ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Eigentlich liegt es tatsächlich daran (meistens!), dass die Hunde gestört werden. Ein Schreckreiz, eine Straße vielleicht oder einfach wehrhafte Schwarzwild, das den Hund aus dem Konzept bringt.

Und dann ist es ja so, dass die meisten Hunde nicht die Riesenerfahrung haben. Die spürten dem Wild nach, wenn sie bissl Übung haben im Spurhalten eben auch mal länger und stellen dann fest "Scheiße, bin ja ganz alleine." und müssen dann ja auf die Idee kommen, die Rückspur zu nutzen. Oder wurden eben unterbrochen, verschreckt. Dann stehen die auch da.

Also so wurde es mir erklärt.

Ich wüsste nicht, ob Lola das macht. Denke aber schon. Letztens sind wir in den Wald und den gleichen Weg zurück und Lola hatte voll den Plan, wohin sie wollte: Richtung Auto. Kann Zufall sein, muss aber nicht. Lola kennt das Suchen von Menschengeruch und auch Rückspursuchen. Ich überlege schon ein "Wo ist das Auto?!" aufzubauen.

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Ich überlege schon ein "Wo ist das Auto?!" aufzubauen.

Kann ich empfehlen. Ich suche gerne Pilze. Wenn ich das tue, verlaufe ich mich so oft, das ist schon fast lächerlich.

Der alte Hund meiner Eltern konnte das Auto ansteuern. Nicht 100prozentig - manchmal bin ich ihm folgend auch auf einer tollen Spur gelandet.... aber tatsächlich besser als ich.

Siehste, denk ich mir doch, dass das sinnvoll ist.

Zitat

Zitat von Pueppi.Schlappohr

und müssen dann ja auf die Idee kommen, die Rückspur zu nutzen.

Also die Rückspur hat bei mir bis jetzt jeder Hund gefunden.

Das Problem ist halt nur, wenn der Mensch nicht mehr am Ausgangspunkt ist.

Manche Jäger lassen dann eine Decke oder Jacke an dem Ort liegen, wenn z.B. die Jagd vorbei ist und sich versammelt wird. Dann wird der Ort später nochmal angefahren und Hund und Decke eingesammelt. Werden Hunde erschreckt und reißen aus oder werden dahingehend 0 eingearbeitet, kann es natürlich sein, dass es nicht klappt.

Stimmt, Jäger haben ja eh idR ihre Decke oder so und mit dem Hund das Warten dort konditioniert.

Ich habe eine Frage zum UOS. Wir bauen ja eigentlich noch auf, denn das dauert ja. Bis jetzt lief es auch gut. Vorgestern hat Lola dann das erste Mal zwar reagiert, aber auf dem Weg lag Pferdemist und da legte sie dann einen Zwischenstop ein und lief dann auch mal lieber zu Papa, falls die Mama schimpft. Das ist momentan echt son Ding: Lola macht Mist, ich geb das Abbruchkommando und geh meistens auch hin und Hund haut ab.

Heute dann pfiff mein Hund heute binnen Wimpernschlag ab, ich hab echt nix gesehen. Rein ins nächste Grundstück (Hof im Wald, Tor offen). Keine Ahnung, warum, vielleicht Katze? Ich jedenfalls durchgeatmet und hinterher. UOS gepfiffen. Hund kommt bis auf ca 5 m ran, überlegt und haut wieder ab.

Ich warte kurz und als ich sehe, die Schlepp ist ruhig (also Lola steht), pfeif ich nochmal und als sie nah genug ist, werfe ich Futter hinter mich mit "Such Futter" und Lola kommt, saust vorbei und ich bin dann bloß auf die Schlepp gelatscht. Hab sie möglichst neutral zur Kenntnis genommen und bin weiter.

Noch mehr loben fand ich nun wirklich falsch, nachdem der Hund sich sehr bewusst erstmal gegen mich entschieden hatte. Und das Futter werfen war ja eh Belohnung fürs Kommen.

Hab sie dann ins Fuß gesammelt: problemlos. Irgendwie tickt die grade nicht richtig.

Jedenfalls muss ich am UOS arbeiten. Aber wie? Erstmal im Nahbereich aufladen?

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Hab sie dann ins Fuß gesammelt: problemlos. Irgendwie tickt die grade nicht richtig.

Jedenfalls muss ich am UOS arbeiten. Aber wie? Erstmal im Nahbereich aufladen?

Was verstehst du unter UOS? Umorientierungssignal? Wenn ja, signalisierst du wohl nicht klar, WAS der Hund NACH der Umorientierung tun soll. Und haut dann ggf lieber ab.

Zitat von Pueppi.Schlappohr

Stimmt, Jäger haben ja eh idR ihre Decke oder so und mit dem Hund das Warten dort konditioniert.

Ich habe eine Frage zum UOS. Wir bauen ja eigentlich noch auf, denn das dauert ja. Bis jetzt lief es auch gut. Vorgestern hat Lola dann das erste Mal zwar reagiert, aber auf dem Weg lag Pferdemist und da legte sie dann einen Zwischenstop ein und lief dann auch mal lieber zu Papa, falls die Mama schimpft. Das ist momentan echt son Ding: Lola macht Mist, ich geb das Abbruchkommando und geh meistens auch hin und Hund haut ab.

Heute dann pfiff mein Hund heute binnen Wimpernschlag ab, ich hab echt nix gesehen. Rein ins nächste Grundstück (Hof im Wald, Tor offen). Keine Ahnung, warum, vielleicht Katze? Ich jedenfalls durchgeatmet und hinterher. UOS gepfiffen. Hund kommt bis auf ca 5 m ran, überlegt und haut wieder ab.

Ich warte kurz und als ich sehe, die Schlepp ist ruhig (also Lola steht), pfeif ich nochmal und als sie nah genug ist, werfe ich Futter hinter mich mit "Such Futter" und Lola kommt, saust vorbei und ich bin dann bloß auf die Schlepp gelatscht. Hab sie möglichst neutral zur Kenntnis genommen und bin weiter.

Noch mehr loben fand ich nun wirklich falsch, nachdem der Hund sich sehr bewusst erstmal gegen mich entschieden hatte. Und das Futter werfen war ja eh Belohnung fürs Kommen.

Hab sie dann ins Fuß gesammelt: problemlos. Irgendwie tickt die grade nicht richtig.

Jedenfalls muss ich am UOS arbeiten. Aber wie? Erstmal im Nahbereich aufladen?

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Schreibst Du bewusst vom UOS- setzt Du es mit dem Anker für den doppelten Rückruf ein, oder aber ist das UOS an sich der "komplette Rückruf"? Ich persönlich fand das Belohnen nach dem zweiten Mal kontraproduktiv. Im Nahbereich und ohne Ablenkung aufladen würde ich sagen- hast Du es in letzter Zeit zu oft in aufregenden Situationen verwendet? Und dann nochmal ran an die Äpfel und die Schlepp in Reichweite um die Selbstbelohnung zu verhindern.

Nach dem UOS folgt ein Anker.

Ich geh noch mal einen Schritt zurück und lade ohne Ablenkung bzw mit wenig Ablenkung in Schleppleinenradius neu auf. Den Anker werde ich auch nochmal gezielt üben. Vielleicht hat das kleine Hundehirn diese Verknüpfung gekappt.

Danke!