ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ich fühl mit dir. Vespa ist auch so eine Kandidatin. Wobei es schon viel besser geworden ist in dem Jahr - auch im Bereich Jagdverhalten. Bei ihr fehlte halt schon vieles an Prägung und Sozialisierung. Bei uns hat die Hormonlage viel Einfluss - vor/in der Läufigkeit ist sie sehr cool draussen. Mal sehen ob es wie nach der ersten Läufigkeit nun auch wieder ein Drawback gibt.Wir haben uns neben Training auch für Phytotherapeutische/Medizinische Unterstützung entschieden. L-Tryptophan half ebenfalls nichts. Was ich noch empfehlen kann ist Rhodiola. Ein sehr starkes pflanzliches Adaptogen wrlches hilft mit mehr Stress/Reizen klarzukommen. Ich nahm es selber länger und merkte deutlich Unterschied und ganz klar Besserung. Vespa reagierte leider wenig darauf - ich kenne aber einen Hund dem das sehr half. Kann man ausprobieren, Dosis dem Hundegewicht anpassen. Wir sind nun bei hochwertigem (nicht Hundeshop, sondern sauber getestetes und etwas höherprozentiges) CBD Vollspektrum Öl (erst 8% nun 12%) gelandet und haben dabei ein gutes Gefühl.
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Hi
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Also für mich liest sich das alles wirklich wirklich nicht nach einem Fall für Psychopharmaka... sondern nur nach einem guten Trainer, der draufschaut. Das würde mich wirklich wundern, wenn das ein krankhaftes Problem wäre.
Das möchte ich noch mal betonen. Der Griff zu Psychopharmaka wird leider leider immer mehr gehyped und da machen sich einige Verhaltenstierärzte wirklich nicht viele Punkte aufs Verhaltenskonto - sondern im Gegenteil.
Ich leugne nicht, dass es Spezialfälle gibt. Keine Frage - kranke Lebewesen gibt es immer. Aber ich behaupte aus Erfahrung - 98% aller vermeindlich nicht therapierbaren Hunde, haben nur einen Menschen, der es nicht kann bzw noch nicht von einem echten Profi angeleitet wurde. Zuletzt erst selbst wieder erlebt. Hündin, 5 Jahre, hat sich noch nie anfassen lassen - Tötung - schlimme Kindheit und so. Ja, der Hund war wirklich speziell - und das haben jahrelang immer Menschen versucht, die es gut meinen. Nach 4 Wochen bei einer, die es kann, kann der Hund von ihr angefasst werden, spazieren gehen, Tricks üben. Natürlich findet die fremde Menschen noch nicht toll - aber für 5 Jahre "keine Chance" Diagnose sind 4 Wochen nix.
Da es hier im Thread aber explizit ums Jagen geht: Nein, fürs Jagen bzw dagegen braucht es nie Psychopharmaka.
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Mit den Defiziten beim Menschen hast du sicher recht. Aber auch mit intensivem Training werden die meisten HH nicht innert kürzester Zeit zu den „perfekten“ HH. Ich finde es da grundsätzlich nicht verkehrt mit leichten, am liebsten natürlichen Mitteln dem Hund (und dem HH) etwas mehr Spielraum zu geben. Gerade wenn der Hund halt nicht aus der Duper Zucht/Aufzucht kommt. Ich kenne es nur von mir. Je nach Hormonlage bin ich quasi ein anderer Mensch. Da hilft dann auch keine Entspannungstechnik. Und wenn die Neurotransmitter nicht stimmen, wird es sehr schwer mit reinem Verhaltenstraining. Wenn auch damit die NT beeinflusst werden können.
Von den harten Medikamenten in dem Bereich halte ich nicht viel. Weder beim
Menschen noch beim Hund.
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Mit den Defiziten beim Menschen hast du sicher recht. Aber auch mit intensivem Training werden die meisten HH nicht innert kürzester Zeit zu den „perfekten“ HH. Ich finde es da grundsätzlich nicht verkehrt mit leichten, am liebsten natürlichen Mitteln dem Hund (und dem HH) etwas mehr Spielraum zu geben. Gerade wenn der Hund halt nicht aus der Duper Zucht/Aufzucht kommt. Ich kenne es nur von mir. Je nach Hormonlage bin ich quasi ein anderer Mensch. Da hilft dann auch keine Entspannungstechnik. Und wenn die Neurotransmitter nicht stimmen, wird es sehr schwer mit reinem Verhaltenstraining. Wenn auch damit die NT beeinflusst werden können.
