ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Wir arbeiten momentan ja auch verstärkt an Cali’s Jagdtrieb.
Mittlerweile sind Vögel nicht mehr sooooo super interessant, bzw sie nicht mehr so angeknipst wie noch vor ein paar Monaten. Läuft sie doch mal in die Richtung ist sie abpfeifbar.
Rehe sind im Stillstand auch okay, bzw üben wir da momentan dank unseres Wildparks fleißig die Rückorientierung zu mir. Klappt auch soweit wirklich gut. Kommt da allerdings Bewegung rein will sie hinter her und würde auch wenn sie könnte.
Mäuse am Wegrand kann ich mittlerweile verbieten bzw sie von dem Rascheln etc abrufen.
Bei Katzen draussen wird die Rückorientierung auch besser.
Ich denke wir bewegen uns da in eine richtige Richtung
Unser Tod wären allerdings Hasen oder Kaninchen. Gott sei Dank haben wir hier noch keine getroffen
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Hi
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Vögel sind bei uns mittlerweile gar kein Thema und auch wenn sie im Freilauf einer Krähe hinterher möchte, dann dreht sie nach einem Pfiff meinerseits sofort um.
Letztens konnte ich sie sogar die ersten paar Sekunden in denen sie das Reh gesehen hat umlenken und hat sich zu mir umgedreht. Sie kam aber nicht bei mir an, da wollte sie los laufen. Aber immerhin ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass wir das Problem mal in den Griff bekommen.
Neben den Rehen sind unser grrößtes Problem Katzen. Da schaltet das Hirn komplett ab. Wenn die Katze aber stehen bleibt, dann traut sie sich nicht hin bzw. bleibt auf abstand.
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Hilfe.
Die Ecke hier wird zum totalen Touri-Magneten. Das Wild ist viel weniger scheu - und findet teils wohl auch mehr Futter. Ich sehe fast täglich Füchse - und ständig mehrere Hasen, Rehe... Ein bisschen wie im Wildfreigehege nur ohne Zäune.
Gerade der Fuchsgeruch und die frischen Hasenspuren auf dem Weg, die ständig aufspringenden Hasen... machen die Hunde langsam kirre. Nix Gewöhnung. Die sind richtig angeknipst sobald wir losgehen.
Kennt ihr das? Also das der Trieb durch ständige Reize dieser Art noch mal heftiger wird?
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Also das der Trieb durch ständige Reize dieser Art noch mal heftiger wird?
Bei einem erwachsenen Hund?
Mmmh bei uns ist es so, dass durch das häufige Triggern klar erst mal es heftiger wird. Aber da ich da ja eh ständig einen Daumen drauf habe auf dem Verhalten, wird es dann tatsächlich mit der Zeit besser und sogar besser als vorher.
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Kennt ihr das? Also das der Trieb durch ständige Reize dieser Art noch mal heftiger wird?
Meiner Meinung nach wird nicht der Trieb heftiger, sondern der Hund hat mehr Stress. Und unter Stress fällt Impulskontrolle schwerer. Der Hormoncocktail, der bei jagdlich interessierten Hunden bei Wildbegegnung ausgeschüttet wird, baut sich nicht innerhalb eines Tages ab. Trifft man täglich Wild, schaukelt sich das immer weiter hoch.
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Kennt ihr das? Also das der Trieb durch ständige Reize dieser Art noch mal heftiger wird?
Hier, nicht, aber sie geht ja auch nur auf Sicht und ist kein Jagdschwein.
Bei uns ist es coronabedingt durch die vielen Leute und die völlig abgestumpften Füchse viel besser geworden. Aber wir trainieren dann halt auch. Heißt Anzeige, Stehen oder Sitzen und ich belohne gezielt ruhiges Verhalten.
Der Fuchs ist kaum mehr ein Thema, weil wir den jetzt seit Monaten so oft gesehen haben und da entsprechend dran arbeiten konnten.
Der Rest geht ganz gut, unser Endgegner ist aktuell fast nur noch der Marder, den sehen wir einfach super selten. Wobei das denke ich eine andere Motivation ist, als bei den anderen Tierchen, zumindestens ist hier Verhalten da völlig anders.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=bh-9UEiyWeo][Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=II90N_3FSZg]Inzwischen sind wir schon so weit, das es kaum noch ein gesteigertes Interesse gibt und sie auch an der Schlepp weiter mit uns einfach mitläuft. Ganz früher ist sie in die Leine gekachelt, das haben wir jetzt gar nicht mehr. Tagsüber denke ich ginge es jetzt auch offline, nachts sieht das nochmal ein bisschen anders aus, aber die Leine bleibt locker und sie ist ansprechbar und kommt einfach mit mir mit, wenn auch deutlich erregt.
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Kennt ihr das? Also das der Trieb durch ständige Reize dieser Art noch mal heftiger wird?
Nein, eher umgekehrt. Vorausgesetzt wir haben bei der Arbeit das richtige Maß. Ist das zu wenig, klar, dann triggert es sie mehr. Aber auch, wenn es zu viel Arbeit ist, pushen die sich an so was dann hoch.
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Meiner Meinung nach wird nicht der Trieb heftiger, sondern der Hund hat mehr Stress. Und unter Stress fällt Impulskontrolle schwerer.
Wahrscheinlich hast du Recht.
Mal schauen wie es sich die nächsten Tage entwickelt, danach geht es eh in die Stadt zurück.
Aber ich muss ehrlich sagen: Hunde, die so "angeknipst" sind, sind echt nicht meins.
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mal eine frage
tritt bei täglichen wildsichtungen nicht eher eine gewöhnung ein?
wir haben hier ja auch viel wild und ich kann nicht behaupten das meine dadurch mehr stress haben wenn wir das täglich sehen.
ich handhabe das so
wir bleiben ruhig,gehen unseren weg weiter und beobachen wenn möglich gemeinsam.
merke ich das die klm(der senior ,ist da ein alter hase drin) unruhig wird,breche ich ab bzw kehre ruhig um o. gehe einen anderen weg weiter,so das sie garnicht erst in eine jagdlich motivierte lage kommt
vor ein paar tagen hatte ich mit sam die situation; das ein reh direkt vor uns auf den weg kam.... es hat uns angeschaut und ist dann ein stück den weg entlang.... wir sind ruhig auf entfernung weitergegangen... nach einem stück weg ist es dann ganz ruhig durch den knick auf ein rapsfeld.
sam(selbstverständlich im wald und feld angeleint) hat sich super verhalten,er hat keinen laut von sich gegeben,ist ruhig mitgegangen und als das reh weg war nur kurz am knick schnüffeln gegangen wo es denn abgeblieben ist.
am nächsten tag hat er dann das reh an der stelle gesucht..... aber auch ohne hektik,sondern ganz ruhig.
lg
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Ja, aber nur wenndie Begegnung so gestaltet ist, dass dem Hund nicht alle Sicherungen raus knallen und er die Situation halbwegs bewältigen kann. Andernfalls verknüpft er die starke Erregung mit dem Wild.
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