ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
-
-
Ich meine, dass er ansprechbar ist, dass er sich bei Lob auch mal um dreht und ein Leckerlie abholt, dass er reagiert, wenn ich ihm sage, er soll auf den Wegen bleiben, er an kurzer Leine an der Straße leinenführig neben mir läuft, stehen bleibt, wenn ich stehen bleibe und nicht so lange weiterläuft, bis die Leine ihn stoppt. Das er geistig mich eben nicht ausblendet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Achso. Jetzt verstehe ich es. Danke!
-
Auf der einen Wiese, wo Zoey seit sie klein ist immer recht gut Freilauf bekommen konnte sind wohl neuerdings mehrere Tiere unterwegs - von einem Fuchs weiß ich es genau... aber irgendwas anderes läuft da vermutlich auch noch herum.
Zoey sprang mir heute in die (kürzere) Leine (sie ist gerade läufig und hat darum eh Leinenknast) und bellte in Rage, ich konnte sie mit dem Geschirrgriff runterbringen, Käse nahm sie auch und sogar ein Schnüffelspiel ging dann innerhalb von evtl. 15 Sekunden als Umlenkung.
Also irgendwas war da woh in der Ferne.
Kurz darauf auf einer anderen Seite - sah ich es herumwuseln - da war der Fuchs... der hinter nem Bauzaun verschwand. Zoey starrte da noch ne Weile hin und auch immer wieder zu dem Platz, wo sie wohl das andere Tier gesehen hat - aber blieb ansprechbar und holte sich auch ihren Käse bei mir ab.
Jedoch bezweifle ich, dass sie in nächster Zeit irgendwo ohne Schleppleine laufen wird, es sei denn, es ist Tag, überschaubar und am Besten noch unruhig genug, dass sich alles verzogen hat. (Wobei sie dann wiederum nicht abgeleint wird - also bei zu vielen Menschen. X-D)
Meine längste Schleppleine ist 12 Meter... ich überlege sie mit ner 5 Meter zu kombinieren (evtl. mit Ruckdämpfer), aber da könnte natürlich der Karabiner reißen... .
Leider rennt sie mit Schleppleine nicht wirklich und tobt nicht wirklich... da wird ihr wohl das Joggen erstmal genügen müssen als schnellere Bewegung.
Dein Hund ist 6 Jahre alt und diese Zeit auch bei dir?
Und springt in die kurze Leine, wenn da ein Fuchs lang latscht?
Und du überlegst, da eine 12 m plus 5 m Leine ranzumachen?
Warum? Dann springt der Hund halt in 17 m Leine... Was ist der Sinn daran?
Was genau ist denn das Trainingsziel?
Gibt es überhaupt Training? -
Finya bekommt aufgrund ihres Alters ja nicht mehr so viel mit, und abgesehen davon hat das Wild hier am Land einfach viel mehr Platz zum Ausweichen, so dass wir es tagsüber nur selten zu Gesicht bekommen. Von Wild City sind wir hier jedenfalls weit entfernt. Das letzte Mal, dass sie Wild gesehen hat, ist also schon Monate her und dass wir nah dran waren sicher über 1 Jahr.
Gestern war ich mit ihr allein im großen Garten unterwegs. Der ist zum Teil recht verwildert. Finya schnüffelt also so vor sich hin und irgendwann denke ich mir so "Mooooment, die ist grade ein bisschen arg euphorisch, was diese Stelle angeht..." Also mal ein "Finya STOPPPPPPP!!!!!!!!" rüber gebrüllt (ich war doch ein gutes Stück entfernt und ohne Gebrüll nimmt sie das nicht so unbedingt ernst^^). Madame ist noch 2m gelaufen (man verzeihe ihr, dass sie inzwischen noch langsamer reagiert als ohnehin schon) und dann sitzt sie und wartet auf mich. Braver Hund!
Sie hat eine dicke Feldmaus gejagt, die sich im hohen Gras versteckt hat.
Nach einer Runde durch den Garten ist sie wieder an die gleiche Stelle. Nochmal rüber gebrüllt - Madame steht wie ein 1A Vorsteher - das war so niedlich
Am liebsten hätte ich ja ein Foto (oder ganz viele) gemacht, aber da wir die Situation so lang nicht mehr hatten, war ich mir unsicher, wie lange sie das schafft und das Mauseleben (Finya tötet ja nicht, sondern spielt nur damit, weils so lustig quietscht ) mir doch wichtiger als das Foto bin ich dann hin und hab sie abgeholt.
Ich war echt begeistert, dass sie das nach so langer Zeit noch so schön gezeigt hat.
-
Dein Hund ist 6 Jahre alt und diese Zeit auch bei dir?
Und springt in die kurze Leine, wenn da ein Fuchs lang latscht?
Und du überlegst, da eine 12 m plus 5 m Leine ranzumachen?
Warum? Dann springt der Hund halt in 17 m Leine... Was ist der Sinn daran?Ich antworte jetzt mal, weil ich einen Hund habe, der noch älter ist, und auch mal in die Leine springt, wenn er unerwartet das passende Wild vor der Schnute hat.
Der Sinn einer langen Leine kann sein, einem an diesem Ort oder auch gar nicht ableinbaren Hund mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen, als er beim nur Laufen an der kurzen Leine hätte. Der Sinn ist mehr Lebensqualität, eine tierschutzgerechte Haltung trotz Leinenknast.
So einfach kann das sein.
Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Schlag viel brutaler ist, wenn der Hund in die kurze Leine springt als in die lange. Denn bei der langen habe ich eine lange Reaktionszeit und kann einen langen Bremsweg geben.
-
-
Hi,
ich wollte euch mal an meinem gestrigen Erlebnis teilhaben lassen.
