ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ach komm...so ziemlich jedes aversiv abgesicherte Down, selbst wenn regelmäßig mit Strom und Gerte gearbeitet wird, ist nicht hundertprozentig sicher. Es sind Lebewesen und keine Maschinen. Und ja mich nervt dieses mystische Getue um das sagenumwobene "Down".
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Hi
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Und im Training wirft mich das auch zurück, denn DAS merkt sich Lola. Son Scheiß und ich kann mir gerade nicht verzeihen.
Ach herrjeh
Verzeih es dir - so Fehler passieren. Nicht darüber nachdenken, was alles hätte passieren können.
Lieber froh sein dass es nicht übel ausgegangen ist, und aus diesem Fehler lernen. Das gehört nämlich zum Leben dazu.
Verlernt hat Lola jetzt nix - aber du hast dazu gelernt.
Meine Hunde dürfen ohne Kommando aus dem Wagen raus. Wenn ich ein Warten brauche, sage ich ihnen das einfach, sie tun das dann.
Irgendwie habe ich verinnerlicht, dass Hunde auch einfach nur Lebewesen und keine Maschinen sind. Ich rechne eigentlich immer mit "überraschenden" Verhaltensideen, und sichere mich deshalb mit Umsicht ab. Das kann ich (mittlerweile) gut
Finde ich übrigens toll mit dem "Platz" nach dem Aussteigen, deine Begründung dass sie sonst in die Leine springen KÖNNTE (AUAAA!) als Intention dahinter ist mir sehr sympathisch.
Danke für deine lieben Worte. Ich glaube, es kotzt mich so an, weil es so vermeidbar gewesen wäre.
Gut, kotz dich hier aus - ist besser als wenn du es bei Lola machst.
Hast du da ein Rennen-Spiel veranstaltet, weil du Lola nicht sofort einfangen konntest?
Die erste Lektion die Amigo mir beigebracht hat, war: "Wenn du meinst, ich hätte einen Fehler gemacht - sei bloß nicht sauer, SONST KRIEGST DU MICH NICHT!!!"
Ich bekomme Amigo immer - er hat mir wirklich sehr gut Mäßigung beigebrachtKatzen wären hier für uns auch ein Problem - wenn ich es zu einem machen würde.
Vermute ich, dass Katzen da sein KÖNNTEN, leine ich an.
Ich treffe Katzen im Ort - aber da ist sowieso Leinenpflicht - und manchmal auf den Spaziergängen an Bauernhöfen (die alle ungesicherte Zugänge haben, wenn sie nicht völlig frei sind). Ich übe das erst gar nicht, leine dann an.
Es gibt so viele schönere, für unseren Alltag wichtigere Dinge, die es sich mehr zu üben lohnt.
Weder meine Hunde noch ich sind perfekt - aber unser Handling reicht eben genau dafür aus, dass wir bequem, schadens- und problemfrei durchs Leben kommen, ohne anderen dabei zur Last zu fallen. Das fühlt sich für mich perfekt an.Andere Menschen fällen situationsbedingt Urteile. Die gleichen Menschen, die Lola in der Situation völlig ungezogen fanden, treffen dich beim nächsten Spaziergang und sagen dir: "Oh - ihr Hund hört aber toll!", weil sie eben nicht dem vorhüpfenden Reh hinterhergerannt ist ....
Du allein weißt, wie schön und gut es mit Lola ist - also mach dich über diese vorschnellen Urteile keinen Kopp
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@Hundundmehr
Wir haben für Lola ein "Lola komm mal her!" mit aufgeregter Stimme. Freudig und einladend.
Als sie nach dem Pfiff überlegte, hab ich damit gerufen und bin leicht seitlich zurück gegangen - auch einladend. Aber hier herum zu rennen war einladender.
Ich bin nicht hinterher sondern habe mich einfach strategisch günstig positioniert, mich hingehockt und gewartet. Alles andere ist eh sinnlos. DAS hab ich auch bereits gelernt. Aber da ich sie abgepflückt habe und sie nicht kam, konnte ich wenigstens schimpfen. Kurz.Das Platz am Auto ist für mich sehr praktisch. Ich hab ja teils Kinder dabei, will noch ein Spielzeug einpacken, Gummistiefel anziehen... Lola ist dann einfach aufgeräumt und läuft nicht - sich von mir weg orientierend - schon mal rum. Und so starten wir einfach besser. Die kennt das. Hopp - Platz.
Ich hab Lola nur selten im Geschirr, deshalb achte ich auf sowas wie in die Leine springen. Auf gepflasterten Parkplätzen hebe ich Lola sogar raus.
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Aber da ich sie abgepflückt habe und sie nicht kam, konnte ich wenigstens schimpfen. Kurz.
Ist eh passiert. Mache ich auch - aber erst bei einem erwachsenen Hund, wenn ich mir sicher bin dass er weiß: ER hat eine Fehler gemacht. Der Hund KENNT dann den Grund, warum ich sauer bin. Ich bemühe mich selber sehr darum, nur dann meinem Hund zu sagen: "Ich bin SAUER!" wenn er den Grund dafür kennen kann.
Gelingt mir nicht immer ...
Weißt du was ich gemacht hätte, als Korrektur?
Meinen Hund nach dem Einfangen einfach kommentarlos und emotional neutral wieder ab in den Kofferraum, einen kleinen Moment warten, dann das gewohnte Procedere: "Hopp - Platz". Dafür dann Lob/Leckerchen - und gut ist.
Danach natürlich in mein Hirn einmeißeln: Hopp- Platz IMMER!!! Zukünftig.
Auf gepflasterten Parkplätzen hebe ich Lola sogar raus.
