ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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mäuseplage kann ich auch bestätigen.... nur hier sind wohl so einige mäuse regelrecht abgesoffen... ganze gängesytheme sind unterspült o. überflutet ,teilweise offengelegt....ein wahres "nasenparadies " für die klm hündin.
rehe haben wir auch jeden tag ... teilweise laufen die nicht einmal weg sondern bleiben stehen und beobachten mensch und hund o. fressen seelenruhig in 5m entfernung einfach weiter.
und da liegt auch unser neues problem mit der klm........
bisher waren rehe total uninteressant ,inzwischen aber hat sie entdeckt das es ja lebewesen sind die auch mal laufen
und da liegt unser problem;
stehen die einfach nur ,können wir diese zusammen beobachten,änni setzt sich und ist ruhig....bewegen die rehe sich langsam ,gehts auch noch,aber sobald die die richtung wechseln o. laufen ... geht bei änni garnichts mehr.....und nicht immer sehe ich die rehe zuerst....
weit entfernte rehe sind nach wie vor kein thema,nur tiere die auf reichweite nah sind.
bei dem hütehund war es anfangs ähnlich,da bin ich eine zeit ganz bewußt mit ihm spuren nachgegangen(nur ein stückchen,nicht bis zum wild) und hab diese benannt...haben wir wild gesehen,haben wir ,wenn sam sich ruhig verhalten hat und sich gesetzt hat,zusammen beobachtet.....
später kannte er dann alle plätze wo sich rehe aufhalten und hat sich bei sichtung sofort gesetzt.
das war eine recht anstrengende zeit bis dahin,leckerlie nahm sam nicht,das konnte noch so toll sein......
heute ist das ganze mit sams ehr entspannt... er sieht rehe,zeigt die an indem er sich setzt und wir können gucken... nach einem kleinen weilchen gehen wir ruhig weiter.
änni aber ist ein anderes kaliber die gibt laut und springt los(im wald immer angeleint,ich weiß das ich einen jagdhund habe),selbst tage später sucht sie noch den boden ab .....
wie gesagt,bis vor ein paar wochen war noch alles anders,da waren ihr die rehe total egal......
jetzt suchen wir nach einer lösung ,wie wir das in den griff bekommen.
futterspiele fallen weg da andere gerüche wesentlich spannender sind.spielzeuge sind für änni uninteressant und futter in der hand hilft ebenfalls nicht... futterbeutel u. apportieren klappt leider auch nicht...
die andere variante,einen strengen abbruch mit down/platz klappt ebenfalls nicht da sie viel zu aufgeregt ist und das kommando dann nicht im kopf ankommt.
jemand ne idee?
oder bleiben uns nur die nach jägerart üblichen methoden dies über angst o./u. schmerz zu erreichen?
lg
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Sie muss lernen mit dem Reiz umzugehen.
Nutz den Abbruch doch um wieder die Kugeln im Hirn zu sortieren, dann kann sie das Down oder Platz anschliessend ganz von allein.
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das sie das lernen muß ist mir schon klar....
nur irgendwie fehlt mir der ansatz.....mit den bei jägern durchaus noch üblichen methoden möchte ich auf keinen fall daran arbeiten.... es muß doch noch einen anderen weg geben als über schmerz und angst....(?)
und die methode die bei sam sehr gut funktioniert hat ,paßt so eben nicht für änni...
lg
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Ja, aber genau das ist doch der Weg.
Ich versteh irgendwie deine Frage nicht.
Ich hab keine Ahnung wie Jäger das genau machen, aber ich arbeite weder mit Schmerz noch mit dauerhafter Angst.
Der Abbruch ist aversiv aufgebaut worden, aber der funktioniert in extrem hoher Reizlage auch nicht, ergo muss der Hund auch für den erste mal auf Empfang stehen und dafür braucht es Geduld und Training in einer Reizlage die noch ok ist (z.B. Weglaufender Schafe, anstatt Wild oder so).
