ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Das tue ich, Hasi.

    Ich kann Lola nicht mit reinem Alternativverhalten beruhigen. Das was ich meine, ist der Schritt davor, den Hund ansprechbar zu machen. Für dich völlig unnötig, weil ich denke, dass du genau das aus dem Bauch heraus machst bei Moro bzw gemacht hast. Denn Ziel ist ja, dass man das eben gar nicht mehr braucht, weil der Hund erstmal fragt bevor er handelt.

    Loli ist doch so ein Hibbel und der muss ich sagen "Nix Hibbel, ich entscheide, ob du da dich aufregst und das lässt du jetzt."


    @Vakuole

    Kennt jeder und trotzdem muss dir uU einer zeigen wie es auch beim Hund wirksam ankommt. Ich kann auch Rappeldosen werfen und nach drei Mal nimmt der Hund das kaum noch wahr, weil danach nix mehr kommt und das zur Hintergrundmusik mutiert.

  • Wie aus dem Bilderbuch! :herzen1: :applaus: DA möchte ich hin.

    Du - ich wusste selber nicht, dass wir schon DA sind xD


    Und - hätte ich nicht meinen "Super-Abbruch" (mein "jep-jep... jäääääp-jep-jep-jep.... mit anschließendem fliegenden Dummy) - ich hätte es nicht gewagt, Amigo unangeleint neben mir zu halten.

    Würd mich trotzdem mal interessieren wie sowas gemacht wird.

    Von mir aus auch per PN.

    Brauche ich nicht per PN - geht in die Richtung, die Pueppi.Shlappohr hier beschrieben hat:

    und ist für mich auch falsch, wenn der Hund unsicher ist, braucht er kein gedeckelt werden

    Ich nehme Druck RAUS - indem ich CALME ... :pfeif:


    Ich beruhige den Hund.

    Das musste ich selber erst lernen - mich zusammen zu reißen und Ruhe vorzuleben.


    Das ist erst mal gar nicht so leicht, weil ich zumindest dabei erst mal gegen die eigene Aufregung, den eigenen Adrenalinkick ankämpfen musst.


    Ich habe das ganz bewusst über die Kontrolle meiner eigenen Körperreaktionen gesteuert: Die Füße bewusst fest auf den Boden, Knie ganz leicht gebeugt, aufgerichteter Oberkörper, die Schultern dabei bewusst absenken, tiefes Durchatmen, die Stimme kontrolliert und leise-beruhigend, langsames und in keinem Fall frontales zugehen auf den Hund, wenn nötig, VOLLE KONZENTRATION auf den Hund, in keinem Fall von der Umwelt ablenken lassen ... Gesichtsmuskulatur entspannen durch ein leichtes Lächeln...


    Die eigene Aufregung stachelt die Aufregung des Hundes noch an - der Druck für den Hund wird dadurch erhöht.

    Mit eigener Ruhe kann also gar nichts verkehrt gemacht werden; Ganz im Gegenteil: Gerade Hunde die eigentlich schon erlebt haben, dass "ihr Mensch" selber sehr aufgeregt IST in solchen Situationen, erleben die geänderte Reaktion ihres Menschen (wenn er plötzlich RUHIG reagiert) als stark Druck-Nehmend.


    Stimmungsübertragung ist ein sehr starker, und leider oft zu wenig genutzter Faktor zur Verhaltensmanipulation beim Hund.

  • Nehmen wir mal das Bsp. mit den Rehen:


    Alma sieht Reh

    Alma will zum Reh hin

    Ich breche das Verhalten ab (gesichert mit Leine)

    Ich sag Alma sie soll sich hinsetzten (wenn sie das kann in der Situation, wenn nicht soo sie einfach stehen)

    Ich nehm z.B. ne Schlecktube und lass sie schlecken bis sie runter kommt

    Ist sie ruhig bestättige ich das ruhige Verhalten mit weiterem Blick zum Reiz über Marker

    Dann können wir beide entspannt weiter gehen.


    Bei uns hat das so weit geführt, dass Alma nach dem Verhaltensabbruch automatisch runter fährt. Ins sitzt geht, die innere Spannung bei Katze komplett verschwindet und sie ruhig absitzen und gucken kann (solange bis die Katze meint nen erneuten Reiz zu setzen :ugly:).


