ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Bei uns gibt es das Signal "Leine Ende" - heißt - Radius Ende(bei uns bevor da Zug aufkommt). Im Freilauf ist es "Warte" - also umgucken und auf Freigabe warten, bzw. gelobt werden fürs Stehenbleiben und dann geht's weiter mit Wort.
Ich mus Zoey auch nicht ausbremsen, wie gesagt, sie kann sich gut selbst regulieren und kennt ja z.B. bei unserer Alltagsleine auch die Länge schon sehr gut von sich aus.
Aber ja, wenn vor uns auf einmal ein Hase/Ente(wobei sie die am Stadtteich nicht so interessant findet, am Fluss aber schon sehr)/Fuchs/Reh rumläuft, da ist es mir auch tatsächlich momentan egal, wenn sie denn kurz mal nach vorne ansetzt, da bin ich einfach froh, dass die Leine dran ist, egal ob kurz oder lang. Meistens geht das ja eh so schnell, dass man nicht mal was sagen kann.
Es ist dann auch nicht so, dass sie wie ein Bererker herumzieht, sondern dann eher wie gesagt auf der Stelle rumspringt - aber da kann ich dann mit ihr üben erstmal runterzukommen/mir das mit ihr zusammen angucken, bzw. je nach Erregungsgrad was als Ersatz anbieten.
Mehrhund Ja... ich denke, genaueres Lesen könnte von Vorteil sein. "Triebig" ist sie btw. überhaupt nicht, sonst könnte ich ja über 'Beute' mit ihr arbeiten.
Und was auch immer Du unter "Ausbildung" verstehst... . Aber ja, Zoey ist dann wohl definitiv nicht ausgebildet - alleine deshalb schon nicht, da sie bei mir nicht freudestrahlend im Fuß läuft und auf das nächste wartet, was sie denn für mich tun darf - und wie wir ja alle wissen, sind alle Hunde, die das nicht machen, egal welcher Typ oder welcher Herkunft - unerhört!
Ausbildung... es gibt doch sovieles... Rettungshund, Drogenspürhund, Sporthund in verschiedenen Bereichen... - auch da - ja, da ist Zoey definitiv nicht ausgebildet!
Du hättest uns mal sehen sollen, als Zoey noch jung war - unser Leinenflummi... .
Nicht mehr zu vergleichen mit heute. Im Alltag zieht sie fast überhaupt nicht mehr. (Nur, wenn der Wind kalt ist und man schnell nach Hause möchte, man dringend muss, man eine geliebte Person sieht... sowas... aber das finde ich verkraftbar)
Und ja - zur Begründung für Leinenlängen wurde auch einiges geschrieben. Das kann man: Lesen!
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Meistens geht das ja eh so schnell, dass man nicht mal was sagen kann.
das ist zb der Grund, wieso ich mit einem auftrainierten Alternativverhalten bzw selbstständigem Umorientieren einfach viel besser klar komme..
ich bin schlicht zu langsam, da bei jeder Wildsichtung immer sofort zu reagieren und was zu sagen, bevor der Hund durchstartet.. Wir gehen auch oft mit Freunden spazieren und dergleichen..
Bei zwei Hunden kann ich mich eh nicht teilen, wenn die nicht gerade nebeneinander laufen, habe ich ja immer nur einen im Blick..
für mich ist es jedenfalls so viel einfacher, wenn sich die Hunde, wenn sie was Spannendes entdeckt haben, selbstständig zu mir umorientieren..
Bei Mia habe ich das ja auch erst nachträglich trainiert. Aber gerade Ares kennt das zb von Welpe an, für den gibt es gar kein auf den Reiz zu laufen. Die einzige Alternative für ihn ist wirklich, sofort zu mir zu kommen.
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das ist zb der Grund, wieso ich mit einem auftrainierten Alternativverhalten bzw selbstständigem Umorientieren einfach viel besser klar komme..
Findet glaub ich jeder schöner .
Dann bräuchte man ja gar keine Schleppleine .
Aber eben, dass ist Training und kann nicht jeder Hund bei jedem Reiz gleich leisten.
Das muss geübt werden und bis der Hund das zuverlässig leisten kann, braucht man eben eine Sicherung.
