ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
-
-
Ich habe eine Anmerkung dazu gemacht, sonst nix. Ich muss gar keinen Dampf ablassen. Wozu auch? Ich brauche meine Energie ehrlich gesagt für andere Dinge ... Hier im Forum regt mich eigentlich gar nix auf.
Wie gesagt, wer Lust hat drüber nachzudenken, kann das machen. Du hast keine Lust dazu. Dann ist es doch auch gut. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich verstehe auch nicht, worauf du hinaus willst bzw. auf was du dich beziehst flying-paws
-
Ich habe für meinen Knallkopf eine Reizangel (dabei muss man sich als Mensch natürlich schon ordentlich bewegen ) und ein Felldummy mit Gummiseil.
Schleppst du das Ding beim Spaziergang mit dir rum, dass du damit belohnen kannst?
Stell mir das witzig vor .
Ich glaub auch nicht, dass man auch nur im Ansatz einen passionierten Hetzer hochwertiger Belohnen kann, damit er sich rein aus motivationstechnischen Gründen von seinem Vorhaben abbringen lässt.
-
-
Ohne Witz. Ich habe mal auf einem Seminar mal eine Dame getroffen, die eine ausziehbare Reizangel, div. ver. Felldummys und Bälle dabei hatte. Ein großer Hunderucksack, der immer dabei war.
-
-
Wie fange ich denn überhaupt an, die Umorientierung zu üben?
bei Mia war das loshetzen ja schon ziemlich verinnerlicht, daher habe ich mit mir ihr eine wildreiche Umgebung gesucht, ich bin mit angeleintem Hund spazieren gegangen und habe gewartet, bis uns ein Reh übern Weg läuft.
Da stand sie dann natürlich erstmal meeeeeega aufgeregt in der Leine.
Ich habe einfach nur abgewartet, bis sie sich für einen Moment gedanklich vom Loshetzen gelöst hat. Bei ihr sah man das an der Körpersprache recht gut.Das habe ich dann belohnt. Nach ein paar Mal ging sie dann dazu über, sich schneller zu mir zu orientieren, um ihre Belohnung abzugreifen.
Bei ihr belohne ich je nach Reizlage aber auch heute noch das Stehen. Für die Belohnung wendet sie sich dann ja zu mir um.
Bei Ares lief es anders ab, der hat ja noch nie gehetzt. Bei ihm habe ich es, als er noch ein Welpe war, so gemacht, dass ich ein lustiges Geräusch gemacht habe, wenn er Wild gesehen hat. Da er ja kein Interesse am Wild hatte, kam er dann zu mir um zu schauen, was dieses Geräusch bedeutet. Den Moment des Umdrehens habe ich dann verbal belohnt und bei mir gabs dann noch mal eine Belohnung.
Bei ihm ist es aber so, dass er im Erwachsenen-Alter nur wenig Interesse an Wild hat. Da kann es durchaus schon mal sein, dass er an Reihern/Nilgänsen und dergleichen einfach vorbei trabt, ohne sie eines Blickes zu würdigen und ohne sie anzuzeigen. Aber da er auch nicht hetzt ist es mir recht..
altes Video, schlechte Qualität, aber hier sieht man mal das Anzeigen
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=9gwpwrdFvok] -
@Juno2013 Zwar nicht mit Reizangel und Dummie-Zug, aber doch mit gezielten Trainingseinheiten überall, habe ich bei Amigo erreicht, seine Arbeitserwartungshaltung an- und wieder ausknipsen zu können.
Wobei: AN brauchte Amigo nicht lernen, der ist allzeit bereit... AUS war das Problem.
Obwohl er natürlich besondere "Befähigungen" für den Apport mitbringt, sind bei ihm alle anderen Jagdsequenzen sehr hoch veranlagt.
Genau diese mangelnde Bevorzugung einer einzelnen Spezialisierung machte es sehr schwierig für mich, ihn in seinem Jagdverhalten in für mich lenkbare Bahnen zu bringen.
Seine jagdlichen Ambitionen schlummern latent so dicht unter der Oberfläche, dass ich nur über dieses Training:
Beidesdarf er nicht hirnlos hetzen, sondern hat über das Training gelernt, sich zu kontrollieren, zu konzentrieren und dass er seinen "Kick" über Kooperation, Impulskontrolle und Freigabe bekommt.erreichen konnte, eben nicht mehr überall nach jagdlichen Reizen zu suchen, oder auf jeglichen (Jagd-)Reiz mit Anspringen seines Jagdbedürfnisses zu reagieren.
-
Wie fange ich denn überhaupt an, die Umorientierung zu üben?
Kommt drauf an auf welchem Trainingsstand der Hund ist.
Wenn der Hund Umorientierung zum Menschen gar nicht kennt, bring ich ihm das erst mal so bei - vollkommen Reizarm.
Wenn ich einen Hund habe, dem sämtliche Sicherungen raus fliegen und der das einfach nicht leisten kann, selbst wenn es gut auftraininert ist, da setzt ich noch mal ganz wo anders an, nämlich daran, dass eben die Sicherungen nicht raus fliegen und der Hund das überhaupt leisten kann.
-
Wenn der Hund denn überhaupt an einer Reizangel interessiert ist, nicht jeder jagdlich ambitionierte Hund hat an gefakten Jagdtobjekten Interesse.
Ich habe vor Jahren Kurse/ Workshops zum Thema JET besucht. In erster Linie waren die Hunde deshalb nicht interessiert, weil der Fehler am anderen Ende der Angel lag oder weil sie so stark mit ihrem Umfeld beschäftigt waren, dass sie sich nicht konzentrieren konnten.
Kann ich aus der Praxis so gar nicht bestätigen ...im Gegenteil. Je ernsthafter die Jagdmotivation, desto geringer das Interesse an irgendwelchen Ersatzbeute Spielchen. Natürlich auch hochgradig abhängig vom Hundetyp.
-
Das Thema mit der Reizangel finde ich (mit jagdlich sehr passioniertem Hund) sehr interessant. Wir haben damit 2 mal in der Hundeschule mit der Trainerin gearbeitet, aber mein Hund hat von Anfang an differenziert - Reizangel, Felldummy, Bällchen etc. ist für sie einfach was komplett anderes als echtes Wild oder Spuren... an der reizangel ist Impulskontrolle, Ansprechbarkeit gar kein Problem gewesen, deshalb schien sie mir für uns als "Training" eher ungeeignet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!