Ich habe gestern eine lange Abendrunde durchs Dorf gedreht. Mein Dorf (ca. 3000 Einwohner) ist in eine Richtung hin durch den pfälzer Wald begrenzt und in die anderen drei Richtungen durch Weinberge.
Da ich wirklich Angst vor Tieren habe deren Intention ich nicht sehen kann (laufe ich vllt gerade durch eine Rotte Wildschweine durch, sollte ich die Distanz vergrößern, sind die schon weg oder bin ich denen egal) laufe ich nachts immer durchs Dorf. Vor allem aber seit im Dezember im pfälzer Wald ein Wolf gesichtet wurde. Die Information habe ich noch immer nicht verdaut (obwohl ich den pelzigen Freund nicht auf dem Teller sehen möchte, begegnen möchte ich ihm nicht, vor allem nicht mit rießigem Schäfer-Mix an der Leine den er als Konkurrenz ansehen könnte).
Jedenfalls laufe ich so durchs Dorf, an einer Gemerkung Wein entlang, rechts eine Häuserreihe, links die Weinberge und unter der Straßenlaterne sehe ich einen rießigen schwarzen Hund, ganz alleine. Und ich denke mir so au weia, wenn der kampflustig ist habe ich ein Problem. Meinen Wauz zurückhalten nicht das Ding aber meiner ist ja nur 50% der Miete. Naja, ich bin also stehen geblieben und dachte mir ouh fuck. Mein Hund hatte auch kein Interesse an dem Hund. Als sich das rießen Viech so bewegt bemerke ich, es ist ein Wildschwein und ich dann nur so ooooou fuck was mache ich jetzt. Mein Puls so ca. auf 200. Deshalb wurde mein Wauz auch unruhig und wollte hin kucken und ich ihn so leise wie es geht angezischt, psssst, nicht bellen, bleib da. Als ich so kurz mit dem Wauzi beschäftigt war kam das restliche Rudel der Wildschweine, alle rießig und mit einem Affenzahn eine ca. 140cm hohe Treppe runtergestürzt, über die Straße und in den Weinberg gerannt. Manche haben das Geländer nicht direkt gesehen und sind noch etwas auf mich zu gerannt (es war aber trotzdem noch so 50-100 Meter Platz) Ich hatte so viel Angst dass ich da ewig in dieser Hofeinfahrt stand, die gab mir Sicherheit weil ich dachte ich kann da notfalls irgendwo drauf klettern.
Ich stand da so ewig rum dass mein super jagdambitionierter Hund der zwischenzeitlich, als die Schweine grunzend am Draht hängen geblieben sind und es immer mal wieder geklappert hat, auch mal fiepend dastand, sich wieder komplett runter gefahren hat und einfach rumstand und gewartet hat.
Toller Hund, von ich gehe raus und das erste was ich mache ist, Nase auf den Boden und Wild aus dem Gebüsch jagen und sonst mache ich auch nichts und wage dich nicht mich zu stören sonst zeige ich dir wie schön weiß meine Zähen sind, zu achja, eine Herde Wildschweine. Er war am Geschirr und an der kurzen Leine (darf mich ja aber nicht überholen) und hat nicht ein einziges Mal das Ende der Leine erreicht obwohl ich keine klaren Kommandos gegeben hab sondern nur so pssssst, biiiiiitte nicht bellen
Ich glaube der Schock sitzt noch tief.
Ich geh dann mal auf zur Morgenrunde. Hoffentlich ohne andere pelzigen Freunde.
-
Ohoh - na das ist ein Erlebnis, was mensch nu wirklich nicht braucht!
Ich wünsche dir, dass du diesen Schock schnell und gut verarbeitest
Zur Reaktion deines Hundes: Der hat dich verdammt gut gelesen - und dir war es richtig, richtig Ernst mit deiner Botschaft: "Wir müssen jetzt ruhig sein, wir müssen jetzt wirklich richtig ruhig sein "
Das ist meine Vermutung - schau doch mal, ob du dich und deinen Hund da ein wenig wieder findest
-
Ein kleines, eher unscheinbares Video von uns. (Ich muss das filmen wirklich mal üben )
Bod und Pepper haben früher sehr gerne Schwäne aufgescheucht. Mittlerweile interessiert sich Bod gar nicht mehr dafür. Pepper muss aber immernoch mal schauen, was da im Feld sitzt. Die Schwäne haben sich auch von uns weg bewegt. Für unsere Begriffe ist das mittlerweile "leichteres Wild", aber immerhin. Irgendwo muss man mal ja anfangen
LG Angela
-
bei schwänen hat für unseren hütehund gereicht das ihm mal einer entgegen kam als er schauen wollte , gefaucht und mit den flügeln geschlagen hat.seit dem sind schwäne "garnicht da" wenn wir welche sehen.
lg
-
Aber es gibt für ihn nachwievor keine reizarme entspannte Umgebung draußen.
Ich weiß nicht, ob sich das Thema jetzt schon erledigt hat, aber so war Lito auch. In dem Moment wo es vom Grundstück ging, war er quasi schon durch. Zu Hause war er ruhiger als draußen, aber nie so entspannt, wie du es von Luigi beschreibst. Hast du mal ein vollständiges (!) SD-Profil machen lassen? Nach ewigem Training meinerseits, einer Trainerin, einer Verhaltenstherapeutin, zig Tierarztbesuchen, Physio/Osteo, testweise den Chip, und wirklich einer Qual für den Hund, wissen wir jetzt endlich um seine SDU. Seitdem wird es konstant besser. Zu Hause ist er nicht mehr zu merken, schläft endlich stundenlang am Stück und draußen wird er auch immer entspannter. Wir hätten noch jahrelang weiter trainieren können, ohne das es da eine Verbesserung gegeben hätte.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!