Ich wünschte mir auch, dass mein Hund das kann, sie kann es z.B. bei Schafen oder Ziegen, wenn die weglaufen.
Bei Wild oder Katze, da üben wir wahrscheinlich noch ein paar Jahre dran und bis dahin wird halt gesichert .
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das ist zb der Grund, wieso ich mit einem auftrainierten Alternativverhalten bzw selbstständigem Umorientieren einfach viel besser klar komme..
Findet glaub ich jeder schöner .
Dann bräuchte man ja gar keine Schleppleine .
Aber eben, dass ist Training und kann nicht jeder Hund bei jedem Reiz gleich leisten.
Das muss geübt werden und bis der Hund das zuverlässig leisten kann, braucht man eben eine Sicherung.
Ich wünschte mir auch, dass mein Hund das kann, sie kann es z.B. bei Schafen oder Ziegen, wenn die weglaufen.
Bei Wild oder Katze, da üben wir wahrscheinlich noch ein paar Jahre dran und bis dahin wird halt gesichert .
ich hatte das ehrlich gesagt so verstanden, dass eben das Ziel ist, dass man dem Hund 'rechtzeitig' was sagen kann. Aber dann habe ich es wohl missverstanden..
es war auch gar nicht als Kritik an der Schleppleine oder so gemeint. Sondern ich wollte eigentlich eher einen anderen Aspekt des Trainings ansprechen.. Also weg vom 'ich muss dem Hund rechtzeitig was sagen' hin zu 'der Hund kommt zuerst zu mir, wenn er was entdeckt hat'.
Mia hat das zb auch an der Schleppleine gelernt. Aber ich habe sie nicht angesprochen und ein Kommando gegeben, sondern schlicht gewartet und die gewollte Reaktion belohnt.
ich glaube, wenn ich den Fokus bei Ares so gelegt hätte, dass ich ihn immer rechtzeitig ansprechen muss, könnte er nicht freilaufen. Dazu ist er einfach zu schnell in seinen Reaktionen, bewegt sich zu schnell, hat dafür dann einen zu großen Radius und ist zu sehr aufmerksam seiner Umgebung gegenüber..
Aber da er das umgekehrt gelernt hat, also 'egal was du spannend findest - komm erstmal zu mir, da gibts die Belohnung', kann er nahezu überall frei laufen.
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Das haben wir z.B. beim Kram aufsammeln so aufgebaut - da allerdings auch erst mit Marker - aber mittlerweile zeigt sie das Verhalten z.T. schon selbst. (Außer... es ist... was ganz... tolles... Urgh...)
Ich denke auch, das ist natürlich das Optimum - so wie auch bei der Leinenführigkeit bei uns - also dass der Hund sich da selbst umorientiert und regelt, aber ja - je nach Wertigkeitsfeld funktioniert das eben nicht bei allen Hunden gleichgut. Und manchmal vermutlich auch einfach nie.
Ares (und Mia ja auch zu Teilen) ist/sind ja genetisch z.B. schon so disponiert, dass er/sie gerne mit Dir zusammenarbeitet/arbeiten - das ist bei Zoey und vielen anderen TS-Hunden aus dem Ausland oftmals nicht so, teils da halt die Rassen da ansich auch eigenständiger sind, oft HSH-Anteil haben - und da der Haushund da oftmals nicht sone Bedeutung hat wie bei uns - oder je nach Alter - dass sie es halt einfach anders gelernt haben.
Tatsächlich ist das glaube ich auch ne Sache, die man mal wirklich aus nächster Nähe gesehen haben muss - in der Hundeschule bei uns war's manchmal echt schlimm, alle Hunde machen brav ihre Übungen, nur unsere macht irgendeinen Kram, buddelt rum, war gestresst usw. - und durfte dann erstmal Suchspiele zum Runterfahren machen.
Gerade was das Essen auffinden angeht/anging ist sie wirklich phänomenal gut. Das war schon immer sehr herausstechend bei ihr. Und natürlich das Rennen... sie hat immer gerne den Hasen für andere gespielt, da sie immer die Schnellste und wendigste war.
Ich sehe an ihr auch - wenn sie ne Weile nicht wirklich pesen konnte, ist sie nicht glücklich.