    Für mich ist das aber immer noch ein Verhaltensabbruch gekoppelt mit einer anschliessenden Entspannungsübung, die konditioniert wird und dem Hund eben wieder Erden soll.

    Wenn man das oft genug gemacht hat, dann kann der Hund eben irgendwann ohne die Entspannungsübung sich zurück nehmen.


    :ka:

    Für mich hört sich dieses "Aufregung abbrechen" und "Aufregung verwalten" als HH total abstrakt an


    Brauche ich nicht per PN

    Musst du ja auch nicht, hab ja Puppi für mich gefragt.

    Und da ja immer wieder darauf bestanden wird, dass es zu individuell ist, als das man mal wirklich nen beispielhaften Aufbau erklärt. :ka:

  • @Vakuole Damit ist genau das gemeint, was du bei Alma machst. Warum da immer so ein "Geheimnis" drum gemacht wird, weiß ich auch nicht. Den genauen Aufbau will nun keiner liefern, weil keiner eine Anleitung für einen Abbruch geben will, weil die eben schon sehr individuell ist und unter Umständen nach hinten los gehen kann. Aber im Prinzip ist es nichts anderes als ein Abbruch mit anschließendem runter fahren,

  • Geheimnis ist relativ. Du kannst da keine Anleitung als solches schreiben. Das ist ja nicht technisch. Mach A, dann B. Sondern man muss schon bissl Bauchgefühl für Hund und Situation auch haben. Sonst knüppelt man sinnlos Abbruch um Abbruch, der nicht die erwünschte Wirkung zeigt, weil Hund gar nicht kann.

  • Pueppi.Schlappohr es ging mir nie um eine mach A dann B Anleitung, sondern um einen groben Abriss, wie ich es gemacht habe, als ich mein "Training" mit Alma beschrieben habe. Da hab ich ja auch nicht Beschrieben wie ich sie Abbreche.

    Zudem finde ich es schon etwas, mmh ich suche das richtige Wort, zu glauben jeder HH hier im DF wäre so empathielos seinem Hund gegenüber das ein einfach da einen Abbruch auf seinen Hund drauf knallt.


    Es ging mir ja auch nur darum, diese Methode mal zu verstehen, wovon da irgendwer redet, wenn er von "Aufregung Abbrechen" redet.

    :ka:



    Laut Lagurus mach ich das ja schon mit Alma xD, wäre nur die auf die Idee gekommen das als Aufrgeung Abbrechen zu "verkaufen".

  • Konnte dir meine Beschreibung helfen?

    Meinst du das?


    Und es IST individuell. Je nach Typ Hund erreichst du den anders, brauchst mehr oder weniger Druck und Beharrlichkeit und es ist nicht nur Korrektur.

    Lola korrigiere ich. Es ist ein körpersprachliches "Nimm dich zurück!". Sie nimmt sich dann zurück, aber wenn zB in der Hundebegegnung ihre Unsicherheit durchkommt, kann ich mich zu Tode korrigieren. Das nützt nichts (und ist für mich auch falsch, wenn der Hund unsicher ist, braucht er kein gedeckelt werden), weil sie dann einfach Hilfe braucht. Das mache ich bei ihr über die Kaumuskulatur. Leckerli zum Abbeißen oder Lutschtube. Andere nehmen sehr gut leichtes Traben (Bewegung zum Stressabbau), was bei Lola eher nicht sinnvoll ist.

    Naja, ich finde es viel umständliche Umschreibung für "Ich breche Verhalten ab und helfe anschliessend dem Hund in eine andere Emotionslage zu kommen, in dem ich in der Situation im die Möglickeit gebe Stress abzubauen, z.B. durch Bewegung oder Futter".

    Im Grunde hab ich es nur verstanden was da eigentlich steht, weil ich es ähnlich mit Alma praktiziere.
    :ka:


    Wobei du mir ja auch nicht bestättigt hast, dass das was ich denke, was es ist, es am Ende ist.

    Ich mein, könnte ja auch was anderes sein und Julia tippt da genauso im dunkeln wie ich |).



    PS: Ich mein das auch null böse oder so, ich will einfach nur verstehen, was damit gemeint ist und wieso daraus so ein "Geheimnis" gemacht wird.

    Klar ist das Individuell was am Ende genau hlift bei Abbruch des Verhaltens und der anschliessenden Entspannungsübung, aber den groben Abriss nämlich Abbruch und anschliessende Entspannung, dass kann man doch schreiben.

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