ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Damit ist genau das gemeint, was du bei Alma machst.
Danke für die Aufklärung, ich dachte ich steh da schon wieder mit einem grossen Fragezeichen da, wie beim Z&B Problem .
Nachdem mir Pueppi.Schlappohr noch eine PN geschrieben hab und ein befreundeter Hundetrainer mir noch mal was erklärt hat, bin ich inzwischen schlauer in vielen Dingen.
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Ah, okay. Ich hatte ja gesagt, dass du sicher eh so arbeitest, nur anders benannt.
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wenn man deine beiträge hier so liest,dann schreibst du dir deins aber auch zurecht wie es bei dir grad paßt,nicht nur andere.
am waldrand kein wild..... wir haben winter,da haben die tiere ganz andere gewohnheiten als denr est des jahres. auch ist rehwild im winter im gruppen unterwegs im gegensatz zum sommer.
das dein hund ne nase hat die tausend mal besser ist als unsere menschliche und auch unserer sehweite weit übertrifft,wurde ja schon erwähnt.
ich persönlich finde dein verhalten auch fahrlässig... zumal du ja zu wissen scheinst das dein hund ordentlich jagdtrieb hat.
ich selbst führe einen jagdhund der nicht jagdlich geführt wird ( was für ein satz)..... und auch wenn sie nicht jagdlich im einsatz ist,ist und bleibt sie ein jagdhund mit all den eigenschaften die diesen ausmachen.
daher ist bei uns grundsätzlich im wald und feld die leine dran,auch beim alten hütehund(der hat nämlich ebenfalls jagdtrieb,wenn auch anders als beim jagdhund)
wir sind täglich in wald und feld unterwegs und wir haben täglich ,oft mehrere wildbegegenungen.so weiß ich wo z.b. rehe ihre ruheplätze haben o. welche wege sie nutzen und wo sie am liebsten fressen........und naja,wenn man schon 6 jahre mit hund unterwegs ist,dann sollte man die gegend schon kennen wo man läuft
dazu sind rehe zur zeit tragend und eine flucht verbraucht viel energie die dringend für die kalte jahreszeit benötigt wird.
leider ist dies den wenigsten hundehaltern bewußt.
so sehen wir oft,das der hund am waldrand losgemacht wird und dann kreuz und quer durch den wald rennt und der halter das völlig ok findet... braucht sein liebling doch bewegung.....
lg
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Wie ich bereits sagte - der sogenannte 'Waldrand' ist abgetrennt von einem Deich, sowie einem Fußgänger/Fahrradweg auf diesem der gerade an besagtem Tag gut frequentiert wurde.
Von Joggern, Kindern, Hundehaltern, Fahrradfahrern, im Fluss nebenan schippern Touristenboote und Kanus/Kajaks.
Es ist auch kein 'Wald' wie man ihn sich evtl. vorstellt - also kein riesiger, endloser Wald - er ist mehr oder weniger umgeben von einer Großstadt, drinnen ist noch ein Tierpark, der sehr gut besucht wird.Fahrradfahrer und Spaziergänger sind im Wald auch oft anzutreffen, da die Wege zu diversen Seen führen.
Wir können gar nicht "täglich in Wald und Feld" unterwegs sein - außer ich würde jeden Tag mit dem Auto hinfahren(=nicht sehr ökologisch sinnvoll), ansonsten läuft man alleine hin schon 4km einfache Strecke.
Und eben drum - JA, die Gegend kenne ich(etwa 5 Jahre) - und ich habe noch NIE(!) Wild dort gesehen - bis auf Reiher.
Zudem habe ich gestern Wühlspuren von Wildschweinen gesehen, das war's.
Das mit den Rehen usw. ist mir durchaus bewusst, wie ich auch schon sagte.
Und wie ich auch schon sagte - im Wald ist Zoey fast immer an der Leine.
D.h. dein Hund läuft niemals leinenlos in seinem Leben?
Denn es kann ja überall was sein, Ratten, Eichhörnchen und co.
Aber es scheint mir auch, als würdest Du ländlicher wohnen, als wir.
Ich finde es nur witzig, wie Ihr denkt, dass Ihr über mich urteilen könnt, wie ich mich verhalte und wie "fahrlässig" ich ja sei und überhaupt - ohne mich zu kennen.
Dann denkt, was ihr möchtet, mehr kann ich nicht dazu sagen
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wir sind täglich in wald und feld unterwegs und wir haben täglich ,oft mehrere wildbegegenungen.so weiß ich wo z.b. rehe ihre ruheplätze haben o. welche wege sie nutzen und wo sie am liebsten fressen........und naja,wenn man schon 6 jahre mit hund unterwegs ist,dann sollte man die gegend schon kennen wo man läuft
Was genau hat das jetzt damit zu tun, wenn man halt wo wohnt, wo man nur in absoluten Ausnahmefällen mal tatsächlich Wild zu Gesicht bekommt? Irgendwie so gar nix...?