Ich bin mittlerweile auch davon abgekommen zu denken, man könnte jeden Hund irgendwie 'hinbekommen' - so dass er halt der nette unkomplizierte Begleithund wird.
Das geht trotz aller Anstrengung nicht immer - und wenn man das dann akzeptiert hat, lebt es sich auch tatsächlich besser.
Ich hätte gerne soviel gemacht mit Zoey, aber sie hatte da andere Pläne.
Oder ich hätte auch gerne den unkomplizierten Restauranthund gehabt, der da seelenruhig liegt.
Manchmal gibt's die Momente, wo sie wirklich glänzt und Außenstehende denken, sie sei ein total lieber und braver Hund - das freut mich naürlich ungemein - und von dem verängstigten Hund, der festfriert an der Hauptstraße vor Angst ist da nur noch wenig zu sehen.
Das Jagen hätte jetzt nicht auch noch Not getan, aber auch damit werden wir uns arrangieren und Üben.
Wenn Zoey aufgeregt ist, spreche ich sie schon an, da sie ansonsten einfach viel länger brauchen würde zum Runterfahren - da klappt das Selbstregulieren je nach Erregungslage einfach noch nicht so gut.
Dafür haben wir aber eben Hilfsmittel wie ein Ruhewort, den Geschirrgriff und auch ruhig streicheln, je nach Situation.
Das ist aber vermutlich auch bei jedem Hund anders.Aber dass sie auch so stark auf Wild abgeht ist wirklich noch nicht so lange bei uns - es gab Zeiten, die nicht allzu lange her sind, da konnten wir noch am Fluss entspannt spazierengehen und sie hat nicht die Enten gejagt.
Sie wurde immer bestärkt für Getier einfach sein lassen.Warum auch immer - ist das jetzt aber vorbei.
Doof, aber bei uns ist die Schleppleine da wirklich ein guter Kompromiss - und mit der kann ich auch wesentlich besser üben, dass sie auf Abstand auf mich reagiert, bzw. da ist dan noch ein Faktor mehr, der sie zum Überlegen anregt und nicht ganz so hochfahren lässt.
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Meistens geht das ja eh so schnell, dass man nicht mal was sagen kann.
das ist zb der Grund, wieso ich mit einem auftrainierten Alternativverhalten bzw selbstständigem Umorientieren einfach viel besser klar komme..
ich bin schlicht zu langsam, da bei jeder Wildsichtung immer sofort zu reagieren und was zu sagen, bevor der Hund durchstartet.. Wir gehen auch oft mit Freunden spazieren und dergleichen..
Bei zwei Hunden kann ich mich eh nicht teilen, wenn die nicht gerade nebeneinander laufen, habe ich ja immer nur einen im Blick..
für mich ist es jedenfalls so viel einfacher, wenn sich die Hunde, wenn sie was Spannendes entdeckt haben, selbstständig zu mir umorientieren..
Bei Mia habe ich das ja auch erst nachträglich trainiert. Aber gerade Ares kennt das zb von Welpe an, für den gibt es gar kein auf den Reiz zu laufen. Die einzige Alternative für ihn ist wirklich, sofort zu mir zu kommen.
So geht es mir auch. Ich gehe manchmal mit bis zu neun Hunden Gassi. Da müssen die auf Außenreize entsprechend ohne Signale von mir reagieren. Haben übrigens auch die beiden Sighthounds mittlerweile drauf. Ohne Leine laufen die trotzdem nicht, sind nämlich nicht meine eigenen Hunde. In die Leine knallt mir da aber auch keiner.
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Ares (und Mia ja auch zu Teilen) ist/sind ja genetisch z.B. schon so disponiert, dass er/sie gerne mit Dir zusammenarbeitet/arbeiten - das ist bei Zoey und vielen anderen TS-Hunden aus dem Ausland oftmals nicht so, teils da halt die Rassen da ansich auch eigenständiger sind, oft HSH-Anteil haben -
Mia kommt ursprünglich aus Rumänien und wurde auf der Straße geboren..
sie kam zu uns im Alter von 4 1/2 Monaten und hatte da NULL Interesse an Zusammenarbeit. Sie hat halt einfach ihr Ding gemacht. Uns gebraucht hat sie nicht..
