ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Mehrhund das wären dann zwei Jahre, seit der Jagdtrieb in der Stufe gezeigt wurde. Wurde hier nirgends geschrieben, dass der Hund top ausgebildet ist.
Aber schön, dass du einfach mal wieder reinspringen und draufhauen kannst.
Wenn dich was nervt, gibts den Nervt mich-Thread. Für andere Fälle die Netiquette.
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Man kann mit Schleppleinen arbeiten, aber wenn der Hund in eine kurze Leine springt, was erwartet man an 10, 20, 50, oder 100 m?
Dass Hund bei 100 m ausser Puste ist?
Oder auf ein Erziehungswunder?
Sag mal, lesen ist nicht deine Stärke, nein? Niemand erwartet ein Erziehungswunder durch Verwendung einer längeren Leine, also unterstelle doch nicht solchen Quark.
Was man von 20 oder 50 m erwartet, wurde ja bereits geschrieben, aber das ist ja die Sache mit dem Lesen....
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Kommt es bei der Schleppleine nicht auch auf das Handling selbiger an?
Im Reallife erlebe ich Menschen, deren Hund permanent in die Schleppleine reinrennt, wodurch deutlich mehr Ruck (und Schaden) entsteht, als bei einem Ruck an der kurzen Leine.
Seit ich einer Bekannten gezeigt habe, wie sie die Schleppleine zum deutlich sanfteren Abbremsen nutzen kann, ohne Ruck am Ende der Leine, sind die Spaziergänge deutlich entspannter und ärgerfreier als zuvor.
Ich habe es schon mal erzählt, mache es aber gerne wieder: Von meinen Hunden Marco und Vasco, die stopp(t)en, sobald sie Zug auf der Leine spürten, verwöhnt, habe ich völlig unbedarft zu Trainingszwecken die Schlepp bei Amigo dran gemacht ... und direkt beim ersten Versuch Laub fressen dürfen ...
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Ein Hund, der mit Schleppleine "sanft" ausgebremst werden muss oder in selbige springt, hat bei mir an genau dieser auch nix verloren. Da würde ich dann erst Mal Erziehung voransetzen.
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Was heisst den den Hund "sanft ausbremsen"?
Kann mir darunter nichts vorstellen .
Hier springt auch mal ein Hund in die Schlepp, deshalb hab ich sie ja .
Das ich eine Sicherung für Situationen habe, wo der Hund den Gehorsam/ Impulskontrolle in dem Masse (noch) nicht erbringen kann. Da kann es dann schon mal passieren, dass der Hund da rein springt.
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Was heisst den den Hund "sanft ausbremsen"?
Ich packe die Leine NIE am Ende, sondern immer so, dass sie leicht durchhängt.
Mit Handschuhen Das Ende der Leine schleift auf dem Boden.
So bin ich jederzeit in der Lage, die Leine mit gar keinem bis LEICHTEM Widerstand durch die Hände gleiten zu lassen.
Je nach Situation (und das ist davon abhängig ob es erforderlich ist oder nicht) nutze ich dann ein Signalwort (bei mir: "Laangsaaaam", mit möglichst freundlicher Betonung), um beim Hund Tempo rauszunehmen.
Vom Gefühl her lässt sich das so beschreiben: Du bist mit einem (starken) Gummiband verbunden, und je weiter du läufst, umso mehr musst du gegen den Zug des Gummibandes ankämpfen - bis es sich nicht mehr weiter dehnen lässt und du nicht weiter kommst. Durch den immer stärker werdenden Zug wirst du immer langsamer - bis du ohne Ruck stehen bleibst.
Gerade bei Hunden, die es schon gewohnt sind mit Karacho in die Leine zu preschen, ist dieses Handling ein ZWISCHENSCHRITT, der zunächst einmal den bis dahin gewohnten RUCK wegnimmt - das ist schon mal für Hund und Mensch eine ERLEICHTERUNG.
Es ist ein wenig Übung für dieses Handling notwendig, weil der Mensch sich dabei ständig an der Leine vor und zurück hangelt.
Ein weiterer Vorteil neben dem fehlenden Ruck ist: Durch die permanent an den Hund angepasste Leinenlänge liegen keine Schlaufen der Schleppleine mehr am Boden, die zu gefährlichen Stolperfallen (und zumindest großem Ärgern) werden können.