Keine Ahnung, ob man sich's tatsächlich nicht vorstellen kann, wenn man auf dem Land wohnt, aber nicht überall stolpert man täglich über Rehe. Und gerade WEIL man schon Jahre in der Gegend unterwegs und die Erfahrung macht, dass da halt nie Wild ist, find ich es nun nicht verwerflich, den Hund dort auch mal abzuleinen. Also es sei denn, man ist der Auffassung, Hunde gar niemals abzuleinen (was für mich dann kein hundegerechtes Leben mehr ist, aber jeder, wie er mag).
Ich kenn übrigens das Gebiet, von dem Mejin schreibt, bin da auch hin und wieder unterwegs und in dem "Wald" sind idR deutlich mehr Menschen als Bäume
Ich mag den Thread hier, schau regelmäßig rein und empfand den Austausch bisher v.a. auch deshalb als sehr hilfreich, weil man halt auch mal zugeben kann, wenn was richtig Scheiße gelaufen ist, ohne sofort verurteilt zu werden. Wäre schade, wenn das jetzt auch so ein "wer ist der perfektere HH"-Geplänkel wird, wie an so vielen anderen Stellen im DF... :|
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Das Gefühl hab ich hier gar nicht.
Ich glaube- korrigiert mich gern - dass Mejin hier aufgrund diverser Posts so eingestuft wird.
Und wenn mein Hund unzuverlässig ist, kann ich den tatsächlich nur auf gesicherten Terrain laufen lassen.
Mach ich mit Lola auch. Elbwiesen zB, da kann sie einfach nix anstellen. Wald muss einfach nicht sein, da schleppt die Leine eben nach. Finde ich nicht schlimm, sie bleibt ja eh auf dem Weg.
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ok,hau nur drauf... kann ich mit leben
ich teile halt die auffassung das hunde im wald generell an die leine ghören... ist eben meine meinung und geschadet hat es sicher noch keinem hund wenn er an der leine laufen muß.
meine laufen auch frei,allerdings in sicheren gebieten wo sie keinen schaden anrichten können.
naja,wenn bei euch im wald mehr menschen sind als bäume.... ist das einfach grauenvoll.....da kann einem die natur schon fast leid tun.
und unter diesen umständen wird sich das wild ins unterholz zurückziehen wo keiner hingeht..... da ist es ,auch wenn unsichtbar, trotzdem und wenn dann mal weniger menschen los sind ,zeigt es sich halt auch mal.
es ist schon teilweise erschreckend wie wenig hundehalter informiert sind über die lebewesen die im gassiumfeld unterwegs sind....gerade vorhin erst wieder erlebt......
es sind aber noch ganz andere dinge im hundeleben nicht artgerecht... da ist eine leine wohl das kleinere übel ,erst recht wenn sie zur sicherheit für hund und umfeld genutzt wird.
oft wäre ein wenig mehr rücksicht auf die natur und ihre bewohner sicher angebracht.
unsere hunde nehmen daran keinen schaden.
lg
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meine laufen auch frei,allerdings in sicheren gebieten wo sie keinen schaden anrichten können.
Heute kann ich irgendwie nicht auf meinen Fingern sitzen bleiben, denn das interessiert mich jetzt wirklich: was sind denn deine "sicheren Gebiete"?
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Ich hatte ja von dem Jungsspund erzählt, mit deren Haltern ich mich jetzt regelmäßig treffe.
Nachdem er vor 3 Wochen einen 3-minütigen Kurzausflug hinter einem Hasen her gemacht hat, bleibt er nun an der Leine bzw. Schlepp. Wobei er tatsächlich angeleint war, als der Hase direkt vor seiner Nase hinter einem Baum hervorkam. Er hat seiner Halterin die Leine aus der Hand gerissen ...
Es fehlt einfach viel an der Basis. Der "Kleine" ist superpfiffig, lernt schnell, kann schon viel.
Leider zeigt er was er kann nur, wenn er es will.
Wir treffen uns jetzt 2 mal die Woche, davon - wenn es machbar ist - ein Einzeltraining.
Einmal pro Woche wollen wir jetzt auf einen sicher eingezäunten Freilauf, ein sehr großes Areal, mit klaren Vorgaben für die Nutzer. Wir waren dort bisher ein Mal, und es hat dem Jungspund sichtlich gut getan, dort mit Seinesgleichen interagieren zu können.