Mache ich seit meinem Bandscheibenvorfall letztes Jahr nicht mehr.
Ich habe das hier: Kleinmetall Hunderampe
- du bist nicht allein
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Nimm's nicht schwer, wie die anderen schon schrieben: Fehler passieren allen - und demjenigen, der mir erzählt, ihm wäre so etwas noch nie passiert .... dem glaube ich nur sehr schwer.
Mein Vater hat mal einen Stock auf eine Wiese geworfen. Hund hinterher. Stock landete dicht neben einem Fasan. Der lief weg. Hund hinterher. Fasan lief an einem Hasen vorbei. Der lief weg. Hund..... Der Hund hinterm Fasan scheuchte tatsächlich noch ein Reh auf. Und ja, der Hund wechselte brav zuverlässig dreimal auf das spannendere Jagdobjekt und nein - er war nicht in dem Moment nicht abrufbar.
Ich selbst habe Nastro mal in einem Moment geistiger Umnachtung freigegeben, als er eigentlich sehr klar und sehr, sehr angespannt Kaninchen anzeigte.
Beide Hund waren danach wieder auf dem Level wie zuvor. Der Hund meines Vaters fand nur Stöcker spannender als je zuvor - und Nastro guckt mich auch jetzt noch bei Kaninchen fragend an, ob er nicht doch hinterher darf.
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Da hast du recht. Wenn sie aus dem Sitz aufsteht, geht's ja auch zurück auf Anfang. Jetzt ärgere ich mich auch noch darüber.
So eine Rampe ist auch eine Sache.
Übrigens... wir am Garten. Lola ohne Leine, weil eingezäunt, wenn auch viel Fläche. Lola soll ins Auto, springt nicht. Ich greif nach dem Halsband. Hund natürlich weg. Das hat sie heut Morgen schon gemerkt, dass ich da keinen Zugriff habe. Ich hab mich sofort zu Boden geworfen und mich furchtbar gefreut, was ich da Tolles gefunden habe, hab meinen Sohn dazu gerufen, mal in Richtung Lola "Oh guck, sowas Tolles!". Hund kommt. Bekommt auch den halben Kaustreifen, ich halt sie am Ring des Halsbandes und geb nochmal "Hopp!". Lola springt rein. Schreit nach Schleppleinenknast leider.
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@hasilein75
Am Schaf? Wie denn? Evtl könnte ich Pferde benutzen.War ein eigenes Schaf.... Gab vorher nie Probleme, der hat zwar mal geschaut, aber er war ja noch klein....
Plötzlich höre ich Standlaut..... Pfiff..... Nix.... Da bin ich in aller Seelenruhe dahin und habe angeleint.... nicht geschimpft oder so
Habe eine Schleppleine geholt und bin dahin wo er vorher das Down überhört hat..... er startete durch Richtung Schaf.... kurz vor Ende der SL hab ich getrillert, erwartungsgemäß hat er nicht reagiert.... dann hat er einen Looping gedreht..... danach war das Down gefestigterUnd Schafe werden auch nicht mehr gestellt.... die lebten glücklich auf derselben Anlage wie der Hund
Wie sieht denn Dein Down-Aufbau aus? Nur ob bzw. wie aversiv abgesichert?
Down habe ich schon mit Druck eingeübt.... an Absicherung hat es zum Beispiel die obige Erfahrung gebraucht
Alles andere habe ich spielerisch eingeübt.... das Down ist die Lebensversicherung vom Hund, das ist mir heilig
Mittlerweile reicht es mir, wenn Moro auf den Triller steht..... er ist ein absoluter Verlasshund
bei hoher reizlage legt er sich aber immer noch.... vielleicht triller ich da anders
Ach komm...so ziemlich jedes aversiv abgesicherte Down, selbst wenn regelmäßig mit Strom und Gerte gearbeitet wird, ist nicht hundertprozentig sicher. Es sind Lebewesen und keine Maschinen. Und ja mich nervt dieses mystische Getue um das sagenumwobene "Down".
100% wird es nie geben.... aber es ist das anzustrebende Ziel.... denn weniger kann einen toten Hund bedeuten
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Und ja mich nervt dieses mystische Getue um das sagenumwobene "Down".
Weiß nun nicht wo das Down mystisch umwoben ist. So wie ich es verstanden habe, ist es eine wichtige Grundlage in der Zusammenarbeit mit dem Jagdhund - wenn nicht gar die Grundlage. Eine Lebensversicherung für den Hund. Die muss sitzen.Bin beim Lesen gerade im Kapitel "Down" und musste über die Ausbildungsweise echt schlucken. Mir ist total klar, dass der Hund da hören muss. Aber die Umsetzung - das widerstrebt mir echt. Geht das auch "sanfter" Was genau heißt denn "aversiv" und wo fängt das an?
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ringo hat damals auch die erfahrung mit der schlepp machen müssen damit bei ihm das down gefestigter war.
Bei lennox habe ich es langsamer angehen lassen, bisher funktioniert es aber ich denke da wird der "knall" wahrscheinlich auch noch irgendwann kommen ...
Nimms dir nicht so zu herzen, sie es als übung für dich an keinen schritt auszulassen. Lieber ein kommando/zwischenschritt bei sowas mehr und es funktioniert als wenn dir das so nah geht
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Was genau heißt denn "aversiv" und wo fängt das an?
Aversiv ist die Methode dann, wenn dem Hund etwas zugeführt wird, im Zuge des Trainings, das ihm unangenehm ist.
Wie stark Aversiv man sein muss um ein Kommando aufzubauen, ist abhängig vom Hund. -
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