Ich bekam damals den Tipp, mich doch draußen mal zu verstecken. Habe ich gemacht: Mia hat minutenlang nicht mal drüber nachgedacht, mich zu suchen, sondern einfach weiter ihr Ding gemacht..
Spätestens da war mir klar, dass wir das komplett anders angehen müssen..
Sie hat auch, Schande über mich, von Anfang an gejagt. Sie ging halt erstmal nur Vögeln hinterher und das war süß anzuschauen, wie sie da so übers Feld rennt und hinterher war sie auch schön müde. Ja, ich war jung und wahnsinnig naiv und dumm..
Auch für ein Kommando muss der Hund doch mit dir zusammenarbeiten.. es ist doch genau genommen sogar ein Schritt mehr.
Hund sieht das Reh, entscheidet sich gegen das Losrennen, dann kommt ein Kommando des Menschen, dass der Hund befolgt oder sich eventuell gegen das Kommando entscheidet und womöglich doch fürs Losrennenbeim Alternativverhalten: Hund sieht Reh und spult sofort eigenständig das Alternativverhalten ab.
Zusammenarbeit ist meiner Meinung nach beides, wobei man beim Kommando eben einen Zwischenschritt mehr hat.
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Ares (und Mia ja auch zu Teilen) ist/sind ja genetisch z.B. schon so disponiert, dass er/sie gerne mit Dir zusammenarbeitet/arbeiten - das ist bei Zoey und vielen anderen TS-Hunden aus dem Ausland oftmals nicht so, teils da halt die Rassen da ansich auch eigenständiger sind, oft HSH-Anteil haben -
Mia kommt ursprünglich aus Rumänien und wurde auf der Straße geboren..
sie kam zu uns im Alter von 4 1/2 Monaten und hatte da NULL Interesse an Zusammenarbeit. Sie hat halt einfach ihr Ding gemacht. Uns gebraucht hat sie nicht..
Ich bekam damals den Tipp, mich doch draußen mal zu verstecken. Habe ich gemacht: Mia hat minutenlang nicht mal drüber nachgedacht, mich zu suchen, sondern einfach weiter ihr Ding gemacht..
Spätestens da war mir klar, dass wir das komplett anders angehen müssen..
Sie hat auch, Schande über mich, von Anfang an gejagt. Sie ging halt erstmal nur Vögeln hinterher und das war süß anzuschauen, wie sie da so übers Feld rennt und hinterher war sie auch schön müde. Ja, ich war jung und wahnsinnig naiv und dumm..
Auch für ein Kommando muss der Hund doch mit dir zusammenarbeiten.. es ist doch genau genommen sogar ein Schritt mehr.
Hund sieht das Reh, entscheidet sich gegen das Losrennen, dann kommt ein Kommando des Menschen, dass der Hund befolgt oder sich eventuell gegen das Kommando entscheidet und womöglich doch fürs Losrennenbeim Alternativverhalten: Hund sieht Reh und spult sofort eigenständig das Alternativverhalten ab.
Zusammenarbeit ist meiner Meinung nach beides, wobei man beim Kommando eben einen Zwischenschritt mehr hat.
Erlebe ich auch so - sind viele Hunde so, gerade aus dem Tierschutz. Das meiste ist schlicht und ergreifend Erziehung. In den allerseltensten Fällen ist es ein "geht wirklich nicht mehr zu erziehen".
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Es ist off topic aber ich stimme euch mit den selbstständigen Hunden zu. Noch dazu ist jagen/hetzen sehr selbstbelohnend, so hoch kann ich ja gar nicht belohnen.
Ich denke die Grundlage zur Zusammenarbeit ist Bindung und Vertrauen. Sitzt das kann man mit irgendwas anfangen wobei Jagen ja schon Königsdisziplin ist.
Mein Trainer meinte zu mir, ich muss meinen Hund wichtiger sein als ein stinkendes Reh das wegrennt, dann habe ich mein Ziel erreicht.
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Jagen ist selbstbelohnend..... du wirst niemals interessanter sein, als ein flüchtendes Reh.
Gehorsam ist das Zauberwort. -
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