Von den harten Medikamenten in dem Bereich halte ich nicht viel. Weder beim
Menschen noch beim Hund.
Nur um das kurz zu kommentieren, bevor es wirklich bitte wieder ums Jagen geht und nur darum:
Es gibt keinen perfekten Hundehalter. Nie. Niemand. Nicht der tollste Trainer ist ein perfekter Hundehalter. Aber darum geht es doch auch gar nicht. Jeder Mensch kann seinem Hund das geben, was er braucht, wenn er das wirklich will. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Man muss es nur verstehen und gezeigt bekommen, wenn es keine intuitive Leistung ist. Und jedes Verhalten, wo wir vor einem Problem stehen, ist automatisch nicht mehr in der Chance, intuitiv geregelt zu werden. Dafür ist der Kopf schon zu eingespannt.
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Zu Psychopharmaka möchte ich auch nicht greifen, ich halte meinen Hund nicht für einen so speziellen krankhaften Fall. Es ist nicht so, dass er gar nicht lern- und aufnahmefähig ist. Insbesondere, da er kein grundsätzliches Stressproblem hat, also wir haben drinnen überhaupt gar keine Probleme, nicht mit Besuch, nicht mit allein bleiben, kein Thema mit zur Ruhe kommen, er entspannt ganz normal, ist aufgeschlossen, freundlich, selbstbewusst, kann Frust aushalten und Impulse kontrollieren, ist absolut nicht hibbelig oder ähnliches. Das deutet nicht darauf hin, das grundsätzlich in seinen Hirnwindungen was nicht funktioniert.
Nur jemanden zu finden, "der es kann", ist eben alles andere als leicht.
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Ist er sofort an, wenn ihr die Haustür verlasst oder das Auto?
Davon abgesehen, dass da sicherlich ein Profi draufschauen sollte, würde ich da anknüpfen. Ab wann regt er sich auf?
Und dort würde ich anfangen mit an lockerer Leine stehen, das positiv beenden und eben wieder reingehen.
Hast du einen Garten, wo der Hund laufen kann? Dann würde ich das Gassi erstmal einstellen. Der Hund muss ja irgendwie aus seinem Tunnel. Drinnen dann bisschen mental beschäftigen, etwas was euch Freude macht und keinen Stress.
Das sind jetzt so die üblichen Tipps, aber ohne den Hund zu kennen und Ahnung von der Marterie ist alles andere schwer.
Hast mal im Forum nach einem Trainertipp gefragt? Das klappt oft besser als ins Blaue hinein.
Ja, ist mir jetzt auch klar. Ich fand anfangs nicht so deutlich, dass der Hund generell so gestresst ist.
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Gibt es eigentlich irgendwo ein passendes Thema für gestresste Hunde? Im Hibbelthread fühle ich mich nicht richtig aufgehoben, da mein Hund kein Hibbel ist.
Ist er sofort an, wenn ihr die Haustür verlasst oder das Auto?
Davon abgesehen, dass da sicherlich ein Profi draufschauen sollte, würde ich da anknüpfen. Ab wann regt er sich auf?
Und dort würde ich anfangen mit an lockerer Leine stehen, das positiv beenden und eben wieder reingehen.
Er ist gestresst, sobald wir die Haustür verlassen. Wenn ich nur soweit gehen könnte, wie er entspannt ist, könnte ich das Haus nicht verlassen.
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Gibt es eigentlich irgendwo ein passendes Thema für gestresste Hunde? Im Hibbelthread fühle ich mich nicht richtig aufgehoben, da mein Hund kein Hibbel ist.
das "Problem" kenn ich, ich finde mich auch im Hibbelthread nicht wieder.
Wenn du einen auf machst, magst du mich markieren ?
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Mh. Wo seht ihr den Unterschied bzw warum findet ihr euch dort nicht passend aufgehoben?
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Weil unsere Hunde nicht hibbelig sind Ein Hibbelhund ist für mich einer, der eher schlecht von alleine zur Ruhe kommt, generell Reize schlecht verarbeiten kann, schnell aufgedreht ist und tendenziell eher zu einem nervösen Nervenkostüm neigt. Trifft auf meinen Hund nicht zu.
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