Dann gibts nen Abbruch, wenn nötig und dann lernt der Hund, sich in der Situation nicht abzuschiessen, indem ich ihm anleite, was er tun soll (nämlich runter fahren!).
Bevor ich mit deinem Hund am Jagdverhalten üben würde, würde ich ihm erst Mal beibringen das man sich zusammen nehmen kann und runter fahren soll.
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naja,das zusammennehmen wie du es nennst u. runterfahren im alltäglichen klappt ja,da sind wir von anfang an dran(änni ist jetzt 3,5jahre).....
da hatten wir es bei dem hüti wesentlich schwerer ,der konnte aufgrund seiner erkrankung(die wir damals noch nicht kannten) anfangs überhaupt nicht runterfahren... ja nicht einmal entspannt schlafen war ihm möglich....
laufende schafe,kühe ... ebenso wie radfahrer,jogger ect ist alles bei änni kein thema.....
eben nur seit einigen wochen das laufende rehwild und das auch nur wenn es schnell unterwegs u. recht nah ist.
änni ist ja nicht mein erster hund und auch nicht die erste mit jagdtrieb........daher ist mir schon klar was für training am anfang steht .
lg
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änni ist ja nicht mein erster hund und auch nicht die erste mit jagdtrieb........daher ist mir schon klar was für training am anfang steht .
Hab nie behauptet das du das nicht weisst.
Du hast gefragt welche Ideen und Ansätze es gibt. Der von mir beschriebene Weg wäre meiner.
Ist ja auch nur eine Möglichkeit. Viele Wege führen nach Rom.
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Sie kann es im Alltag, kann sie es auch unter Reizlage? Kannst du sie aktiv daraus nehmen?
Darum geht es ja.
Wenn sie nichts ausser Rehe aus der Ruhe bringt, dann hilft wohl nur Rehe suchen und dann eben Geduld haben und Üben .
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flying-paws hatte letztens auf ihrer Hundeschulwebseite eine interessante Abhandlung dafür, dass wenn es der Hund kann, nicht zu hochwertig zu belohnen, wenn z.B. Wild angeschaut wird, da die Hasen beispielsweise nur zur Ankündigung einer wilden Zergelei werden- was der Situation an sich dann ja trotzdem sehr aufregend werden lässt. Fand ich super erklärt und klar nimmt nicht jeder Hund direkt am Anfang dabei nur schnödes Trockenfutter
Kleine Korrektur: Das war auf der Facebook-Seite der Hundeschule.
Schön, wenn's gefallen hat und verständlich war.
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Bei Sina hat ein Abbruch mit anschließendem Fußgehen geholfen wenn sie sich weggebeamt.
Das muss sie nur noch sehr selten machen, weil sie sich mittlerweile recht gut unter Kontrolle hat wenn sie eine Wildspur in der Nase hat.
Allerdings darf sie, wenn sie sich zu meiner Zufriedenheit ordentlich verhalten hat, auf Kommando mit mir an der Leine im Schlepptau "jagen". Und da sie mittlerweile weiß, dass das die Belohnung für vorangegangenes Nicht-Wegbeamen ist, bleibt sie ansprechbar.
Leckerlies nimmt sie in solchen Situationen nicht, dafür ist sie viel zu aufgeregt, aber trotzdem kontrollierbar.
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Wir müssen jetzt auch endlich mal wieder bisschen arbeiten.
Bin heute durch den Wald gerannt um den Hund zu "jagen" der einem Karnickel hinterherjagte. Das wäre ja nicht so tragisch gewesen, auf Sicht kommt sie wieder.
Für das Kaninchen ist es schon tragisch, wenn es gehetzt wird.
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Wir müssen jetzt auch endlich mal wieder bisschen arbeiten.
Bin heute durch den Wald gerannt um den Hund zu "jagen" der einem Karnickel hinterherjagte. Das wäre ja nicht so tragisch gewesen, auf Sicht kommt sie wieder.
Für das Kaninchen ist es schon tragisch, wenn es gehetzt wird.
Das hat sie nicht gehetzt, das war sofort verschwunden.
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