ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Da sich Wild wohl auch nicht an #StayatHome hält, sind meinem Freund wohl heute auf der Gassirunde Rehe begegnet.


    Ich kanns nur aus Erzählungen nacherzählen, weil ich nicht persönlich dabei war, aber von den 3 Jagdschweinchen (natürlich alle an der Leine am Waldrandgebiet), ist tatsächlich Alma bei flüchtendem Reh stehen geblieben wie eine Eins und ist nicht ausgetickt sondern "ruhig" stehen geblieben :mrgreen-dance::hurra: (die anderen beiden nicht |))

    So cool!

    Dachte gar nicht, dass sie schon so weit ist. Wir begegnen ja praktisch nie Wild und kann daher auch nicht an Wild üben (ich missbrauch die Schafe und Ziegen hier in der Gegend).


    Ich bin so Stolz auf die Maus! :applaus::respekt:

  • Wir haben bei uns ja noch keine Ausgangssperre und entsprechend dürfen wir noch das Hirn lüften.

    Aktuell sind wieder Schafe auf unserer Gassiroute und ich hab mir gestern Zeit genommen Ansprechbarkeit, Abwenden vom Reiz, Auseinandersetzen mit dem Reiz (und anschliessendes ignorieren) zu üben.

    Meine reagieren beide auf Schafe (auch hinterm Zaun), deshalb ist das ein gutes Training.


    [Externes Medium: https://youtu.be/DWf-ybHGtsk]

    Alma


    Ansprechbarkeit ist gut, Abwenden auch.

    Sie zeigt noch Interesse an den Schafen (geht ja auch immer wieder in deren Richtung, guckt usw.). aber das ist ok, solange sie ansprechbar ist, darum geht es mir ja. Ansprechbar bleiben.


    Ich hab aber jetzt auch ein Tipp bekommen, wo ich hier in der Gegend tatsächlich Wild finde. Da werde ich wohl mal am Wochenende mit Alma aufschlagen (weil das wohl vor allem morgens da ist) und gucken, ob wir gemeinsam Wild beobachten können


    [Externes Medium: https://youtu.be/SwYsMSimytQ]

    Milly


    Ansprechbarkeit ist auch ok, für sie sind die Schafe schon abgehackt und man kann anderen Dinge nachgehen.


    Bei Milly ist der nächste Schritt Kühe. Die erzeugen bei ihr nämlich ne Menge Frust an der Leine, also werden wir üben diesen Frust auszuhalten und Entspannung da rein bekommen.

  • Meine Schafe würden bei Deinem Hund hektisch werden, weil sie darauf trainiert sind, auf dieses Jagdverhalten mit Weichen zu reagieren. Ich hoffe sehr, dass keiner auf die Idee kommt so was an denen zu machen.


    Ich persönlich würde meinem Hund nicht beibringen Schafe anzupirschen.

  • Ich kann nur sagen, dass seit ich mit Alma bewusst Schafe angucken gehe, sie ruhiger ist bei tierischen Reizen und für mich jetzt auch eine entspannte Körpersprache hat.

    Bei den wirklich wenigen Wildsichtungen hat es sich positiv ausgewirkt indem sie ruhiges Verhalten von ganz alleine zeigt und sich nicht mehr sämtliche Hirnzellen wegknallt - ansprechbar bleibt, alle 4 Beine auf dem Boden, kein reinspringen in die Leine und sich alleine abwendet um sich die Belohnung abzuholen.

    Ich sah da bisher nichts falsches dran.


    Wenn du eine andere Idee hast, wie man das anders üben kann, gern. :smile:

    Ich dachte halt ich brauch einen Reiz, wo der Hund schon Interesse zeigt, aber noch gut Ansprechbar ist, so nach dem Motto - erst ohne Reiz Aufbauen und dann mit Reiz langsam festigen.



    Die Schafe hier stehen halt an stark frequentierten Hundegassistrecken.

    Meistens kommen die gucken, wenn ich mit den Hunden dran vorbei laufe. Deshalb hab ich mir da ehrlich gesagt nicht so den Kopf bei gemacht.

