat @dragonwog (und ich auch) schon angemerkt, es gibt einfach zu viele Strömungen. Allerdings sehe ich die Ursache auch darin, dass ich z.B. gar nicht festmachen kann, welche Art der Suche Dein Ziel ist.


    Bei den Ausführungen von @Hundundmehr, das gebe ich zu, weiss ich am Ende des Textes auch nicht mehr, worum es ihr eigentlich gegangen ist (das schweift mir zu häufig in Nebenerzählungen und/oder zukünftiges ab und viel drum herum).

  • Und dann fehlt mir noch immer, was Dein Hund gut kann, was sie anbietet, was ihr liegt.


    Bis jetzt habe ich den Eindruck (und der mag völlig falsch sein), es geht rein nur um: "sich Futter verdienen als Multitalent".


    Aber eigentlich glaube ich das nicht wirklich, bin nur sehr verwirrt.

  • Mir ist nicht klar, was da eigentlich trainiert wird und dem Hund wohl auch nicht ... Dementsprechend demotivierend ist das für den Hund. Das war mein Anliegen.

    Mein Eindruck, darum geht es mir auch, das erst einmal herauszufinden.

    1.
    Also kann ich ein Suchobjekt (wird auch nur dafür genommen und ist sonst nicht zur Verfügung) so wie beschrieben (in die Fläche gehen, damit Markierungspunkte setzen, letztlich etwas weiter von mir zum Ablageort werfen) benutzen und Lola suchen schicken?



    2. Oder bis zu einem Gebiet, dann werfen. Lola dort ansetzen, wo ich beim Werfen stand und suchen schicken?
    Belohnen, kurze Pause und nochmal?

    Error? Wo ist der Unterschied von 1 und 2?

  • Ich würde das in Spaziergänge einbauen, aber eben nur 2-3 x die Woche


    Mein Aufbau war halten, tragen, holen, dann Schleppe, dann Freiverlorensuche


    Was der Hund apportiert ist schlussendlich Hupe

  • Mein Aufbau war halten, tragen, holen, dann Schleppe, dann Freiverlorensuche

    bei der Freiverlorensuche, macht dann da eigentlich auch irgendwann mit Markieren, Stoppfiff und Richtungsweisen? Oder muß man das trennen? Ich hätt sogerne einen Hund, der das kann, aber Chilly ist zu faul, also muß die Bonnie das lernen ;-) (wenn nicht, ists natürlich auch egal, aber wär halt schön)

  • Bei mir hat es auch ein wenig gedauert, bis es im Hirn klick gemacht hat. Irgendwo hattest Du geschrieben (finde es nicht mehr wieder), Dein Anforderungsprofil sei einfach suchen, holen, bringen. Das war es doch?

    @Rosilein
    Beim ersten läuft Lola über meine Spuren. Beim zweiten erst ab dem Punkt, wo ich nicht mehr in die Suchfläche laufe.

    Holen/Bringen tut sie ja schon (wenn ich das richtig sehe). Würde mich jetzt erst einmal auf eine Art und Weise des Suchens konzentrieren (möglicherweise ausbauen, den Schwierigkeitsgrad, bei dieser einen Form der Suche) und wg. der Verwirrung des Hundes auf jeden Fall die Form der Suche vorziehen, die eine günstige Mischung aus Anlagen, Anforderung, Motivation und Erfolgserlebnis bietet.


    Und es für die erste Zeit erst einmal dabei belassen und wahrscheinlich auch nur 1 Lauf davon machen. (Später könntest Du das immer noch wieder kombinieren, also 1 und 2; jetzt erst mal wieder Ruhe reinbringen, quasi back to the roots)

    Hab einen Trainer-Tipp.

    Dann gehst Du auf jeden Fall auf Nummer sicher, auch für den nächsten Trainer und das nächste Ziel. Zumindest kann man sich damit kaum etwas versemmeln/verbauen.

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