Die Halterin stand dagegen kurz vor einem Herzinfarkt ... für sie ist es unglaublich wichtig, Hunde in dieser Kommunikation zu SEHEN, und dadurch selber mehr Sicherheit zu bekommen.
Ich erfahre immer mal wieder das ein oder andere neue Detail... zum Beispiel, WIE der Halterin die Handhabe der Schleppleine erklärt wurde:
"Der Hund soll dadurch lernen, innerhalb eines bestimmten Radius zu bleiben - und das lernt er, indem er immer wieder am Ende der Leine in selbige reinknallt..."
Ist ihr tatsächlich von einer Hundeschule so erklärt worden.
Gestern habe ich sehr intensiv gezeigt und mit ihr geübt, wie die Leine gehändelt wird, und wie durch gezielte Ansprache VERHINDERT wird, dass der Hund da reinknallt.
Außerdem habe ich Handschuhe empfohlen...
Die Halterin empfand das Handling deutlich sicherer und angenehmer, für sich und für den Hund.
Da wir in die Dämmerung gerieten, gab es auch fast zum Schluss die Möglichkeit, konkret am Jagdverhalten zu arbeiten: Der Hund zeigt sehr deutlich Wild an, reagiert dann eigentlich auf keine Ansprache mehr.
Uneigentlich reagiert er aber auf das Signalwort für einen Dummywurf, und lässt sich damit aus diesem Tunnel rausholen, in dem er da ist. Ein kleines Zeitfenster, wo die Halterin jetzt lernen soll, genau dieses so zu nutzen dass die Aufmerksamkeit ihres Hundes bei IHR bleibt, und nicht wieder zum Wild abdriftet.
Da liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.
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Ich hatte ja von dem Jungsspund erzählt, mit deren Haltern ich mich jetzt regelmäßig treffe.
Nachdem er vor 3 Wochen einen 3-minütigen Kurzausflug hinter einem Hasen her gemacht hat, bleibt er nun an der Leine bzw. Schlepp. Wobei er tatsächlich angeleint war, als der Hase direkt vor seiner Nase hinter einem Baum hervorkam. Er hat seiner Halterin die Leine aus der Hand gerissen ...
Es fehlt einfach viel an der Basis. Der "Kleine" ist superpfiffig, lernt schnell, kann schon viel.
Leider zeigt er was er kann nur, wenn er es will.
Wir treffen uns jetzt 2 mal die Woche, davon - wenn es machbar ist - ein Einzeltraining.
Einmal pro Woche wollen wir jetzt auf einen sicher eingezäunten Freilauf, ein sehr großes Areal, mit klaren Vorgaben für die Nutzer. Wir waren dort bisher ein Mal, und es hat dem Jungspund sichtlich gut getan, dort mit Seinesgleichen interagieren zu können.
Die Halterin stand dagegen kurz vor einem Herzinfarkt ... für sie ist es unglaublich wichtig, Hunde in dieser Kommunikation zu SEHEN, und dadurch selber mehr Sicherheit zu bekommen.
Ich erfahre immer mal wieder das ein oder andere neue Detail... zum Beispiel, WIE der Halterin die Handhabe der Schleppleine erklärt wurde:
"Der Hund soll dadurch lernen, innerhalb eines bestimmten Radius zu bleiben - und das lernt er, indem er immer wieder am Ende der Leine in selbige reinknallt..."
Ist ihr tatsächlich von einer Hundeschule so erklärt worden.
Gestern habe ich sehr intensiv gezeigt und mit ihr geübt, wie die Leine gehändelt wird, und wie durch gezielte Ansprache VERHINDERT wird, dass der Hund da reinknallt.
Außerdem habe ich Handschuhe empfohlen...
Die Halterin empfand das Handling deutlich sicherer und angenehmer, für sich und für den Hund.
Da wir in die Dämmerung gerieten, gab es auch fast zum Schluss die Möglichkeit, konkret am Jagdverhalten zu arbeiten: Der Hund zeigt sehr deutlich Wild an, reagiert dann eigentlich auf keine Ansprache mehr.
Uneigentlich reagiert er aber auf das Signalwort für einen Dummywurf, und lässt sich damit aus diesem Tunnel rausholen, in dem er da ist. Ein kleines Zeitfenster, wo die Halterin jetzt lernen soll, genau dieses so zu nutzen dass die Aufmerksamkeit ihres Hundes bei IHR bleibt, und nicht wieder zum Wild abdriftet.
Da liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.
Klingt sehr interessant- bitte berichte wie es weitergeht.
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