Zu oft passiert in der Praxis der (ungewollte) Fehler, dass der Hund ein Stopp-Signal erst umsetzt, wenn er durch den Ruck beim Erreichen des Endes der Leine auch gestoppt wird - und erlernt dadurch die Verknüpfung: "Ruck = Stopp".
Die Leute
- ärgern sich dann regelmäßig über den Ruck, den sie ja dann auch selber zu spüren bekommen, manchmal bis hin zum Sturz, weil Bewegungsenergie = Masse mal Geschwindigkeit ...
- wundern sich dann, weil ihr Hund ohne Leine dieses Stopp-Signal nicht, oder zumindest nicht sicher, ausführt. Was aber kein Wunder ist - denn der Hund bekommt ja nicht den Ruck als Zeichen zum Ausführen des Stopp...
Fatalerweise lernt der Hund mit jedem Ruck-Stopp mehr, nur bei Ruck zu stoppen ... und die meisten merken es nicht.
Leider - und das ist eine persönliche, und daher anekdotische Erfahrung, die bitte nicht zu pauschalisieren ist - geben die Hundeschulen in meinem Umkreis zwar die Anweisung: "Schleppleinentraing, und dabei ein Stopp-Signal konditionieren; Der Hund soll dann stoppen, bevor er das Ende der Leine erreicht.", geben aber keine Hilfen für die Hunde, die das Stoppen noch gar nicht können.
Erlebe ich hier leider regelmäßig.
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Fatalerweise lernt der Hund mit jedem Ruck-Stopp mehr, nur bei Ruck zu stoppen ... und die meisten merken es nicht.
Bei Deiner Methode lernen die Hunde auf das Signal durch die Leine zu stoppen. Wenn die ab ist, ist das Signal weg.
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Bei Deiner Methode lernen die Hunde auf das Signal durch die Leine zu stoppen. Wenn die ab ist, ist das Signal weg.
So kann das meiner bisherigen Beschreibung nach gelesen werden, ja
Deshalb habe ich "als Zwischenschritt" erwähnt, denn im weiteren Verlauf muss ich natürlich auch das Konditionieren, was ich eigentlich am Ende haben will: Einen Hund, der auch ohne Leine auf meine Signale reagiert.
Ein nächster Schritt, nachdem ich das von mir verwendete "Laangsaam" mit einem LEICHTEN Ausbremsen mittels der Leine zunächst etabliert (eingeführt) habe, wäre dann, dieses Signal von diesem leichten Zug zu entkoppeln - indem ich das "Laangsaam" einsetze, BEVOR Zug auf der Leine entsteht.
Der Hund muss ja grundsätzlich erst mal wissen, was ich von ihm WILL.
Ich rede hier von Hundehaltern (aus MEINEM Reallife), die diesen Fehler Ruck=Stopp schon etabliert haben - und erst mal eine Soforthilfemaßnahme benötigen, mit der sie von diesem Ruck wegkommen.
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Ich habe eine Warte-Signal auch beispielsweise über die Leine aufgebaut, ich gebe das Signal und stoppe den Hund anschließend über die Leine. Irgendwann hat mein Hund verknüpft, dass das Signal ein Stoppen ankündigt und fängt an von alleine zu stoppen nach dem Warte-Signal und das wird natürlich dann belohnt und ausgebaut, sodass ein Stoppen über die Leine nicht mehr notwendig ist, sondern das Signal alleine ausreicht.
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Ich habe eine Warte-Signal auch beispielsweise über die Leine aufgebaut, ich gebe das Signal und stoppe den Hund anschließend über die Leine. Irgendwann hat mein Hund verknüpft, dass das Signal ein Stoppen ankündigt und fängt an von alleine zu stoppen nach dem Warte-Signal und das wird natürlich dann belohnt und ausgebaut, sodass ein Stoppen über die Leine nicht mehr notwendig ist, sondern das Signal alleine ausreicht.
An dem Ablauf gibt es ja auch nix zu meckern, denn damit baust Du ja sofort ein passenden Signal auf. Wenn ich aber erst (kommentarlos) Ausbremse für eine Weile, dann ist die allererste Verknüpfung zum Stoppen das Kommando durch die Leine. Wenn ich das dann vielleicht sogar noch zusätzlich belohne, erschwere ich mir extrem, dass ich jemals von der Leine wegkomme.
Ich belohne übrigens niemals, wenn die Leine genutzt werden musste. Denn dann belohne ich das Ausbremsen durch die Leine mit und das möchte ich auf keinen Fall. Belohnung gibt es bei mir nur durchs Stoppen ohne Korrektur.
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