    Ich möchte ja nicht, dass die Schafe irgendwie Stress haben :/. Ich dachte die interessieren sich nicht für uns. Die gucken und grasen und bleiben genau da stehen, wo sie waren.:ka:

  • Wenn das meine Schafe wären und ich würde dich dabei beobachten, was du da verantwortungsloses tust, du müsstest sehen, dass du Land gewinnst

    Sorry, ich finde keine Worte.
    Mach das nie wieder, du hast nicht die geringste Vorstellung , was passiert wenn die Schafe durchgehen.

  • Also - das find ich jetzt auch übertrieben. Man sieht ja, ob Tiere einigermassen easy sind und an einer frequentierten Strecke „wohnen“ und eh abgehärtet sind. Bei uns gibts auch Schafe und Pferde in der Nähe (Maschendrahtzaun und stabiles Gehege, alles fest) und ich übe auch da. Die Jungspunde kommen gern auch Nase an Nase zum Gitter und lassen sich von mir kraulen während die Alten Abstand halten.


    Vespa darf auch mal den Hasenstall in der Nachbarschaft anschleichen - mit Abstand natürlich. Resultat: Vespa kann sowohl daran vorbeigehen auf mein „äh-äh“ wir auch anschleichen mit perfektem „stopp“ und sofortiger Abrufbarkeit. Ja, mag sein, dass die Hoppels das nicht immer so gelassen sehen. Finde aber auch, dass ein Fluchttier mit einigen Rückzugsmöglivhkeiten (geschlossene Ställe und Höhlen) welches an einer Quartierstrasse wohnt das aushalten kann ab und zu. Dafür hab ich einen Hund, der jetzt nicht mehr bei jedem Huhn und Hase Terz macht und die in helle Panik versetzt. Mindestens die Hasen haben sich genauso an Vespa gewöhnt wie umgekehrt.


    Vielleicht werde ich jetzt dafür gesteinigt - aber ich hatte sowohl schon Hasen wie auch Pferde und die gewöhnen sich schnell an vieles wenn mans nicht übertreibt. Mindestens hier in der Gegend hat Vespa mehr Angst vor Schafen als umgekehrt.

  • Konnte heute erfolgreich Nastro bremsen, als er einem Eichhörnchen hinterher wollte. Fühlte mich bärenstark. Für den Bruchteil einer Sekunde - dann ging der Hund meiner Eltern los und rannte dem Eichhörnchen nach. Ein bisschen Aufmerksamkeit bei so einem Bewegungsdrang keine 20 Meter entfernt, hätte dem einjährigen Hund wohl gut getan.

  • Ich bin momentan zu meinen Eltern zurückgezogen, hier gibt es links ein Grundstück, auf dem Ratten gefüttert werden (Kompost, auf dem Gekochtes landet) und rechts ein Grundstück mit Teich (Versteckmöglichkeiten und Hühnern (weiteres Futter).


    Wir haben also starken Durchgangsverkehr. :(


  • Habt ihr gut gemacht

  • Wenn das meine Schafe wären und ich würde dich dabei beobachten, was du da verantwortungsloses tust, du müsstest sehen, dass du Land gewinnst

    Sorry, ich finde keine Worte.
    Mach das nie wieder, du hast nicht die geringste Vorstellung , was passiert wenn die Schafe durchgehen.

    Dürft ihr bei euch denn einfach Wege neben Weiden sperren, damit da niemand den Weg benutzt, ob mit KIndern oder Hunden? Bei uns sind (eingezäunte) Schafweiden oft direkt neben öffentlichen Wegen und Strassen, die Schafe oft direkt neben der Strasse und die Weide zu schmal, um auch nur halb so viel Abstand zu gewinnen wie auf dem Video. Und so mancher Hund hängt da kläffend in der Leine beim Vorbeigehen.


    Liegt das allein am fehlenden Zaun? Die Frage ist ganz neutral gemeint, ich verstehe nichts von Schafen, aber Tiere können ja zT schon die Wirkung von Zäunen einschätzen.... Ich persönlich würde den Hund auch enger bei mir halten bei ungesicherten Schafen, bzw. tue das auch, wenn der Weg durch die Weide führt, aber kann ein an kurzer Leine tobender Hund nicht genauso oder bedrohlicher wirken auf die Schafe wie einer, der ruhig geht und hinguckt? Und wie genau soll man verhindern, dass der Hund die Tiere anguckt?

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